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Überlagerungs-Teleplioniesystem.
Die vorliegende Erfindung betrifft Überlagerungs-Telephoniesysteme.
Bei den bisher verwendeten Arten von Überlagerungs-Telephoniesystemen erfolgte die Trennung der Übertragungen in den beiden Richtungen entweder mit Hilfe von Differentialtransformatoren oder dort, wo verschiedene Frequenzen verwendet wurden, mittels Siebketten. In jedem der beiden Fälle werden getrennte Sende-und Empfangskreise an jedem Ende verwendet.
Im amerikanischen Patent Nr. 1559867 wurde vorgeschlagen, an den beiden Endpunkten des Sprechweges einen einzigen Stromkreis zu verwenden, welcher die doppelte Funktion eines Modulators und Demodulators erfüllt, wobei einlangende und abgehende Ströme diesen Stromkreis in entgegengesetzten Richtungen durchlaufen, ohne dass sie vorher voneinander getrennt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung geht einen Schritt weiter und besteht darin, dass Gegensprechanordnungen, die sowohl als Modulatoren als auch als Demodulatoren in beiden Endstellen arbeiten können, mit einem
Generator zur Erzeugung für die Überlagerungswellen, der nur in einer der beiden Endstellen vorhanden ist, kombiniert sind. Dadurch wird die ganze Einrichtung sehr vereinfacht und ausserdem weist diese Erfindung den weiteren Vorteil auf, dass bei der Anwendung von Modulatoren, die auf Übergangswiderständen oder auf variablen Leitungswiderständen aufgebaut sind, eine dauernde Instandhaltung nur in einer der Endstellen notwendig ist, u. zw. dort, wo sich der Trägerstromgenerator befindet.
Um das richtige Phasenverhältnis für die Demodulation zu gewährleisten, kann ein Netzwerk so an die Leitung angeschaltet werden, dass die totale Phasenverschiebung für die Trägerstromfrequenz aus dem Generator im wesentlichen ein Viertel der Wellenlänge oder ein ganzes Vielfaches dieser Viertelwellenlänge beträgt.
In der Zeichnung ist eine Trägerstromeinrichtung mit einem Sprechweg für Gegensprechen nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die angeschlossenen Niederfrequenzapparate sind durch die beiden Rechtecke 22,22'angedeutet.
Die Trägerstromanlage enthält in jeder Endstelle ein Sprechfrequenzfilter 32, 32', das die Sprechströme durchlässt, jedoch Ströme höherer Frequenzen unterdrückt, ferner einen Modulator-DemodulatorStromkreis 33, 33'und ein Hochfrequenzfilter 34, 34', das den Durchgang der Trägerströme gestattet, jedoch für Sprechströme undurchlässig ist.
Ausserdem enthält die im oberen Teil der Zeichnung gezeigte Endstelle einen Trägerstromgenerator 40, dem, wie es sich in vielen Fällen als vorteilhaft erweisen wird, noch ein Phasenkompensierungsnetzwerk 44 angeschlossen ist, das später noch genauer beschrieben werden wird. Hervorzuheben ist, dass der Trägerstromgenerator 40 nur in einer Endstelle vorhanden ist.
Die Modulator-Demodulatoren 33, 33'enthalten, wie aus der Zeichnung hervorgeht, Gleichrichtereinheiten, vorzugsweise Kupferoxydgleichrichter in Brückenschaltung. DieTrägerstromwelle, die von dem Generator 40 ausgeht, wird an zwei diagonal entgegengesetzten Punkten der Brücke aufgedrückt. Das Ergebnis ist, dass sowohl die Trägerstrom-als auch die Seitenbandwellen an jenen Punkten erscheinen, an denen die Trägerstromwelle aufgedrückt wird. Bei der Demodulation erscheinen somit Seitenbänder und Trägerströme an den gleichen Punkten der Brücke, während gleichgerichtete Sprechströme an den andern
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beiden Punkten erscheinen.
Daher fÜhren zwei Spitzen der Brücke sowohl die angewendeten als auch die gleichgerichteten Sprechfrequenzen, während die beiden andern die Ströme der Trägerwelle selbst und sowohl des angewendeten als auch des entstandenen Seitenbandes führen. Der Modulator-Demodu- lator arbeitet daher als Gegenspreehtranslation.
Die Nebenschlüsse gegen Erde 41 in. Verbindung mit den in Reihe geschalteten Drosseln 42 dienen als Blitzschutz für die Einrichtung.
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bänder durch die Modulation der Trägerstromwelle entstehen. Sowohl die Seitenbänder als auch der unmodulierte Trägerstrom wird durch das Phasenausgleiehsnetzwerk 44 und über das Leitungsfilter 34, das die ebertragungsspule enthält, gesandt und wird so auf die Leitung L aufgedrückt. In der Gegen-
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plitudenverlust beim Empfang infolge dieser Abweichung in der Grössenordnung von 0-5 Dezibel. Es wird auf jeden Fall vorteilhaft sein, festzustellen, ob der Amplitudenverlust beim Empfang gross genug ist, um die Kosten eines Phasenverschiebungsnetzes zu rechtfertigen. Dies kann man durch einen Versuch feststellen.
Die Werte der gezeigten Netzwerkphasenverschiebung sind so, dass sie immer einen.
Betrieb bei einer nicht grösseren Abweichung als 11 Yt 0 von Null oder 900 Phasenverschiebung bei einmaligem Durchfliessen der Leitung gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Überlagerungssystem, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Gegensprecheinrichtungen (. 3 : 3,
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stromgenerator (40), der nur in einer Station zwischen dem Modulator-Demodulator (33) in dieser Station und der Übertragungsleitung (L) angeschlossen ist.