DE347472C

DE347472C - Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Prellboecken

Info

Publication number: DE347472C
Application number: DENDAT347472D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH FUESSLER
Current assignee: FRIEDRICH FUESSLER
Publication date: 1922-04-15

Description

Es ist bereits bekannt, zur Verhütung des Überfahrens von Prellböcken oder anderen Geleisabschlüssen Bremsschienen vorzusehen, die sich außen oder innen neben den Schienen des Geleises befinden und durch federnde Widerstände gegeneinandergedrängt werden. Damit die Hilfsschienen ihre Bremswirkung äußern können, müssen besondere Schleifbacken und diese verbindende Glieder sowie zur Mitnahme ίο der ersteren besondere, auf die Geleisschienen aufzulegende Vorlegeschuhe vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung erreicht die Bremswirkung lediglich mit denHilfsschienen, und zwar dadurch, daß die Bremsschienen das Geleis unmittelbar fortsetzen. Sie sind an ihrem Einlaufende schwenkbar gelagert und mit ihrem Gegenende in Schlitzen des Bremsbockklotzes 0. dgl. geführt, so daß sie in üblicher Weise eine ihren sich in der Ruhelage verringernden Abstand erweiternde Schwenkung ausführen.

Im Querschnitt haben die Bremsschienen stufenartig ansteigende Absätze, so daß die Räder der auflaufenden Fahrzeuge auch dann eine Unterstützung erfahren, wenn die Fahrzeuge infolge des durch die Bremsschienen geschaffenen Widerstandes etwa angehoben werden sollten.

Die neue Sicherheitsvorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist ein Querschnitt nach A-B der Abb. 2,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vonichtung. An die Schienen α, α des Geleises einer Bahnstrecke schließen sich die Auflauf- oder Bremsschienen b, b unmittelbar an. Die Schienen b, b sind in bekannter Weise derart verlegt, daß sie sich in Fahrtrichtung einander nähern und auf ihren Schwellen d gleiten können. Sie greifen am Einlaufende mit Zapfen e in Schlitze i der ersten Schwelle d¹ und legen sich gegen Wangen f derselben. Mit ihren Gegenenden sind sie in Ausschnitten s des Bremsbockklotzes p geführt. Die Schienen haben einen stufenartig ansteigenden Querschnitt, wobei die unterste Stufe in Höhe des Kopfes der Schienen α liegt. Gegen die Seitenwände der Auflaufschienen pressen die Kolben k von in Beton verlegten Luftpuffern g, indem diese unter dem Einfluß von Druckfedern 0 (Wickelfedern, Kegelfedern 0. dgl.) aus den Pufferzylindern herausgedrängt werden. Die Kolben haben gelenkig angeschlossene Kopfplatten m. die sich stets in die Richtung der Neigung der Schienen b einstellen.

' Überfährt ein Zug oder ein Zugteil die Enden : der Schienen a, so laufen die Räder r auf die, ι untersten Absätze der Schienen h auf und suchen diese unter Drehung um ihre Zapfen e ι bzw. Gleiten derselben in den Schlitzen i von- ; einander zu spreizen (Pfeilrichtung Abb. 2). Diesem Bestreben wirken die Puffer k, g ent- ! gegen, und somit üben die Schienen b in be- ; kannter Weise eine infolge ihrer wachsenden Neigung sich erhöhende Bremswirkung auf die ! Räder des oder der Fahrzeuge aus.

Sollten sich die Fahrzeuge infolge des durch die Schienen b erzeugten Widerstandes anheben, dann laufen sie auf den nächst oder übernächst höher liegenden Absatz des Schienenquerschnitts auf, so daß sie auch in diesem Falle eine Unterstützung finden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Vorrichtung zur Verhütung des Überfahrens von Prellböcken oder anderen Geleisabschlüssen mittels Bremsschienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschienen (δ) das Geleis (a) unmittelbar fortsetzen und sich in Fahrtrichtung unter der Wirkung seitlich auf sie einwirkender Puffer (k, g) einander nähern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschienen (δ) an ihrem Einlaufende schwenkbar gelagert und mit ihren Gegenenden in Schlitzen (s) des Bremsbockklotzes (φ) ο. dgl. geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschienen im Querschnitt stufenförmig ansteigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.