DE743238C

DE743238C - Spulenanordnung fuer die Ablenkung eines Kathodenstrahles nach zwei zueinander senkrechten Richtungen

Info

Publication number: DE743238C
Application number: DET48863D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Geiger
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1937-07-06
Filing date: 1937-07-07
Publication date: 1943-12-21

Description

Spulenanordnung für die Ablenkung eines Kathodenstrahles nach zwei zueinander senkrechten Richtungen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die beiden Spulenpaare für die Ablenkung eines Kathodenstrahles nach zwei zueinander senkrechten Richtungen auf den vier Schenkeln eines rechteckigen oder quadratischen, die Kathodenstrahlröhre umgebenden, lamellierten Eisenjoches anzubringen. Derartige Spulenanordnungen sind insbesondere für die Ablenkung nach den beiden Bildkoordinaten bei Kathodenstrahlfernsehsende- oder -empfangsröhren von Bedeutung.
Gemäß der Erfindung sind nun bei einer derartigen Spulenanordnung die Abmessungen des Eisenjochquerschnittes und die Abmessungen der einzelnen Spulenwindungen in der Richtung der Achse der Kathodenstrahlröhre größer als in der dazu senkrechtenRichtung innerhalb der Windungsebenen bzw. der Eisenquerschnittsebenen. An Hand der Abb. i der Zeichnung soll eine derartige Ausführungsform der Erfindung erläutert werden. Die Abb. i zeigt in perspektivischer Darstellung diese Ausführungsform, bei welcher auf den beiden Schenkeln io und ii zwei Spulen von der auf dem Schenkel io durch eine einzige Windung 12 angedeuteten Form liegen und auf den Schenkeln 13 und 14 zwei weitere Spulen von der Form, wie sie auf dem Schenkel 13 durch eine Windung 15 angedeutet ist. Die Achse der Kathodenstrahlröhre ist mit A-B bezeichnet. Die Spulen auf den Schenkeln io, ii werden von dem Ablenkstrom in solchen Richtungen durchflossen, daß sie in dem von dem Eisenjoch umschlossenen Raum ein Feld in der Richtung des Doppelpfeiles 15 erzeugen, und die Spulen auf den Schenkeln 13, 14 in derartigen Richtungen, da$ ein Feld in der Richtung des Doppelpfeiles 16 zustande kommt. Im Falle des Fernsehens bewirkt das Feld 15 normalerweise die Zeilenablenkung und das Feld 16 die Bild- bzw. Zeilenserien_ ablenkung.
An Hand der Abb. 2, welche einen Schnitt durch die Anordnung nach Abb, i längs einer.: waagerechten Ebene darstellt, soll zunächst erläutert «-erden, warum eine in dem erwähn= ten Sinne rechteckige Form des lainelliert@ . Eisenquerschnittes fo, ii und der Spule Windungen 12 vorteilhaft gegenüber einer etwa quadratischen Querschnitts- und Windungsforrn ist. Wie man sieht, begünstigt die in Abb. 2 dargestellte rechteckige Form des Eisenquerschnittes den Weg des Flusses in der Richtung des Doppelpfeiles i;, da für diesen Fluß Austrittsflächen aus den Schenkeln 13, 14 von sehr großer Breite geschaffen «-erden. Der sich außerhalb des Eisenjoches schließende Fluß, der an Schmalseiten des Joch: aus- und eintritt, wird infolgedessen klein, was der Ablenkempfindlichkeit der Anordnung zugute kommt.
An Hand der Abb. i und 2 ist für den Fall einer Rechteckform des Eisenquerschnittes und der Spulenwin flungen dargelegt «-orden, daß es von Vorteil ist, die Abmessungen von Eisen und Windungen in der Richtung der Achse der K=athodenstrahlröhre größer zti machen als in der dazu senkrechten Richtung. Dies gilt jedoch sinngemäß auch für andere Formen von Eisenquerschnitt und Spulenwinciung, beispielsweise für eine elliptische Form. Für den Fall einer Rechteckfortn wird eine für viele praktische Zwecke bereits ausreichende Verbesserung schon dadurch erzielt, claß die lange Rechteckseite mehr als zweimal so groß wie .die kurze gemacht wird.
Man kanil den an sich schädlichen Einfluß des an den Schmalseiten des Joches austretenden Flusses auch noch «-eiter dadurch lierabsetzen, daß man den Eisenquerschnitt und die Spulenwindungen an den beiden den Enden der Kathodenstrahlröhre zugewandten Seiten spitz ausführt. Derartige Anordnungen sind in Abb.3 und _1 dargestellt.
llan kann bei den Spulenanordnungen der beschriebenen Art ferner noch eine Verbesserung der Homogenität des Ablenkfeldes dadurch erreichen, daß man die Amperewindungszahl je Zentimeter längs jeder Spule veränderlich macht. Wenn man diese Ainpere-«-indutigazalil an den Enden der Spule größer wählt als in der -litte, erhält man dadurch eine llöglichlceit, eine eventuelle tonnenförmige Verzeichnung des Bildfeldes auszugleichen, und wenn man dieAmperewindungszahl an den Enden der Spule kleiner macht als in der Spulenmitte, die -Iöglichlkeit die Erzeugung eines kissenförmigen Bildfeldes zu verhindern. Ein tonnenförmiges Bildfeld läßt sich beispielsweise auch dadurch verhindern, daß man auf den der einen Ablenkrichtung zugeordneten Schenkeln des Eisenjoches Hilfsspulen anbringt, die von dem Strom der u senkrechten Spulen durchflossen sind.

Claims

5`. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenanordnung für die Ablenkung eines Kathodenstrahlbüschels nach zwei zueinander senkrechten Richtungen, unter Benutzung von vier getrennten Einzelspulen, die auf den vier Schenkeln eines rechteckigen oder quadratischen, die Kathodenstrahlröhre umgebenden lamellierten Eisenjoches angeordnet sind, insbesondere für Fernselmwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des I#E-isenjochquerschnittes und die Abmessungen der einzelnen Spulenwindungen in der Richtung der Achse der Kathodenstrahlröhre größer sind als in der dazu senkrechten Richtung innerhalb der Eisenquerschnittseben:n bzw. der Windungsebenen.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen in der Richtung der Achse der Kathodenstrahlröhre mehr als doppelt so groß sind als in der dazu senkrechten Richtung. 3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenquerschnitt und die Spulenwindutigen an den beiden den Enden der Katliodenstralilröhre zugewendeten Seiten zugespitzt sind (Abb. 3 und -1.). -1. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder beid° Spulenpaare gegen die Spulenenden zu eine andere Atnperewindungszahl je Zentimeter haben als in der Spulenmitte.
3. Anordnung nach Anspruch i orier 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den der einen Ablenkrichtung zugeordneten Schenkeln des Eisenjoches Hilfsspulen angeordnet sind, die von dem Strom der dazu senkrechten Spulen durchflossen sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstan-,les vo=n Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen. worden: französische Patentschrift... Nr.8o8861; britische Patentschriften . . . . Nr. 392 SOI, 403671-