DE739780C - Mitnehmerfoerderer fuer Strohpressen - Google Patents

Description

Das aus einer Dreschmaschine austretende gedroschene Stroh enthält je nach der Einstellung¹ der Dreschmaschine und dem Zustand des Dreschgutes mehr oder weniger zurückgehaltene Getreidekörner. Diese Körner können auf dem Wege von der Dreschmaschine zur Strohpresse durch einen zwischengeschalteten Mitnehmerförderer mit gelochtem Boden herausfallen und gesammelt werden. Damit ist aber eine restlose Gewinnung aller Getreidekörner nicht zu erzielen, da z. B. stark zusammengepreßtes Stroh immer noch Körner zurückhält. Diese Körner lassen sich gewinnen, wenn man das gedroschene Stroh gut durchschüttelt, was in den bekannten Fingerschüttlern mittels eines besonderen Antriebes erreicht werden kann.

Durch die Erfindung wird dem gedroschenen Stroh auf dem Wege von der Dreschmaschine ao zur Strohpresse auf dem Mitnehmerförderer mit gelochtem Boden dadurch ohne 'einen besonderen Antrieb eine die Getreidekörner völlig freigebende, auf- und abwärts gehende Bewegung erteilt, daß man auf dem gelochten Boden schräg nach oben stehende Federn befestigt, die durch die wandernden Mitnehmerleisten des Förderers fortlaufend abwärts gedrückt und wieder plötzlich freigegeben werden, so· daß dadurch ein gutes Durchschütteln des unmittelbar geförderten Strohes entsteht. Die neue Einrichtung kann auch bei dem Kurzstrohförderer der Strohpresse vorgesehen sein.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Strohpresse mit Mitnehmerförderer in Seitenansicht) teilweise geschnitten. Die Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten. Das aus einer Dreschmaschinen (Fig. 1) austretende Stroh fällt über einen Schüttler b durch einen Auslauf c von oben auf den gelochten Boden d des Fördererse, der das Stroh in den Einfallschacht / der Strohpresse g hineinführt. Auf dem gelochten Boden des Elevators sind, wie die Fig. 2 und 3 in Seitenansicht und Grundriß in vergrößertem Maßstabe zeigen. Federn ο angebracht, die in ihrer .

j'■ entspannten Lage nach oben zeigen, durch die vorgeschobenen Mitnehmer« aber nach unten gebogen werden, bis sie nach dem Vorübergehen der Mitnehmer η plötzlich hoehschnellen und dadurch das auf dem Boden des Elevators liegende Stroh schütteln. Das aus der Öffnungc der Dreschmaschine« herabfallende Stroh staucht sich beim Niederfallen auf dem Boden des Elevators etwas und läßt bereits Getreidekörner durch die Öffnungen des Bodens d nach unten hindurchfallen. Durch die Schüttel- bzw. Klopfvorrichtung o.n werden die vom Stroh eingeschlossenen Getreidekörner weiter freigegeben. Die durchfallenden Getreidekörner werden über eine Schurre i zu einem aufgestellten Behälter, Sack o. dgl. abgeführt. Das auf dem Förderer liegende ausgedroschene und von mitgenommenen Getreidekörnern möglichst befreite Stroh wird durch die Mitnehmer // in den Einlauf/ der Presse geschoben.

An den Förderer e kann auch noch ein punktiert gezeichneter Kurzstrohförderer k angeschlossen sein, der ebenfalls mit einer gelochten Siebplatte ausgestattet ist, denn aus dem aus der Dreschmaschine« durch die öffnung tn herausfallenden Kurzstroh können ebenfalls noch Getreidekörner gewonnen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mitnehmerförderer für Strohpressen mit gelochtem Boden zur Förderung des von der Dreschmaschine kommenden Strohes, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem gelochten Boden (d) des Förderers schräg nach oben stehende Federn (o) befestigt sind, welche durch die Mitnehmerleisten (n) des Förderers beim Vorwärtsgang abwärts gedrückt und plötzlich freigegeben werden, so daß sie auf das zur Strohpresse (o·) geförderte Stroh unmittelbar schüttelnd einwirken.