DE742452C - Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen und bzw. oder kuenstlichen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen und bzw. oder kuenstlichen Fasern

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DE742452C
DE742452C DEC50070D DEC0050070D DE742452C DE 742452 C DE742452 C DE 742452C DE C50070 D DEC50070 D DE C50070D DE C0050070 D DEC0050070 D DE C0050070D DE 742452 C DE742452 C DE 742452C
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fibers
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DEC50070D
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Gruenau Illertissen GmbH
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Chemische Fabrik Gruenau AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/14Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using grooved rollers or gear-wheel-type members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen und, bzw. oder künstlichen Fasern Es ist schon vorgeschlagen worden, pflanzlichen und künstlichen Fasern ähnliche Eigenschaften zu verleihen, wie sie natürliche tierische Fasern aufweisen, dadurch, daß man ihnen mit Hilfe von. Rdffelwalzen eine Kräuselung verleiht. Die auf diese Waise erzielten Ergebnisse waren nicht völlig befriedigend, da bei stärkerer mechanischer Beanspruchung des Gewebes und vor allem auch beim Waschen die Kräuselung der Faser wieder verl orenging.
  • Das .erfindungsgemäße Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen und bzw. oder künstlichen Fasern, bei dem den Fasern mit Hilfe von Riffelwalzen oder anderen Pressungs- bzw. Formtuigswalzen, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur und in kontinuierlichem Betrieb, eine Kräuselung verliehen wird, besteht darin, daß die Fasern mit Kunstharzen oider kunstharzbildenden und noch zu härtenden Stoffen behandelt werden. Die Behandlung erfolgt derart, `daß die Fasern vorzugsweise mit den Kunstharzen bzw. kunsthaxzbildenden Stoffen vollständig durchtränkt werden, was u. a. durch Anwendung von Druck ,oder durch Bemitzung von Netzmitteln erfolgen kann. Auch die Einschaltung eines Mercerwsationsprozesses kann hierfür zweckmäßig sein. -Die Verwendung von Naturharzen ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Durch die Anwendung .des erfindungsgemäßen Verfahrens -werden die Eigenschaften der Fasern derart verändert, daß sie die ihnen, einmalverliehene Kräuselung, die ihnen vorzugsweise vor der Imprägnierung erteilt wird, dauernd, auch bei mechanischer Beanspruchung oder beim Waschen, beibehalten. Auch Altmaterial kann man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeln, wobei in den Fällen, in denen es schon eine Kräuselung besitzt, die Behandlung mit Riffelwalzen o. dgl. vermindert werden kann.
  • Die Imprägnierung von Fasern mit Kunstharzen, und zwar sowohl oberflächliche .Imprägnierung als auch Durchtränkung der Faser mit dem Kunstharz, ist schon zum Zwecke, die Fasern wasserdicht oder knitterfest zu machen, bekannt. Es war aber nicht vorauszusehen, daß man durch die KunstharziinprägnIerung den Fasern die Eigenschaften verleihen kann, die ihnen einmal erteilte Krättse:ung auch bei mechanischer B°anspruchung und beim Waschen beizubehalten.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen die verschiedensten Arten von Kunstharzen in Betracht, insbesondere die durch Kondensation von Formaldiehyd oder anderen Aldehyden mit Phenolen oder anderen aromatischen Oxyverbindungen, Harnstoff oder Harnstoflderivaten, Eiweiß oder Eiweißspalt-
    produkten hergestellten Kunstharze. Aber
    auch die aus Dcarho.asätireii., wie Phtlial-
    säure, und mehrwertigen Alkoholen, wi:e Gly-
    kol oder Glycerin, ge;wonneren Kunstharze
    eignen sich für das neue Verfahren.
    Wie schon ausgeführt, kann 111a11 die Fa-
    sern entw:eder mit Lösungen der Kunstharze
    behandeln oder. was zumeist noch Vorteil-
    hafter ist, die- Fasern mit den kun.stharzbil-
    denden honiponenten träraken und die Harz-
    bildung in der Faser selbst vornehmen. Durch
    (las Ausmaß der durch I-iitzeein-lirkung ein-
    tretenden Härtung des Harzes kann man den
    Faseln. verschiedeni# Grade von Elastizität
    und Sprödigkeit vcrleilien. Lm eine allzu
    ro1,e Sprödigkeit zu verhindern, kann man
    Weichmachungsmittel beimischen. Wennman
    clie mechanische Krau_'#elung der Faser nach
    der Tränkung reit den kunstharzbildenden
    St«>en vornimmt. mu13 man die Härtung
    --. tihrend . oder nach der Kräuselung vor-
    i.ehri:en.
    Zwecks 1-lei-allsetziiiig der Härtungstempe-
    r;atur und H:irtt"ng sdatier empfiehlt es sich
    ferner. hei der Bildung der Kunstharze aus
    .eil Noinponenten dcri zur Träakung --@r-
    ..@endcten I-öst:ngen Palvnieri<<ttio.nsbesclilett-
    Iilei Ztiztiftl"erl.
    enn plan eine möglichst tiefgebende Im-
    wünscht, `ist es vorteilhaft, die
    1'a=(#I-11 Vol" d^_r Behandlung mit den Kunst-
    lrarziösun:ei: hau-. clen d:.e kunstliarzbilden-
    ':en Komponenten enthalter:Aen Lö?udlg£n
    uh-.ein .flei'ccri#ationsprozeß zu unterwerfen;
    hierdurch erhöht man das Aufnalrnievermögen
    der Fa_ern für das Kunstharz. Naeli erfolgter
    -frä nkung und Härtan-- des Harzes kann man.
    :@;Il@ es nat;wendig ist, die Oberfläche der
    l'aser durch einen \achseifungsprozeß von
    dein äu1"erlich anhaftenden Kunstharz be-
    11-eleIl.
    Die nach dem neuen Verfahren hergestell-
    #en gekräuselten pflanzlichen oder künstlichen.
    Fasern einen sich besonders, um -emein:sani
    mit tierischer Wolle zu Mi@-,ligespinstcn oder
    lli.schgecweben verarbeitet zu -werden.
    Durch das folgende ßeispi@el soll. das XVesen
    der vorliegenden Erfindung niilver erläutert
    .@ er(lei?.
    ßeispic1
    Ktinstseidenfasern aus Viscose -:-erden
    durch eine Lösung von Phenol in der äqui-
    molekularerl Menge Forn?aldehyd (q.oo/oig),
    die einen Zusatz von r.oo'o Ätmatron enthält,
    geführt und so -weit abgequetscht, daß die
    Fasern noch etwa i oo o'o ihres eigenen Ge-
    ,viclites aufgesaugt enthalten. Die Fasern.
    G;-erden sodann hei 5o bis 6o- getrocknet und
    scIiließlicll unter lcriifligem Druck- durch eil
    System von heißen Walzen, vilri denen min-
    destens eine mit Riffelungen, die der ge-
    -wünscliten Kräuselung entsprechen, versehen
    ist. derart geführt, daß die Fasern während
    einer Zeitdauer von etwa ? :Minuten einer
    Temperatur von 16o bis 18o' ausgesetzt sind.
    Nach dem Abkühlen werden die Fasern auf
    die g(;"-iii?sclite Stapellänge zerschnitten und.
    falls nötig, einem Nacliseifprozeß unterzogen.
    Sie können mit Wollfasern innig vermischt
    nach dem Streichgarnverfahren zu Misch-
    gespinsten, Mischgeweben o. dgl. --erarll:eitet
    -werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. `'erfahren zur Veredlung von pflanz- lichen und liziv. oder künstlichen Fasern, bei dem den Faseln mit Hilfe von Riffel- walzen. oder anderen Pressungs- bz«#. For- mungswalzen, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur und in kontinuierlichem Be- trieb, eine Kräuselung verliehen wird, da- durch gekennzeichnet, daß die Fasern ;nit Kunstharzen oder kunstharzhilden.clen und noch zti härtenden Stoffen behandelt, vor- zugstwcise vollständig durchtränkt --erden. a. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Veru endeng von kunstharzbildenden Stoffen die die Kuiist- harzbildung herbeiführend Erliitztin-,1 (Icr Fasern -während oder nach der inechani- schell Kräuselung vorgenommen t@-ird. 3. Verfahren nach einem der vorher- geliendei? Ansprüche, dadurch gekeiin- zeiclinet, daß man durch eine voraus- gehende Mercelisation das Aufnahmever- mögen der Fasern für die Ktinstharzlöstii1- gen oder kunstharzbildenden Stofc ent- haltenden Lösungen erhöht. Verfahren nach einem der vorher- gebenden, Ansprüche, dadurchekclirl- zeichnet, daß den Kunstbarzen bzw. den kunstharzbildend:en Lösungen Weich- inachungsmittel zugefügt ---erden. 5. Verfahren nach einem der vorher- -gehenden Ansprüche, dadtii-ch geh(ni?- zeichnet. daß nach Bcendigun- II:ir- tung sprozesses die an der Oberfläche (-er Fasern noch haftenden Kailstharzmenjen durch einen Nachseifungsprozet@ cinfcriit werden.
    Zur Abgrenzung des AI?mel(iul:gsg cäen- standes vom Stand der Tcclir:ik ist im Er- teilungsverfahreii folgende Driiel;s@-lii-ilt in Betracht gezogen worden: deutsche Paternschrift ...... Nr. 315 5o9.
DEC50070D 1935-01-11 1935-01-11 Verfahren zur Veredlung von pflanzlichen und bzw. oder kuenstlichen Fasern Expired DE742452C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE318509C (de) *

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DE318509C (de) *

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