DE738618C - Taenzerwalzenanordnung zur UEberwachung unter Spannung laufender Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.) - Google Patents

Taenzerwalzenanordnung zur UEberwachung unter Spannung laufender Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.)

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DE738618C
DE738618C DES144108D DES0144108D DE738618C DE 738618 C DE738618 C DE 738618C DE S144108 D DES144108 D DE S144108D DE S0144108 D DES0144108 D DE S0144108D DE 738618 C DE738618 C DE 738618C
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DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
dancer roller
dancer
fabric
rubber
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Expired
Application number
DES144108D
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English (en)
Inventor
Emil Waltz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE738618C publication Critical patent/DE738618C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/36Devices or methods for dyeing, washing or bleaching not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Tänzerwalzenanordnung zur Überwachung unter Spannung laufender Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.) . Bei den bekannten Tänzerwalzenanordnungen zur Überwachung von unter Spannung stehenden Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.) ist der Arbeitsdruck erzeugt durch das Gewicht der Tänzerwalze. Unterschiedliche Arbeitsdrücke werden dabei durch Gegengewichte .oder Zusatzgewichte erzielt. Tritt eine Verkürzung der Warenbahn ein, dann müssen die gesamten Massen der Tänzerwalzenanordnung, der Hubänderungsgeschwindigkeit entsprechend, beschleunigt werden. Dieser Vorgang erfordert eine zusätzliche Zugbeanspruchung der Ware,. die unerwünscht ist und Schäden verursachen kann, insbesondere wenn es sich um große Massen oder tim eine empfindliche Ware handelt. Werden an Stelle von Einfachtänzerwalzen Mehrfachtä iizerwalzen verwendet, dann werden die zu beschleunigenden Blassen vervielfacht, und es sind konstruktive Hilfsmittel (federnde Anordnung der einzelnen `Talzen relativ zum gemeinsamen Tragkörper) nötig, um trotz der verkleinerten Hubbeschleunigung die Warenbeanspruchung nicht schädlich groß werden zu lassen. In der Textilindustrie und Gummiindustrie sind Tänzerwalzen von mehreren hundert Kilogramm Gewicht keine Seltenheit. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe; Tänzerwalzenanordnungen nach Möglichkeit von Beschleunigungskräften frei zu machen. Dies gelingt erfindungsgern'hß dadurch, däß bei kleinem Eigengewicht der Tänzerwalze der eigentliche Arbeitsdruck durch Druckluft bewirkt--wird, so daß eine beschleunigungskraft-' freie Tänzerwalzenbewegung unter gleichbleibendem Arbeitsdruck erfolgt.
  • Der Arbeitsdruckanteil des Eigengewichts der- Tänzerwalze kann bei erfindungsgemäßen Anordnungen auf ein nur von Festigkeitsrücksichten bestimmtes Minimum herabgesetzt werden, so daß bei Hubänderungen keine merklichenZugspannungsänderungen als--Folge von Beschleunigungskräften mehr auftreten. Die erfindungsgemäße Erzeugung des eigentlichen Arbeitsdruckes mittels Druckluft ist praktisch gewichts- und damit beschleunigungskraftfrei, inri Gegensatz zu bekannten Spannungsregleranordnungen, welche mittels Öldruckkolben gesteuert werden oder hydraulischen Anordnungen zur Erzeugung von Arbeitsdruck überhaupt.
  • Zur Erzeugung des eigentlichen Arbeitsdruckes für eine Tänzerwalzenanordnung nach der Erfindung dient ein ausreichend bemessener Druckluftbehälter, dessen Druck einstellbar und selbsttätig gleich gehalten ist. Als die Tänzerwalze unter Druckluftarbeitsdruck haltende Vorrichtung dient ein mit dem Druckluftbehälter in Verbindung stehender Zylinder, in dem sich ein betriebsmäßig einseitig beaufschlagter Kolben bewegt, welcher den auf ihn ausgeübten Druck mechanisch auf die Tänzerwalze überträgt und in jeder Kolbenstellung immer denselben Druck ausübt. Bewegt sich die Tänzerwalze infolge zunehmender Bahnspannung nach oben, dann wird der Kolben gegen den immer gleich gehaltenen Druck im Luftdruckbehälter zurückgedrängt, so daß die Tänzerwalze, obwohl dauernd unter gleichbleibendem Arbeitsdruck stehend, freies Spiel hat, ohne zusätzliche Beschleunigungskräfte. Dies -ist besonders wichtig bei schnellaufenden Bahnen und großer Stoffbahnbreite. Der Arbeitsdruck kann an einem Manometer mit Arbeitsdruckeichung abgelesen und am Druckluftbehälter eingestellt -,verden.
  • Durch eine mittels Ventilen steuerbare Druckluftvorrichtung ist erfindungsgemäß auch die wahlweise Einstellung der Tänzerwalze in eine bestimmte Lage außerhalb des eigentlichen Arbeitsganges, z. B.. beim Einziehen der Stoffbahn oder bei Betriebsstörungen u. dgl., möglich. Diese Ventile können elektrisch ferngesteuerte Ventile .sein.
  • In Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel gezeichnet. Die Warenbahn ist mit i bezeichnet; 2 und 3 sind Führungsrollen, q. ist die Tänzerwalze, die in einer Gleit oder Rollenführung senkrecht geführt ist und von einem endlosen Seil oder einer Kette über obere und untere Leitrollen 5, 6 bewegt werden kann. Ein Gegengewicht ist nicht vorgesehen, weil, wie noch beschrieben wird, die Druckluftvorrichtung so eingerichtet ist, daß eine beliebige Einstellung der Tänzerwalze mittels Druckluft möglich ist. Auf der Welle der Leitrolle 6 sitzt eine von der Druckluftvorrichtung angetriebene Rolle 7, zweckmäßig kleineren Durchrnessers als 6, um mit einem verkürzten Kolbenweg der Druckluftvorrichtung arbeiten zu können. Der Zylinder reit den Kammern i i, 12 der Druckluftv orrichtung ist im Ausführungsbeispiel horizontal angeordnet, um Platz zu sparen. In dem Zylinder kann sich der Kolben io bewegen,, dessen Ko'lbenstangenenden mittels eines endlosen Seils oder einer Kette zwischen den Rollen 7 und 8 die jeweilige Einstellung der Tänzerwalze bewirken und über die Welle der Rolle 8 ein Regelorgan g für die Antriebsmotoren der Warenbahn betätigen.
  • Die beiden Kammern i i, 12 des Zylinders der Druckluftvorrichtung stehen über Dreiwegventile ig, i8 und ein gemeinsames Dreiwegventil 17 mit dem Behälter 13 über ein Ventil 16 in Verbindung. Der Druckluftbehälter 13 wird über das Ventil 14 automatisch mit Druckluft einstellbaren Druckes versorgt. .15, 2o, 21 sind Manometer. Die Dreizvegventile 18, i9 haben in einer Stellung (in der Zeichnung links) eine öffnung ins Freie.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung sind in Fig. 2 die für die verschiedenen Steuerungen der Tänzerwalze, insbesondere beim Einziehen der Stoffbahn oder bei Betriebsstörungen u. dgl., in Betracht kommenden Ventilstellungen dargestellt. Die jeweils gewünschten Ventilstelltmgen können von Hand oder auch elektrisch einzeln ferngesteuert werden oder auch gegenseitig zwangsläufig abhängig mittels' Druckknopfbefehlen und Schützensteuerungen gemeinsam gesteuert werden.
  • In der Stellung Fig. 2 a sind beide Kammern 11, 12 des Zylinders unter gleichem Druck, so daß die Tänzerwalze nur mit ihrem Gewicht auf die Warenschleife drückt. In der Stellung Fig. 2b erhält die Kammer i2' Druckluft, während die Kammer i z mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Bei lange samer Betätigung des Ventils ig kämm eine sanfte Kolbenbewegung erzielt werden, durch die die Tänzerwalze hochgehoben wird und durch rechtzeitiges Schließen des Ventils 1g nach Fig.2c kann sie in jeder gewünschten Stellung festgehalten werden, ohne sich dabei unnachgiebig starr zu verhalten. Wird. nach Fig. 2 d das Ventil 17 umgestellt auf Druckluftlieferung nach Kammer i i, dann geschieht dies praktisch ohne Druckänderungen -in den Kammern und die Tänzerwalzenstellungbleibt erhalten. Erst wenn danach, -vvie Fig. 2 e zeigt, das Ventil 18 langsam Verbindung mit der Atmosphäre herstellt, beginnt die Tänzerwalze sich zu senken und schließlich mit dein vollen Arbeitsdruck nach unfen zu wirken. Dies ist die norinale Arbeitsstellung der Druckluftvorrichtung. Der Kolben io kann sich beim Heben der Tänzerwalze durch die Warenbahn ohne zusätzliche Kraftwirkung (nach rechts hin) bewegen und übt immer und in jeder Lage über den ganzen Hubbereich denselben Arbeitsdruck aus. Wird das Ventil 18, wie Fig. 2 f zeigt, verstellt, dann bleibt die Tänzerwalze wiederum in der Stellung stehen, in der sie sich gerade befindet und kann höchstens um einen kleinen Betrag noch nach unten hin ausweichen, bis bei erreichter Kompression im toten Raum der Kammer 12 in beiden Kammern Gleichdruck herrscht. Fig.2gzeigt eine Ventilstellung, bei der die Drücke in beiden Kammern sich ausgleichen können, ohne daß Anschluß an Druckluft vorhanden ist, und Fig.2h endlich zeigt beide Ventile 18, ig ins Freie gehend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tänzerwalzenanordnung zur ,Überwachung unter Spannung laufender Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß bei kleinem Eigengewicht der Tänzerwalze der eigentliche Arbeitsdruck durch Druckluft bewirkt ist, so daB eine beschleunigungskraftfreie Tänzerwalzenbewegung unter gleichbleibendem Arbeitsdruck -erfolgt. z. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Druckluftbehälter für die Erzeugung des eigentlichen' Arbeits.-druckes, dessen Druck einstellbar und selbsttätig gleich gehalten ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, .gekennzeichnet durch eine mittels Ventilen steuerbare Druckluftvorrichtung zur wahlweisen Einstellung der Tänzerwelle in eine bestimmte Lage außerhalb des eigentlichen Arbeitsganges beim Einziehen der Stoffbahn, Betriebsstörungen o. dgl. q.. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch elektrisch ferngesteuerte Ventile für die Druckluftvorrichtung.
DES144108D 1941-02-20 1941-02-20 Taenzerwalzenanordnung zur UEberwachung unter Spannung laufender Bahnen (Gewebe, Gummi, Papier o. dgl.) Expired DE738618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1267928B (de) * 1962-09-06 1968-05-09 Halley & Sons Ltd James Vorrichtung zum Regeln der Spannung in einer durchlaufenden Bahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1267928B (de) * 1962-09-06 1968-05-09 Halley & Sons Ltd James Vorrichtung zum Regeln der Spannung in einer durchlaufenden Bahn

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