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Malzwender.
Es sind Malzwender bekannt, bei welchen die das Malz erfassenden und abwerfenden Greiferorgane kammartig gestaltet sind. Es sind ferner Malzwender bekannt, bei denen Becher das Malz heben und wieder abwerfen. Alle diese Malzwender haben den Nachteil, dass sie das Malz mehr vor sich herwerfen oder schieben, anstatt es zu erfassen und anzuheben.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die in das Malz einstechenden Kammzähne den Rand von Bechern bilden. Durch diese Ausgestaltung wird das Erfassen des Malzes und damit das Anfüllen der Behälter und das Hochheben des Malzes erleichert, sowie das Zusammenschieben, Zusammendrücken und Aufwerfen des Malzes verhindert. Derart ausgestaltete Beeherwände, insbesondere solche mit gegen das Ende verjüngten Kammzähnen, greifen selbst in zusammengewachsenes Malzleicht ein und fassen das Gut, ohne es zuwerfen, wobei das Malz keiner Reibung unterworfen ist, keine Verletzungen erleiden kann und der Zutritt der Luft zum Malz, behufs Lüftung und Kühlung, erheblich erleichtert ist.
Zweckmässig ist eine Ausführungsform des Malzwenders, bei welcher das Malz durch die
Becher gegen ein Widerlager angehoben wird, welches bei zusammengewachsenem Malz die Abtrennung bzw. Loslösung des Gutes vom Malzhaufen erleichtert und bei Junghaufen ein Herumspritzen der Körner verhindert. Dadurch wird auch die Fortbewegung des Malzwender gesichert.
Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausführungsform eines Malzwenders gemäss der Erfindung im lotrechten Längsschnitt. Fig. 2 stellt einen Becher in schaubildlicher
Ansicht dar.
Bei'dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist in einem auf Laufrädern 1 ruhenden Kasten : 2 ein Becherelevator vorgesehen, dessen endloses Band 3 mit Bechern 4 besetzt ist. Dieser Elevator ist in bezug auf die Fahrtrichtung des Wenders in einer solchen Lage angeordnet, dass die Becher in den davor liegenden Malzhaufen 5 von vorne und unten eingreifen und einen Teil hochführen. Um diese Wirkung zu sichern und das Gut vom Boden anzuheben läuft den Bechern ein schräges, am Wender angelenktes und am Boden der Tenne schleifende Leitblech 6 voran, an das sich ein weiteres Leitblech 7 anschliesst. längs dessen die Becher nach abwärts gehen.
Die Becher 4 sind, wie Fig. 2 veranschaulicht, mit kammartigen (geschlitzten) Greifwänden 11 ausgestattet, um ein leichtes und sicheres Erfassen mit Loslösen der Malzkörner vom Malzhaufen, insbesondere bei zusammengewachsenem Malz zu ermöglichen und dabei Verletzungen sowie ein Herumspritzen der Körner zu vermeiden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Kammzähne zweckmässig von der Wurzel gegen die abgerundete Spitze verjürgt gestaltet, um die Einstechwirkung zu verbessern und ein Verstopfen des Kammes bei zusammengewachsenem Malz zu verhindern.
Dem Elevator ist ein Gegenhalt bzw. ein Widerlager vorgebaut, welches nach dem dargestellten Beispiel aus einer sehwingbar gelagerten Wand 8 mit einer schlag nach vorne ansteigenden Zunge 9 besteht, die durch Eigengewicht oder Federwirkung auf dem vor dem Wender befindlichen Malzbaufen J aufruht und sich selbsttätig, entsprechend der Höhe des Malzhaufens, einstellt, zu welchem Zwecke das Widerlager mittels der Lenker 10 am Wender gelagert ist.
Die von vorne und unten in denMalzhaufen 5 eintretenden Becher 4 führen das Gut hoch und werfen es in ihrer Hochlage ab. Bei zusammengewachsenem Malz wirkt der Gegenhalt 8, 9 als Belastung und erleichtert das Lostrennen des Gutes vom Haufen ; bei trockener Körnerfrucht (Jung-oder Spitzhaufen) verhindern die Wände 8, 9 ein Herumspritzen der Körner.