DE256522C - - Google Patents

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DE256522C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
    • D06C15/04Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics between rollers and co-operating concave surfaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256522 KLASSE 8 b. GRUPPE
EMILERMRICH in FROHNAU i. M.
Walzenpresse mit Preßband. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Walzenpresse, unter anderem geeignet zum Pressen und Plätten von Wäsche und Stoffen sowie zur Herstellung von Blenden für Konfektionszwecke.
In der Hauptsache kommt hierfür eine Walze in Anwendung, deren Oberfläche zum größten ,. Teil von einem biegsamen Bande nachgiebig umspannt ist. Während das Band
ίο in seiner Lage verharrt, dreht sich die Walze und führt das zu behandelnde Material, z. B. beliebig lange, eventuell gefaltene Stoffstreifen, über das — nötigenfalls von unten erhitzte ■— Band hinweg, wobei das Preßgut in der gewünschten Weise gepreßt und geplättet wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin,
daß das Preß- oder Plättband während des Pressens mit Rücksicht auf die in allen Waren als auch in Walze und Preßband vorkommenden Ungleichheiten und Unebenheiten selbsttätig nachgibt und wieder angezogen wird, und daß die Anbringung des Preßbandes einfacher ist und dadurch die leichte Entfernung desselben zur Reinigung oder Erneuerung ermöglicht wird.
Ist die Selbsteinstellung des Preßbandes nicht vorhanden und dieses z. B. durch starre Befestigung an beiden Enden oder mittels Handhebels über die Walzenoberfläche gespannt, so wird, es infolge der erwähnten Ungleichheiten mitunter gar keinen, dann wieder so starken Druck ausüben, daß das Band eine bremsende Wirkung und somit Betriebsstörungen verursacht oder der Stoff übermäßig gepreßt wird; andernfalls kann das Band nur eine untergeordnete Bedeutung einnehmen, indem z. B. Mulden oder besondere Walzen den nötigen Druck geben und das Band mehr für die Weiterfühning des zu behandelnden Preßgutes dient. Dagegen gestattet die neue Selbsteinstellung des Preßbandes die Herstellung der Maschinen für stärksten Druck ohne weitere Hilfsmittel.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In dem Lagergestell α dreht sich die Antriebswelle b, auf welcher die Walze c befestigt ist. Der größte Teil der Walzenoberfläche wird von dem biegsamen Band d umspannt, welches einen gegebenenfalls regulierbaren Druck auf die Walzenoberfläche ausübt. Zur Erzeugung dieses Druckes dient der ungleicharmige, um die Achse h drehbare Hebel i, dessen einer Arm durch das Gewicht k nach unten gedrückt wird, wodurch der Gegenarm bei g den Bügel f und damit das Preßband anzieht. Dem Bügel f ist hier eine fünfeckige Form gegeben worden. Die obere Spitze ist in die Vertiefung g am Hebel i eingehängt, während über die untere Seite das Ende des Preßbandes (Pfeil II) gebogen ist. Hierdurch ist eine scharnierartige, bewegliche Verbindung geschaffen, so daß sich die Zugkraft des Hebels ungehindert auf das Band übertragen kann. Da das andere Ende des Preßbandes von dem Bolzen e, der sich mit beiden Enden am Lagergestell stützt, festgehalten wird, wird das Preßband beständig und selbsttätig unter Druck über die Walzenoberfläche gespannt.
Das Band, das nirgends starr befestigt ist — auch die Einführungsstelle (Pfeil I) verstellt sich selbsttätig, indem der Bolzen e an
seinen Stützflächen am Lagergestell hochgleitet —, stellt sich hiernach für beliebig starkes Material selbst ein. Wichtiger aber ist, daß auch während des -Pressens eine Selbsteinstellung des Bandes für die in allen Materialien als auch in Walze und Preßband oft vorkommenden Ungleichheiten und Ungenauigkeiten möglich ist. Sind z. B. dickere Stellen im Preßgut, so gibt der Hebel i dementsprechend etwas nach, bei schwächeren Stellen zieht er sofort das Band wieder an. Dadurch wird ein gleichmäßiges Pressen erzielt, und es kommen bei dieser Vorrichtung die geringsten Ungleichheiten in Betracht, da das Gut einen längeren Weg unter Druck zu passieren hat.
Natürlich kann nach der vorliegenden Erfindung die Selbsteinstellung des Preßbandes durch veränderte Konstruktionen erreicht werden. So können z. B. für das Spannen des Bandes bei stärkeren Maschinen zwei Hebel, an jeder Seite einer, in Anwendung kommen. Die Belastung kann auch durch Federn o. dgl. erzielt werden, jedoch ist die Verwendung von Gewichten vorzuziehen. Auch kann z. B. der Hebel i durch belastete, · über Rollen ,laufende Seile ersetzt werden.
Zum Pressen oder Plätten wird die Walze in Bewegung gesetzt und nötigenfalls das Preßband von unten erhitzt. Beim Anlegen des Preßgutes an der Einführungsstelle (Pfeil I) wird dieses über dem Preßband hinweg zur Ausgangs- oder Ablegestelle (Pfeil II) geführt. Der Druck ist ein gleitender, ähnlich wie beim Handplätten, da das Material zwischen einer ruhenden und einer beweglichen Fläche behandelt wird. Dieses gestattet auch ein stärkeres Erhitzen des Preßbandes, wobei dann die Geschwindigkeit der Walze entsprechend gesteigert werden muß.
Bei der Herstellung des Preßbandes nach dem Ausführungsbeispiel ist demselben die doppelte Länge zwischen der Einführungs-(Pfeil I) und Ausführungsstelle (Pfeil II) gegeben worden. Die Mitte des Bandes ist über den Bolzen e geschlungen, die beiden" Enden d1, d2 werden aufeinandergelegt und beide zusammen über den unteren Teil des Bügels f gebogen. Das Band umspannt mithin die Walzenoberfläche in zwei Lagen übereinander; gleichzeitig ist eine schnelle Entfernung des Preßbandes zur Reinigung oder Erneuerung desselben möglich.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Walzenpresse mit Preßband, dadurch gekennzeichnet, daß das unter nachgiebiger Zugwirkung befindliche Preßband beim Drehen der Walze in Ruhe bleibt, während das Arbeitsgut von der Walze mitgenommen wird, infolgedessen auf der Außenseite gleitender Reibung am Preßband ausgesetzt ist, wobei das Band auf seiner ganzen Arbeitslänge radial derart beweglich ist, daß es allen Ungleichförmigkeiten der Arbeitsstücke, der Walze und seiner selbst, unter Aufrechterhaltung der Zugwirkung selbsttätig nachgeben kann.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelt gelegtes Metallband an seiner Wendestelle einen im wesentlichen radial gegen die Walze beweglichen,!*gegen das Gestell sich stützenden Bolzen umfaßt und die übereinanderliegenden Bandenden mit einem im wesentlichen tangential zur Walze beweglichen Stab ο. dgl. verbunden sind, der unter einer nachgiebigen, gegebenenfalls regelbaren Zugwirkung steht, unter der das Band gegen die Walze bzw. das Arbeitsgut gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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