DE739277C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen

Info

Publication number
DE739277C
DE739277C DEB183575D DEB0183575D DE739277C DE 739277 C DE739277 C DE 739277C DE B183575 D DEB183575 D DE B183575D DE B0183575 D DEB0183575 D DE B0183575D DE 739277 C DE739277 C DE 739277C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
drying
immersion
diving
devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB183575D
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Boecler
Dr Kurt Bratring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB183575D priority Critical patent/DE739277C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739277C publication Critical patent/DE739277C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/14Dipping a core

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkörpern durch Tauchen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus gelösten plastischen Massen durch Tauchen am laufenden Rand und bezweckt, das Hierstellen der Gegenstände gefahrlos zu machen sowie eine hochprozentige Rückgewinnung der Lösungsmittel zu ermöglichen. Daneben wird durch die Erfindung erreicht, daß der gesamte Herstellungsvorgang, der insbesondere beim Herstellen von Hohikörpern aus Cellulosederivaten ein mehrmaliges Tauchen erforderlich macht, in einem geschlossenen Arbeitsgang durchlöbrbar ist.
  • Bei dem bekannten Herstellen von Gegenständen aus gelösten plastischen Massen, insbesondere beim Herstellen von Gegenständen aus Cellulosederivaten, wird mit Lösungsmitteln gearbeitet, die bei ihrer Verflüchtigung die Tauch- oder Trockenraumluft bis in den Bereich der explosiblen Mischung sättigen. Bei den bekannten Tauchmaschinen ist bisher dieser Explosionsgefahr entweder durch möglichst rasche Ausscheidung der verdunsteten Lösungsmittel aus der Luft durch Kondensation oder Adsorption entgegengearbeitet worden, oder es ist der Versuch gemacht worden, Tetrachlorkörper oder Methylenchlorid der Kammerluft durch Zutropfenlassen beizumengen, die die Explosionsgrenze weiter herabzusetzen in der Lage sind.
  • Der Nachteil der Beimengung von Tetrachlorkörpern oder Methylenchlorid ist der, daß die hierbei erhaltenen Tauchlinge von einer gewissen Sättigungsrenze an sich in der Struktur des getauchten Stoffes ändern, beispielsweise sich trüben. Das Lösungsmittel muß daher laufend von diesen adsorbierten Fremdstoffen, mit denen tes verunreinigt ist, befreit werden, bevor es von neuem dem Tauchvorgang wieder zugeführt werden kann.
  • Es sind daher bei allen solchen Anlagen zusätzlich besondere Rektifizieranlagen nötig, die den ganzen Arbeitsvorgang des Tauchens verzögern und kostenmäßig stark belasten.
  • Letzteres tritt insbesondere in Erscheinung beim Herstellen von Tauchkörpern, die als billiges Verpackungsmfttel auf den Markt kommen sollen.
  • Man ist daher dazu übergegangen bei solchen Anlagen entweder innerhalb der Tauch- bzw. Trockenkammer das Lösungsmittel unmittelbar durch Kondensation ausscheiden zu lassen. Jedoch hat das Kondensationsverfahren, das an sich wohl billig einzurichten ist, den Nachteil, daß eine restlose Gewinnung des Lösungsmittels hiermit nicht erreichbar ist; insbesondere hat es seinen Hauptwirkungsgrad bei hoher Konzentration der Lösungsmitteldämpfe in Luft.
  • Stärkere Verdünnungen und Reste sind nur schlecht und unvollkommen erfaßbar.
  • Maschinen, die mit Kondensationen in den Arbeitskammern ausgerüstet sind, unterliegen daher der Gefahr, daß gerade in den Augenblicken, in denen die Maschinen beim Beladen oder Entladen oder bei Nachprüfungen geöffnet werden müssen, Gasgemische entstehen, die in der Explosionszone liegen. Der vorher von jeder Explosionsgefahr abgeschlossene Arbeitsraum steht nunmehr gefabrdrohend in Verbindung mit den Räumen, in denen das Bedienungspersonal sich aufhält.
  • Diese Gefahr des Herausschlagens von Explosionen hat man versucht durch Absaugen der Kammerluft zu beseitigen, wobei diese Kammerluft zur Rückgewinnung des Lösungsmittels Adsorptionsanlagen zugeblasen wird, die nach dem Aktivkohleverfahren adsorbieren. Solche Aktivkohleverfahren arbeiten verhältnismäßig gleichmäßig über das ganze Konzentrationsgebiet hindurch, sind aber in der Anschaffung und im Betrieb ziemlich teuer, besonders wenn es sich um große Mengen rückzugewinnender Lösungsmitteldämpfe handelt. Dies tritt insbesondere in Erscheinung, wenn bei einer hohen Konzentration des Lösungsmittels in der Luft zwangsläufig eine hohe Zahl von Adsorbern betriebsbereit stehen müssen, zu deren Reinigung nach Aufnabme der adsorbierten Dämpfe große Mengen Heiß dampf erforderlich sind.
  • Man könnte daher größtenteils das Kondensationsverfahren auf die Arbeitszeiten beschränken, in denen ein hoher Konzentrationsgehalt der Luft erzeugt wird und nach Ausscheidung der größten Men,gen der Lösungsmittel im Kondensationsverfahren nunmehr die Arbeitskammer auf die Adsorptionsanlage umschalten, die die Kestdämpfe aus der Kammer entfernt. Dieser wechselseitige Betrieb von Kondensation in der Kammer und Adsorption nach dem Aktivkohleverfahren bedingt aber eine ständige genaue Überwachung des Konzentrationsgehaltes der Kammerluft und bedingt, daß die für beide in derselben Kammer zur Verwendung kommenden Verfahren benötigten Zeiten den Gesamthersteliung svorgang zeitlich störend beeinflussen. Ein fleßendes Band würde hierbei seinen zeitlichen Umlauf nach den Zeitkonstanten dieser nach einander arbeitenden Verfahren bestimmt ei.-halten. Um diese Hemmungen bei der Durchführung des Tauchens am laufenden Bande zu beseitigen und jede Gefahr des Herausschlagen explosionsgefährlicher Gemische zu vermeiden, werden erfindungsgemäß die beide Rückgewinnungsverfahren in den bekannten Arbeitsvorgang des Tauchens am 1 laufenden Bande so eingeordnet, daß sie nicht zeitlich. sondern räumlich getrennt in besonderen Kammern zur Anwendung kommen. Es wird daher erfindungsgemäß nicht nur die Taucht kammer von der Trockenkammer abgetrennt. sondern es werden auch die Trockenstationen nach Konzentrationsgraden unterteilt und je nach Konzentrationsgrad entweder mit Kondensation ausgerüstet oder an eine Adsorptionsanlage angeschlossen. Dabei wird die Abstufung der einzelnen Kammern dieser erfindungsgemäßen Tauchvorrichtung in geschlossenen Kammern zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daß die Räume, die im allgemeinen unter dem Explosionsbereich Lösungsmitteldämpfe in der Ivammlerluft enthalten. an die Aktivkohleadsorber angeschlossen werden. Dahingegen werden all die Kammern. in denen die Konzentration der Lösungsmitteldämpfe über der jeweiligen Explosionsgrenze liegen, mit Eigenkondensation ausgerüstet, die gerade in diesem Bereich die höchsten Ergebisse zeitigen. Dabei wird dafür Sorge getragen, daß diese Kammern mit Eigenkondensationen keinen unmittelbaren Zugang zur Außenluft haben, ihre Zugangsöffnungen ausschließlich in Kammern münden, die unter dem Unterdruck einer Adsorptionsan] age liegen. Erst diese mit Unterdruck versehenen Adsorptionskammern gewähren den Zutritt von Luft. Die Zahl der Kammerunterteilung und die Zuweisung der Kammern zar Eigenkondensation und zur Adsorption hängt dabei von der jeweils vom angewendeten Lösungsmittel bedingten Explosionsgrenze ab.
  • Grundsätzlich wird erfindungsgemäß eine Anordnung geschaffen, bei der eine Tauchkammer zwei oder mehrere Trockenkammern angeschlossen erhält, die im Zuge eines endlosen Bandes aneinandergereiht sind. Allschließend an die letzte Trockenkammer wird erfindungsgemäß für die Chargierung des Bandes eine besondere Kammer vorgesehen, die im Kreislauf des Bandes nunmehr wieder zur Tauchkammer überleitet. Hierbei wird in der einfachsten Anordnung mit einer lotrecht geführten Förderanlage das endlose Band durch eine zweistöckige Maschine geführt. Im unteren Stockwerk befindet sich an einem Ende die Tauchkammer, die an die Adsorptionsanlage angeschlossen werden kann, da hier nur mittlere Lösungsmitteldampfmengen infolge der gewählten Tauchtemprerautr zu bewältigen sind.
  • Beim schrittweisen Vorrücken des Bandes kommt der getauchte Kernträger durch selbsttätig sich öffnende und schließende Türen in die erste Trockenkammer, in der dann bei gesteigerter Temperatur die meisten Lösungsmittel aus dem feuchten Tauchling entfernt werden. Der Konzentrationsgehalt der Kammerluft steigt hier rasch an und ühers'chreitet sehr rasch den Explosionsbereich. Hier ist also der gegebenen Ort, die Kondensationseinrichtung in der Kammer selbst leinzubringen, wobei durch Einfügen von- Kühlmitteln zusammen mit den heizmitteln der Trockenkammer selbst in bekannter Weise ein Luftumlauf erreicht werden kann, der die Kondensation an den Kühlmitteln erheblich tunterstützt.
  • Der auf dem Kernträger schon weit in dieser Kammer vorgetrocknete Tauchling wird vom Förderband nunmehr in eine Kammer übergeführt, die oberhalb der ersten Tauchkammer angeordnet ist und mit der ersten Tauchkammer durch entsprechende mechanisch öffnende und schließbare Durchnittsöffnungen in Verbindung steht. Hier erfolgt bei dieser leinfachsten Ausführung des Erfindungsgedankens das letzte Trocknen des Tauchlings, während der nicht mehr im großen Umfange Lösungsmitteldämpfe an die Kammerluft abgegeben werden. Diese Kammer wird daher an die Adsorptionsanlage angeschlossen, die auch die Lösungsmitteldämpfe stoßweise aufzunehmen vermag, die beim Vorbewegen des Bandes aus der Vortrockenkammer in diese Haupttrockenkammer. über treten.
  • Im Zuge des lotrecht geführten Förder. bandes schließt sich tmmitteibar an diese Haupttroickenkammer die Chargierkammer an, die zur Entfernung jeder gegebenenfalls gefahrbringend aus der Haupttrockenkammer übertretenden Lösungsmitteldämpfe ebenfalls an die Adsorptionsanlage angeschlossen ist.
  • Diese Chargierkammer kann nunmehr ungefährdet mit Chargieröffnungen versehen werden. Es entsteht in ihr durch die Adsorptionsanlage ein ausreichender Unterdruck, der jedes Herausschlagen ,explosibller Gase von vornherein verhindert. Auch die im Zuge des Bandes befindliche Verbindung dieser Chargierkammer mit der Tauchkammer kann diese Gefahrlosigkeit nicht beeinträchtigen, denn die geringen Mengen Lösungsmitteldämpfe, die hier in der Tauchkammer entstehen, können gegebenenfalls bereits durch eigenen Abzug der Tauchkammer nach der Adsorptionsanlaige abgesogen werden.
  • In dieser grundsätzlichen Anordnung einer Tauchkammer, zweier Trockenkammern und einer Chargierkammer im geschlossenen Kreislauf ist der Tauchtechnik eine Wanderbandmaschine an Hand gegeben, die in gefahrlosester Weise und zeitlich ungehemmter Weise ein Herstellen von Gegenständen im Tauchverfahren ermöglicht; denn der Hauptgefahrenpunkt, die über der Explosionsgrenze mit ihrer Konzentration liegende erste Tro,ckenkammer, ist mit ihren Zugängen allseitig durch vorgelagerte, an das Adsorptionsverfahren angeschlossene Kammern gesichert, während zw sätzlich noch die besondere Chargierkammer als weiterer Schutz ebenfalls unter dem Unterdruck der Adsorptionsanlage steht.
  • Darüber hinaus wird neben der Gefahr losigkeit der Gesamtanlage hier die höchstmögliche Rückgewinnung der zur Veniendung kommenden Lösungsmittel erreicht, ohne daß die Gesamtherstellung durch übermäßig umfangreiche, teuere Adsorptionsanlagen preislich belastet wird oder das Lösungsmittel Verunreinigungen durch Fremdstoffe erfährt.
  • In dieser grundsätzlichen Anordnung einer Tauchkammer, zweier nachfolgender Trockenkammern und einer Chargierkammer im Zuge eines endlosen Bandes können nicht nur Gegenstände mit einmaligem Tauchen hergestellt werden. Es können, falls, wie es beim Herstellen von Tauchkörpern aus Cellulosederivaten erfordlerlich ist, die Tauchkernträger auch mehrmals im Kreislauf diese Anordnung durchlaufen, bis die gewünschte Wandstärke des Tauchlings erreicht ist. Blei solchem mehrmaligem Durchlaufen der grundsätzlich skizzierten Anordnung würd,e aber vom ersten bis zum endgültigen Durchlaufen des Bandkreislaufes mehrmals unnötigerweise die Chargierkammer blerührt werden. Nach der Anordnung gemäß der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß in laufender Folge so viel Tauch- und Trockenkammern nacheinander angeordnet werden, als von vornherein Tauchungen des Tauchkernes vorgenommen werden müssen, wobei es anheimgestellt bleibt, die Bedienung der einzelnen Tauchungen, die nunmehr verschiedenen Ortes stattfindet, von einer Stelle aus synchron vornehmen zu lassen.
  • Nunmehr kommt am Schluß des durch eine letzte Tauch- und anschließend letzte Trockenkammer bestimmten Umlaufeges des Fördermittels wiederum eine einzige Chargierkammer, die in ihrem Zuge organisch zur ersten Tauchkammer überleitet.
  • Der weitere Vorteil der Unterteilung des Gesamtherstellungsraumes in einzelne Kammern liegt neben dem Vorteil der Gefahr losigkeit und der hochprozentigen Rückgewinnungsmöglichkeit des Lösungsmittels darin, daß nunmehr jeder einzelne Arbeitsgang gesonderten Temperaturen unterworfen werden kann. Während es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, das Tauchen in gekühlter Luft mit einer Temperatur unter der Tem p eratur der Tauchmasse vorzunehmen, fördert es unbedingt den Trockenvorgang, wenn das anschließende erste Trocknen mit steigender Temperatur vorgenommen wird, dem ein weiteres Trocknen bei wiederum erhöhter Temperatur zweckmäßigerweise folgt. Durch die Kammerunterteilung ist es möglich, diesen günstigen Temperaturverhältnissen während des Arbeitsvorganges nachzukommen. Es ist nur nötig, die den einzelnen Arbeitsgängen zugewiesenen Kammern mit entsprechenden Heiz- und Kühlmitteln zu versehen.
  • In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel für ein dreimaliges Tauchen eme Tauchmaschine dargestellt, bei der in Fig. 1 in einem Längs schnitt durch die Maschine der Weg des laufenden Bandes durch drei Tauchstationen und drei Vor- und drei Haupttrockenkammern sowie eine Chargierlaammer vorgesehen ist.
  • Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teillängsschnitt, aus dem die Getrieabeanordnung der Fördereinrichtung und die Bewegung der Tauchkernträger in den Trockenkammern ersichtlich ist.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
  • Ein zweistöckiges Gehäuse 1 mit gasdichten und wärmeisolierenden Wandungen 2 und Trennwänden 3 ist durch diese Wände in zehn Kammern 4 bis 13 unterteilt. Durch das zweistöckige Gehäuse geht in lotrechter Ebene durch sämtliche zehn Kammern ein endloses Band 14, auf dem je Kammerbreite zwei um eine Achse drehbare Tragvorrichtungen 15 aufgebracht sind, so daß auf der gesamten Länge des endlosen Bandes zwanzig Tragvorrichtungen befestigt sind. Diese Tragvorrichtungen tragen auf ihrer Drehachse Laufräder I6 (Fig. 2 und 3), die auf der Achse frei drehbar sind und auf Schienen 17 laufen, die sich durch die Geschosse der Maschine erstrecken. Die Welle IS der Tragkörper 15 ist mit den Tragkörpern 15 starr verbunden und über die Laufräder 16 hinaus verlängert.
  • Auf diesen freien Enden trägt die Welle 18 der Tragkörper 15 beiderseitig Reibräder 19, die in noch später zu beschreibender Weise mit besonderen Antriebsmitteln in Eingriff kommen. Die Laufweile 18 der Tragvorrichtung 15 ist beiderseitig der Tragvorrichtung zwischen Tragvorrichtung 15 und Laufrad 16 von Greifern 20 des endlosen Bandes 14, in diesem Falle einer D oppelkette 21, frei drehbar umgriffen. Jede Tragvorrichtung ist mit Führungsschienen 22 ausgerüstet, in die gegeneinander gelagert zwei Tauchkernträgerrahmen mit Tauchkern 23 eingeschoben werden können.
  • An den den Laufrädern I6 zugekehrten Stimseiten trägt jede Tragvorrichtung an ihren vier Ecken vier Führungsrollen 24.
  • Im Zuge des umlaufenden Förderbandes 14, beispielsweise der umlaufenden Doppelkette 21, sind die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern in der Höhe und Breite der umlaufenden Tragvorrichtung 15 einschließlich ihrer eingesetzten Tauchkernsätrze 23 mit Öffnungen 25 versehen, die durch zweiteilige Türen 26 verschlossen sind. Diese Türen 26 sind mechanisch während des Vorbewegens des laufenden Bandes 14 öíienbar und nach Stillstand des Bandes bzw. unmittelbar hinter der letzten durchlaufenden Trngvorn.chlung wieder schließbar. Diese Öffnungs- und Schließbewegung kann bekannterweise etwa durch örtliche Anschläge am laufenden Bande 14 oder durch Kupplung mit der Einschaltung des Vorbewegens be. wirkt werden.
  • Im Zuge des laufenden Bandes sind an den Enden des zweistöckigen Gehäuses auch die waagerechten Trennwände durchbrochen und durch mechanisch angetriebene Türen 27 verschlossen.
  • In dem unteren Geschoß der zweistöckigen Maschine 1 ist an einem Ende in der Kammer 4 der erste Tauchraum untergebracht, der mit einer hydraulisclien Hebevorrichtung ausgerüstet ist. Diese hydraulische Hebevorrichtung 28 trägt zwei einfahrbare Tauchkessel 29, die in bekannter Weise zum Eintauchen der Taudikerne 23 in die im Innern der Tauchkessel 29 befindliche Tauchmasse gehoben und nach erfolgtem Tauchen gesenkt werden. Diese Kammer kann mit einem Absaugstutzen 30 versehen werden, der mit einem Sauggebläse über Rohrleitungen in Verbindung. steht. Hierdurch wird die Kammerluft mit bekannten Adsorptionseinrichtungen. beispielsweise Adsorbern nach dem Aktivkohleverfahren, aus der Kammer abgesaugt und den Vorrichtungen zugedrückt. Weiterhin sind in dieser Tauchkammer 4 am Grunde der Kammer Kühlvorrichtungen 31 angeordnet, die das Kühlen der Kammerluft vornehmen, wobei zweckmäßigerweise die Kammerluft der Tauchkammer 4 auf einer Temperatur gehalten wird, die unterhalb der Temperatur der beiden Tauchkessel 29 liegt.
  • Im Zuge des laufenden Bandes schließt sich im unteren Geschoß an die Tauchkammer 4 die Vortrockenkammer 5 an, in der Heizrohre 32 angeordnet sind, die die erforderliche Kammertemperatur zum ersten Trocknen der auf der Tragvorrichtung r5 einlaufenden Tauchlinge 23 ermöglichen. Gegenwirkend gegen diese Warmlufterzeugung sind am Grunde der Kammer Kühlrohre 33 angeordnet, die nicht nur einen ständigen Umlauf der von den Wärmrohren 32 aufgetriebenen Kammerluft zusätzlich unterstützen, sondern darüber hinaus an der tiefsten Kammerstelle einen Niederschlag beim Trocknen verflüchtigter Lösungsmittel bewirken.
  • Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, sind zum Erzeugen eines gerichteten Luftumlaufes durch die Länge der Kammer 5 U-förmige Hilfswände 34 gezogen, die den Förderweg in der Kammer umschließen, jledoch in der Mitte der Kammerbahn an der Dcke und am Grunde der Kammer Längsschlitze 35, 36 offen lassen, durch die ein Luftaustausch zwischen der Förderbahn und der übrigen Kammerluft stattfinden kann. Zwischen den U-förmigen Trennwänden 34 und der Kammerwandung 2 sind im lotrechten Luftraum die Heizrohre 32 beiderseits der Transportbahn untergebracht, während die Kühlrohre 33 am Grunde der Kammer zwischen Kammerwandung 2 und den Trennwänden 34 in waagerechter Lage angeordnet sind. Damit vermag in den lotrechten Luftschichten beiderseits der Förderbahn ein gerichteter Warmluftauftrieb zu entstehen, der durch die obere Schlitzöffnung 35 in den Raum der Förderbahn eindringt und die hier befindlichen Tauchkerne 23 mit ihren Tauchlingen strömend bestreicht.
  • Hierbei wird unter Verflüchtigung des Lösungsmittels die eindringende Trockenluft gekühlt, sinkt zu Boden, bestreicht dabei sämtliche auf der Tragvorrichtung 15 eingebrachte Tauchkörper 23 und vermag nun in weiterem Strömen durch die Schlitze 36 zwischen den U-förmigen Trennwänden 34 in den waagerechten Kammerraum überzutreten, in dem die Kühlrohre 33 untergebracht sind.
  • Hier an diesen Kühlrohren wird die Kammerluft unterkühlt, so daß sich das von der Kammerluft aufgenommene Lösungsmittel niederschlägt. Der Niederschlag, der am Boden der Kammer 5 gesammelt wird, kann als Flüssigkeit mit dem Zapfhahn 37 abgelassen werden. Anschließend an diese Vortrockenkammer 5 ist die Haupttrockenkammer 6 im Zuge des laufenden Bandes angeordnet, die ähnlich dem oberen Kammerquerschnitt der Fig. 3 ausschließlich mit Heizrohren 38 versehen ist, wobei zum Erzeugen eines Warmluftumlaufes auch hier wieder die Bahn des Förderbandes längs der Kammer von zwei U-förmigen Trennwänden 39 umgriffen ist, die, wie die Kammer 5, in der Mitte der Kammerbahn, am Grunde und an der Decke der Kammer schlitzförmige Öffnungen 40, 41 zum Durchtritt der Kammerluft frei lassen.
  • Auch hier wird das Heizrohr 38, wie in der Kammer 5, im aufsteigenden Raum zwischen der Kammerwandung 2 und den U-förmigen Trennwänden 39 eingeordnet, so daß durch den Wärmenuftrieb von beiden Kammerlängsseiten her nach der Mitte zu leine Warmluftströmung erzeugt wird, die durch den Durch trittsschlitz 40 in den Innenraum der Förderbeim eintritt, die Tauchlinge 23 umspült und unter Abkühlen durch die Öffnung 41 sich beiderseitig verteilend in den Außenraum der Kammer übertritt. Gleichzeitig ist an einer Stelle, die unter besonderen Betriebsbedingungen auch am Grunde der Kammer vorgesehen sein kann, ein Absaugstutzen 42 angebracht, durch den, wie in der Tauchkammer, die Kammeiluft über Sauggebläse Adsorptionsanlagen zugeführt wird. Die im Zuge des Förderbandes nächstfolgende Kammer 7 erhält als zweite Tauchkammer wiederum wie die erste eine Ausrüstung mit einer Hebevorrichtung 43 für zwei gleichzeitig zu hebende Tauchkessel 44, mit denen ein erneutes Tauchen der auf den Formträgern 15 herangebrachten Tauchkerne 23 durchgeführt wird. Diese Kammer kann gegebenenfalls einen Absaugstutzen 45 zur Abführung der Tauchkammerluft über Sauggebläse an Adsorptionsanlagen erhalten. Weiterhin wird eine gleichartige Kühlanlage 46, die zum Herab drücken der Kammertemperatur dient, beispielsweise auf eine Temperatur, die unterhalb der Temperatur der Tauchmasse liegt, vorgesehen.
  • Als letzte Kammer des unteren Geschosses schließt sich an diese zweite Tauchkammer 7 eine Vortrockenkammer 8, die in gleicher Weise mit Heizrohren 47 zum Luftauftrieb und zur Kammerlufterwärmung sowie mit Kühlrohren 48 zur Unterstützung der Luftumwälzung, sowie zur Kondensation des Lösungsmittels innerhalb der Kammer versehen ist. 1 Auch hier ist, wie in der Fig. 3 dargestellt, eine gleiche Anordnung von U-förmigen Trennwänden vorgesehen, wie sie bei der Vortrokkenkammer 5 bereits beschrieben ist. Aus dieser Kammer steigt das laufende Band in 1 das obere Geschoß, dessen erste Kammer anschließend an die Vortrockenkammer 8 als Haupttrockenkammer 9 dient. Gleich der ersten Haupttrockenkammer 6 ist diese Kammer mit wärmeumlaufbedingenden und wärme- 1 erzeugenden Heizrohren 49 ausgerüstet und kann auch weiterhin mit einem Absaugstutzen 50 zum Anschluß an Adsorptionsanlagen versehen werden. Die nächstfolgende Kammer 10 dient als dritte Tauchkammer und liegt unmit- 1 telbar über der zweiten Tauchkammer 7. Es können Anordnungen getroffen sein, die die hier untergebrachte Tragbühne 51 mit den auf ihr ruhenden Tauchkesseln 52 durch entsprechende Ausgestaltung des Zwischenteils 53 1 gleichzeitig von der Hebevorrichtung 43 der zweiten' Tauchkammer 7 zum Tauchen heben lassen. Es ist hierbei Rücksicht darauf zu nehmen, daß bei dieser Aneinanderkupplung beider Tauchvorgänge, wie sie aus Fig. I ersichtlich ist, in dem Tragteil 53 Raum für die Durchfahrt der Tragvorrichtungen 15 mit ihren Tauchkernen 23 während des Fortschrittes des Bandes freigelassen. wird. Es wird daher zweckmäßigerweise dieser Zwlschenteil torbogenförmig auszugestalten sein; jedoch können auch über Tragteile Verbindungen zwischen der Hebebühne 51 und gesondert am Grunde der Tauchmaschine I aufzustellende Hebevorrichtungen vorgesehen sein, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird. Diese Tauchkammer 10 ist mit Kühlvorrichtungen 54 ausgerüstet und kann auch mit einem Absaugstutzen 55 versehen sein, ähnlich wie es in der ersten und zweiten Tauchkammer der Fall gewesen ist.
  • Als dritte Kammer des oberen Geschosses im Zuge des endlosen Bandes schließt sich wiederum eine Vortrockenkammer 11 an. die mit Heizrohren 56 und Kühlrohren 57 in der Anordnung der ersten Vortrockenkammer 5 ausgerüstet ist und somit auch hier strömender Luftumlauf bei unmittelbarer Kondensation gewährleistet wird.
  • Weiterhin schließt sich an diese Vortrocknen kammer 1 1 eine dritte Haupttrockenkammer I2 an, die, wie im entsprechenden Querschnitt der Fig. 3 gezeigt, mit Heizrohren 57 und mit einem Absaugstutzen 58 ausgerüstet ist, genau wie es bei der Darstellung der ersten Haupttrockenkammer 6 mit Strömungsumlauf beschrieben wurde.
  • Als letzter Raum des oberen Geschosses schließt sich die Kammer 13 an, die als Chargierkammer für das Förderband dient und mit einem Absaugstutzen 59 zum Anschluß an eine Adsorptionsanlage ausgerüstet ist.
  • Zur Durchführung des Be- und Entladens der Tragvorrichtungen 15 sind in der vorderen und hinteren Längsrand der Rammer ver schließbare Chargieröffnungen 60 vorgesehen (vgl. Fig. 2), durch die die Tauchkernträger 23 von der Vorderseite der Maschine einige. bracht werden, nachdem vorher auf der Rückseite der Maschine fertiggestellte von den Tragvorrichtungen 15 entnommen sind. Die Breite der Chargieröffnungen ist so gewählt, daß beide gleichzeitig in der Chargierkammer haltenden Tragvorrichtungen 15 be- und entladen werden können.
  • Die mit dem endlosen Band durch die gesanften Kammern der zweigeschossigen Gehäuse I umlaufenden Tragvorrichtungen 15 laufen mit ihren frei auf der Drehachse drehbaren Laufrädern 16 (Fig. 2 und 3) auf Schienen 17, die sich durch die Geschosse der Maschine längs erstrecken. Das endlose Band besteht bei der vorliegenden Maschine aus einer Doppelkette 21, die rechts und links des Tragkörpers 15 die Weilenstümpfe zwischen Tragkörpern 15 und Laufrädern 16 frei dreh bar mit Greifern 20 umgreifen.
  • Am Tragkörper 15 sind weiterhin an allen vier Ecken Führungsrollen 24 angebracht, die dazu dienen, falls ,erforderlich, den sonst un seine Drehachse frei drehbaren Tragkörpcr 15 in gewünschter Lage zu führen.
  • An den Stellen, an denen die Doppelkette 2I die Trageorrichtung 1 5 von einem zum an deren Geschoß überführt und an denen gleichzeitig die Umkehrstellen des Bandes vorgesehen sind, werden die Tragvorrichtungen einmal durch die Greifer 20 in enger Anlage der Laufräder 16 mit den Tragschienen I7 gehalten, wobei die Tragschienen 17 ebenfalls im Zuge der Kette 21 absteigend bzlv. aufsteigend durch die Geschosse geführt sind.
  • Um ein sicheres Führen an diesen Umkehrstellen für die Tragvorrichtungen 15 zu ermöglichen, werden die Führungsrollen 24 anderseits mit Zwangsschienen 61 und 62 in folgender Form zur Anlage gebracht: Am waagerechten Ende der Tragschiene I7 im oberen Geschoß ist im entsprechenden Abstand eine waagerechte Zwangsschlene 61 angeordnet, die beim letzten Vorbewegen der Tragvorrichtungen 15 in waagerechter Reich tung die waagerechte Lage über die Führung rollen 24 bis zur Abbiegung der Kette 21 aus dieser waagerechten sicherstellt. Kurz vor dieser Stelle sind aber bereits die vorderen Führungsrollen 24 von Zwangsschienen 62 ergriffen. Diese Zwangsschienen sind so ausgestaltet, daß sie beim Abbiegen der Forderkette 21 und damit während des Umleitens des Laufrades 16 von der waagerechten zur lotrechten Richtung übler die Führungsrollen 24 die Tragvorrichtungen 15 in waagerechter Lage führen. Eine solche Stellung ist in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt.
  • An der unteren Umkehrstelle verläßt das Laufrad 16 den lotrechten Teil der Laufschiene 17 und geht, vom Greifer 20 an der Achse geführt, auf die Laufschiene 17 der unteren Etage über. Die Zwangsführung 62 der Führungsrollen 24 wird auf eine kurze Strecke noch in der waagerechten der unteren Etage weitergeführt, wobei gleichzeitig eine weitere Zwangsschiene 63 von unten her die Führung der unteren Laufrollen 24 übernimmt. bis die Tragvorrichtung 15 in ihrer Arbeitsstellung in der unteren Kammer angelangt ist.
  • Die beiden Ketten 21 werden durch Trieb mittel bekannter Art zweitweise angetrieben, wobei der Antrieb so bemessen ist, daß bei jedem Vortrieb die Doppelketten 21 mit ihren Tragvorrichtungen um Kammerbreite vorrücken. Dadurch werden bei jedem Vortrieb in jede Kammer gleichzeitig zwei neue Tragvorrichtungen 15 mit aufgesetzten Tauchkernträgern 23 ein- bzw. ausgefahren. An den Plätzen, die die Tragvorrichtungen während des Stillstandes der Förderketten 21 feinnehmen, sind Bewegungsmittel untergebracht, die es ermöglichen, die Tragvorrichtungen 15 um ihre Drehachse zu Drehen. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß in Trockenkammern 5, 6, 8, g, II, I2 die Tragvorrichtungen 15 durch gesondrertenMaschinenantrieb 64 ständig während des Stillstandes gedreht werden. während in den Tauchkaramern 4, 7, 10 sowie in der Chargierkammer 13 Vorrichtungen argeordnet sind, die ein beliebiges Drehen der Tragvorrichtungen 15 um ihre Achse während des Stillstandes des Bandes zulassen. Um eine solche Drehbewegung der Tragvorrichtungen 15 durchführen zu können, ist folgende aus Fig. 2 und 3 ersichtliche Einrichtung getroffen: An den Orben, an denen während des Stillstandes des Bandes die Tragvorrichtungen I5 zu stehen kommen, ist ein über Umkehrrollen 65 laufendes endloses Band 66 vorgesehen, das in Reibeingriff mit den Reibrädern 19 kommt, die auf den Enden der Drehachse der Tragvorrichtungen fest verkeilt sind. Eine BXewegung des endlosen Bandes 66 bewirkt daher eine Drehbewegung der Tragvorrichtung 15 um ihre Drehachse. Diese Umkehrrollen 65 stehen über Stimräder 67 und 68 mit einem Schneckenrad 69 in treibendem Eingriff, und dieses Schneckenrad 69 wird von eimer Schnecke 70 getrieben, die auf einer durch die Trockenkammern durchgehenden waagerechten Welle 71 sitzt. Diese Welle 71 wird über Kegelräder 72, 73 von ,einer Antriebsquelle, beispielsweise einem Elektromotor 64, ständig angetrieben, wobei die Antriebsquelle 64 sowohl die Schneckenradwelle 71 des oberen Geschlosses als auch die gleiche Welle 71 des unteren Geschosses treibt. In den Tauchkammern 4, 7, 10 und der Chargierkammer I3 ist eine gleiche Anordnung eines laufenden Bandes 66 an den Plätzen des Stillstandes der Tragvorrichtungen 15 vorgesehen. Dieses mit den Treibrädern 19 der Tragvorrichtungen in Eingriff stehende laufende Band 66 wird jedenfalls über gleichartige Stirn der 67, 68 angetrieben. Auf der Welle des zentralen Stirnrades 68 ist jedoch an diesen Stellen ein, Kettenrad 74 aufgebracht, das über zeine Kette 75 mit einem Kettenrad 76 in Treibeingrif steht, wo bei das Kettenrad 76 von einer an der Außenwand des Gehäuses angebrachten Handkurbel 77 gedreht werden kann.
  • Um einen weichen Auflauf der Tragvorrichtungen 15 auf diesem Drehantrieb während des Stillstandes der Förderketten 21 zu Sermöglichen, ist folgende Anordnung vorgesehen: Die auf den Laufschienen 17 geführten Laufräder I6 haben gegenüber dem Treibrad 19 einen solchen Durchmesser, daß die ankommende Tragvorrichtung 15 mit dem Treibrad 19 Leicht über das endlose Band 66 hinwegläuft. An der Stelle des Stillstandes des Bandes ist jedoch die Lauffläche der Tragschiene 17 leicht ausgekehlt. so daß' sich die Tragvorrichtung an dieser Stelle mit ihren Treibrädern 19 senkt und die Treibräder 19 damit zur festen Auflage auf dem endlosen Band kommen. Damit ist eine innige Ankupplung der Drehachse der Tragvorrichtung 15 mit dem über das Zentralrad 68. bewirkten Antrieb herbeigeführt. Beim Vorrücken des Bandes hebt sich die Tragvorrichtung 15 mit ihrem Laufrad aus der Auskehlung der Laufschiene 17. hebt damit das Treibrad 19 vom endlosen Band welch ab, so daß' jeder drehende Eingriff des endlosen Bandes aufhört.
  • Wie bereits beschrieben, müßte zum Überführen der Tragvorrichtung I5 an den Umkehrstellen von einer Etage zur anderen eine waagerechte Führung am Ende der oberen bzm. unteren Laufbahn angebracht sein, die so lange mit den Führungsrollen 24 in Eingriff steht, bis die Führungsrollen von den senkrechten Zwangsschienen 62 ergriffen und gteleitet sind. Gleichzeitig ist les erforderlich, daß in der Chargierkammer die Tragvorrichtungen 15 in waagerechter Lage starr gehalten werden, wenn auf der jeweils oberen Seite Tauchkernträger 23 auf die Tragvorrichtung 15 aufgesetzt werden sollen. Dagegen muß diese Zwangsführung der waagerechten Lage in dem Augenblick aufgehoben werden, wenn in der Chargierkammer und in der Tauchkammer eine Drehung der Tragvorrichtung 15 durch die Handkurbel 77 erwünscht ist.
  • Um dieses zu ermöglichen, sind an den Plätzen des Stillstandes der Tragvorrichtungen 15 in der Chargierkammer und in den Tauchkammern Zwangsschienen 61 oberhalb der Laufbahn der Tragvorrichtung 15 angebracht, jedoch werden diese Zwangsschienen 61 geLenkig an den Decken der Kammern aufgehängt und können durch entsprechende Be-Dienungsteile 78, beispielsweise durch einen an der Seite der Chargierkammer außen angebrachten Schwenkhebel, seitlich ausgeschwenkt werden. In dieser seitlichen Ausschwenkstellung, die aus der Fig. 3 hervorgeht, kommen die Zwangsschienen 61 außer Eingriff mit den Führungsrollen 24 der Tragvorrichtung 15. Die Tragvorrichtung kann nunmehr frei um ihre Drehachse mit Hilfe des Treibrades 19 gedreht werden. Die gleiche Anordnung ist, wie gesagt, nicht nur in der Chargierkammer 13, sondern auch in jeder Tauchkammer 4, 7, 10 vorgesehen. In der Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit halber diese Laufschiene an der linken Tauchstelle fortgelassen.
  • In den Trockenkammern ist eine solche Festlegung nicht erforderlich, jedoch ist es hier nötig, an den Durchgangsstellea durch die Türen Fangvorrichtungen 79 anzubringen, die durch Aufprall der Führungsrollen 24 auf diese Fangvorrichtungen 79 während des Durchganges der Tragvorrichtung durch eine Tür die waagerechte Lage erzwingen, so daß die Tür nicht nach dem größten Durchmesser der sonst sich frei drehenden Tragvorrichtung zu bemessen ist, sondern ausschließlich nach dem Raum des Querschmtts der Tragvorrichtung 15; damit werden die von der Tür abzudichtenden Flächen so gering wie möglich gehalten.
  • Eine ähnliche Fangvorrichtung 79 ist auch kurz vor der Übergangsstelle des laufenden Bandes aus der Vortrockenkammer 8 des unteren Geschosses zur Haupttrockenkammer 9 des oberen Geschosses erforderlich. um auch hier, ähnlich wie zwischen Chargierkammer 13 und Tauchkammer 4, eine waagerechte Führung 62 in Eingriff mit den Führungsrollen 24 bringen zu können.
  • Der Arbeitsgang an einer solchen Maschine verläuft wie folgt: In der Chargierkammer I3 werden die durch die Zwangsschienen 6I horizontal starr gehaltenen beiden Tragvorrichtungen 15 mit Tauchkernträgern einseitig beladen, die Zwangsschiene 6I wird mit Hilfe des Handhebels 7S ausgeschwenkt. Durch Handkurb;eln 77 werden die Tragvorrichtungen um I800 gedreht, von neuem werden durch den Handhebel 78 die Zwangsschienen 61 in Eingriff mit den Führungsrollen 24 der Tragvorrichtung 15 gebracht und nunmehr auch in dieser starr gehaltenen Lage die anderen Seiten der Tragvorrichtung mit Tauchkernträgern 23 besetzt.
  • Beim Fortschritt des Bandes werden die solcherweise beladenen Tragvorrichtungen 15 in die erste Tauchkammer des unteren Geschosses gebracht. Nach Stillstand des Bandes werden die Tauchkessel 29 durch die Hebevorrichtung 28 bis zur gewünschten Höhe gehoben und wieder gesenkt. Nach dem Senken des Tauchkessels erfolgt das Ausschwenken der Zwangsschienen 61, und von Hand werden die Tragvorrichtungen 15 um 180° gedreht, so daß die getauchten Tauchkerne 23 nunmehr über Kopf stehen. Zur Sicherung dieser Lage wird wiederum die Zwangsschiene 61 zur Anlage an die Führungsrollen 24 eingeschwenkt und das Tauchen der zweiten Hälfte der auf den Tragvorrichtunge n befindlichen Tauchkerne vorgenommen. Nach Beendigung dieses zweiten Tauchen eines Doppelsatzes durch Heben und Senken der Tauchkessel 29 werden wiederum die Zwangsschienen 6I ausgeschwenkt und nochmals die Tragvorrichtungen 15 um 1800 gedreht, so daß auch die zu zweit getauchten Tauchli;erne nunmehr eine kurze Zeit über Kopf stellen und in dieser Stellung sich in ihrer Masse ausgleichen können. Auch diese Stellung wird durch erneutes Einschwenken der Zwangsschienen 61 gesichert.
  • Mit dem nächsten Vorbewegen der Förderketten 21 werden die frisch getauchten Tauchkerne 23 zu zwei Tragvorrichtungen 15 durch die sich während des Vorhewegens öffnenden Türen 26 in die erste Vortrockenkammer 5 gebracht. Beim Auflauf der Tragvorrichtungen 15 auf die hier befindlichen endlosen Bänder 66 kommen die Tragvorrichtungen 15 nach dem Eingriff ihrer Treibräder 19 in ständige Umdrehung während des Stillstandes des Bandes. Erst beim nächsten Vorbewegen hört diese ständige Drehbewegung auf. Die Tragvorrichtungen 15 verlassen ihre Plätze in beliebig gedrehter Stellung und werden erst durch eine ähnliche Zwangsschie ne 79, wie sie in Fig. 2 für den Raum 12 dargestellt ist, vor dem Zugang durch die nächste Kammertür zur waagerechten Lage abgefangen.
  • Die jetzt unter ständiger Drehung vorgetrockneten Tauchlierne 23 gelangen nunmehr in die Haupttrockenkammer 6, in der wiederum das Nachtrocknen während des Stillstandes des Bandes unter ständigem Drehen der Tragrorrichtungen 15 um ihre Drehachse erfolgt.
  • Die mit ihrer ersten Schicht abgetrockneten Tauchkeriie Z3 gelangen durch den Durchgang der Tragvorrichtungen 15 durch die nächste Kammertür 26 in den zweiten Tauchraum 7, in dem sie dem zweiten Tauchen unterzogen werden, um anschließend in der Vortrockenkammer 8 unter ständigem Drehen erneut vorgetrocknet und in der Kammer g unter ständigem Drehen erneut nachgetrocknet zu werden.
  • Nach diesem zweiten Nachtrocknen kommen die nunmehr mit zwei Schichten versehenen Tauchkerne 23 durch die Weiterbewegulig der Tragvorrichtungen durch die nächste Kammertür in den dritten Tauchraum 10, für den. gleich wie für den Tauchraum 4 und 7, dieselben Bedienungsmaßnahmen, wie Ausschwenken der Zwangsschienen 61, Umdrehen der Tragvorrichtungen 15 nach jeweils beendete r Tauchung, bestehen.
  • Anschließend an dieses dritte Tauchen wird zum drittenmal in der nächsten Kammer 1 1 unter ständigem Drehen das Vortrocknen und in der darauffolgenden vorletzten Kammer 12 unter ständigem Drehen das Nachtrocknen durchgeführt.
  • Nunmehr kommen die mit drei Schichten versehenen Tauchkerne 23 auf den Tragrorrichtungen @15 im Fortschritt des Bandes wieder in die Chargierkammer 13 und werden bei waagerechter Lage der Tragvorrichtungen I5 erst auf der einen Seite abgenommen. wobei gleichzeitig neue Tauchkernträger 23 an ihre Stelle gesetzt werden. Dann werden nacl Ausschwenken der Zwangsschienen 6I die beiden Tragvorrichtungen 15 um 180° durch die Handkurb,eln 77 gedreht. Auch von der zweiten Seite der Tragvorrichtung werden nach Festlegen der Zwangsschiene 61 die Kernträger mit den fertiggestellten Tauchlingen entfernt und neue Kernträger an ihre Stelle leingeführt. Die Entnahme der fertiggestellten erfolgt dabei zweckmäßigerweise ausschließlich durch die Chargieröffnung der einen Seite der Chargierkammer, während das Einbringen im laufenden Zuge von der anderen Seite der Chargierkammer I3 durch eine gleiche Chargieröffnimg 6o vorgenommen wird.
  • Dieses Be- und Entladen kann selbstverständlich auch in bekannter Weise im laufenden Zuge der Gesamtherstellung durch zusätzliche bekannte Fördermittel selbsttätig während des Stillstandes des Bandes erfolgen.
  • Während im vorliegenden der Weg zweier je Kammerbreite vorgesehenen Tragvorrichtungen durch die Maschine beschrieben ist, folgen diesen beiden im laufenden Arbeitsvorgang je Kammerbreite zwei weitere Tragvorrichtungen, die in gleicher Weise beladen, getaucht und getrocknet und schließlich sentladen werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkörpern durch Tauchen von an endlosen Bändern umlaufenden Tauchkernen in gelöste filmbildende Massen und anschließiendes Trocknen der Kerne in hintereinander angeordneten Tauch- und Trockenräumen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Tauchräume mehrere@ für sich abschließbare Trockenräume anschließen, wobei diejenigen geschlossenen Trockenräume, in denen die Luft beim Trocknen mit Lösungsmitteldämpfen innerhalb oder oberhalb des Explosionsbereiches sich anreichert, mit Kondensationseinrichtungen zur Wiedergewinnung des Lösungsmittels verbunden sind, während diejenigen geschlossenen Trokkenräume, in denen die Luft beim Trocknen sich nur bis unter der Explosionsgrenze mit Lösungsmitteldämpfen anreichert, mit Absaug. und Absorptionsvorrichtungen zur Wiedergewinnung der Lösungsmitteldämpfe verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, -dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) mit gasdichten, wärmeisolierten Wänden (2) im geschlossenen Zuge eines umlaufenden Bandes (21) durch gasdichte und wärmeisolierte Trennwände (3) eine Tauchkammer (4), zwei oder mehrere anschließende Trockenkammern (5, 6) sowie ein'e ans'chließende und zur Tauchkammer (4) wieder überleitende Chargierkammer (13) abgeteilt sind, wobei an den Übergangsstellen (25) des Bandes (21) von einer Kammer zur anderen mechanisch während des Bandfortschrittes öffen- und schließbare Türen (26) oder Gasschleusen vorgesehen sind und die erste Trockenkammer (5) mit Eigenkondensation (32, 33) in der Kammer, die Nachtrockenkammern (6) sowie die Chargierkammer (I3), gegebenenfalls auch die Tauchkammer (4), mit Anschlüssen (42, 59, 30) an bekannte Absaugevorrichtungen von Adsorptionsanlagen ausgerüstet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2 mit durch die hintereinander angeordneten Tauch- und Trockenräume verlaufenden endlosen Förderbändern für die Tauchkerne, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Tragvorrichtungen (I5) der Tauchkerne Führungsrollen (24) haben und an den Stellen des Durchganges der Tragvorrichtungen durch die Kammertüren im Zuge des endlosen Bandes Fangvorrichtungen (79) zum Einstellen der waagerechten Lage der Tragvorrichtungen ange. ordnet sind.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ....... Nr. 618 656.
DEB183575D 1938-06-19 1938-06-19 Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen Expired DE739277C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB183575D DE739277C (de) 1938-06-19 1938-06-19 Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB183575D DE739277C (de) 1938-06-19 1938-06-19 Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE739277C true DE739277C (de) 1943-09-17

Family

ID=7009595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB183575D Expired DE739277C (de) 1938-06-19 1938-06-19 Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE739277C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618656C (de) * 1930-06-24 1935-09-13 Latex Holding Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen Tauchgummigegenstaenden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618656C (de) * 1930-06-24 1935-09-13 Latex Holding Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen Tauchgummigegenstaenden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1749176B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von lackierten fahrzeugkarosserien
DE2012045C3 (de)
DE2608550C2 (de) Anlage zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken in wäßrigen Lösungen
DE4033713A1 (de) Einrichtung zur kuehlung der abgebrannten anoden elektrolytischer schmelzbaeder
DE739277C (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Hohlkoerpern durch Tauchen
DE2115159C3 (de) Vorrichtung zum Extrahieren von in pflanzlichem Material enthaltenen Substanzen durch Diffusion
DE2326326A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von in einem behaelter untergebrachtem stueckgut mit organischen loesungsmitteln
DE2727232A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur kontinuierlichen behandlung von metallwickeln u.dgl.
DE3635525C3 (de) Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken
DE3932330A1 (de) Reinigungsanlage, insbesondere fuer teile im industriellen bereich
DE2707921C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen überschüssigen Metalls von tauchmetallisierten Gegenständen
DE2244860A1 (de) Vorrichtung zum behandeln von photografischem entwicklungsgut
DE464706C (de) Radstaender
DD242745A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gleichzeitigen backen von mehreren baumkuchen
DE1752601A1 (de) Mehrstationen-Strahlbearbeitungsmaschine,insbesondere fuer Motorbloecke und Zylinderkoepfe
DE2630244C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Pökeln und/oder Räuchern, Garen und Kühlen von Fleisch- und Wurstwaren in einem Behandlungstunnel
DE1236900B (de) Vorrichtung zum Herstellen von metallischen UEberzuegen auf plattenfoermigen Koerpern oder Werkstuecktraegern durch Vakuum-Aufdampfen
DE1459238C (de) Autoklav zum beschleunigten Abbinden von auf der Basis von Zement hergestell ten Formungen
DE600401C (de) Vorrichtung zum Hindurchleiten einseitig offener Hohlkoerper durch die vordere Absperrvorlage von Blankgluehoefen
CH666423A5 (de) Vorrichtung zum reinigen von gegenstaenden mittels fluechtiger loesungsmittel.
DE1947577A1 (de) Einrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden sowie Traeger fuer eine derartige Einrichtung bestimmt
DE1107479B (de) Vorrichtung zur Oberflaechenbehandlung von teilweise geschlossenen Hohlkoerpern im Tauchverfahren
DE325619C (de) Brut- und Trockeneinrichtung mit drehbar aufgehaengten Horden
DE384852C (de) Gluehofen zum Ausgluehen oder Haerten von Metallen
DE908392C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von UEberzuegen