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Verschiebbare Windschutzhaube für Flugzeuge Die bekannten verschiebbaren,
teine:nRumpfabschnitt abdeckenden Windschutzhauben liegen im geschlossenen Zustand
nicht im Strak des Rumpfaufbaues. Zwischen dem festen Rumpfaufbau und der verschiebbaren
Haube ist fast immer eine Stufe vorhanden, damit die Haube über .oder unter die
Rumpfbeplankung geschoben werden kann. Eine für Schnellflugzeuge erforderliche günstige
aerodynamische Form wird durch die Erfindung geschaffen, " die eine windschnittige,
stufenlose Einpassung der geschlossenen Haube in den Rumpfaufbau zum Gegenstand
hat.
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Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Schiebetüren :oder Fenster
auf Flugzeugen mittels Rollen oder Zapfen oben und unten in Schienen so zu führen,
daß sie im geschlossenen Zustande stufenlos im Strak des Rumpfes o. dgl. liegen.
Die Schienen müssen aber zu diesem Zweck für die öffnungsstellung außerhalb der
Rumpfwandung geführt werden und. durch eine überführungsschiere mit den Schienen
für die Schließstellung verbunden sein.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die in seitlich des Rumpfaufbaues
geneigten Schienen verschiebbare Windschutzhaube ielastisch ausgebildet ist und
die Neigung der Schienen zum Vergrößern der Wölbung und des gegenseitigen: Abstandes
der Haubenseitenwände von unten innen nach oben außen verläuft.
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Elastische Seitenscheiben zum Öffnen seines Flugzeugrumpfes sind zwar
bekannt; sie sind in der Schließlage gewölbt und in der öffnungslage eben. Solche
Scheiben bilden aber keine einstückige koppelförmige Haube. Nach der Erfindung liegt
die gewölbte Haube mit ihren Seitenwänden in der Schließstellung windschnittig im
Rumpfausschnitt. Durch die Veränderung ihrer Wölbung und des Abstandes ihrer Seitenwände
ist sie als ganzes Bauteil über den Rumpfaufbau verschiebbar-Ein weiteres Merkmal
der Erfindung liegt darin, daß der in der Öffnungsrichtung dem feststehenden Haubenaufbau
zugekehrte Rand der Haube spitz verläuft und einer ien.tsprechenden Abschrägung
des Randes des feststehenden Rumpfaufbaues. zugeordrnet ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der Führersitzabdeckung,
Abb.
2 die Abschlußkante der geschlossenen Haube mit der Führersitzabdccl>ung in vergrößertem
Maßstab, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Haube, Abb. 4. eine Vorderansicht der
in Abb. 3 dargestellten Haube, Abb.5 einen Schnitt durch die vordere Führung nach
der Linie A-B der Abb. i bei geschlossener Haube, Abb. 6 einen Schnitt durch die
hintere Führung nach der Linie C-1? der Abb. i bei offe-. ner Haube, Abb.7 eine
Draufsicht auf die hinteren Führungsschienen, Abb. S die Verschiebeeinrichtung für
die Haube.
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Der obere Teil des Rumpfes a ist mit einer festen Windschutzscheibe
b und einer rückwärtigen festen Führerraumabdeckung c versehen. Zwischen der Winds,chutzs.cheibe
b und der Abdeckung c ist eine Öffnung d zum Ein-und Aussteigen für den Flugzeugführer
vorgesehen, die mit der verschiebbaren Windschutzhaube e abgeschlossen werden kann.
Die Haube e ist über die Abdeckung c verschiebbar. Sie besitzt Führungsgefäße f,
die an jeder Seite der freien Schenkel derHaube e angeordnet sind. Die Füße können
aus Kugeln bestehen oder .eine ähnliche Fußform aufweisen.
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Die Haube e wird mit ihren Füßen/ in seitlich am Rumpf a angeordneten
vorderen und hinteren Führungsschienen g, k geführt. Die Schienen g sind gerade,
während die Schienen k so ausgebildet sind, daß sie von unten innen nach oben außen
verlaufen, um die Windschutzhaube e beim Öffnen aus der geschlossenen Stellung im
ersten Teil der Bewegeng so weit anzuheben, daß sie über die Führerraumabdeckung
c geschoben werden kann. Um das Anheben zu erreichen, haben die Führungsschienen
lt am vorderen Ende ein schräges Stück i. Die Haube e weist an ihrem hinteren Rand
k eine Anschärfung m auf, die mit der Zuspitzung rt der Abdeckung e zusammen
im geschlossenen Zustand einen nach außen glatten Abschluß bildet. Zum Einsetzen
der Haubenfüße in die Führungeng, 1a sind Ausschnitte o in den Führungen vorgesehen.
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Das Öffnen und Schließen der Haube e kann durch einen Ratschenantrieb
erfolgen. Der Antrieb besteht aus einem Sperradp mit I einer gekuppelten Seiltrommel
für das Seils. Sperrad und Seiltrommel sind drehbar auf . einer Achse gelagert.
Auf der Sperradachse ist lose und unabhängig von der Drehbewegung des Sperrades
und der Seiltrommel ein Hebel q mit einer in das Sperrad eingreifenden Sperrklinke
drehbar g-lagert.
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Soll nun die Haube e geöffnet werden, so wird der Hebel q in Richtung
r gedreht, und das Seils wickelt sich :auf der mit dem Sperrrad gekuppelten Seiltrommel
auf. Gleichzeitig wird die 'Rückholfeder rz über das Seil v gespannt. Sobald
die Haube geöffnet ist, wird der Hebel g am verstellbaren Halteknopf w in der Stellung
g' festgesetzt, und das Sperrad mit der Seiltrommel bleiben in ihrer Stellung stehen.
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Das Schließen der Haube e kann auf verschiedene Weise erfolgen, z.
B. kann der Halteknopf tv zurückgeholt werden, wodurch dann der Hebel g in Richtung
des strichpunktiert eingezeichneten Pfeiles mit dem Sperrrad und der Seiltrommel
zurückläuft und die Haube e durch die Kraft der Feder tt geschlossen wird. Es kann
auch in der Hebelstellung g' die Sperrklinke ausgelöst werden. Dann bleibt der Hebel
g stehen, und Sperrad und Seiltrommel laufen zurück.
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Schließlich. kann die Anordnung so sein, daß mit dem Halteknopf tv
ein Bremsband verbunden ist, welches die Seiltrommel in ihrer jeweiligen Stellung
festhält. Nach dem Lösen der Kupplung zwischen Sperrad und Seiltrommel kann dann
die Seiltrommel nach Lösen des Bremsbandes zurücklaufen.
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Die Führungen g sind versenkt im Rumpf « angebracht und haben ein
solches Profil, daß die Haubenschenkel e1 im geschlossenen Zustand einen bündigen
Abschluß mit der Rumpfaußenhaut a, (Abb. 5) bilden. Die Windschutzhaube ist mit
einer Verriegelung versehen, damit sie im geschloss-enen Zustand festgestellt werdenkann.