DE740650C

DE740650C - Bremsschaltung fuer Gleichstromantriebe mit Konstantstromspeisung

Info

Publication number: DE740650C
Application number: DEL106983D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Bechmann
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-02-27
Filing date: 1942-02-27
Publication date: 1943-10-25

Description

Bremsschaltung für Gleichstromantriebe mit Konstantstromspeisung Die Erfindung betrifft Gleichstromantriebe, bei denen die Antriebsmaschine mit selbsttätig konstant gehaltenem Strom gespeise, wird. Bei diesen Antrieben ist @es, bekannt, daß durch Umkehren des Feldes der Antriebsmaschine vom Fahren zum Bremsen übergegangen werden kann. Hierbei ist das Bremsmoment von der Umlaufzahl unabhängig und behält bei Umkehr des Umlaufsinns seinen Drehsinn bei. Infolgedessen bedarf es besonderer Vorkehrungen, um zu verhindern, daß der Antrieb nach dem Eintritt des Stillstandes im entgegengesetzten Sinn hochläuft.
Erfindungsgemäß wird der den Hauptstrom bestimmende Stromkreis für das Bremsen an die Spannung der KonstantstromqueIle selbst so angeschlossen, daß die Konstantstromqu.elle im entgegengesetzten Sinn wie beim Fahren erregt wird. Das Bremsmoment verschwindet hierbei mit der Umlaufzahl und wirkt auch beim Wechsel des Umlaufsinns bremsend, so daß sich besondere Vorkehrungen zur Verhinderung des Hochlaufens des Antriebs in der entgegengesetzten Richtung erübrigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Antriebsmaschine i wird von der mit konstanter Drehzahl angetriebenen Steuermaschine z gespeist und von der Erregungsspannung 3 erregt. Die Erregungsspannung ist konstant. Die Steuermaschine ist so eingerichtet, daß sie unabhängig von ihrer Spannung einen ihrer Erregung verhältnisgleichen Strom liefert. Sie ist als Querfeldmaschine dargestellt. Mit q. ist ein Schalter zum Umschalten des Antriebes von Fahr- auf Bremsbetrieb bezeichnet. 5 ist .ein Widerstandsregler zum Einstellen des Drehmomentes.
Zum Fahren wird der Schalter 4. in die gezeichnete Stellung gelegt. Die Steuermaschine wird, von der Erregungsspannung 3 über den Widerstandsregler 5 erregt. Ihre Erregung, der Hauptstrom und das Drelunoment der Antriebsmaschine sind daher konstant. Die Durchflutungen und der Umlauf gehen in Richtung der Pfeile.
Zum Bremsen wird der Schalter .l nach rechts gelegt. Die Steuermaschine 2 wird von der Hauptspannung im entgegengesetzten Sinn wie beim Fahren erregt. Der Hauptstrom wechselt daher seine Richtung. Die Antriebsmaschine i arbeitet als Generator und bremst. Die Hauptspannung, die Erregung der Steuermaschine 2, der Hauptstrom und das Bremsmoment sind der Umlaufzahl der Antriebsmaschine i ungefähr verhältnisgleich und verschwinden mit dieser. Wird die Antriebsmaschine i entgegen der Pfeilrichtung gedreht, so gehen die Durchflutungen wieder in Richtung der Pfeile. Die Antriebsmaschine bremst daher auch bei diesem Umlaufsinn und kann nicht durchgehen.
Im Ausführungsbeispiel ist als Konstantstromquelle eine Querfeldmaschine angegeben. Die Erfindung läßt sich aber auch auf jede andere Konstantstromquelle anwenden, beispielsweise Krümer-Maschinen oder Gleichstrommaschinen, deren Strom durch einen selbsttätigen Regler konstant gehalten wird, und Stromrichter mit Gittersteuerung für konstanten Strom.
Das Bremsmoment kann durch Ändern des Feldes der Antriebsmaschine und durch Ändern des. Widerstandes des Erregungskreises der Konstantstromquelle be@einflußt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bremsschaltung für Gleichstromantriebe mit Konstantstromspeisung, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hauptstrom bestimmende Stromkreis für das Bremsen an die Spannung der Konstantstromquelle (Querfeldmaschine 2) selbst so angeschlossen wird, daß die Konstantstromquelle im entgegengesetzten Sinn wie beim Fahren erregt wird.