DE743433C - Verfahren zum Aufschliessen von Kakao - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Kakao

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DE743433C
DE743433C DEH157989D DEH0157989D DE743433C DE 743433 C DE743433 C DE 743433C DE H157989 D DEH157989 D DE H157989D DE H0157989 D DEH0157989 D DE H0157989D DE 743433 C DE743433 C DE 743433C
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DE
Germany
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cocoa
breaking down
vessel
closed vessel
treatment
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Expired
Application number
DEH157989D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Horlebeck
Dr Clemens Wiesmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR CLEMENS WIESMANN
Original Assignee
DR CLEMENS WIESMANN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/02Preliminary treatment, e.g. fermentation of cocoa

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Kakao Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Kakaopulver aufzuschließen, wobei die Kakao stärke in eine leicht lösliche Form übergeführt wird. In diesem Zustand- verteilt sich Kakao leichter in heißer Flüssigkeit und ist den Verdauungssäften leichter zugänglich, also verdaulicher, bekömmlicher und nahrhafter. ., Um den starken Gehalt :des Kakaos an Fett nutzbar zu machen, sind die im Handel -befindlichen Kakaopulver stark entölt. Sie enthalten einen größeren Prozentsatz an schwer löslicher Kakaostärke. Zu ihrem Aufschluß wurde vorgeschlagen, halbgeröstetes Kakaopulver mit kohlensauren Alkalien, wie Kali, .Natron, Kalk, Magnesia und Ammoniak, oder mit Ammoniakflüssigkeit zu behandeln, wobei die zerkleinerten oder zerriebenen Kakaobohnen mit dem Aufschlußmittel, vornehmlich Pottasche- oder Sadalösung, seltener Ammoniak; bespritzt und durchgearbeitet werden. Durch diese Behandlung erreicht .man zwar eine bessere Verteilung des Kakaos in Fliissigkeiten, da eine Reihe von Stoffen in Lösung gebracht werden, andererseits besitzt aber diese Art der Löslichmachung verschiedene Nachteile, da es nicht gelingt, die sich aus dem Zusatz von fixen Alkalien ergebenden Fremdstoffe restlos zu entfernen. Immer bleibt ein unerwünschter erheblicher Prozentsatz an fremden Salzen zurück. Bei Behandlung mit Pottasche ergibt sich auch ein nicht angenehmer Beigeschmack durch Verseifung gewisser Fettbestandteile. Außerdem bringt die Alkali.sierung, und das ist auch als Nachteil zu werten, manche Teilchen zum Quellen und vermehrt somit deren Sinkvermögen. Ferner liegt eine weitere Schwierigkeit darin, das halbgeröstete und durch die Imprägnierung nasse Gut fertig zu rösten; denn nasses Röstgut ist viel leichter :dem Anbrennen unterworfen .als trockenes, wobei noch zu beachten ist, daß dieses zweite Rösten bei erheblich niedriger Temperatur erfolgen muß, sich also weniger gut durchrösten läßt. Ein anderer Vorschlag,- den Aufschluß im Webe rein physikalischer Behandlung durch Mahlen finit IZ.4lloidiniihlen zu erreichen, hat zu keinem praktischen Ergebnis geführt.
  • Fbensowenig hat sich das Verfahren, Kakaofabrikate mit oder ohne Wasserzusatz in einem geschlossenen Gefäß unter hochgespannten Druck zu setzen, für den Aufschluials praktisch verwertbar erwiesen, da der iii Vorschlag gebrachte Dampfdruck von @ bis 6 Atmosphären eine Temperatur von ungefähr 15o0 bedingt, bei der die Aroniastoffe größtenteils zerstört werden.
  • Diese bei der Aufschließung von Kakao und ähnlichen pflanzlichen Nahrungsmitteln nach den bekanntgewordenen Verfahren zu verzeichnenden Nachteile werden bei der Anwendung des neuen Z7erfahrens, das an sich zum Backen von Brot und anderen Gebäcken bereits bekanntgeworden ist, beseitigt.
  • Erfindungsgemäß wird in üblicher Weise aus fermentierten, getrockneten und gerösteten Kakaobohnen hergestelltes und meistens stark entöltes Kakaopulver, :das nur einen geringen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, in ein voll.-ständig zu verschließendes Gefäß mit guter Wärmedurchlässigkeit, z. B. aus dünnem Blech, gebracht und darin unter Luftabschluß und je nach dem gewünschten Grade der Aufschließung kürzere oder längere Zeit einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt. Im Innern des Behälters ist zweckmäßig unter seinem Deckel, also über dem aufzuschließenden Gut, ein Feuchtigkeit und Gärdämpfe absorbierender Stoff, z. B. trockene Zellstoffwatte, angebracht. Das Gefäß wird bis auf einen kleinen Restraum mit dein Kakaopulver gefüllt, das durch Stampfen mit einem geeigneten Gerät, Pressen oder in anderer Weise iin Behälter zusaminengepreßt wird. Durch die Einwirkung der Wärine, wobei jedoch Temperaturen von Joo' nicht -überschritten werden sollen, werden in dein verschlossenen Gefäß auch die #chwer löslichen Stärkekörner aufgeschlossen. Zusätze von Chemikalien sind dabei entbehrlich. lach Beendigung des Prozesses läßt ' #.ich das Gut dein Behälter bequem als leicht zusammengebackener Kuchen entnehmen, der bei schwachem Druck zerfällt und zur Pulverisieru:ng nur nochmals gemahlen oder durch ein Sieb getrielaen zu werden braucht. Die Zellstoffwatte, die Dämpfe und Gase aufgenommen hat, wird erneuert. Durch die Behandlung haben das Aroma und er Geschinack eine Verbesserung erfahren, zumal zum Zwecke des Aufschlusses zugesetzte Clieinikalien gänzlich fehlen.
  • Entsprechend kann das Verfahren auch bei kakaoähnlichen pflanzlichen Nahrungsmitteln Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen von Kakao und ähnlichen pflanzlichen Nahrungsmitteln durch Erhitzen in einem geschlossenen Gefäß @in Gegenwart von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei eine Temperatur von etwa ioo° innegehalten und nicht überstiegen wird und in dem Gefäß eine vom Gut nicht berührte Feuchtigkeit anziehende Einlage, z. B. trockene Zellstoffwatte, angeordnet ist.
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