DE7426007U - Stufenschalter mit saugrohr fuer stufentransformatoren - Google Patents

Description

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Stufenschalter mit Saugrohr für Stufentransforaiatoren

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenschalter, wie er im Oberbegriff des zugehörigen Anspruches 1 näher beschrieben ist. Das bei diesen Stufenschaltern vorhandene j Saugrohr, das normalerweise mittels eines druckdichten Verschlusses an der Anschlußstelle verschlossen ist, wird vorgesehen, um für erforderliche Schalterrsvisionen das im Gehäuse vorhandene Öl absaugen zu können, oder aber um das im Gehäuse vorhandene Öl nach längerer Betriebsdauer über eine I Filteranlage pumpen zu können, ^as Saugrohr kann jedoch auch \ zu Schwierigkeiten führen, nämlich dann, wenn ein fabrik- \ neuer Schalter zum Einsatz gelangt und das erste Mal mit Öl i gefüllt wird, und dann, wenn nach dem Abpumpen des Öles, i< also nach einer Schalterrevision, neues Öl in das Gehäuse i eingelassen werden soll. Wird hierbei vergessen, die An- ; schlußstelle des Saugroh^es zu öffnen, so entsteht durch I den steigenden Ölpegel im Gehäuse, der auch im Saugrohr mit- j steigt, eine Luftsäule im Saugrohr. Diese Luftsäule steht I selbstverständlich im oberen Teil des Saugrohres, also ge- ;' rade in der done höchster Spannungsbeanspruchung. Hierbei \ ist zu bedenken, daß gerade im oberen Bereich des Gehäuses

■ sich die Spannungsdifferenz zwischen dem auf Hochspannungspotential liegenden Lastumschalter und dem auf Erdpotential

''·■ liegenden Stuf^nschalterkopf auswirkt. Es werden für eins Vergleichmäßigung der Spannungsbeanspruchung in diesem Bereich üblicherweise Schirmringe vorgesehen. Es ist einleuchtend, daß deshaio Lufteinschlüsse in dieser Zone unbedingt

J₁ vermieden ^-;erden mürsen. Selbstverständlich ergeht Anweisung für das Bedienungspersonal, daß beim Einfüllen des

ν- Öles der Verschluß des Saug.rohres zu öffnen ist, damit die

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darin vorhandene Luft entweichen kann, .ledoch kann das Öffnen des Saugrohres vergessen werden, was dann infolge des Lufteinschlusses im Saugrohr zur Herabsetzung der Spannungsfestigkeit des Stufenschalter führt. Natürlich könnte man den Stufenschalter auch von vornherein mit offenem Saugrohr liefern und das Saugrohr dann verschließen, wenn das Öl eingefüllt wird. Jedoch muß andererseits das Gehäuse des Stufenschalters vor Inbetriebnahme zum Nachweis der Dichtheit abgepreßt werden, was wiederum nur mit verschlossener Saugleitung geschehen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stufenschalter mit Saugrohr anzugeben, bei dem es von vornherein vermieden ist, daß sich beim Einfüllen des Öles eine Luftsäule im Saugrohr bilden kann, wobei aber das Gehäuse nach wie vor als druckdichtes Gehäuse erhalten bleibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil liegt insbesondere darin, daß sich in dem Saugrohr kein gefährliches Luftpolster bilden kann. Dadurch, daß die Entlüftungsöffnung im Bereich des auf Erdpotential liegenden Stufenschalterkopfes liegt, ist sichergestellt, daß die im Saugrohr zunächst vorhandene Luft in den Stufenschalterkopf selbst entweichen kann, wo eine sich möglicherweise bildende Luftblase völlig unschädlich ist. Das Gehäuse des Stufenschalters selbst ist dagegen nach wie vor druckdicht verschlossen, da ja die Entlüftung des Saugrohres zum Innern des Gehäuses erfolgt. Hier bei ist noch von Vorteil, daß üblicherweise am Stufenschalterkopf ein Schutzrelais angeschlossen ist, über welches die sich im Stufenschalterkopf sammelnden Schaltgase entweichen können. Selbstverständlich kann somit über dieses Relais auch die aus dem Saugrohr kommende Luft entweichen.

Auf einfachste Weise wird für die Entlüftung eine handelsübliche Entlüftungsschraube verwendet, die normalerweise

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ständig offen ist und unverlierbar in einem metallischen ¹(J Krümmer des Saugrohres zwischen dem eigentlichen Saugrohr und dem Flansch am Stufenschalterkopf angeordnet ist. Diese Schraube kann dann noch durch eine im Stufenschalterkopf vorgesehene verschließbare Bohrung zugänglich gemacht werden, so daß sie erforderlichenfalls angezogen werden kann, wenn beim Absaugen des Öles über die Öffnung der Entlüftungsschraube Luft angesaugt wird. Eine derartige Maönahme erüb— rigt sich ganz, wenn statt der einfachen Entlüftungsschraube ein etwas aufwendigeres Rückschlagventil verwendet wird, das seine Durchlaßrichtung vom Innern des Rohres zum Innern des Gehäuses hat.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Stufenschalter mit Saugrohr in schematischer Darstellung und

Fig. 2 die Anschlußstelle des Saugrohres am Stufenschalterkopf im Detail.

Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht der Stufenschalter im wesentlichen aus einem Stufenschalterkopf 1, der die Antriebsvorrichtung 2 enthält, aus einem Lastumschalter 3 sowie aus dem Stufenwähler 4. Der Lastumschalter 3 ist in einem zylindrischen Ölgefäß 5 untergebracht. Das durch den Boden 6 nach unten abgeschlossene Ölgefäß 5 bildet zusammen mit dem Stufenschalterkopf 1 ein druckdichtes Geiiäuse. In diesem Gehäuse ist ein Saugrohr 7 aus Isolierstoff angeordnet, das bis an den Boden 6 des Ölgefäßes reicht und das im Stufenschalterkopf 1 mit einem Anschlußflansch 9, der durch einen Deckel 10 verschlossen ist, endet. Im Bereich des Stufenschalterkopfes 1 besitzt das Saugrohr zu diesem Zweck einen metallischen Krümmer 11, damit es an die Seitenwand des Stufenschalterkopfes geführt werden kann. An diesem Krümmer 11 schließt sich das Entlüf+ungselement 12 an, das mit einer unverlierbaren Entlüftungsschraube 13 versehen ist. Diese Entlüftungsschraube 13 ist normalerweise ständig offen, so daß an dieser Stelle

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das Innere des Saugrohres 7 mit dem Innern des Stufenschalterkopf es 1 verbunden ist. Dauit die Entlüftungsschraube 13 auch von außen zugänglich ist, ist ferner im Declrel 14 des Stuf enschalterkopf es 1 eine Bohrung 15 vorgesehen, die normalerweise mittels einer Dichtungsschraube 16 verschlossen ist.

Da sich zwischen dem auf Hochspannurgspotential liegenden Lastumschalter 3 und dem auf Erdpotential liegenden Stufenschalterkopf 1 die volle Spannungsdifferenz auswirkt, sind zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes Schirmringe 17 vorgesehen. Es ist einleuchtend, daß deshalb in dieser Zone Lufteinschlüsse, die möglicherweise im Saugrohr 7 auftreten könnten, unbedingt vermieden werden müssen. Dies erfolgt erfindungsgemäß durch das Ent lüftungs element 12,. und zwar zum Innern des Stuf enschalterkopf es 1 hin. Wird also zur Inbetriebnahme des Stufenschalters das Ölgefäß 5 mit Öl gefüllt, so entweicht die im Saugrohr 7 vorhandene Luft übtr die Entlüftungsschraube 13 in das Innere des Stufenschalterkopfes 1 und von dort, über die üblichen Entlüftungsvorrichtungen nach außen. Es ist somit also nicht erforderlich, beim Einfüllen des Öls den Anschlußflansch 9 des Saugrohres 7 zu öffnen. Wird hingegen nach längerer Betriebsdauer des Stufenschalters eine Reinigung oder eine Erneuerung des im Ölgefäß vorhandenen Öles erforderlich, so wird das öl mit Hilfe des Saugrohres 7 über eine Filteranlage gepumpt oder ganz abgesaugt. Hierbei muß r>ann natürlich der Anschlußflansch geöffnet werden. Sollte dann beim Absaugen des Öles über die Entlüftungsschraube 13 Luft angesaugt werden, nachdem der Ölpegel unter den Krümmer 11 abgesunken ist, so kann über die Bohrung 15, die dann natürlich auch geöffnet werden muß, die Entlüftungsschraube 16 zugedreht und nach Beendigung des Revisionsvorganges wieder aufgedreht werden.

Das gesamte aus Ölgefäß 5 und Stufenschalterkopf 1 gebildete Gehäuse ist üblicherweise vollkommen mit Öl gefüllt, das

einen Ausgleichsgefäß 18 in Verbindung steht. Die im Stufenschalterkopf entstehenden Luft- oder Gasblasen werden im wesentlichen über ein Schutzrelais 19 abgeleitet. Geringfügige Gasansammlungen im Stufenschalterkopf 1 find jedoch ungefährlich, da sich, wie gesagt, der Stufenschalterkopf auf Erdpotential befindet.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Stufenschalter für Stufentransformatoren mit einem Ölgefäß, das zusaumen mit dem Stufenschalterkopf ein öldichtes Gehäuse bildet, und mit einem im Gehäuse angeordneten Saugrohr, das nahezu bis an den Boden des Ölgefäßes reicht und im Bereich des ölgefäßes aus Isoliermaterial besteht und das im Stufenschalterkopf mit einem äußeren verschließbaren Anschluß endet, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (7) im Bereich des Stufenschalterjcopfes (1) ein im Innern des Gehäuses liegendes Entlüftungselement (T2) besitzt, über welches das Innere des Saugrohres mit dem Innern des Gehäuses verbindbar ist.

2. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungselement als eine im Saugrohr sitzende Entlüftungsschraube (13) ausgebildet ist.

3. Stufenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungselement (13) als Rückschlagventil ausgebildet ist mit einer Durchlaßrichtung vom Innern des Saugrohres zum Innern des Gehäuses-

h. stufenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stufenschalterkopf eine mit einer Lichtungsschraube (16) verschließbare Bohrung (15) vorhanJ-^n ist, durch -welche die unverlierbare Entlüftungsschraube (13) des Saugrohres zugänglich ist.