DE738374C - Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung - Google Patents

Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung

Info

Publication number
DE738374C
DE738374C DES139269D DES0139269D DE738374C DE 738374 C DE738374 C DE 738374C DE S139269 D DES139269 D DE S139269D DE S0139269 D DES0139269 D DE S0139269D DE 738374 C DE738374 C DE 738374C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
course
bearing
pointer
drive
finder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES139269D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Eduard Koester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES139269D priority Critical patent/DE738374C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE738374C publication Critical patent/DE738374C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung Zusatz zum Patent 735 48I lEn llauptpatent ist eine Einrichtung beschrieben, die es gestattet, ein Fahrzeug, insbesondere ein Flugzeug, selbsttätig längs einer in eine vorgegebene, durch leinen anpeilbaren Sendeort verlaufende Richtung tangential leinmündenden Kurve zu steuern, und zwar unter Benutzung eines selbsttätig in die Richtung zum Sender nachdrehenden Peilers und eines den Motor für die Ruderlegung bleeinflussenden und auf eine Sollrichtung einstellbaren abostluten Richtungsgebers. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb des Peilers mit der Dreheinstellung für die Sollrichtung am absoluten Richtungsgeber derart triebmäßig verbunden ist, daß die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges längs der Einsteuerungskurve bei vorausliegendem Sender größer und bei achteraus liegendem Sender kleiner als die Dnehgeschwindigkeit des Peilers ist. Die bei diesem Verfahren auftretenden drei maßgeblichen Richtungsgräßen, nämlich die Kursrichtung, die Peilrichtung und die Sollrichtung, bilden zusammen gewissermaßen eine dreiarmige Schere, die sich mit Annäherung an die Standliuie immer mehr schließt und auf der Standlinie selbst genau geschlossen ist. Bei Windabtrift wird die Standlinie nicht ganz erreicht, und entsprechend bleibt auch ein als Restfehler bezeichneter Winkel zwischen Flug-, Peil- und Sollrichtung bestehen. Wie bereits für den Gegenstand des Hauptpatents beschrieben, kann der Restfehler durch Einstellung einer neuen Standlinienrichtung, die gegenüber der wahren Sollrichtung um den Restfehler verdreht ist, ausgeglichen werden. Bei dieser Art des Ausgleiches bleibt die Zeigerschere auch bei Erreichen der Sollrichtung offen.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe lein selbsttätiger Abtriftausgleich bei Flugzeugen möglich ist, die einen Sender entlang der jeweiligen geraden Verbindungslinie zwischen Flugzeug und Sender anfliegen, und zwar dadurch, daß aus dem Vergleich der jeweiligen abtriftabhängigen Peilrichtung mit dem Soilkurs eine zusätzliche Peilrahmenverstellung bzw. eine Verdrehung der Fahrzeugachse hergeleitet wird. Demgegenüber findet die Erfindung Anwendung auf leine Einrichtung der selbsttätigen Steuerung eines Fahrzeuges, insbesondere eines Flugzeuges, längs einer in eine vorgegebene, durch einen anpeilbaren Ort verlaufende Richtung tangential einmündenden Kurve. Bei einer der artigen Einrichtung wird ein selbsttätig nachdrehender Peiler und ein den Motor für die Ruderlegung beeinflussender und auf leine Sollrichtung einstellbarer absoluter Richtungsgeber, der mit dem Richtantrieb des Peilers durch eine Über- bzw. Untersetzung verbunden ist, venvendet. Zum Zwecke des Ausgleich es von. Windabtrift o. dgl. ist erfindungsgemäß die Zuordnung des Peilers zur Basis des absoluten Richtungsgebers durch einen die Antriebsverbindung zwischen Peiler und Richtungsgeberbasis verstellenden, entsprechend den Ausschlägen einer die Peilrichtung mit der Kursrichtung verdrehenden Einrichtung steuerbaren Antrieb itn Sinne des Ausgleiches der Abtrift änderbar. Beispielsweise kann die Einrichtung unmittelbar mit Peil- und Kurszeiger verbunden sein, und von ihr kann etn Motor betätigt werden, der einerseits die Kurskreiselbasis und andererseits einen der Zeigerarme verstellt. Es ist dabei gleichwertig, entweder den Kurszeiger (Steuerstrich) oder aber den Standlinienzeiger relativ zum Peilzeiger zu verdrehen. Biei dem nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Kurszeiger verdrehbar.
  • Der Pelirahmen 101 steht über Schneckenbetriebe 102, Welle 103, Zahnräder 104, Zwischenwelle 105 und Zahnräder 1 o6 mit der Weile 107 des Übersetzungsgetriebes 108 in Verbindung. Die Drehbewegung der Ausgangswelle 109 des Getriebes wird über ein Differentialgetriebe 110, Welle 111 und Schnecke 112 auf das frei drehbar gelagerte Schneckenrad 113 übertragen, das mit der Basis des Kurskreisels verbunden ist und einen Potentiometerwiderstand trägt, an welchen in bekannter Weise in Differentialschaltung ein DrehmagnJet I I-5 angeschlossen ist, der einen weiter nicht dargestellten Slervomotor zur Ruderlegung steuern und als Nu anzeiger dienen kann. Die Wicklung des Peilrahmens 101 ist über Schleifringe zum Empfänger und Verstärker 116 geführt, dessen Ausgang mit dem Motor 117 verbunden ist, der über das Übersetzungsgetriebe 108 Peilrahmen und Kursgeber verstellt. Vorstehende Einrichtung gehört zum Gegenstand des Hawptpatents. Der Motor 117 ist bei der vorliegenden Weiterbildung lediglich insofern in günstigerer Weise mit dem Getriebe 1 o8 verbunden, als durch ihn sowohl die Einzeleinstellung des Kursgebers als auch diejenige des Peilrahmens vorgenommen werden kann Zu diesem Zwecke sind im Zuge der unteren Getriebewelle 19 anstatt einer Kupplung zwei Kupplungen 118, 119 vorgesehen. Bei gelöster Kupplung 120 kann so über Kupplung 119 die zum Rahmen führende Welle 107 und über Kupplung 118 die zum Kursgeber führende Welle 109 gedreht werden. 121 ist ein Umschalter zur Verbindung des Motors mit einer Stromquelle. Beim Anflug sind beide Kupplungen 118, 120 ein- und Kupplung 119 ausgerückt. -Beim Abflug sind die Kupplungen 118 und 119 ein- und die Kupplung 120 ausgerückt.
  • Die Einrichtung zur Abtriftkorrektur ist oberhalb des Standliniengetriebes dargestellt.
  • 122 ist eine Kurstochterrose, die über Schnelikenantrieb und Welle 123 mit Welle 111 des Kursgebers 114 verbunden ist. Innerhalb der Kursrose 122 befindet sich eine flugzeugfeste Peilkreisteilung I24. Der Peilwinkel wird von der Welle 103 des Pejirahmens über Schnecke 125 und das Segment 126 auf den Peilzeiger 127 übertragen. Der Steuerstrich ist ider als drehbarer Zeiger I28 ausgebildet, der an seiner Spitze ein Segment I29 trägt, das in Triebverbindung mit der Schnecke I30 steht.
  • Der Zeiger ist nach rückwärts über die Zeigerachse hinaus verlängert, so daß die Verlängerung dem Segment 126 des Peilzeigers gegenübersteht. Das Ende des Zeigers 128 ist als Schleifkontakt ausgebildet, der mit einem auf dem Segment 126 befestigten Potentiometerwiderstand 131 zusammenarbeitet. der Schleifkontakt sowie die Mitte des an eine Stromquelle 132 angeschlossenen Potentiometers sind zu einem Motor 133 geführt, der den Antrieb für die Schnecke I3Q bildet. Solange die Zeiger I27 und I28 nicht in Deckung stehen, erhält der Motor 133 Strom und verstellt über den Schneckentrieb den Zeiger 128 in Richtung zum Peilzeiger 127; bei gleicher Richtung beider Zeiger steht der Schleifkontakt auf Potentiometermitte, womit die Stllbewegung durch den Motor aufhört. Gleichzeitig mit der Verstellung des Zeigers wird durch den Motor 133 über Zahnräder 135, Welle I36 und das Differentialgetriebe 110 die Kurskreiselbasis um denselben Winkel in Richtung eines der Abtrift entgegengerichteten Kursvorhaltewinkels verstellt. Mit den Zeigern I27 und 128 ist der Standlinienzeiger 134 durch eine Parallelogrammführung 135 verbunden, so daß alle drei Zeiger trotz der Abtrift zur Deckung kommen.
  • Die selbsttätige Ausgleichssteuerung wird zweckmäßig erst eingeschaltet, wenn während des Anfluges die Zeigerschere sich nicht weiter schließt und damit anzeigt, daß zwischen dem Peilwinkel und der Abtrift Gleich gewicht eingetreten ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur selbsttätigen Steuerung eines Fahrzeuges, insbesondere Flug. zeuges, längs einer in eine vorgegebene, durch einen anpeilbaren Senderort ver-Iaufende Richtung tangential einmündenden Kurve unter Benutzung eines selbsttätig nachdrehenden Peilers und seines den Motor für die Ruderlegung beeinflussenden und auf eine Sollrichtung einstellbaren absoluten Richtungsgebers, der mit dem Richtantrieb des Peilers durch eine Über-bzw. Untersetzung verbunden ist, gemäß Patent 735 4g1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Ausgleiches von Windabtrift o. dgl. die Zurodnung des Peilers (101) zur Basis (113) des absoluten Richtungsgebers durch einen die Antriebsverbindung (I02 bis III) zwischen Peiler und Richtungsgeberbasis verstellenden, entsprechend den Ausschlägen einer die Peilrichtung mit der Kursrichtung vergleichenden Einrichtung (125 bis 128) steuerbaren Antrieb (I33) im Sinne des Ausgleiches der Abtrift änderbar ist 2. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung von auf gleicher geometrischer Achse angeordneten Peil- und Kurszeigern (127 bzw. 128), dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch vom Peil- und Kurszeiger betätigte Schaltein richtungen steuerbar ist und außer der Basis (113) des Richtungsgebers zugleich die Zeiger im Sinne eines Kursvorhaltewinkels bzw. Schließung der Zeinerschere verstellt.
DES139269D 1939-11-22 1939-11-22 Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung Expired DE738374C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES139269D DE738374C (de) 1939-11-22 1939-11-22 Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES139269D DE738374C (de) 1939-11-22 1939-11-22 Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE738374C true DE738374C (de) 1943-08-13

Family

ID=7541058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES139269D Expired DE738374C (de) 1939-11-22 1939-11-22 Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE738374C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3047550T1 (de) Differential transmission drive unit
DE1455870A1 (de) Mit wirbelstroemen arbeitende einrichtung fuer die automatische vornahme von gangwechseln an fahrzeugen
DE2137901C3 (de) Vorrichtung zum Feinauswuchten von Schleifscheiben
DE738374C (de) Einrichtung zum Einlenken eines Fahrzeuges in eine vorgegebene Richtung
DE2201659A1 (de) Anzeigeinstrument,insbesondere von der Luftfahrzeug-Flugdirektorart
DE2551950A1 (de) Steueranordnung
DE422844C (de) Selbsttaetig wirkende Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe, Luftfahrzeuge u. dgl.
DE670121C (de) Einrichtung zur Feuerleitung von Flugzeugabwehrgeschuetzen
DE508146C (de) Einrichtung zur geschwindigkeitsgetreuen Nachbildung von Bewegungen
CH335123A (de) Von Hand zu betätigende Einrichtung zur Lenkung eines Gegenstandes, beispielsweise der Anreissmarke eines photogrammetrischen Projektionsgerätes
DE757161C (de) Mechanische Getriebeanordnung zur Bildung von Regelgroessen, vorzugs-weise fuer die Betaetigung elektrischer Folgebewegungssteuerungen oder mechanischer Kraftverstaerker
DE630318C (de) Geraet zur Weiterbildung der Groessen des Zielgelaendreiecks beim Schiessen nach bewegten Luftzielen
DE2510904C2 (de) Schneid- und Rührvorrichtung für eine Käsebruchmasse in einem Käsebottich
DE735481C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung eines Fahrzeuges laengs einer in eine vorgegebene Richtung tangential einmuendenden Kurve
DE589207C (de) Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung des Neigungswinkels der jeweiligen Beruehrungs-ebene einer durch die Verbindungsgerade zweier im Raum bewegter Punkte erzeugten Flaeche in bezug auf eine durch eine der beiden Punkte hindurchgehende Ebene
DE671179C (de) Einrichtung zur Drehzahlregelung des mit einer Verstelluftschraube versehenen Triebwerkes eines Luftfahrzeuges
DE578602C (de) Hilfsvorrichtung zum dynamischen Auswuchten
DE524858C (de) Mechanische Recheneinrichtung zur Ermittlung von Dreiecksstuecken, insbesondere fuerartilleristische Zwecke
DE626641C (de) Streifenziehvorrichtung mit einer Tellerkupplung
DE705819C (de) Einrichtung zur Bestimmung der Bahnelemente eines beweglichen Zieles
DE441350C (de) Vorrichtung zur mechanischen Leitung des Feuers gegen Luftziele
DE612493C (de) Vorrichtung zum Verfolgen eines gegenueber dem Vorrichtungsstandort beweglichen Zieles
DE1069036B (de)
DE643675C (de) Kreiselgeraet, z. B. zum Anzeigen von Winkelaenderungen und/oder zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen
DE425395C (de) Vorrichtung zur Beruecksichtigung des Windeinflusses beim Schiessen von sich bewegenden Wasser-, Land- oder Luftfahrzeugen