DE7408850U - Eingelenkpunktscharnier - Google Patents
EingelenkpunktscharnierInfo
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Description
'Eingelenkpunktscharnier"
Die Erfindung betrifft ein Eingelenkpunktscharnier, insbesondere für gefalzte Türen von Stilmöbeln, mit
Hülsen und Zapfen, die an Blechlaschen sitzen, welche an unterschiedlichen Möbelteilen befestigt sind.
Bei bekannten Eingelenkpunktscharnieren für Stilmöbel sitzen die Laschen sichtbar an der Außenseite der Möbelfront.
Die Laschen sind an den Möbelteilen festgeschraubt.
Wenn bei Stilmöbeln lediglich die Hülsen von außen sichtbar sein sollen, werden sogenannte Einbohrbänder
verwendet, bei denen statt Blechflanschen seitlich ab—
gehende οti£te vorgesehen sind, die in entsprechende
horizontale Bohrungen der Möbelteile eingesetzt werden.
Beiden bekannten Scharnierarten haftet der Nachteil an, daß nach der Montage ein Ausrichten der Möbelteile
zueinander praktisch nicht mehr er f ο leren kann. Darüberhinaus
können die bekannten Scharniere nicht mit den gleichen Werkzeugen verarbeitet werden, wie beispielsweise
7408 8 SC %u.
10 604a - 2 - 22.2.1974
moderne Küchen, bei denen die Scharniere aus Einbohrgehäusen
und angelenkten Scharnierarmen bestehen, welche auf Verstell-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der
eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß in geschlossenem Zustand der Möbeltüren lediglich die Hülsen sichtbar sind,
wobei das Scharnier zur Montage in Großserie ausgebildet sein soll und ein Ausrichten der Möbelteile zueinander auch nach
der Montage zulassen soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß beide Blechlasehen doppelt abgekröpft sind, wobei eine Blechlasche
in einem Scharnierarm mit U-förmigem Querschnitt endet,
der eine asa Mäbelkorpus befestigte Verstellplatte umgreift
und die zweite Blechlasche zwei mit Abstand angeordnete Hülsen aufweist,, die sich in zwei symmetrisch zueinander angeordneten
Flanschen fortsetzen, welche mit einem gemeinsamen, zur Anlage auf der Innenseite der Möbeltür ausgebildeten Querstück enden,
welches eine Einlaßbohrung in der Möbeltür seitlich übergreift und neben der Einlaßbphrung festgeschraubt ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung liegen die gekröpften
ersten Bereiche, die parallel zum Querschnitt verlaufen, mit ihren seitlichen Außenkanten an der Seitenband
der Einlaßbohrung an.
Das erfindungsgemäße Scharnier ist in äußerst einfacher Weise
montierbar. Zur Montage können die gleichen Werkzeuge und Vorrichtungen benetzt werden, wie sie bei der Großserienfertigung
von modernen Möbeln üblich sind. Das eigentliche Scharnier wird in seiner durch die Einlaßbohrung justierten
Lage an der Möbeltür festgeschraubt. Am Möbelkorpus erfolgt eine Montage der Verstellplatte und anschließend wixd dear
Scharnierarm seinerseits an der Verstellplatte festgeschraubt. Sodann kann das endgültige Ausrichten der Tür gegenüber dem
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10 604 a
22.2,1974
Möbelkorpue erfolgen. Das erfindungsgemäBe Scharnier macht ein
Einbohrgehäuse entbehrlich, ohne dessen Vorteile aufgeben au massen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind drei Blechlaschen
vorgesehen» wobei die beiden äußeren mit Ausnahme der Hülse
spiegelsymaetrisch ausgebildet sind und die mittlere in dem
ü-förmigen Scharnierarm endet. Eine solche Ausführung stellt
ein sogenanntes"Mittelwandscharnier" dar. Bei einem solchen
Hittelwandscharnier erfolgt die Montage der mittleren Blechlasehe an einer mit Verstellplatte ausgerüsteten Mittelwand eines
Möbelkorpus. Die beiden anderen Blechlaschen sind jeweils auf der Innenseite der beiden angrenzenden Türen festgeschraubt.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele der
Erfindung snhsnd der Zeichnung ix» einzelnen beschrieben. Ee
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten, als
Seitenwandscharnier ausgebildeten Ausführungjsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten als Mittelwandscharnier ausgebildeten
Ausführungsfonn.
Eine erste Blechlasche 1 besteht aus einem Querstück 2 und ' zwei parallelen, mit Abstand angeordneten, doppelt gekröpften
Blechlaschen 3 und 4. Die beiden Blechlaschen 3 und 4 enden jeweils in einer Hülse 5. Lediglich die obere Hülse ist sichtbar.
Eise zweite Blechlasche 6 ist ebenfalls doppelt gekröpft
ausgebildet und endet einerseits in einer Hülse 7, andererseits
Ia eine» im Querschnitt U-förmigen Scharnierarm 8, der an einer
nicht dargestelltes Verstellplatte festgeschraubt wird, welche ihrerseits aa den Möbelkorpus festgeschraubt ist. ©ie Hülsen
5 and 7 der Blecblaschen sind mit Hilfe eines darcbgebenden
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Scharnierstiftes verbunden. Auf die Enden der beiden äußeren Hülean ist jeweils ein Verzierungeetift 9 aufgesetzt·
1 in o«c EiniäSböhrü.«* 10 der .Tür 11 iisgt. Die ersten gekröpften Bereiche 13 und 14 liegen mit ihren Außenkanten 15
an der Seitenwand 16 der Einlaßbohrung 10 an« Das Querstück
2 übergreift die Einlaßbohrung 10 und 1st mit Hilfe der
Spanplattenschrauben 17 an derTür 11 festgeschraubt. Di« Blechlaschen 3 und 4 halten einen Abstand ein« der mindestens
der Höhe h des Scharnierarms 8 entspricht. Bei einem Schließen der Tür liegt der U-förmige Scharnierarm 8 teilweise innerhalb
der Einlaßbohrung 10 und mit seiner Oberseite 8a in unmittelbarer Nähe der Kante 18 des Querstücks 2.
Die Kröpfung der Blechlasche 1 ist entsprechend der Falz 19 ausgebildet. Die Außenseite der doppelt gekröpften Blechlasche
liegt also bündig mit der FsIs. Lediglich das Queretü«* 2
greift von oben auf die Innensei.\-a 3er Tür 11.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Anordnung gleich. Die zweite Blechlasche ist bei dieser Ausführungsform
zum Anschrauben an eine Verstellplatte einer Hittelwand eines Möbelkorpus ausgebildet und an einem gemeinsamen Stift sind
eine erste Blechlasche und eine dritte Blechlasche gelenkig befestigt. Die erste und dritte Blechlasche sind nahezu
spiegelsymmetrisch ausgebildet mit Ausnahme der Hülsenbereiche,
die in Achsrichtung hintereinander liegen.
Bei den gezeigten Ausführungsformen ist die Einlaßbohrung IO
erforderlich, damit der Scharnierarm 8 bei geschlossenem Zustand der TQr bzw. Türen eintauchen kann. Wenn der Scharnierarm, flach
ist« kann gegebenenfalls auf die Einlaßbohrußg versichtet
oder eine andere Einlaßöffnung gewählt werden.
- Schutzansprüche -
nmittir.it
Claims (3)
1. Eingelenkpunktscharnier insbesondere für gefalzte Türen von Stilmöbeln, mit Hülsen und Zapfen, die an Blechlaschen
sitzen, welche an unterschiedlichen Möbelteilen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daS
beide Blechlaschen (1, 6) doppelt abgekröpft sind, wobei eine Blechlasche in einem Scharnierarm (8) mit einem
U-förmigen Querschnitt endet, der eine am Möbelkorpus
befestigte Verstellplatte umgreift und die zweite Blechlasche (1) zwei mit Abstand angeordnete Hülsen (5) auf-
weist, die sich in zwei symmetrisch zueinander angeordneten Flanschen (4, 4a) fortsetzen, welche in einem gemeinsamen,
zur Anlage auf der Innenseite der Möbeltür (11) ausgebildeten
Querstück (2) enden, welches eine Einlaßbohrung (10) in der Möbeltür (11) seitlich übergreift und n&ben der Einlaßbohrung
(10) festgeschraubt ist.;
2. Eingelenkpunktscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpften ersten
Bereiche (14, 13) die parallel zum Querstück .(2) verlaufen,
mit ihren seitlichen Außenkanten (15) an der Seitenwand
(16) der Einlaßbohrung (10) anliegen./
3. Eingelenkpunktscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Blechlaschen vorgesehen
sind, wobei die beiden äußeren ( 1; 1') mit Ausnahme
der Hülse spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und die
mittlere in dem U-förmigen Scharnierarm (8) endet.]
?4lf'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7408850U true DE7408850U (de) | 1974-07-18 |
Family
ID=1303006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7408850U Expired DE7408850U (de) | Eingelenkpunktscharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7408850U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524418A1 (de) * | 1975-06-03 | 1976-12-16 | Heinze Fa R | Moebelscharnier |
-
0
- DE DE7408850U patent/DE7408850U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2524418A1 (de) * | 1975-06-03 | 1976-12-16 | Heinze Fa R | Moebelscharnier |
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