DE7408850U - Eingelenkpunktscharnier - Google Patents

Eingelenkpunktscharnier

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DE7408850U
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Description

Anmelder: Firma Richard Heinze, 49 Herford, Eupener Str.
'Eingelenkpunktscharnier"
Die Erfindung betrifft ein Eingelenkpunktscharnier, insbesondere für gefalzte Türen von Stilmöbeln, mit Hülsen und Zapfen, die an Blechlaschen sitzen, welche an unterschiedlichen Möbelteilen befestigt sind.
Bei bekannten Eingelenkpunktscharnieren für Stilmöbel sitzen die Laschen sichtbar an der Außenseite der Möbelfront. Die Laschen sind an den Möbelteilen festgeschraubt.
Wenn bei Stilmöbeln lediglich die Hülsen von außen sichtbar sein sollen, werden sogenannte Einbohrbänder verwendet, bei denen statt Blechflanschen seitlich ab— gehende οti£te vorgesehen sind, die in entsprechende horizontale Bohrungen der Möbelteile eingesetzt werden.
Beiden bekannten Scharnierarten haftet der Nachteil an, daß nach der Montage ein Ausrichten der Möbelteile zueinander praktisch nicht mehr er f ο leren kann. Darüberhinaus können die bekannten Scharniere nicht mit den gleichen Werkzeugen verarbeitet werden, wie beispielsweise
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10 604a - 2 - 22.2.1974
moderne Küchen, bei denen die Scharniere aus Einbohrgehäusen und angelenkten Scharnierarmen bestehen, welche auf Verstell-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß in geschlossenem Zustand der Möbeltüren lediglich die Hülsen sichtbar sind, wobei das Scharnier zur Montage in Großserie ausgebildet sein soll und ein Ausrichten der Möbelteile zueinander auch nach der Montage zulassen soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß beide Blechlasehen doppelt abgekröpft sind, wobei eine Blechlasche in einem Scharnierarm mit U-förmigem Querschnitt endet, der eine asa Mäbelkorpus befestigte Verstellplatte umgreift und die zweite Blechlasche zwei mit Abstand angeordnete Hülsen aufweist,, die sich in zwei symmetrisch zueinander angeordneten Flanschen fortsetzen, welche mit einem gemeinsamen, zur Anlage auf der Innenseite der Möbeltür ausgebildeten Querstück enden, welches eine Einlaßbohrung in der Möbeltür seitlich übergreift und neben der Einlaßbphrung festgeschraubt ist.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung liegen die gekröpften ersten Bereiche, die parallel zum Querschnitt verlaufen, mit ihren seitlichen Außenkanten an der Seitenband der Einlaßbohrung an.
Das erfindungsgemäße Scharnier ist in äußerst einfacher Weise montierbar. Zur Montage können die gleichen Werkzeuge und Vorrichtungen benetzt werden, wie sie bei der Großserienfertigung von modernen Möbeln üblich sind. Das eigentliche Scharnier wird in seiner durch die Einlaßbohrung justierten Lage an der Möbeltür festgeschraubt. Am Möbelkorpus erfolgt eine Montage der Verstellplatte und anschließend wixd dear Scharnierarm seinerseits an der Verstellplatte festgeschraubt. Sodann kann das endgültige Ausrichten der Tür gegenüber dem
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Möbelkorpue erfolgen. Das erfindungsgemäBe Scharnier macht ein Einbohrgehäuse entbehrlich, ohne dessen Vorteile aufgeben au massen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind drei Blechlaschen vorgesehen» wobei die beiden äußeren mit Ausnahme der Hülse spiegelsymaetrisch ausgebildet sind und die mittlere in dem ü-förmigen Scharnierarm endet. Eine solche Ausführung stellt ein sogenanntes"Mittelwandscharnier" dar. Bei einem solchen Hittelwandscharnier erfolgt die Montage der mittleren Blechlasehe an einer mit Verstellplatte ausgerüsteten Mittelwand eines Möbelkorpus. Die beiden anderen Blechlaschen sind jeweils auf der Innenseite der beiden angrenzenden Türen festgeschraubt.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung snhsnd der Zeichnung ix» einzelnen beschrieben. Ee zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten, als Seitenwandscharnier ausgebildeten Ausführungjsform der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten als Mittelwandscharnier ausgebildeten Ausführungsfonn.
Eine erste Blechlasche 1 besteht aus einem Querstück 2 und ' zwei parallelen, mit Abstand angeordneten, doppelt gekröpften Blechlaschen 3 und 4. Die beiden Blechlaschen 3 und 4 enden jeweils in einer Hülse 5. Lediglich die obere Hülse ist sichtbar.
Eise zweite Blechlasche 6 ist ebenfalls doppelt gekröpft ausgebildet und endet einerseits in einer Hülse 7, andererseits Ia eine» im Querschnitt U-förmigen Scharnierarm 8, der an einer nicht dargestelltes Verstellplatte festgeschraubt wird, welche ihrerseits aa den Möbelkorpus festgeschraubt ist. ©ie Hülsen 5 and 7 der Blecblaschen sind mit Hilfe eines darcbgebenden
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Scharnierstiftes verbunden. Auf die Enden der beiden äußeren Hülean ist jeweils ein Verzierungeetift 9 aufgesetzt·
Aus Fig. 1 ist erkennbar wie das Scharnier mit dar Blechlasche
1 in o«c EiniäSböhrü.«* 10 der .Tür 11 iisgt. Die ersten gekröpften Bereiche 13 und 14 liegen mit ihren Außenkanten 15 an der Seitenwand 16 der Einlaßbohrung 10 an« Das Querstück
2 übergreift die Einlaßbohrung 10 und 1st mit Hilfe der Spanplattenschrauben 17 an derTür 11 festgeschraubt. Di« Blechlaschen 3 und 4 halten einen Abstand ein« der mindestens der Höhe h des Scharnierarms 8 entspricht. Bei einem Schließen der Tür liegt der U-förmige Scharnierarm 8 teilweise innerhalb der Einlaßbohrung 10 und mit seiner Oberseite 8a in unmittelbarer Nähe der Kante 18 des Querstücks 2.
Die Kröpfung der Blechlasche 1 ist entsprechend der Falz 19 ausgebildet. Die Außenseite der doppelt gekröpften Blechlasche liegt also bündig mit der FsIs. Lediglich das Queretü«* 2 greift von oben auf die Innensei.\-a 3er Tür 11.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist die Anordnung gleich. Die zweite Blechlasche ist bei dieser Ausführungsform zum Anschrauben an eine Verstellplatte einer Hittelwand eines Möbelkorpus ausgebildet und an einem gemeinsamen Stift sind eine erste Blechlasche und eine dritte Blechlasche gelenkig befestigt. Die erste und dritte Blechlasche sind nahezu spiegelsymmetrisch ausgebildet mit Ausnahme der Hülsenbereiche, die in Achsrichtung hintereinander liegen.
Bei den gezeigten Ausführungsformen ist die Einlaßbohrung IO erforderlich, damit der Scharnierarm 8 bei geschlossenem Zustand der TQr bzw. Türen eintauchen kann. Wenn der Scharnierarm, flach ist« kann gegebenenfalls auf die Einlaßbohrußg versichtet oder eine andere Einlaßöffnung gewählt werden.
- Schutzansprüche -
nmittir.it

Claims (3)

1. Eingelenkpunktscharnier insbesondere für gefalzte Türen von Stilmöbeln, mit Hülsen und Zapfen, die an Blechlaschen sitzen, welche an unterschiedlichen Möbelteilen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daS beide Blechlaschen (1, 6) doppelt abgekröpft sind, wobei eine Blechlasche in einem Scharnierarm (8) mit einem U-förmigen Querschnitt endet, der eine am Möbelkorpus befestigte Verstellplatte umgreift und die zweite Blechlasche (1) zwei mit Abstand angeordnete Hülsen (5) auf- weist, die sich in zwei symmetrisch zueinander angeordneten Flanschen (4, 4a) fortsetzen, welche in einem gemeinsamen, zur Anlage auf der Innenseite der Möbeltür (11) ausgebildeten Querstück (2) enden, welches eine Einlaßbohrung (10) in der Möbeltür (11) seitlich übergreift und n&ben der Einlaßbohrung (10) festgeschraubt ist.;
2. Eingelenkpunktscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpften ersten Bereiche (14, 13) die parallel zum Querstück .(2) verlaufen, mit ihren seitlichen Außenkanten (15) an der Seitenwand
(16) der Einlaßbohrung (10) anliegen./
3. Eingelenkpunktscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß drei Blechlaschen vorgesehen sind, wobei die beiden äußeren ( 1; 1') mit Ausnahme der Hülse spiegelsymmetrisch ausgebildet sind und die mittlere in dem U-förmigen Scharnierarm (8) endet.]
?4lf'
DE7408850U Eingelenkpunktscharnier Expired DE7408850U (de)

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DE7408850U true DE7408850U (de) 1974-07-18

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DE7408850U Expired DE7408850U (de) Eingelenkpunktscharnier

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DE (1) DE7408850U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524418A1 (de) * 1975-06-03 1976-12-16 Heinze Fa R Moebelscharnier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524418A1 (de) * 1975-06-03 1976-12-16 Heinze Fa R Moebelscharnier

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