DE737624C - Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen - Google Patents
Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von SchnellbahngleisenInfo
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- DE737624C DE737624C DEK146950D DEK0146950D DE737624C DE 737624 C DE737624 C DE 737624C DE K146950 D DEK146950 D DE K146950D DE K0146950 D DEK0146950 D DE K0146950D DE 737624 C DE737624 C DE 737624C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
- Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen Theoretische Erwägungen und praktische Versuche ergaben, daß es technisch und wirtschaftlich möglich ist, den Verkehr mit Eisenbahnfahrzeugen mit einer Geschwindigkeit von Zoo bis 30o kml2Z zu betreiben, wenn die Gleise die für diese Geschwindigkeit notwendigen Eigenschaften besitzen. Die Schienen der Gleise müssen genau gerade oder stetig gekrümmt verlegt sein, senkrecht gleichmäßig federnd und nachstellbar, waagerecht ortsbeständig und nachstellbar gebettet sein und bei durchgehender Abschmelzschweißung knicksicher gehalten werden.
- Ein Gleis, das diesen Anforderungen gerecht wird, ist einschließlich der Schweißeinrichtung bereits beschrieben. 'Der Grundgedanke besteht darin, die Federung und ortsbeständige Stützung der Schienen verschiedenen Bauelementen zuzuweisen. Die Federung übernimmt die elastische Stahlschwelle ohne jede bleibende Formänderung. Die Stützung mit geringem Flächendruck und ohne schlagartige Stoßwirkung überninunt das Fundament. Die Ein- und hT.achstellbarkeit der Schienen ist in den beiden waagerechten Dimensionen durch Klemmverbindungen bewirkt. Die Schienen können durch Rippenplattenbefestigung (Reichsoberbau Ii ) mit den federnden Schwellen lösbar verbunden sein. Die federnden Schwellen wiederum sind in der Richtung ihrer Längsachse gegen das Fundament verstellbar. In der dritten Dimension, in der Senkrechten, geschieht bei der bisher bekanntgewordenen Bauart die Einstellung dadurch, daß der mit der Schwelle kraftschlüssig verbundene Fundamentklotz gehoben und gesenkt wird, beispielsweise nach dem Prinzip des Sandtopfes.
- Wenngleich sich bei praktischen Versuchen die Durchführung der Einstellung der federnden Schwellen mittels der angegebenen Mittel als einwandfrei möglich erwies, läßt sich eine dauerhafte Festlegung der Fundamentklötze und damit der Schwellenenden in der Waagerechten nicht mit Sicherheit erzielen. Auch kann die senkrechte Einstellung der federnden Schwellen womöglich dadurch einfacher bewerkstelligt werden, daß nicht die Fundamentklötze zwecks Einstellung gelioben oder gesenkt werden, sondern daß das,Fundament seine Lage nicht ändert und die federnden. Schwellen in der richtigen Höhenlage gegen das ortsbeständige Fundament eingestellt und an diesem befestigt werden.
- Erfindungsgeinäfi sind daher die Schwellen an aufrecht in den Fundamenten stehenden und mit diesen verankerten Stützkörpern mittels einer Klemmvorrichtung in senkrechter und waagerechter Richtung verstellbar befestigt.
- In Fig. i ist die Lösung nach der Erfindung grundsätzlich dargestellt. In dem ortsbeständigen Fundament i; sind aufrecht stehende Stützkörper 26 errichtet, an denen dic Schwellen 2.1 in senkrechter und waagerechter Richtung verstellbar befestigt sind. Der Andruck der Schwelle 24 gegen den Stützkörper 26 kann hierbei durch eine mittels Schraubenzuges oder Keilandruckes wirkende Klemmvorrichtung geschehen, z. B. durch die in Fi-.2 dargestellte. Bei dieser bewirkt ein zwischen Schw°lle :und Fundament eingefügtes stützendes Bartglied 18, das genau die zur Festlegung der Höhenlage der Schwelle richtige Länge besitzt, die genaue und dauerhafte Höhenlage der Schiwelle, während die Verschraubung 19 die Schwelle 24 in der Waagerechten festlegt. Die Einstellharkeit der Schwelle 2-. gegen den Stützkörper 26 kann durch Langlöcher, waagerechte in der Schwelle 2-. und senkrechte im Stützkörper 26, gewährleistet werden.
- Fig.3 zeigt eine Anordnung, bei dex das in Fig.2 mit 18 bezeichnete stützende BaugIied so ausgebildet ist, daß es imstande ist, in senkrechter Richtung nicht nur drückende, sondern auch ziehende Kräfte aufzunehmen. Zu diesem Zwecke ist das Bauglied als form-, besonders biegesteifer Klemmbügel2; gestaltet, der mittels der Schrauben 28 mit seinen lceilfiirniigen Flanschen in Rillen gedrückt wird, von denen die eine sich in dem an dem Stützkörper 26 angeschweißten FOYinStücIk 2g, die andere sich an dem Steg der Schwelle 2.1, parallel zur Schwellenlängsachse verlaufend, befindet. Entsprechend der Keilform der Flanschen verjüngen sich die Rinnen nach innen. Die Klemmbügel 2; sind z. B. in der Weite bis 5o mm, von 1:'.# zu 1/-, min abgestuft, verschieden. In Fig..i ist im Schnitt gezeigt, wie die Gesamtanordnung im Falle der tiefsten Lage, in Fig.5 im Falle der höchsten Lage des Gleises zu den Fundamenten aussieht. In Fig.6, einer Ansicht auf die Klemmverbindung in Richtung des Gleises, ist besonders erkennbar, daß die Löcher in den Stützprofilen, den U-Profilen 26 und der aufgeschweißten Verstärkung 3o für die Bolzen 28 Langlöcher sind, in denen die Bolzen 28 die der Weite der Klemmbügel 2; üntsprechende Höhenlage einnehmen können.
- Die Schwelle 24. kann einen dem Zweck entsprechenden T- oder Lförmigen '1'r:igerquerschnitt haben. Es ist natürlich möglich, die Enden der Schwellen in die im Querschnitt der Fig..l und 5 erkennbare Form zu bringen. Doch ist es wirtschaftlicher, die Schwellen 2:1 von vornherein als Walzprofil reit dein in Fig..1 und 5 angegebenen Querschnitt herzustellen und die- Rinne, wenn nötig, nachzuarbeiten.
- Bei der Verlegung des Gleises wird so verfahren, daß die Schienen und Schwellen zunächst durch Behelfsmittel in ihre geii,att richtige Labe gebracht werden. Hierbei k;innen z. B. Klemmvorrichtungen ähnlich den vorheschriebenen verwendet «erden, bei denen die Weite des Klemmbügels verstellbar ist. Alsdann kann mittels eines schuhlehrenartigen Instrumentes, dessen Meßspitzen enalt in die 'Rinnen der Schwellen 2.f und> des Formstückes 29 passen, die jeweilig erforderliche Weite der lslemmbügel 2; ermittelt wertlen. Die Klemmbügel werden in allen Gröl',en, z. B. von o bis 50 mm, voll 1 - zu 1 2 111111 abgestuft, vorrätig gehalten und nach Bedarf elri:I-Iesetzt.
- Statt der Schraubenverbindun- zwischen den Stützkörpern 26 und der Schiwelle 2.1. kann gebeberrenfalls auch eine Keilverbindung Anwendung linden.
Claims (5)
- PATEN TANSPRCCHF: i. Schnellbahngleis mit nur- an den 1a1den auf Fundamenten ahgestiitzten Schwellen, die senkrecht in der Höhe utad waagerecht in Richtung der Schwellenliirrgaaclise verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellen an aufrecht in den Fundamental stehenden und mit diesen verankerten Stützkörpern mittels einer Klemmvorrichtung in senkrechter und riadgerechter Richtung verstellbar befestigt sind.
- 2. Schnellbahngleis nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daOb der durch eine Klemmvorrichtung bewirkten Befestigung der Schiwelle an den in den 1. undarnenten verankerten Stützkörpern in der Senkrechten ein leicht rtuswechselbares, die Schiwelle auf dem Fundament abstiitzerrd!e3 Bauglied hinzugefügt ist, das die jeweils zur Festlegung der Höhenlage der Schiwelle notwendige Länge besitzt. ;.
- Schnellbahngleis nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper und der an diesem anliegende Steg der Schiwelle parallel zur Schwellenlängsachse verlaufende, nach innen zlr sich verjüngende Rillen aufweisen, in die eire Klemmbügel mit keilför-inigeri Flanschen eingreift.. dessen Steg eine der erforderlichen Höheneinstellung entsprechende wechselnde Länge aufweist und der durch Schraubenzug gegen den Stützkörper verspannt ist. # ¢.
- Schnellbahngleis nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen zu sich verjüngende Rille am Schwellensteg über die ganze Schwellenlänge durchlaufend durch Walzen hergestellt ist.
- 5. Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen mit nur an den Enden auf Fundamenten abgestützten Schwellen nach Anspruch 3 und ,I, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Schienen verschraubten Schwellen durch Behelfsmittel in ihrer genauen Betriebslage abgestützt , werden, worauf mittels eines schublehrenartigen Instrumentes die jeweils erforderliche Weite des Klemmbügels festgestellt wird, und daß dann die Klemtnverbindungen mittels der so ausgewählten Klemmbügel hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK146950D DE737624C (de) | 1937-06-20 | 1937-06-20 | Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK146950D DE737624C (de) | 1937-06-20 | 1937-06-20 | Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737624C true DE737624C (de) | 1943-07-17 |
Family
ID=7251321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK146950D Expired DE737624C (de) | 1937-06-20 | 1937-06-20 | Schnellbahngleis und Verfahren zum Verlegen von Schnellbahngleisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE737624C (de) |
-
1937
- 1937-06-20 DE DEK146950D patent/DE737624C/de not_active Expired
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