DE741391C

DE741391C - Schaltungsanordnung zur Versteilerung von Telegrafiezeichen

Info

Publication number: DE741391C
Application number: DET53941D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Josef Linke
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1940-06-29
Filing date: 1940-06-30
Publication date: 1943-11-10

Description

Schaltungsanordnung zur Versteilerung von Telegrafiezeichen In Telegrafiestromkreisen liegt häufig die Aufgabe vor, aus einer angenähert sinusförmigen Spannung einen angenähert mäanderförmigen (rechteckförmigen) Strom zu erzeugen. Die hierfür bisher üblichen Versteilerungsschaltungen erfordern einen beträchtlichen Aufwand an Schaltelementen, wobei unter Umständen Änderungen der Übertragungseigenschaften der Anlage mit in Kauf genommen werden müssen. .
Gemäß der Erfindung wird eine besonders einfache Schaltung zur Versteilerung von Telegrafiezeichen dadurch geschaffen, daß als Vorwiderstand, in Reihe mit dem Telegrafiestromkreis und mit dem Empfangsrelais die Wechselstromseite eines Mehrweggleichrichters, z. B. eines Graetzgleichrichters oder eines Doppelweggleichrichters, geschaltet ist, an dessen Gleichstromseite lediglich eine als großer Wechselstromwiderstand wirkende Impedanz hoher Induktivität angeschaltet ist und keinerlei Spannungen abgenommen und weitergeleitet werden. Der Gleichrichter kann unmittelbar oder über einen Transformator in den Telegrafiestromkreis gelegt sein.
In der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltungsanordnung unter Benutzung eines Graetzgleichrichters veranschaulicht, während die Abb. 2 eine Schaltung unter Benutzung einer Doppelweggleichrichtung zeigt. Die von der Telegrafiestromquelle T kommenden Wechselströme «erden dem Graetzgleichrichter Gl zugeführt, dessen Gleichstromseite mit einer hohen Induktivität Z belastet ist. Der Verbraucher, z. B. das Telegrafierelais, ist mit R bezeichnet. Der Innenwiderstand der Telegrafiestromduelle T soll möglichst gering sein.
An Hand der Abb. 3 und .I soll die Rückwirkung einer in den Gleichstromkreis des Gleichrichters GI gelegten Impedanz auf die Wechselstromseite veranschaulicht werden. In der Abb.3 ist angenommen, daß in den Gleichstromkreis des Gleichrichters ein Ohmscher Widerstand an Stelle der Induktivität Z gemäß Abb. i eingeschaltet ist. Der Strom hinter dem Gleichrichter verläuft dann in Halbsinuswellen, wie dies Abb. 32, zeigt, da der Strom vor dem Gleichrichter voraussetzungsgemäß ein reiner Sinusstrom ist, wie dies die Abb. 3 b darstellt.
Wenn jetzt an Stelle des Ohmschen Widerstandes eine Impedanz hoher Indluktivität Z_ eingeschaltet wird, so muß der Strom hinter dem Gleichrichter so verlaufen, wie es die Abb. d.a zeigt. Dieser Strom muß ein Gleichstrom sein, da die Impedanz Z wegen ihrer hohen Induktivität nur Gleichstrom führen kann. Dies bedingt aber zwangsläufig, daß der Strom vor dem Gleichrichter in Rechteckform verlaufen muß, wie dies die Abb.4b zeigt, da sich nur dann bei der Gleichrichtung ein Gleichstrom ergibt.
Während bei der Schaltungsanordnung nach der Abb. i als Gleichrichter ein Graetzgleichrichter gewählt ist, läßt sich die Schaltung auch mit einem Doppelweggleichrichter ausführen, wie dies die Abb. 2 zeigt. Die Telegrafiestromquelle ist wieder mit T, der Verbraucher mit R bezeichnet. Der Doppelweggleichrichter DG, ist über den Transforinator U an den Telegrafiestromkreis angeschaltet. Die Gleichstromseite des Doppelweggleichrichters DGl ist mit einer Impedanz hoher Induktivität Z belastet. Auch bei dieser Schaltung ergibt sich der in der Abb. d.b dargestellte Kurvenverlauf der Telegrafiestroinseite der Schaltung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Versteilerung von Telegrafiezeichen, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorwiderstand in Reihe mit dem Telegrafiestromkreis und mit dem Empfangsrelais die Wechselstromseite eines Mehrweggleichrichters, z. B. eines Graetzgleichrichters oder eine Doppelweggleichrichters, geschaltet ist, an dessen Gleichstromseite lediglich eine als großer Wechselstromwiderstand wirkende Impedanz hoher Induktivität angeschaltet ist und keinerlei Spannungen abgenommen und «reitergeleitet werden. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung eines Doppelweggleichrichters dieser durch einen Übertrager an den Telegrafiestromkreis angekoppelt ist. Zur Abgrenzung desAnmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr.263897, 7()328r-); österreichische Patentschrift N r. 143 768; schweizerische - - 166361; amerikanische Patentschrift Nr. 2 io6 8io, 2 184978