DE739483C

DE739483C - Aktenhefter

Info

Publication number: DE739483C
Application number: DESCH123581D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-11-12
Filing date: 1941-11-12
Publication date: 1943-09-27

Description

Aktenhefter Die Erfindung betrifft Aktenhefter; mit denen man mehrere sachlich zusammengehörige Schriftstücke, z. B.@ Zeugnisse u. a. Personalpapiere, zu einer Akte dauernd, nämlich so vereinigen kann, daß die Akte, nachdem sie im Umlauf war, zusammengeheftet bleibt, wenn sie in einen Ordner mit Aufreihstiften abgelegt wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen an Aktenheftern mit von den Enden eines streifenförmigen, federnd biegsamen Mittelteils ausgehenden Steckzungen, die beim Heften leicht gekrümmt und mit ihren Steckzungen in die gelochten, übereinanderliegenden Schriftstücke eingeführt werden. ' Ein Aktenhefter dieser Art aus biegsamem, federndem Material ist bekanntgeworden, der es durch seine Verbindung mit einem auf seine Steckzungen aufgesteckten Hilfstrag-'glied, einem Papierbogen mit zwei Lochpaaren, ermöglicht, die geheftete Akte ohne weiteres in einen Ordner mit Aufreihstiften abzulegen. Damit ist allerdings ein Nachteil verbunden insofern, als der als. Hilfs- oder Zwischenglied dienende Papierbogen während des Umlaufs der Akte von Dienststelle zu Dienststelle über den linken Heftrand der Akte nach außen vorsteht. Er stört beim Hantieren mit der Akte, kann leicht verletzt; zerknittert und unansehnlich werden.
Ein weiterer Nachteil der genannten Aktenhefter mit angeheftetem Hilfsbogen besteht darin, daß dieser stark aufträgt, insbesondere wenn man Karton verwendet oder seine Löcher noch durch Ösen verstärkt, und daß so das Fassungsvermögen des Ordners für die gehefteten Akten beträchtlich verringert wird. .
Die Erfindung, bezweckt, das Bedürfnis nach einem neugestalteten Aktenhefter zu befriedigen, der die genannten Nachteile nicht besitzt, der es nämlich gestattet, die Akte in den Ordner unmittelbar, ohne Hilfsbogen oder sonstiges Zwischenglied, abzulegen und der so umgestellt werden kann, daß die Akte während des Umlaufs am linken Heftrand frei von störenden, vorstehenden Teilen ist. Die Erfindung ist in nachstehenden Patentansprüchen kurz gekennzeichnet und in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. i zeigt den Aktenhefter in seiner Lage, während die gehefteten Schriftstücke im Umlauf sind; Abb. 2 zeigt den Hefter nach außen geklappt und fertig zum Ablegen der Akte in einen Ordner mit Aufreihstiften.
Der neugestaltete Aktenhefter besitzt von den Enden seines streifenförmigen, federnd biegsamen Mittelteils :2 ausgehende Steckzungen 3, 3' mit zueinander parallelen Kanten; erfindungsgemäß ist der Mittelteil :2 an seinen Enden verbreitert und an den Verbreiterungen 4., a' in Höhe der Wurzeln der Steckzungen 3, 3' bei 5, 5' gelocht. Die Verbreiterungen sind in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als schräg nach oben und unten vorstehende Schenkel ausgebildet.
Erfindungsgemäß sind die Steckzungen 3,3' dicht an den den Verbreiterungen q., q.' abgewandten Längsrand i" des Mittelteils 2 herangerückt, so daß ihre Kanten i,i' ohne Stufenbildung in den Längsrand i" des Mittelteils a übergehen.
Auf diese Weise, nämlich wegen des Fehlens einer vorstehenden Stufe, die stören würde, ist es möglich, den Aktenhefter bei leichter Durchbiegung der Akte wie eine Tür in ihren Angeln um z8o Grad zu verschwenl:en und ihn in zwei verschiedenen Lagen zu verwenden.
Der. Aktenhefter wird in die in Abb. i gezeigte eingeschwenkte Arbeitslage gebracht, wenn die Akte zum Umlauf von Dienststelle zu Dienststelle gegeben wird. Dabei steht der Aktenhefter nicht über den linken Heftrand H der Akte vor. Mit nach außen verschwenktem Hefter ist, wie Abb. a zeigt, die Akte sofort fertig, in einen Ordner O mit Aufreihstiften A-A' abgelegt zu werden.
In der baulichen Ausgestaltung von Aktenlieftern der beschriebenen Art können noch Wandlungen vorgenommen «-erden, ohne daß von dem Wesen der Erfindung abgewichen wird. So z. B. können die Steckzungen 3, 3' an ihren Wurzeln etwas verjüngt, d. h. verschmälert oder ausgebuchtet «-erden (nicht gezeichnet), um das Verschwenken zu erleichtern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aktenhefter mit von den Enden eines streifenförmigen, federnd biegsamen Mittelteils ausgehenden Steckzungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil an seinen Enden verbreitert und an den Verbreiterungen in Höhe der Wurzeln der Steckzungen gelocht ist und daß die Steckzungen (3, 3') dicht an dem den Verbreiterungen abgewandten Längsrand (i") des Mittelteils (2) so angeordnet sind, daß ihre Kanten (i, i') ohne Stufenbildung in den Längsrand (i") des Mittelteils übergehen.
2. Aktenhefter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterungen des Mittelteils (2) als schräg nach oben und unten vorstehende Schenkel (.1, a') ausgebildet sind.
3. Aktenhefter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftzungen (i, i') an ihren Wurzeln etwas verschmälert oder ausgebuchtet sind.