DE522216C

DE522216C - Einlegevorrichtung mit von unten durch Schlitze einer Platte greifenden Zinken fuer Breitdreschmaschinen

Info

Publication number: DE522216C
Application number: DEL77020D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Publication date: 1931-04-01

Description

Bei Hand- und Göpeldreschmaschinen ergibt sich infolge der Kleinheit der Maschine, daß der Einlegetisch so niedrig angeordnet ist, daß der Mann, der das Einlegen besorgt, auf dem Erdboden stehen kann. Das Gut wird hierbei vom Einlegetisch unmittelbar in die Dreschtrommel geschoben. Bei motorisch betriebenen Dreschmaschinen wird das Einlegen in der Regel von der Dreschbühne aus ίο vorgenommen. Hierzu müssen einer oder mehrere Leute auf der Dreschmaschine ste-. hen. Um einen Teil dieser Leute zu ersparen, werden selbsttätig wirkende Einlegevorrichtungen mit Zuführvorrichtungen für das Gut gebaut. Diese Zuführvorrichtungen sind aber nur für große Betriebe wirtschaftlich, weil sie teuer sind und einen erheblichen Kraftaufwand bedingen.

Die Erfindung betrifft Breitdreschmaschinen, die motorisch betrieben werden. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der Einlegetisch wie bei den erwähnten kleinen Haiid- und Göpeldreschmaschinen so tief angeordnet wird, daß der Einleger auf dem Erdboden stehen kann, daß sich also keine Leute auf der Dreschmaschine aufzuhalten brauchen. Nach der Erfindung wird nun zwischen diesem niedrig angeordneten Einlegetisch und der hochliegenden Trommel innerhalb der Dreschmaschine eine an sich bekannte Zuführvorrichtung angeordnet, welche das Gut vom Einlegetisch zur Trommel hebt und aus einer gelochten Platte besteht, die mit Schlitzen versehen ist, durch weiche von unten Einlegezinken greifen. Die letzteren sind auf den den Schüttelbrettern der Dreschmaschine die Schüttelbewegung erteilenden Pleuelstangen befestigt. Dadurch wird den Zinken ohne besondere Mittel eine solche Bewegung erteilt, daß sie das Stroh erfassen und verschieben. Das Schüttelbrett der Dreschmaschine ist in bekannter Weise bis unter die gelochte Platte verlängert, so daß die durch die Löcher der Platte fallenden Körner unmittelbar auf den Rücklaufboden der Dreschmaschine gelangen.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abb. ι und 2 in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt, α bedeutet die Schlagleistendreschtrommel, die wie bei allen motorisch angetriebenen Dreschmaschinen ziemlich hoch liegt, b ist der Dreschkorb, c eine in dem Schlitz i in ihrer Schräglage verstellbare Platte im Innern der Dreschmaschine und d der Einlegetis'tih, auf den der die Maschine bedienende Mann das Gut legt, um es der mechanischen Einlegevorrichtung zuzuschieben. Dieser Tisch d hat, wie die Zeichnung erkennen läßt, eine so tiefe Lage, daß der Mann bei der Arbeit auf dem Erdboden stehen kann. / ist das Ende des Schüttelbirettes, das unter dem Zuführtisch c hinweggeführt ist. g sind die dem Schüttelbrett die Bewegung erteilenden Pleuelstangen, und U ist die Kurbelwelle, an welcher die Pleuelstangen g angreifen. Auf den Zugstangen g sind Halter / aufgesetzt, welche die Zinken m tragen. Diese Zinken m greifen durch die Schlitze des Tisches c hindurch und machen eine ähnliche Bewegung wie das Schüttelbrett f. Der Tisch c ist durchlocht, so daß Körner, die schon in der Einlegevorrichtung ausgeschüttelt werden, hindurch und auf das Schüttelbrett/ fallen können, das sie zur Putzerei führt.

Der Zuführungstisch c ist geneigt und führt von dem tiefliegenden Einlegetisch d aufwärts zu der hochliegenden Trommel a.

Claims

Patentansprüche:

i. Einlegevorrichtuhg mit von unten durch Schlitze einer über einer Verlängerung des Schüttelbrettes liegenden gelochten Platte greifenden Zinken für motorisch angetriebene Breitdreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die gelochte Platte und der vor dieser angeordnete Einlegetisch (d) so niedrig angeordnet ist, daß er von einem auf dem Erdboden stehenden Mann von Hand beschickt werden kann, andererseits die gelochte Platte nach der Dreschtrommel zu schräg ansteigt.
2. Einlegevorrichtung nach Anspruch 1, ■ dadurch gekennzeichnet, daß die durch die gelochte Platte (c) hindurchgreifenden Zinken (m) auf den den Antrieb des Schüttelbrettes vermittelnden Pleuelstangen (g) mittels Zwischenstücke (/) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen