DE74192C - Druckwalze für die Streck werke der Spinnerei-Maschinen - Google Patents
Druckwalze für die Streck werke der Spinnerei-MaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/74—Rollers or roller bearings
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/245—Conception or fabrication of drafting cylinders
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine für die Streckwerke der Spinnereimaschinen bestimmte
Druckwalze, die mit einer Vorrichtung versehen ist, welche dazu dient, das Pergamentoder
andere Papier, mit welchem diese Druckwalzen umhüllt sind, aufzuspiefsen, einzuklemmen
und in der richtigen Lage zu erhalten, ohne dafs es nöthig wäre, dieses Papier
anzuleimen, wie dies gewöhnlich geschieht.
Die aus Gufseisen oder Holz bestehenden Druckwalzen, welche einen sehr starken Druck
mittelst belasteter Hebel empfangen, um den zu streckenden Stoff gehörig zu fassen, sind
mit Tuch, Filz oder Leder bezogen, das auf der gufseisernen oder hölzernen Walze mittelst
eines beliebigen Klebstoffes befestigt ist. Für Kammwolle bedeckt man den Filz oder das
Tuch noch mit einem aus Pergament- oder anderem guten Papier bestehenden Bande, von
dem nur das eine Ende auf dem, Tuch festgeklebt wird, während das andere Ende frei bleibt
und von der sich auf der Streckwalze drehenden Druckwalze nachgezogen wird. Dieses Pergamentband
dient dazu, die Fasern besser mitzunehmen und deren Anhaften an der Druckwalze zu verhindern. Das Anleimen des Filzes
auf dem Gufseisen und dasjenige des Papiers auf dem Filz haben insofern Nachtheile zur
Folge, als 1. das Tuch bezw. der Filz sich nicht gut auf dem Gufseisen festleimen läfst, sich
bald ablöst, abnutzt und sehr oft ernuert werden mufs, 2. das auf dem Tuch festgeleimte
Papier oder Pergament an der geleimten Stelle Verhärtungen und Erhöhungen aufweist, die
häufig Risse, Einschnitte oder andere Unregelmäfsigkeiten in dem Streckgut (Band oder Vorgespinnst)
veranlassen. Dazu kommt noch, dafs der Leim eine gewisse Zeit zum Trocknen erheischt,
nicht immer auf dem Tuch haftet und daher das Anleimen gewöhnlich wiederholt
werden mufs, was Verlust an Zeit und an Materialien, d. h. ebenso sehr an Pargament
als an Tuch oder Filz herbeiführt.
Diese Nachtheile werden dadurch vermieden, dafs i. das Tuch, der Filz oder das Leder
durch auf der Walze sicher befestigtes Kautschuk ersetzt wird, das länger als Tuch hält, sich
niemals ablöst, viel elastischer als das geleimte Tuch ist und infolge dessen eine regelmäfsigere
Streckarbeit gewährleistet; 2. (und darin besteht die Erfindung) das Pergament, anstatt
es auf der Walze festzuleimen, einfach auf Spitzen, die in eine in der Walze gebildete
Längsnuth hineinragen, gespiefst und durch Niederklappen einer unter dem Einflufs einer
Feder stehenden, drehbaren Klemmbacke in diese Längsnuth in seiner Lage erhalten wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine in der gekennzeichneten Weise eingerichtete Druckwalze
dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2; die Klemmbacke geschlossen
und das Papier eingeklemmt.
Fig. 2 giebt eine in Fig. ι von links nach rechts gesehene Stirnansicht.
Fig. 3 stellt den gleichen Schnitt wie Fig. 1 dar, die Klemmbacke ist aufgeklappt gezeichnet.
Fig. 4 zeigt dieselbe Stirnansicht wie Fig. 2, jedoch ohne die Klemmbacke und ohne deren
Zuhaltefeder.
Fig. 5 giebt zwei Ansichten der Klemmbacke und
Fig. 6 eine Ansicht und einen Schnitt der genannten Zuhaltefeder.
In der Druckwalze C, Fig. ι bis 4, ist eine Längsnuth D, Fig. 4, ausgearbeitet, in die zwei
in dem Metall der Walze befestigte Spitzen E E, Fig. 3 und 4, hineinragen, auf die das eine
Ende des Pergamentpapieres F, Fig. 2, aufgespiefst wird.
An dem einen Ende der Längsnuth D der Walze ist ein Scharnierbolzen G, Fig. 3 und 4,
angebracht, der die Klemmbacke H, Fig. 3 und 5, aufnimmt. /, Fig. 1,2,3 un<^ 6, ist
eine Blattfeder, die an der Walze bei x, Fig. 1 und 2, mittelst zweier Schrauben L und M befestigt
ist und gegen einen durch die Klemmbacke H gehenden Stift J, Fig. 1 und 3,
drückt, um diese Backe in der ihr jeweilig gegebenen Läge zu erhalten, K ist die Kautschukumhüllung,
die auf der Walze sicher befestigt ist, indem auf die fein geriffelte Walze erst
eine Lage Hartgummi gebracht, dann auf diese eine Lage Weichgummi aufgetragen und schliefslich
die Walze mit den beiden Lagen Gummi in einem Ofen dem Vulcanisirungsprocefs unterworfen
wurde.
Die Art der Befestigung des Pargamentes ist
folgende: Man öffnet die Klemmbacke H, spiefst das eine Ende des Papieres F auf die
beiden Spitzen E E und klappt die Klemmbacke wieder zu, die von der Feder / durch
den von ihr beständig auf den Stift J ausgeübten Druck in der geschlossenen Lage erhalten
wird.
Das auf diese Art befestigte Pergament ist
sehr haltbar und läfst sich sehr schnell und leicht ersetzen, die Oberfläche des Bezuges
bleibt stets sauber, sehr geschmeidig und regelmäfsig.
Die beschriebene Einrichtung gewährt also den Vortheil einer regelmäfsigen Arbeit und
einer beträchtlichen Ersparnifs bezüglich der Instandhaltung der Druckwalzen und sichert
den guten Gang dieser Walzen.
Es ist klar, dafs die beschriebene Papiereinklemmvorrichtung
an Druckwalzen jeder Gröfse, die mit einer oder mehreren Bahnen bezw. Laufflächen versehen, mit Filz, Tuch oder
Kautschuk überzogen und aus irgend einem beliebigen Stoff hergestellt sind, angebracht
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:■ Eine für die Streck werke der Spinnereimaschinen bestimmte Druckwalze, bei welcher das diese umhüllende Pergament- oder andere Papier auf Spitzen (E), die in eine in der Druckwalze gebildete Längsnuth (D) vorspringen, aufgespiefst und durch Niederklappen einer unter der Einwirkung einer oder mehrerer Federn (I) stehenden Klemmbake (H) in diese Nuth in seiner Lage erhalten wird.Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=347260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74192D Expired - Lifetime DE74192C (de) | Druckwalze für die Streck werke der Spinnerei-Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74192C (de) |
-
0
- DE DENDAT74192D patent/DE74192C/de not_active Expired - Lifetime
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