DE742387C - Sockelung fuer Elektronenroehren mit Glaswandung, insbesondere Braunsche Roehren - Google Patents

Description

• Sockeleng für Elektronenröhren mit Glaswandung, insbesondere Braunsche Röhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Sockeleng für Elektronenröhren mit Glaswandung, insbesondere Braunsche Röhren. Nach der Erfindung dient als Kittmittel flüssiges Holz (Knetholz).
• Es sind bereits Kitte zum Befestigen von Sockeln an den Glashüllen elektrischer Lamhen bekannt, welche kleine Zusätze von hochsiedenden Estern enthalten, um eine stärkere Hitzebeständigkeit zu erzielen. Diese Kitte sollen im übrigen keine organischen Stoffe enthalten, da die Kitte im Betrieb hohen Temperaturen ausgesetzt werden sollen.
• Demgegenüber handelt es sich bei dem Gegenstand der Erfindung um Kitte. für Elektronenröhren, insbesondere Braunsche Röhren. Gegenüber den üblichen auf Kunstharzgrundlage beruhenden Sockelkitten besteht der wesentliche Vorteil, daß eine geringe oder überhaupt keine besondere Aush.eiztemperatur _ erforderlich ist. Es genügt, den Zwischenraum zwischen Glaswand und Sockel mit Knetholz auszufüllen,... das - nacheiniger Zeit von selbst trocknet und einen sehr festen Sitz gewährleistet. Mäßige Erwärmung, z. B. durch Anstrahlung mittel einer kleinen Heizsonne oder durch Warmluft. fördert den Trocknungsvorgang bereit sehr schnell. Daher sind umfangreiche Vorrichtungen, die bei Verwendung von gewöhnlichem Siockelkitt erforderlich waren und deren Herstellung gerade bei Ringsockeln auf Schwierigkeiten stößt, hier nicht vonnöten.
• Die Erfindung sei an Hand der @bb@ildungen näher erläutert. Fig. r zeigt zunächst eine Braunsche Röhre z mit einem Sockel und einem RinWockel3. Der Ringsockel 3. der in Fig. a nochmals vergrößert dargestellt ist, enthält die Zuführungen für die Ablenkplattenpaare 4 und 5 und dient gleichzeitig dazu, die zur Einschmelzung der Zuführungen notwendigen, sehr empfindlichen Glasstutzen vor äußeren Einflüssen zu bewahren. Wie durch 6 angedeutet, befindet sich zwischen den Sockeln und der Glaswand Knetholz, als Kit . . Mit 7 und 8 sind die Zuführungen für (las Ablenkplattenpaar 4., mit und io die für das Plattenpaar 5 bezeichnet. Zwischen den beiden Zuführungen befindet sich ein auf Anodenpotential liegendes Blech i i, das zur Abschirmung dient.
• Die Erfindung ist indessen nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. In gleich vorteilhafter Weise lassen sich auch Schutzringe für die Zuführungen zum Ringkondensator bei Braunschen Röhren mit Pö-' larkoardinaten in der angegebenen Weise lefestigen. Als Sockel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind auch z. B. die Überwurfkappen bei besonderen Zuführungen, z. B. zur Anode, bei Verstärkerröhren anzusehen, und es ist ersichtlich, da13 auch die bei Braunschen Röhren am Schirmende angebrachten Schutzringe in gleicher Weise befestigt werden können. Es hat sich. herausgestellt, daß der Werkstoff, aus dem der Sockel besteht, keinen besonderen Einschränkungen unterworfen zu sein braucht. Flüssiges Holz läßt sich als Kittmittel für Kunstharz, Preßstofi, Hartgummi, Keramik und sonstige Materialien verwenden.
• Knetholz oder flüssiges Holz ist die bekannte, im wesentlichen aus Sägespänen bestehende Masse, die in der Tischlerei zum Ausfüllen von Löchern im Holz Verwendung findet. Die vorteilhaften Eigenschaften des flüssigen Holzes gestatten auch, es als Implosionsschutzhülle für elektrische Entladungsgefäße,- insbesondere Braunsche Röhren oder Röntgenröhren, zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sockelung für Elektronenröhren mit Glaswandung, insbesondere Braunsche Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß als Kittmittel flüssiges Holz (Knetholz) dient. @. Anwendung der Sockelung nach Anspruch i für Ringsockel. 3. Braunsche Röhre mit seitlich herausgeführten Ablenkelektroden, gekennzeichnet. durch einen Ringsockel gemäß Anspruch i und 2. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 5 i o 733-