DE738714C - Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren UEberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren UEberzug und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
- Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren Überzug und ,Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung- betrifft eine Schachtel aus Pappe o. 1g1. mit einem feuchtigkeitsdichten Oberzug aus Folie o. ,dgl: sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Schachtel.
- Feuchtigkeitsdichte Schachteln aus einem Schachtelzuschnitt und , einem Futterpapier o: dkl. sind an sich bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich um eine Schachtel, die sich -besonders zur Aufnahme' von Lebensmitteln, z. B. Fisch, Obst; Geflügel usNv., im Schnellgefrierverfahzen eignet. @ Diese mit ein-, gefrorenen Lebensmitteln gefüllten Schachteln werden beim Händler in Eisschränken oder anderen. . gekühlten Behältern ,aufbewahrt. Werden die Schachteln aus diesen Behältern beim Verkauf herausgenommen und der wärmeren Außenluft ausgesetzt, so beginnt das Eis zu schmelzen. Die Sthachbeln für gefrorene Lebensmittel müssen daher gut dicht sein, damit kein Schmelzwasser aus der S.cha:chtel nach außen dringt, wenn diese sich auf dem Wege vom Händler zurr Verbrancher. befindet. Die Schächteln sollen aber nicht nur gut dicht sein, sondern ihre Herstellung muß so einfach und der Preis so niedrig selü, daß die Schachtel den Verkaufspreis der Ware nicht -wesentlich erhöht.
- Gemäß -der Erfindung kennzeichnet sich die .neue Schachtel dadurch, daß dis aus einem ausgeeckten Zuschnitt hergestellte Schachtel auf ihrer Inneneibe mit einem tlberzugblatt beklebt ist, dessen vier Ecken zwischen den Schachtelseiten als Faltzipfel nach außen hindurchragen und fl.achli..egend auf die Außenfläche der Schachtelseiten geklebt sind, so daß sie die Schachtel zusammenhalben und, analen Ecken feuchtigkeitsdicht abdichten.
- Die Hersroellung der Schachtel erfolg in der Weise, daß auf die für das Schachtelinnere bestimmte Fläche eines an den Ecken ausgeschnittenen Schachtelzuschnittes ein feuchtigkeitsdichtes überzugblatt aufgeklebt wird, dessen dne -Eckenauss,chnitte des Schachtelzuschnittes überdeckenden Teile beim Aufrichten der Schachtelseiten so zusammengefaltet werden, daß sie zwischen den Eckkanteli hindurch nach außen ragen und anf d Schachtelseiten umgelegt und angeklebt wer-1, -r' den. Diese Herstellung der Schachtel ist 1@A sonders günstig. Es wird ein "gewflhnligle.li Schachtelzuschnitt zn7ut ausgestanzten . ackiei gebraucht, .dessen Seitenteile zusammen mit denen des aufgeklebten überzugblattes in Bein und demselben Arbeitsgang aufgerichtet werden. Durch die Fütterung mit dem überzugblatt und. ferner dadurch, daß das Überzugblatt den Schachtelzuschnitt an den Ecken überdeckt, ist die Schachtel auch .an den Ecken feuchtigkeitsdicht. Die Faltzipfel erfordern zum Ankleben keinen besonderen Leimauftrag, da die Beleimung zugleich mit der des. überzugblattes und auf derselben Seite .desselben erfolgt. . Sie brauchen also nach dem Falten nur auf die Schachtelsehen umgelegt und an diese angedrückt zu werden.
- Die Ealtzäpfel .sind nur atifeiner Hälfte ihrer Fläche belemmt. Die andere, Hälfte der Fläche, die nach dem Ankleben der Faltzipfel nach außen gerichtet ist, bleibt leimfrei, .damit die Schachteln beim Abschieben auf der Förderbahn nicht zu am.nenkleben. Die Oberkanten der Faltzipfel stehen bei -der fertigen Schachtel in an sich bekannter Weise in gleicher Höhe mit den Schachtelseiten. Sie dichten die Schachtel trotz der -Eckausechnitte des Schachtelzuschnittes auch an den Ecken ab.
- Wenn die Faltzipfel nach außen nicht sichtbar sein sollen oder- wenn besoindener Wert auf große: Festigkeit .der Schachtel ;gelegt wird, - wird noch ein Klebstreifen um die Außenflächen der Schachtelseiten herumgeklebt. In diesem Falle kann-die Menmung der Faltzipfel miterbleiben; so da.ß der Klebstreifen sowohl ,die Seitenteile zusammenhält als auch die Faltzipfel. fest an die Schachtelseiten andrückt.
- Es ist beim ÜbeTziehen von Schachtelböden bekannt, die beim Aufrichten der vier Seitenteile .entstehenden Faltzipfel zum Zusammenhalten der Sehenteile der Schachtelteile zu verwend. . Dabei liegen aber ganz andere Verhäitnisse vor. Die Schachtel ist schon fertig, ,ehe das überzugpapier außen aufgeklebt wird. Sämtliche Teile des Überzuges liegen außerhalb .der Schachtel, die beleimte Seite zeigt nach ihnen. Es handelt sich also nicht um eine Fütterung der Schachtel zur Erreichung einer feuchtigkeitsdichten Abdichtung. Im Gegensatz zuT Schachtel gemäß der Erfindung müssen. die sich beim Aufrichten. der Seitenfiele bildenden Faltzipfel der vorbekannten Schachtel erst noch besonders beleimt werden, damit sie nach dem Umlegen festkleben. Bei einer anderen Schachtel wird ein Schachtelzuschnitt mit -einem Überzugpapier beklebt, die beide an den Ecken ausgestanzt d. Beim Aufrichten der Seitenteile bilden. i@eh an den Ecken. aber keine Faltzipfel, die äe Schachtel abdichten können, sondern nur `Lappen. Die Eckenausschnitte beeinträchtigen. ,das Dichthalten an den Ecken. Es ist auch. hekamit,einen Zuschnitt mit .vollen - Ecken .mittels eines überzugblatbes zeit ausgestanzten Ecken zu überziehen, Auch bei dieser Schachtel lassen sich . senkrecht -stehende Einschnitte beim Falten des Überzuges nicht vermeiden, so daß die Schachtel an den Ecken des überzuges nicht dicht sind, selbst wenn der Überzug aus feuchtigketsdichtem Material hergestellt ist. SchließaIch ist .es auch be-, kennt; Schachtelzuschnifte mit einem überzugpapier so zu bekleben, daß die Eckenau#ischnitte von dem überzugpapier überdeckt werden und beim Falten des Schachtelzuschnittes und des Überzuges - gleichzeitig umgelegt werden. Diese Schachteln sind °#aber nicht als feuchtigkeitsdichte Schachteln . brauchbar.
- Gemäß der Erfindung besteht die feuchtigkeitsdichte Schachtel aus e Lnem an den Ecken ausgeschnittenen Zuschnitt, der mit einem feuchtiag'keitsdichten Überzug beklebt ist, dessen vier Ecken nicht äusgestanzt, sondern so zusammenge£aket sind, daß sie zwischen den Schachtelseiten als Faltzipfel nach auß n hindurchragen und flachliegend auf die Außenfläche der Schachtelseiten geklebt werden, so daß sie die Schaohtel zusammenhalten. Die Oberkanten @d'er Faltznpfel liegen in an sich bekannter Weise 'ein gl,icher Höhe mit den Oberkanten der Schachtelteile. Diese Ausführung- der Schachtel germöglicht :es, daß mit einer einzigen Beleimung das Ü berzugblatt auf Gien Schachtelzuschnitt geklebt,' ferner die S.chachtelteille zussam-inengehalten und schließlich die Faltzipfel an die Schachtelseiten .geklebt werden. Die Schachtel ist also, da der Überzug aus einem Blatt ohne Einschnitte besteht, feuchtigkeitsdicht. Alle Kanten der Schachtel und des Schachtelüberzuges liegen auf gleicher Höhe.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. r einen viereckigen Fohenüberzug zum Verkleben mit einem Zuschnitt, Abb.2 einen an .den Ecken ausges.tamzten Zuschnitt vor dem Verk Taben mit dem Folienüberzug gemäß Abb. r, _ Abb.3 einen mit -dem Folienüberzug verklebteh Schachtelzuschnitt .mit teilweise gebrochenen Kanten, Abb. q. eine aufgeaichtete Schachtel vor dem Unilegen und Verkleben der Faltzipfel,
Abb. S eine feige Schachtel, dein be- leimte Faltzipfel auf die Außenseite geklebt sind, , Abb.'6 eine fertil: Schachtel, deren Falt- zipfel nach dein. Umlegen durch einen Kleb- streifen überklebt sind. _ Die wird aus einen -Zuschn@,n i aus Pappe o.,dgl. gebildet; der mit einem Folienüberzug 2, verklebt ist: Wähnend der Zuschnitt. i an den Ecken ausgestanzt ist, sind bei dem. Folienüberzug keime Ausstanzungen vorhanden (Abt. i und 2). Der Zuschnitt und/oder der Überzug werden in bekannfiew Weise beleimt und aufeinändemgelegt, so .daß sie sich an ihren Sekenkanten decken. Es ist dabei ohne Bredeutuxtg, ob der Zuschnitt und/oder der Überzug bei der Herstellung von .der Rolle abgezogen und dabei bearbeitet, d. h.- gestanzt,- gerillt bzw. belerimt werden oder ob beide fertig hearbekeet aus Stapeln ent- nommen und nach dem Beleim;en aufeinander- gebracht werden. , In Abb: 3 .ist ein Mit einem inneren über- äug 2 (Futter) verklebter Schachtelzuschnitt dargestellt. Zwischen den Sieifienbefen 3, q., 5, 6 des Pappzuschnittes sind: an den Eckenaus- schnitten des Zuschnittes die diese Aus- s *hnitt c -e Lib er- deckenden Teile 7, 8,'9, 10 des Überzuges zu sehen. Beim Aufrichten- der Schachtelseiten 3, 4, 5, 6 bleibest die die Eckenausschndtte über- decken Teile 7, 8, 9, 10 des Oberzuges als Falt- zipfel 11, 12, 13, 14 nach. "außen gzrkhtet (Abt. 4.) und - werden Inn auf die Außen- seite der Schachtel umbelegt: Dabei können die Faltzipfel entweder auf die Stirnseiten a, bzw.- 6 (Abt. 5) oder auf die j ängsseiten 3 bzw. 5 umgelegt und durch Belehnung der der Schachtelaußenseite 'zugekehrten Fläche verklebt werden. Statt .die Faltzipfel 11, 12, 13, 14 durch Leim mit der - Schachtelaußensieibe zu verkleben, kann auch nach dem Umlegen der unbe- leimten Faltzipfel ein Klebstreifen 15' als Rändelstreifen über die Faltzipfel und um die Schachtel herumgelegt .werden (Abt: 6). Die Klebstreifen brauchen. nicht um die ganze Schachtel heruungeführt" zu sein; ies genügt, wenn der Klebstrafen 15 nach dem über- kleben der Sctachtelstirnselte und der Falt- zipfel ein kurzes Stück bis auf die benaeh- bärten Schachtellängsseiten -reicht, um, die Faltzipfel fest mit den Schächtelseittn zu ver- binden.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtel aus Pappe o. dgl. mit .einem feuchtigkeitsdichten Überzugblatt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem ausg e- eckten Zuschnitt (i) hergestellte Schachtel auf ihrer Innensieite mit einem überzug- blatt (2) beklebt ist, dessen vier Ecken zwischen den Schachtelseiten als Faltzipfel (ii bis 1q.) nach außen hindurchragen und flachliegend auf die Außenfläche der Schachtelsemen (4,6) geklebt sind, so daß sie -dde Schachtel zusammenhalten und an den Ecken feuchtigkeitsdicht abdichten. 2. Verfahren zwm Herstellen von Schach- teln aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtig- 'keitsdnchtem. Überzugblatt, dadurch ge- kennzeichnet, daß auf die fwr das Schachtel- iTnere bestimmte Fläche eines an den Ecken ausgeschnittenen Schachtelzuschnit- tes (i) ein überzugblatt (2) aufgeklebt wird, dessen die Echenausschnitte des Schachtelzuschnittes überdecken.& Teile beim Aufrichten der Schachtelseiten (3 bis 6) so zusammengefaltet werden, dal3 sie- zwischen deren Eckkanten hindurch nach außen ragen, um sodann auf die Schachtelseiten umgelegt und angeklebt zu werden. 3. Verfahren zum Herstellen von feuch- tigkeitsdicch-ten Schachteln nach Anspruch. i und gemäß Anspruch 2, dadurch gekmin- zezchnet, daß die die Eckenausschiüttc Überdeckenden Teile (7 his io) des Über- zuges (2) nur auf einer Hälfte ihrer Fläche beleimt sind, so daß die- leimfreien Flächen nach dem Ankleben der Faltzipfel (,i i -bis 1q.) nach außen gerichtet sind. ¢. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schachtelausschnitte des Schachtelzuschnit- tes überdeckenden Teile (i i bis _ 14:) des Überzuges (2) auf die Außenseite der aufgerichteten -Schachtel umgelegt und durch einen Klebstreifen (15) o. dgl. .ge. halten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ66600D DE738714C (de) | 1940-03-01 | 1940-03-01 | Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren UEberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ66600D DE738714C (de) | 1940-03-01 | 1940-03-01 | Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren UEberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE738714C true DE738714C (de) | 1943-08-28 |
Family
ID=7207926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ66600D Expired DE738714C (de) | 1940-03-01 | 1940-03-01 | Schachtel aus Pappe o. dgl. mit einem feuchtigkeitsdichten inneren UEberzug und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE738714C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967967C (de) * | 1951-01-18 | 1958-01-02 | Hesser Ag Maschf | Verfahren zum dichten Verschliessen von eckigen Behaeltern aus Pappe od. dgl. |
DE1265648B (de) * | 1966-03-15 | 1968-04-04 | Jagenberg Werke Ag | Fluessigkeitsdichter prismatischer Behaelter aus Papier-, Karton od. dgl. |
US5383596A (en) * | 1991-11-22 | 1995-01-24 | Gulf States Paper Corporation | Plural tray compartment carton package |
US5402931A (en) * | 1991-11-22 | 1995-04-04 | Gulf States Paper Corporation | Carton with lid sealed to tray end flanges and lid flaps sealed to tray sides |
USRE34940E (en) * | 1991-11-22 | 1995-05-16 | Gulf States Paper Corporation | Carton tray with improved corner construction and method of making |
-
1940
- 1940-03-01 DE DEJ66600D patent/DE738714C/de not_active Expired
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