DE737411C - Verfahren zur Einfuehrung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles in einen evakuierten Raum - Google Patents
Verfahren zur Einfuehrung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles in einen evakuierten RaumInfo
- Publication number
- DE737411C DE737411C DEN40570D DEN0040570D DE737411C DE 737411 C DE737411 C DE 737411C DE N40570 D DEN40570 D DE N40570D DE N0040570 D DEN0040570 D DE N0040570D DE 737411 C DE737411 C DE 737411C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- additive
- reducing agent
- alkali
- diluent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/183—Composition or manufacture of getters
Description
- Verfahren zur Einführung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles in einen evakuierten Raum Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einführung eines Alkali- oder E;rdaikalim:etalles in einen evakuierten Raum, z. B. in eine elektrische Entladungsröhre. Ein solches Verfahren kann z. B. für die Herstellung der Kathode oder für .die Entwicklung eines gasbindenden Stoffes in einer solchen Röhre zur Anwendung kommen. Auch für andere Zwecke, z. B. die Herstellung--von Fluoreszenzschirmen oder Siekundäremis;sionselektroden, kann man das erfindungsgemäße Verfahren anwenden. Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Einführung solcher Aktivmetalle in entlüftete Räume bekannt. Es ist z. B. bekannt, eine Legierung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles mit einem anderen Metall in die Röhre Beinzufuhren und aus ihr das Aktivmetall durch Erhitzung -zu entwickeln. Ferner ist :es bekannt, zu diesem Zweck von einem Gemisch :einer Alkali- oder einer Erdalkaliverbindung mit :einem Reduktionsmittel auszugehen. -Obwohl sich mit verschiedenen dieser Verfahren gute Ergebnisse ,erzielen lassen, haften ihnen verschiedene Nachteile an. So gibt es eine Anzahl von Reaktionsgemischen, bei denen - zwar bei verhältnismäßig niedriger Temperatur die Reaktion ,einsetzt, aber bei denen diese Reaktion so rasch, in manchen Fällen ziemlich explosiv fortschreitet, so daß von einer geregelten Entwicklung des. Aktivm:etalles nicht die Rede sein kann. Viele sonstige Reaktionsgemische hingegen weisen den Nachteil auf, daß <he Reaktion zwar regelbar ist, aber daß zur Erzielung einer merklichen Ausbeute an Aktivmetall auf :eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden muß, bei der häufig das Reduktionsmetall selbst oder Verbindungen davon mitverdampfen.
- Es wurden eine Reihe von Versuchen angestellt, um zu--einem Reaktionsgemisch zu ,gelangen, aus dem das Aktivmetall bei verhältnismäßig niedriger Erhitzung .entwickelt werden kann und bei dem diese Entwicklung nicht zu stürmisch vor sich geht. Dabei wurde festgestellt, daß dies durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung :erzielt werden Gemäß diesem Verfahren zum Einführen eines Alkali- oder eines ErdalkaIimetalles in einen :evakuierten Raum wird vorn ,einem eaktio:nsgemisch Gebrauch gemacht, das aus einer Verbindung des Alt-tivm,etalles, zwei Reduktionsmitteln und einem Zusatzstoff besteht, von denen der Zusatzstoff und das eine Reduktionsmittel unter Wärmeentwicklung reagieren, ;und die- Erfind:uln;g besteht darin, daß ein solches Gemisch verwendet wird, das aus einer Verbindung des Aktivm:etalles und einem Reduktionsmittel, das diese Verbindung in einer plötzlichen Reaktion reduzieren kann, ferner einem Zusatzstoff, der an sich diese Reaktion völlig au:szulös,chen vermag (Verdünnungsmittel), und einem zweiten Reduktionsmittel besteht, das mit diesem Zusatzstoff (Verdünnungsmittel) eine Reaktion unter einer solchen Wärmeentwicklung eingehen kann, die trotz des Vorhandenseins dieses Zusatzstoffes (Verdünnungsmittel) die Reaktion zwischen der Aktivmetallverbindung und seinem Reduktionsmittel möglich macht.
- Durch eine solche Kombination erhält man den Vorteil, daß die Reaktion, die an sich explosiv verlaufen würde, jedoch infolge des vorhandenen Verdünnungsmittels völlig ausgelöscht werden würde, infolge der Reaktion zwischen dem Verdünnungsmittel und dem anderen Reduktionsmittel aufrechterhalten wird.
- Der angestrebte Zweck kann auf ver schiedene Weise erreicht werden. 5o kann man z. B. von einem Gemischausgehen, das Cäsiumbichromat als Verbindung des Aktivmetalles, Zirkonium und Aluminium als Reduktionsmittel und Chromoxyd als Verdünnungsmittel enthält, wobei das Zirkonium das Reduktionsmittel ist, das mit der Verbindung des Aktivmetalles schnell reagieren würde, und das Aluminium als das andere, mit dem Verdünnungsmittel reagierende Reduktionsmittel betrachtet werden soll. Dieses. Gemisch liefert Cäsium in einer sehr ruhig vor sich gehenden Reaktion. Wenn man z. B. Barium zu entwickeln wünscht, so ersetzt man das Cäsiumbichromat durch Bariumperoxyd.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einfü rung eines Alkali- oder E:rdalkalimetalles in einen evakuierten Raum, bei dem ein Reaktionsgemisch im Raum angebracht wird, das aus einer Verbindung des Aktivmetälles, zwei Reduktionsmitteln und einem Zusatzstoff- besteht, von denen der Zusatzstoff und das eine Reduktionsmittel unterWärmeentwicklung miteinander reagieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Gemisch verwendet wird, das aus einer Verbindung des Aktivmetalles und einem Reduktionsmittel, das diese Verbindung in einer plötz. l.icben Reaktion reduzieren kann, ferner einem Zusatzstoff, der an sich diese Reaktion völlig auszulöschen vermag (Verdünnungsmittel), und einem zweiten Reduktionsmittel besteht, das mit diesem Zusatzstoff (Verdünnungsmittel) eine Reaktion unter einer solchen Wärm@eentu>ickhnig eingehen kann, die trotz des Vorhandenseins dieses Zusatzstoffes (Verdünnungsmittel) die Reaktion zwischen der Aktivmetallverbindung und seinem Reduktionsmittel möglich macht.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Cäsiuinbichromat,Zirkonium,Altitniniwm und Chromoxyd bestehendes Reaktionsgemisch verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Bariumperoxyd, Zirkonium, Aluminium und Chromoxyd bestehendes Reaktionsgemisch be. nutzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL737411X | 1936-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737411C true DE737411C (de) | 1943-07-13 |
Family
ID=19820427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN40570D Expired DE737411C (de) | 1936-04-09 | 1937-04-07 | Verfahren zur Einfuehrung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles in einen evakuierten Raum |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE420977A (de) |
DE (1) | DE737411C (de) |
-
0
- BE BE420977D patent/BE420977A/xx unknown
-
1937
- 1937-04-07 DE DEN40570D patent/DE737411C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE420977A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE737411C (de) | Verfahren zur Einfuehrung eines Alkali- oder Erdalkalimetalles in einen evakuierten Raum | |
EP0106334B1 (de) | Pyrotechnische Nebelsätze | |
DE750047C (de) | Sekundaeremissionsfaehige Elektrode | |
DE728637C (de) | Fangstoffpille mit einer Erdalkalimetall-Aluminium-Legierung fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE2055632B2 (de) | Verfahren zum herstellen von blendschutzglaesern durch aufdampfen von oberflaechenschichten im vakuum, insbesondere auf brillenglaesern | |
DE596645C (de) | ||
CH199030A (de) | Verfahren zur Erzeugung eines in bezug auf Elektronenemission und Gasbindung aktiven Metalles in einem evaluierten elektrischen Apparat. | |
DE857533C (de) | Oxydkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE659072C (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdalkalioxydkathoden fuer Entladungsroehren nach dem Metalldampfverfahren | |
DE744768C (de) | Verfahren zum Aufdampfen von Metallen auf mehrere im gleichen Gefaess befindliche, verschieden zu behandelnde Photo- und/oder Sekundaeremissionselektroden und Anordnung zu seiner Durchfuehrung | |
DE420581C (de) | Verfahren zur Herstellung von Materialien, welche faehig sind, in hohem Masse bei Erhitzung Elektronen auszusenden | |
AT208178B (de) | Verfahren und Lösung zur Erzeugung von Schichten auf Oberflächen von Eisen und Stahl | |
DE593936C (de) | Verfahren zur Herstellung von ueberzogenen Gluehkathoden | |
DE2208347A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliumsuperoxyd | |
AT136262B (de) | Photoelektrische Zelle. | |
AT163990B (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre | |
DE732245C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mosaikrastern, insbesondere zur Verwendung als Bildelektrode in Bildzerlegerroehren | |
DE875832C (de) | Verfahren zur Herstellung eines reinweiss leuchtenden Leuchtstoffes | |
AT135546B (de) | Verfahren zum Einführen eines aktiven Metalls, z. B. eines Erdalkalimetalls, in eine Vakuumröhre. | |
AT124901B (de) | Verfahren zum Einschmelzen von ganz oder teilweise aus Wolfram bestehenden Gegenständen in Glas. | |
DE523892C (de) | Gluehkathode aus schwer schmelzbarem Metall, insbesondere Wolfram | |
DE583349C (de) | Verfahren zur Verbesserung der rostschuetzenden Phosphatueberzuege auf eisernen Gegenstaenden | |
DE857534C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochemissionskathoden | |
DE576611C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochemissionskathoden | |
DE402849C (de) | Verfahren zur Darstellung von Formaldehyd |