DE743396C - Verfahren zur Herstellung feiner Kunstseidefaeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung feiner KunstseidefaedenInfo
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- DE743396C DE743396C DEB187597D DEB0187597D DE743396C DE 743396 C DE743396 C DE 743396C DE B187597 D DEB187597 D DE B187597D DE B0187597 D DEB0187597 D DE B0187597D DE 743396 C DE743396 C DE 743396C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D1/00—Treatment of filament-forming or like material
- D01D1/06—Feeding liquid to the spinning head
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Rotary Pumps (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung feiner Kunst$eidefäden fei der Herstellung von Kunstseidefäden kommen bekanntlich <an den Spinnmaschinen in der Hauptsache Zahnradspinnpumpen zur Anwendung, welche dazu dienen, in der Zeiteinheit immer gleiche Mengen Spinnflüssigkeit den :einzelnen Spinndüsen zuzuführeh. Dies ist erforderlich, um einen gleichmäßigen Faden zu erhalten. Zu diesem Zweck ist im Laufe der Jahre eine normale Zahnradspinnpumpe entwickelt worden, welche durchschnittlich je nach der zu spinnenden Fadenstärke mit einer Drehzahl von 1a bis höchr stens 2q: Umdrehungen je Minute arbeitet. Höhere Drehzahlen sind bei. diesen Zahnradpumpen nicht vorteilhaft, da infolge der hohen' Viscosität der Spinnlösung die Kompressionsdrücke derart hoch werden, daß ein baldiger Verschleiß der Pumpen eintritt. Man muß vor allen Dingen hierbei in Erwägung ziehen, daB die Spinnpumpen bei einer ununterbrochenen Laufzeit mehrere Jahrd, ohne in der Förderleistung nachzulassen, arbeiten müssen. Daß diese Pumpen mit der höchsten Genauigkeit hergestellt sein müssen, ist eine Selbstverständlichkeit, zumal es bei .der Herstellung der Kunstseide im wesentlichen darauf ankonimt, daß die Fadenstärke immer gleich ist, da sich Titerschwankungen, insbesondere bei späteren Gewebestücken, nachteilig auswirken.
- Um feinere Fäden "bis herunter zu 6o den. zu spinnen, kann man nun entweder die Abzuggeschwindigkeit des Fadens erhöhen oder aber die Drehzahl der normalen Zahnradspinnpumpe herabsetzen. In den -letzten Jahren geht man aber dazu über, ne _h feinere Kunstseidefäden zu spinnen, und zwar solche von ¢5, 5o den. und weniger. Auch hier werden weiterhin die normalen Zahradspinnpumpen verwendet, indem die Drehzahl der Pumpen entsprechend der geringeren Leistung eine Herabsetzung erfährt. Zur Herstellung derart feiner Fäden kann nämlich eine Erhöhung der Abzugsgeschwindigkeit nicht erfolgen; da- die-..an sich bekannten Spinnmaschinen dieses nicht zulassen. Die Herabsetzung der Drehzahl der Zahnradspinnpumpen geht so weit, daß diese sechs, ja sogar nur noch drei Umdrehungen in der Minute machen, um auf die erforderliche geringe Fördermenge zu kommen. Die auf diese Weise bisher hergestellten feinen Kunstseidefäden. @: zeigen aber mit zunehmender Feinheit auch zunehmende Titerschwankungen, zumal bei derart feinen Fäden auch die geringsten Schwankungen schon verhältnismäßig stark in Erscheinung treten. Die Anforderungen sind aber bei diesen Fäden derart, daß auch die geringsten Schwankungen nicht in Kauf genommen werden können. Bisher scheiterte die Herstellung dieser feinen Kunstseidefäden immer wieder an diesen Titerschwankungen, ohne daß bisher erkannt wurde, woher diese kommen und mit welchen Mitteln diese vermieden werden können. Diese Schwankungen treten auch dann auf, wenn Pumpen in Anwendung kommen, die mit höchster Genauigkeit hergestellt -sind.
- Es wurde nun festgestellt, daß die Ursache der zunehmenden Titerschwankungen im wesentlichen auf die bisher gebrauchten Spinnpumpen zurückzuführen ist, da diese entsprechend der Feinheit des Fadens eine zu geringe Drehzahl aufweisen.
- Durch das Verfahren nach der Erfindung werden nun diese Nachteile beseitigt, und zwar kommen hier zur Herstellung feiner Kunstseidefäden von 45 den. und darunter Zahnradspinnpumpen derart geringerer Abmessungen als normal zur Verwendung, da8 zur Erreichung der notwendigen Leistung die Pumpen mit wenigstens zehn Umdrehungen in der Minute arbeiten.
- Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß, sobald die Pumpen wenigstens zehn Umdrehungen in der Minute machen, die zunehmenden Titerschwankungen bei den feinen Fäden aufhören. Liegt jedoch die Drehzahl unter zehn; so hat auch bei höchster Genauigkeit der Spinnpumpen die Spinnflüssigkeit infolge der langsamen Drehzahl der Pumpen, Älso infolge der Trägheit, Gelegenheit, sich zu rrräizfen:d_h. es treten Spaltverluste auf, an "genen diel' erigen Titerschwankungen einen wesentlichen Anteil haben. Sobald jedoch durch entsprechend kleinere Abmessungen der Pumpen Drehzahlen entsprechend dem vorliegenden Verfahren angewendet werden, sind diese Titerschwankungen im wesentlichen verschwunden, wobei die Pumpen bei entsprechender Genauigkeit der Herstellung einwandfrei arbeiten. Bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens werden bei der Herstellung von feinen Kunstseidefäden von 45 den. und darunter vollkommen einwandfreie Spinnergebnisse erzielt, d. h. die Spinnflüssigkeit tritt mit größtmöglicher Gleichmäßigkeit aus der Spinndfise aus.
- Das Verfahren nach der Erfindung bedeutet einen wesentlichen Fortschritt in der Erzeugung feinster Kunstseidefäden, da es nunmehr möglich ist, diese mit der größtmöglichen Gleichmäßigkeit herzustellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung feiner Kunstseidefäden voll 45 den. und darunter, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zahnradspinnpumpen derart geringerer Abmessungen als normal, daß zur Erreichung der notwendigen Fördermenge Pumpendrehzahlen von mindestens zehn in der Minute erforderlich sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... N r. 464 38a.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB187597D DE743396C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-08 | Verfahren zur Herstellung feiner Kunstseidefaeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE876818X | 1939-06-07 | ||
DEB187597D DE743396C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-08 | Verfahren zur Herstellung feiner Kunstseidefaeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE743396C true DE743396C (de) | 1944-01-18 |
Family
ID=25952445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB187597D Expired DE743396C (de) | 1939-06-07 | 1939-06-08 | Verfahren zur Herstellung feiner Kunstseidefaeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE743396C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464382C (de) * | 1924-10-10 | 1928-08-22 | A Lehner Dr | Antrieb fuer Kunstseidenspinnmaschinen |
-
1939
- 1939-06-08 DE DEB187597D patent/DE743396C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE464382C (de) * | 1924-10-10 | 1928-08-22 | A Lehner Dr | Antrieb fuer Kunstseidenspinnmaschinen |
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