DE737765C - Vorrichtung zum Trocknen der bedruckten Papier- oder Stoffbahn bei Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen der bedruckten Papier- oder Stoffbahn bei Rotationstiefdruckmaschinen

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DE737765C
DE737765C DES123269D DES0123269D DE737765C DE 737765 C DE737765 C DE 737765C DE S123269 D DES123269 D DE S123269D DE S0123269 D DES0123269 D DE S0123269D DE 737765 C DE737765 C DE 737765C
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SIEGWERK FARBENFABRIK KELLER
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SIEGWERK FARBENFABRIK KELLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/0403Drying webs
    • B41F23/0423Drying webs by convection
    • B41F23/0426Drying webs by convection using heated air

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zumTrocknen der bedruckten Papier- oder Stoffbahnbei Rotationstiefdruckmaschinen Die Erfindung betrifft . eine Vorrichtung zum Trocknen der bedruckten Papier- oder Stoffbahn bei Rotationstiefdruckmaschinen, mittels der atmosphärische Luft in dünner ..Schicht von mehreren mit Leitflächen- versehenen Saugern über die bedruckte Seite der Bahn geführt wird.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist jeder Saugdüse eine einzelne von der benachbarten Leitfläche im Abstand angeordnete Leitfläche zugeordnet; die Summe dieser Leitflächen bildet ein vielfach durchbrochenes Gebilde. -Da nun die Luft hifolge des Soges auf dem Wege des geringsten Widerstandes unter die Leitflächen zu gelangen sucht, so tritt sie hauptsächlich an den offen bleibenden Stellen zwischen zwei aufeinanderfolg-enden Leitflächen im zunächst senkrechten Strom auf die Bahn auf, um dann erst par-'allel der Bahn abgelenkt zu werden. Dadurch wird einerseits die Bahn, soweit sie frei hängt, zurückgedrückt, während sie andererseits an den Saugstellen wieder der Gefahr ausgesetzt ist, infolge des Soges an den Leitflächen zur Anlage zu gelang-en. Dabei wird die Bahn angesichts des bei den kleinen Leitflächen notwendigen, verhältnismäßig starken Soges und der daher recht lebhaften Luftströmung vielfachen Schwingungen ausgesetzt, die bei einer frei laufenden Bahn sehr nachteilig sind. Die Anwendung dieser bekannten Einrichtung ist daher auf den Teil einer Bahn beschränkt geblieben, der jeweils mit der Rückseite auf einer Trommel anliegt. Dieser Zwang führt weiter zu dem Nachteil, daß, die bekannten Saugdüsenanordnungen mit Leitflächen nicht bereits im Anschluß an den Lauf der Bahn vom Gegendruckzylinder ab anwendbar sind; denn zwischen dem Gegendruckzylinder und ,den anderen bah-nführenden Zylindern oder R..ollen läuft die Bahn frei. Es verdunstet daher bei den bekannten Ausführungen regelmäßig ein sehr erheblicher Teil der Farblösungsmitteldämpfe in den Arbeitsraum hinein, bevor die Absaugeglieder wirksam werden *können. Dies verschlechtert die Arbeitsbedingungen; außerdem bleibt aber die Ausbeute bei der Wiedergewinnung der Lösungsmittel zu gering.
  • Vorzugsweise diese Mängel stellt die Erfindung ab. Nach ihr bilden die Leitflächen eine in sich geschlossene, über die ganze Bahnbreite und über eine größere Bahnlänge, also auf einschließlich der frei laufenden Teile sich erstreckende einseitige Bedeckung, die in Abständen mit mehreren zweckmäßig mittig liegenden Stutzen für den Anschluß an eine AbsaugleItung versehen ist.
  • Bei dieser Ausführung kann die Luft nur parallel der Bahn, d. h. also in der Ebene der Bahn, unter die Bedeckung treten. Dadurcl. wird eine Erschütterung der Bahn währene des Laufens durch das Aufprallen der Lufi grundsätzlich vermieden; es entfällt die sonsi 5 infolge der Schwingungen der Bahn gebotenE Beschränkung, die Absaugung lediglich an solchen Stellen vorzunehmen, an denen die Bahn auf festen Unterlagen läuft. Da die verhältnismäßig schnellaufende Bahn infolge ) der Mitnahmewirkung sowie infolge der Mög- lichkeit, die Luft an den Absaugestellen wieder abzugeben, das Bestreben hat, einen !erheblichen Teil der Luft selbsttätig anzusaugen und man nun bezüglich des Absaugevorganges nicht mehr auf bestimmte kurze Abschnitte der Bahn beschränkt ist, so kann der von der Absaugleitung ausgeübte Sog um ein entsprechendes Maß verringert werden. Das führt weiterhin zur Verminderung der Erschütterungen der Bahn und zur Bildung eines verhältnismäßig stetigen, sich aber dennoch laufend erneuernden Luftpolsters zwisehen Bahn und Leitfläche ' das sich dann durch die nur seitlich hinzutretende Luft gleichmäßig ergänzt, wenn die Stutzen für den Anschluß der Absaugleitung mittig angeordnet sind. Es lassen sich daher die abdunstenden Teile des Lösungsmittels der Farbe nicht nur an jeder Stelle erfassen, sondern sie fallen gleichzeitig auch in höherer Konzentration an, ohne daß die Einrichtung dadurch irgendwie umständlicher würde als die einfachste, diesem Zweck dienende Vorrichtung bekannter Art. Auch wird die Beobachtungsmöglichkeit der Bahn nicht #eingeschränkt, sofern man die- Bedeckung aus durchsichtigen Stoffen herstellt und sie zweckmäßig in aufklappbare Teile zerlegt.
  • Gleich gute Wirkungen lassen sich erfindungsgemäß erzielen, wenn die KaAten der bedruckten Bahn in einem gleichbleib,-nden Abstand umgreifen. Dadurch trifft zwar wiederum die Frischluft zunächst annähernd senkrecht auf die Rückseite der Bahn auf; infolge des verringerten Soges in der Absaugeleitung tritt aber kein Schwingen der Bahn mehr ein. Vielmehr erfolgt das Umlenken der zuströmenden Frischluft ohne Störung der eigenen Saugwirkung der umlaufenden Bahn in der Hauptsache im Einflußbereich der Mitnahmewirkung, so daß sich selbst noch das sonst möglicherweise zu beobachtende leichte Flattern der Bahnränder vermeiden läßt. Da sich die Luft in dem Luftpolster zwischen der Bahn und der Bedeckung mit einer -ewissen Geschwindigkeit erneuert, also eine eigene Strömungsgeschwindigkeit aufweist und die Bahn ihrerseits mit einer eigenen, sehr unterschiedlichen Geschwindigkeit sich bewegt, so entstehen innerhalb des Luftpolsters in beiden Fällen zahlreiche kleine, durch Vorgänge außerhalb der eigenen Bedeckung nicht mehr beeinflußbare Wirbel, die dem schnellen Abdunsten des Lösungsmittels aus der Farbe, d.h. dem Trocknungsvorgang, in hohem Maße förderlich sind.
  • Ein einzelnes Auisführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • In die Farbe 3 des Farbtroges i taucht der Formzylinder 2 ein, der mittels einer Rakel 4 vor dem Drucken abgerakelt wird und mit dem Gegendruckzylinder 5 zusam'menarbeitet. Die zu bedruckende Papier- oder Stoffbahn 8 läuft über eine Anzahl Leitwalzen oder Umlenkrollen 7 dem Druckwerk 2, 5 und dann .einer Heiztrommel 6 zu, von wo sie über Leitwalzen. 7 ' der nächsten Bearbeitungsstelle zuläuft. Es ist nun eine Bedeckung 9 vorgesehen, die sich über die ganze Bahnbreite sowie über .eine größere Bahnlänge erstreckt, wobei sich die Länge der Bedeckuung nach der Strecke hemißt, auf der eine Abdunstung zu erwarten ist. Die Bedeckung 9 läuft parallel der Bahn 8 und in einem geringen Abstand von ihrer be- druckten Seite. In bestimmten Abständen sind an der Bedeckung 9 mittig liegende Stutzen io für den Anschluß an eine nicht dargestellte Absaugleitung vorgesehen.
  • Die Verwendung dieser Einrichtung lehrt, daß von den abdunste#nden Lösungsmitteln' in den Arbeitsraum nichts eindringt. Sie ziehen sämtlich durch die Stutzen io und die nicht dargestellte Absaugleitung ab, und zwar in einer Konzentration ' die die Wiedergewinnung lohnend macht. Dieser Vorteil tritt bereits dann ein, wenn, wie in der dargestellten sehematischen Zeichnung, die, Ränder der Bedeckung q# die Kanten der Bahn 8 nicht übergreifen. Es ergibt sich dies als Folge des langsamen Strömens der Luft unter die Bedeckun,-q und des verhältnismäßig leichten S oges an den Saugstellen i o, die diesen Saugluftstrom erhält.
  • Die Benutzung lehrt gleichzeitig, daß annähernd die Hälfte des bisherigen Energieauf,wandes erspart wird.
  • Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung kann natürlich ein Trocknen der bedruckten Bahn durch Wärme verbunden werden. In diesem Falle wird die Begleitbahn 9 ebenfalls um die Zylinderoberfläche der Hei7trommel 6 in geeignetem geringem Abstand herumgeführt.
  • Wie bei Rotatianstiefdruckmaschinen, können in gleicher Weise bei anderen Maschinen, 1 auf denen mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln zubereitete Farbe verdruckt wird, durch eine zweckentsprechend angeordnete, mit der bedruckten Papierbahn parallel laufende Bedeckung die gleichen Wirkungen erzielt wer- i den, wie sie vorstehend an Hand des Beispiels für Rotationstiefdruckmaschinen beschrieben worden sind. In Betracht kommen u.a. Anilingummidruckmaschinen. Insoweit behandelt also die Erfindung nur ein Beispiel.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen der be-Uruckten Papier- oder Stoffbahn bei Rotationstiefdruckmaschinen, bei der atmosphärische Luft in dünner Schicht von mehreren mit . Leitflächen versehenen Saugern über die bedruckte Seite der Bahn geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß .die Leitflächen eine in sich geschlossene, über die ganze Bahnbreite und über eine größere Bahnlänge sich erstreckende einseitige Bedeckung hilden, die in Abstän-#den mit mehreren zweckmäßig mittig lie-.gen-den Stutzen für den Anschluß an eIne Absaugleitung versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß die Kanten der Bedeckung die Kanten der bedruckten Bahn in einem gleichbleibenden Abstande umgreifen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedeckung in aufklapphare Teile zerlegt ist.
DES123269D 1936-07-04 1936-07-04 Vorrichtung zum Trocknen der bedruckten Papier- oder Stoffbahn bei Rotationstiefdruckmaschinen Expired DE737765C (de)

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