DE7431044U

DE7431044U - Sicherheitsbehaeltnis mit einem verriegelbaren schloss

Info

Publication number: DE7431044U
Application number: DE19747431044
Authority: DE
Original assignee: HIPOL-HANDELS AG DIETIKON (SCHWEIZ)
Current assignee: HIPOL-HANDELS AG DIETIKON (SCHWEIZ)
Priority date: 1974-06-25
Filing date: 1974-09-14
Publication date: 1976-09-23
Also published as: CH578848A5; DE2444067B1; AT333531B; ATA745174A; DE2444067A1

Description

PATENTANWALT DR.-ING. KLAUS DURM KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSE 1 a TELEFON 590455

T 1506/74

12. September 1974

Hipo!-Handels AG. 8953 Dietikon

(Schweiz) Zürcherstrasse 46

Sicherheitsbehältnis mit einem verriegelbaren Schloss

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsbehältnis zum Abrechnen von Geldern, für welche eine Abrechnung "SOLL" existiert, insbesondere Kassenabrechnungen, bei welchen man das Geld zählt und zusammen mit einer "IST" Abrechnung, insbesondere aus der Kasse, in ein Behältnis bringt und verschlossen der Sammelstelle zuführt, mit einem verriegelbaren Schloss und einem besonders verschliessbaren Fach zur Aufnahme eines Schlüssels, welcher Schlüssel Zugang zum Geldaufnehmer, insbesondere zur Kasse gestattet,

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T 1506/74	betätigbares Element,	bei dessen	Bewegung	....	einer
sowie ein	Fach zur Entnahme des	Schlüssels	geöffnet	6	und
seits das

gleichzeitig das Sicherheitsbehältnis geschlossen wird.

Eine Bedingung, welche derartige Sicherheitsbehältnisse erfüllen muss, besteht darin, dass das äussere Schlüsselfach so gross bemessen ist, dass es die in der Branche üblichen Schlüsselgrössen ausnahmslos aufnehmen kann, ohne dass damit der Oeffnungsmechanismus zu diesem Fach unnatürlich gross wird und eine Spezialkonstruktion eines Schlosses verlangt. Ferner wird es vorteilhaft sein, das Behältnisinnere gegen eine unberechtigte Entnahme zusätzlich zu schützen.

Die erste Bedingung wird erfindungsgemäss dadurch erfüllt, dass das den Schlüssel aufnehmende Fach auf der Aussenseite des Kopfteils einen die Fachöffnung abschliessbaren Teil aufweist, zum Zwecke, die Grosse des Schlüsselfaches unabhängig von der Grosse des Weges des Oeffnungselementes festzulegen.

Dabei ist es vorteilhaft, dass der Teil scharnierartig am Fach befestigt ist.

Es ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner möglich,

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einen Einwurfschlitz mit reusenartigem Verschluss vorzusehen, um ein Entnehmen von Gegenständen aus dem Innern des Sicherheitsbehältnisses zu verunmöglichen.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsc,egenstandes wird anschliessend anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine normale Abrechnungskasse von vorne, mit dem Schloss für den sogenannten Z-Schlüssel,

Fig. 2 ein Sicherheitsbehältnis in perspektivischer Darstellung, in Aufsicht,

Fig. 3 ein Geldbordereau, und

Fig. 4 den Deckel des Behältnisses mit weggebrochenen Teilen.

Anlässlich der Abrechnung in einem Geschäft, was normalerweise nach Geschäftsschluss erfolgt, wird das Bargeld bzw. werden die Geldbeträge der Kasse entnommen, gezählt, der erhaltene Wert aufgeteilt in die verschiedenen Werte, in der Kolonne A des Geldbordereaux gemäss Fig. 3 eingetragen und addiert. Das sogenannte Stockgeld, welches der Verkäuferin als Wechselgeld zur Verfügung steht, wird in die

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Kolonne B eingetragen und die Einzelwerte ebenfalls addiert. Die Geldablieferung wird als Differenz der Kolonnen A und B in die Kolonne C eingetragen, und die einzelnen Geldbeträge addiert.

Wenn der Geldbetrag mit dem Bordereau übereinstimmt, so wird das ermittelte Geld mitsamt dem Geldbordereau (IST) und allfälligen Belegen in die Geldkasse oder das Sicherheitsbehältnis gemäss Fig. 2 eingelegt. Dieses Sicherheitsbehältnis besteht in der Ausführung gemäss Fig. 2 aus einem Kopfteil 1 und einem Sackteil 3. Der Kopfteil 1, beispielsweise in Form eines mit dem Sackteil 3 verbundenen Rahmens mit in diesem schwenkbar gelagerten Deckel ist rcit einem in das Innere des Sackteils 3 führenden Schlitz 5 versehen. Dieser Schlitz 5 ist mit einem reusenartigen Verschluss versehen, wie dieser früher z.B. bei Heimsparbüchsen bekannt war. Dieser kann aus zwei federbelasteten türflügelartigen gezahnten Teilen 4 und 6 bestehen, die sich nur nach dem Behältnisinnern öffnen lassen. Der Kopfteil 1 ist ferner mit einem Schloss 7 (Fig. 4) ausgerüstet, das einen Schliesszylinder 9 zum Verschliessen des Kopfteils 1 und damit des Behältnisses aufweist. Ein Schlüssel zuni Schliesszylinder 9 befindet sich bei ο er Geldempfangsstelle. Auf

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dem Riegel 13 des Schlosses 7 ist ein Bolzen 11 mit einer Kappe 12 befestigt. Dieser Bolzen 11 ragt durch einen weiteren Schlitz 14 des Kopfteils 1 nach aussen. Der Deckel dieses Teils 1 ist ferner mit einer tunnelförmigen Abdekkung 16 versehen, welche zum Einschieben oder Entnehmen eines Schlüssels 10 auf der Seite gegen den Schlitz 14 hin offen und durch eine Platte 15 verschliessbar ist. Die Platte ist klappbar mittels eines Scharniers 17 an der Abdeckung 16 befestigt. Bei offenem Schloss 7 wird durch den Bolzen 11 ein Aufschwenken der Platte 15 und damit ein Zugriff zum Schlüssel 10, dem sogenannten Z-Schlüssel, für das Kassenschloss 18 der Kasse 20 (Fig. 1) verhindert.

Nach dem Zählen des Geldes wird dieses mitsamt dem erstellten Geldbordereau (Ficj. 3) bei offenem Deckel des Kopf teils 1 in den Sackteil 3 eingelegt. Anschliessend wird der Dekkel in die Schliesslage geklappt und der Bolzen 11 im Schlitz 14 verschoben. Dadurch gelangt der Riegel 13 des Schlosses 7 in seine Schliessstellung. Nun ist das Sicherheitsbehältnis geschlossen und der Riegel 13 blockiert. Der Zugang zum Schlüssel 10 ist daher frei. Dieser kann der Abdeckung 16 nach dem Aufklappen der Platte 15 entnommen werden, so dass die Kassiererin nun in der Lage ist, die Kassenabrech-

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nung (SOLL) herauszunehmen, respektive die Nullstellung vorzunehmen. Dieser Zettel, die Geldablieferung "SOLL", wird durch den Schlitz 5 in das Behältnis eingeführt. Dieser Zettel, der sogenannte Z-Coupon und der entnommene Z-Schlüssel 10, welcher ebenfalls durch den Schlitz 5 eingeschoben wird, befinden sich nun samt dem Geld und de^n Geldbordereau im Sicherheitsbehältnis.

Durch das Anbringen der klappbaren Platte 15 ist sichergestellt, dass jede entsprechende Schlüsselgrösse in der Abdeckung 16 aufgenommen werden kann, unabhängig von der Länge des Schlitzes 14. Damit wird auch sichergestellt, dass kleine Schlüssel der Abdeckung 16 nicht unberechtigterweise entnommen werden können. Es ist daher nicht mehr möglich, irgendwelche Beträge auszutauschen und den entnommenen Geldbetrag auf diese Weise mit der Kassenabrechnung in Übereinstimmung zu bringen. Damit ist jedes Manipulieren der Kassiererin verunmöglicht und sowohl eine genaue Abrechnung als auch der Geldbetrag der Kasse durch die Geldempfangsstelle kontrollierbar.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass es sich um ein Sicherheitsbehaltnis für das Abrechnen von Geldern, für

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welche eine Abrechnung "SOLL" existiert, handelt, bei welchem Mittel vorgesehen sind, um, bei Gebrauch des Behältnisses, erst nach dem Einbringen des Geldes und eines "IST"-Beleges in das Behältnis und erst nach dessen beim Schliessen erfolgter Blockierung des Verschlusses, Zugang zur "SOLL"-Abrechnung zu erhalten, wobei beliebige Grossen brancheüblicher Schlüssel verwendet werden können und ein Herausnehmen von Gegenständen aus dem Innern des Behältnisses verunmöglicht ist.

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12, September 1974 Stückliste

1	Kopfteil
2	Sackteil
5	Schlitz
4	gezahntes Teil
6	gezahntes Teil
7	Schloß
9	Schließzylinder
13	Riegel
11	Bolzen
12	Kappe
14	Schlitz
16	Abdeckung
10	Schlüssel
15	Platte
17	Scharnier
18	Kassenschloß
20	Kasse

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Claims

T 1506/74 12. September 1974 Schutzansprüche

1. Sicherheitsbehältnis zum Abrechnen von Geldern, für welche eine Abrechnung "SOLL" existiert, insbesondere Kassenabrechnungen, bei welchen man das Geld zählt und zusammen mit einer "IST" Abrechnung, insbesondere aus der Kasse, in ein Behältnis bringt und verschlossen der Sammelstelle zuführt, mit einem verriegelbaren Schloss und einem besonders verschliessbaren Fach zur Aufnahme eines Schlüssels, welcher Schlüssel Zugang zum Geldaufnehmer, insbesondere zur Kasse gistattet, sowie ein betätigbares Element, bei dessen Bewegung einerseits das Fach zur Entnahme des Schlüssels geöffnet und gleichzeitig das Sicherheitsbehältnis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das den Schlüssel (10) aufnehmende Fach (16) auf der Aussenseite des Kopfteils (1) einen die Fachöffnung abschliessbaren Teil (15) aufweist, zum Zwecke, die Grosse des Schlüsselfaches unabhängig von der Grosse des Weges (14) des Oeffnungselementes (11, 12) festzulegen.

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2. Sicherheitsbehältnis nach Schutzanspruch.1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil (15) scharnierartig (17) am Fach (16) befestigt ist.

3. Sicherheitsbehältnis nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einwurfschlitz (5) mit reusenartigam Verschluss (4, 6) vorgesehen ist.

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