DE607646C

DE607646C - Vorrichtung an Einwickelmaschinen fuer Brote

Info

Publication number: DE607646C
Application number: DEW90357D
Authority: DE
Original assignee: Wittler Geb GmbH
Current assignee: Wittler Geb GmbH
Priority date: 1932-11-16
Filing date: 1932-11-16
Publication date: 1935-01-04

Description

Vorrichtung an Einwickelmaschinen für Brote Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Einwickelmaschinen für Brote, welche die Papierbahn locht und im Takt der Maschine angetrieben wird. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Lochungen in der Papierbahn sich in gleichem Abstand zueinander befinden, ohne daß auf die besondere Form des Brotes selbst Rücksicht genommen wird.
Bei verschiedenen Brotformen und Brotabmessungen kommen daher die Löcher an verschiedene Stellen der Brote zu liegen. Da die Löcher aber zur Entlüftung dienen sollen, ist es wesentlich, daß sie sich an bestimmten Stellenbefinden, d. h. dort, wo die Vorbedingungen für eine Schimmelbildung gegeben sind.
Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der Zeitpunkt der Arbeitshübe der Lochvorrichtung bei gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit der Papierbahn entsprechend der Brotsorte einstellbar ist, um die Lochungen an bestimmte Stellen des eingewickelten Brotes zu bringen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist die Seitenansicht der .bei einer Einwickelmaschine vorgesehenen Lochvorrichtung.
Abb. 2 zeigt im vergrößerten Maßstabe die Lochvorrichtung mit einem Teil des Antriebes.
Abb. 3 ist eine Ansicht der Abb. 2 um go° gedreht. Mit i ist die Papierrolle bezeichnet, welche in einem Block 2 gelagert ist und von der die Papierbahn 3 zum Einwickeln der Brote abgezogen wird. Die Papierbahn läuft über Führungsrollen q., 5, 6, 7 und B. Der Transport der Papierbahn wird durch die Vorschubwalzen g vorgenommen. Die Papierbahn gelangt schließlich auf den Arbeitstisch io, wo das Einwickeln des Brotes erfolgt. Die besonderen Einrichtungen der Einwickelmaschine sind in der Zeichnung nicht weiter dargestellt.
hie Lochvorrichtung gemäß der Erfindung ist unterhalb des Tisches io zwischen den Führungsrollen 5 und 6 eingebaut. Zu diesem Zweck sind seitlich der Maschine bzw. am Maschinenrahmen zwei Lagerböcke ii vorgesehen, in denen frei drehbar eine Welle 12 lagert. Diese Welle trägt in dem Zwischenraum zwischen den beiden Böcken i i exzentrisch aufgesetzte Scheiben, 13. Am Ende der Welle 12 ist außerdem ein Hebel 14 befestigt, Unterhalb der Welle 12 und parallel zu dieser befindet sich ein Querträger 15, der, wie weiter unten beschrieben, durch Bolzen 16 geführt wird, welche ihrerseits verschiebbar in Bohrungen einer Grundplatte i7 lagern. hie beiden Bolzen 16 sind von Druckfedern 18 umgeben, die bestrebt sind, den Querträger 15 ständig nach oben gegen die exzentrisch aufgesetzte Scheibe 13 zu drücken. An dem Querträger 15 ist eine mit den Lochstempeln 1g versehene Platte 2o befestigt, "während eine mit entsprechenden Löchern ausgerüstete Platte äi auf der ]#undamentplatte 17 ruht. Zwischen den Platten 21 und 2o läuft die Papierbahn 3 hindurch. Auf dem Querträger 15 sind an den Enden senkrecht zur Längsausdehnung dieses Trägers Brückenleisten 22 befestigt, gegen welche sich die obenerwähnten Druckfedern 18 stützen und die die Führungsbolzen 16 tragen bzw. in denen ,die Bolzen 16 geführt werden. Besondere Gegendruckplatten 23 sind unterhalb der exzentrisch aufgesetzten Scheiben 13 auf den Brückenleisten aufgesetzt.
Der Hebel 14 am Ende der Welle 12 ist durch einen Lenker 24 mit einem doppelarmigen Hebel 25 verbunden, der bei 26 an einem am Tisch io befestigten Konsol 27 gelagert ist. Dieser Hebel steht unter Beeinflussung einer Zugfeder 28, die am Tisch io angreift. Das freie Ende des doppelarmigen Hebels 25 ist mit einer Rolle 29 ausgerüstet, die auf einer Nockenscheibe 3o läuft, welche auf der Welle 31 der. Einwickelmaschine lösbar befestigt ist. Zum Antrieb der Nockenscheibe 3o kann irgendeine in der Maschine vorhandene, sich stetig drehende Welle benutzt werden.
Die Bewegung des doppelarmigen Hebels 25, bedingt durch die Drehung der Nockenscheibe 30, wird durch das Hebelgestänge auf die Welle 12 übertragen, die auf diese Weise hin und her gehende Drehbewegungen ausführt, um so durch taktmäßiges Senken der Lochstempelplatte 2o die entsprechenden Lochungen in der Papierbahn 3 zu erzeugen. Die Auf- und Abwärtsbewegurng der Lochstempelplatte 20 wird durch die auf der Welle 12 sitzenden Exzenterscheiben 13 hervorgerufen. Aus obigem ist zu erkennen, daß die Einrichtung in leichter und einfacher Weise in jede bestehende Maschine eingebaut werden kann. Die Nockenscheibe 3o kann vom Ende ,der Antriebswelle abgenommen und durch eine andere Nockenscheibe ersetzt werden, um auf diese Weise die Zeitfolge zwischen den Arbeitshüben der Lochstempelplatte 2o genau einzustellen, wodurch sich die oben beschriebenen Vorteile gegenüber den bekannten Einrichtungen ergeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Einwickelmaschinen für Brote, welche die Papierbahn locht und im Takt der Maschine angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Arbeitshübe der Lochvorrichtung bei gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit der Papierbahn entsprechend der Brotsorte einstellbar ist, um die Lochungen an bestimmte Stellen des eingewickelten Brotes zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochvorrichtung aus einem die Papierbahn überbrückenden, eine Lochstempelplatte tragenden Querträger besteht, der einerseits unter Beeinflussung von Federn steht und andererseits durch Teildrehung von Exzenterscheiben seinen Arbeitshub ausführt, wobei die Exzenterscheiben auf einer über dem Querträger gelagerten Welle sitzen, welche durch ein Schwinghebelgestänge von einer auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden auswechselbaren Nockenscheibe in hin und her drehende Bewegung versetzt wird.