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Aus einem leichten, steifen, zerlegbaren und transportablen Gehäuse
bestehende Kraftfahrzeugbox Es sind Kraftfahrzeugboxen bekannt, deren Wände den
Wagen allseitig so umschließen, daß kein freier Raum zum Ein- und Aussteigen zwischen
dem Wagen und den Seitenwänden verbleibt und das Ein- und Aussteigen durch seitliche
Türen der Box ermöglicht wird, wobei zum Ein- und Ausfahren des Wagens um senkrechte
Angeln drehbare Türen vorgesehen sind. Bei diesen Boxen ist das Öffnen und Schließen
der Ein- und Ausfahrttüren insbesondere bei Schnee und Eis unbequem und zeitraubend.
Außerdem erfordern sie wegen ihrer quaderförmigen Gestalt verhältnismäßig viel Platz
und damit auch Material und wirken unschön.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Unterstellmöglichkeit
für Kraftfahrzeuge in Form einer Box zu schaffen, die beim Ein- und Ausfahren des
Kraftfahrzeugs ein bequemes, schnelles und leichtes Öffnen der Tür ermöglicht. Dies
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der klappbare Umfangsteil um einen
oberen Schwenkpunkt an dem feststehenden Gehäuseteil nach oben schwenkbar ist. Die
Tür wird also nicht mehr, wie bei den bekannten Boxen, nach der Seite geöffnet,
sondern sie ist in der senkrechten Richtung schwenkbar, so daß hierbei Unebenheiten
des Bodens, insbesondere Schnee und Eis nicht mehr hinderlich sein können. Die Handhabung
einer solchen Tür kann dadurch noch wesentlich erleichtert und vereinfacht werden,
daß der klappbare Teil im Sinne seines Öffnens unter der Wirkung einer Zugkraft
steht und in seiner aufgeklappten Stellung durch diese Zugkraft gehalten wird. Wird
der klappbare Wandungsteil dann in seiner geschlossenen Stellung durch eine ausrückbare
Klinkenanordnung gesperrt, öffnet sich die Tür nach dem Ausklinken selbsttätig,
und die Auslösevorrichtung für die Klinke kann von außen unzugänglich, also gesichert
gegen unbefugte Benutzung
im Innern der Box nahe der verschließbaren
Seitentür angebracht werden. Gibt man nun der Umfangswandung der Box in der Längsrichtung
in an sich bekannter Weise eine durchgehend gebogene, der Form des Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Stromlinienfahrzeugs etwa, angepaßte Form, so wird nicht nur
an Platz, Material und Gewicht für die gesamte Box gespart, Sonden es kann vor allen
Dingen das Gewicht der nach oben klappbaren Tür und damit das Ausgleichsgewicht
verkleinert werden, und die gesamte Box erhält eine gefällige, iin Landschaftsbild
nicht störende Form.
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Infolge der Türanordnung gelingt es, durch Vorsehen eines verstellbaren
Gliedes in der Fahrbahn des Kraftfahrzeugs, welches über ein Gestänge oder einen
Seilzug mit der Sperrklinke bzw. mit der Klapptür in Verbindung steht, die Tür insbesondere
durch das Fahrzeug selbst zu öffnen odei zu schließen. Die Fahrbahn soll innerhalb
der Box aus zwei am Gehäuse befestigten, mindestens an ihren Innenkanten nach oben
umgebogenen an sich bekannten Spurschienen von der Spurweite des Kraftfahrzeugs
bestehen, so daß das Fahrzeug die Box genau in der Mitte befahren muß. Wird nun
der Endteil dieser Spurschienen zur Bildung des Verstellgliedes nach oben schwenkbar
ausgebildet und über diese mechanischen Verbindungsglieder mit der Klapptür verbunden,
wird diese Tür beim Niederdrücken der Schienenenden selbsttätig durch das Fahrzeug
geschlossen gehalten, auch wenn die Sperrklinke nicht einrasten sollte. Ordnet man
in ähnlicher Weise in einer nach außen gehenden Verlängerung der Spurschienen einen
nach unten verschwenkbaren Schienenteil als Verstellglied an, der mit der Sperrklinke
in Verbindung steht, wird die Tür beim Anfahren durch das Fahrzeug ausgeklinkt.
Sie öffnet sich unter der Wirkung der Zugkraft selbsttätig, und das Fahrzeug kann
einfahren, ohne daß der Fahrer auszusteigen braucht.
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Eine in der Seitenwand des Gehäuses vorgesehene Tür von der Größe,
daß sich die Kraftfahrzeugtür in sie öffnen kann, ermöglicht das Ein- und Aussteigen
bei geschlossener Klapptür. Die Tür ist durch ein Sicherheitsschloß vorzugsweise
nach Art der Kraftfahrzeugtürschlösser verschließbar. In der Nähe dieser Seitentür
ist ein mit der Sperrklinke über Zwischenglieder in Verbindung stehender Stellhebel
vorgesehen, mit dem zum Ausfahren die Klapptür ausgeklinkt werden kann.
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Für jeden Kraftfahrzeugtyp kann zur Ersparnis von Platz, Gewicht und
Material ein besonderer, formmäßig angepaßter Boxtyp hergestellt werden. Aus Billigkeitsgründen
aber ist es zweckmäßig, nur drei verschiedene Typen von Boxen für kleine, mittlere
und große Wagen zu bauen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt die Kraftfahrzeugbox
von der Seite in geschlossenem und mit strichpunktierten Linien in geöffnetem Zustand.
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Abb. 2 ist eine Rückansicht der geöffneten Box nach Abb. i ; Abb.
3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Klapptür; Abb. 4 zeigt in Seitenansicht
eine Box mit Einrichtungen zum selbsttätigen Öffnen und Schließen durch das Fahrzeug.
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Die dargestellte Box ist in ihrer äußeren Form im wesentlichen einem
Stromlinienkraftfahrzeug, beispielsweise dem Volkswagen, angepaßt. Sie hat eine
solche Größe, daß der Wagen i gerade darin Platz findet. Ihre beiden Seitenwandungen
2, 3 sind eben und stehen senkrecht. Die Umfangswandung ¢ reicht jiber die ganze
obere Seite der Box bis zu den Stellen an der Vorder- und Hinterseite, wo sie mit
dem Boden in Berührung kommt. Der Boden der Box ist also nicht durch eine durchgehende
Verkleidung abgeschlossen. Hier sind lediglich zwei Spurschienen 5, 6 von der Spurweite
des Kraftfahrzeugs vorgesehen, die mit dem festen Teil der Box fest verbunden sind.
Die Spurschienen 5, 6 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel U-förmig ausgebildet
und symmetrisch in der Box angeordnet, so daß das Fahrzeug die Box genau in der
Mitte befahren muß. Es würde auch hierfür genügen, nur die innere Kante der Spurschienen
nach oben aufzubiegen. An ihrem vorderen Ende sind die Spurschienen mit runden Aufbiegungen
7, 8 versehen, durch welche die Lage des Kraftfahrzeugs in der Box bestimmt und
das Fahrzeug beim Einfahren abgebremst wird.
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Auf der Rückseite der Box ist die Umfangswandung von einem solchen
Ausmaß nach oben aufklappbar, daß das Fahrzeug mit, genügendem Spiel in die Box
einfahren kann. Der als Scharnier ausgebildete Schwenkpunkt 9 der Klapptür io für
die Ein- und Ausfahrt des Fahrzeugs liegt deshalb nahe der Mitte der Box in ihrer
Querrichtung. Bei der Ausführungsform nach Abb. i wird die Klapptür io von dem Teil
ii der Umfangswandung und den von ihm umspannten segmentartigen Teilen 12, 13 der
beiden Seitenwände 2, 3 gebildet. Die Klapptür io steht unter der Wirkung einer
Zugfeder 14 von einer solchen Stärke, daß sie sie im ausgeklinkten Zustand öffnet
und in der waagerechten Lage geöffnet hält. Die Zugfeder 14 greift an das eine Ende
eines zweiarmigen Hebels 15 an, der an der Seitenwand 2, 3 oder einem Versteifungsrahmen
schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende unter eine in den Seitenteilen
12, 13 der Klapptür io drehbar gelagerte Leitrolle 16 greift. Durch eine unter Federwirkung
stehende Sperrklinke 17 wird die Klapptür io in geschlossenem Zustand gehalten.
Diese Sperrklinke 17 ist über eine Stange 18 mit einem Stellhebel i9 gelenkig verbunden,
der an der Seitenwand 2 schwenkbar gelagert ist. Dieser Hebel i9 befindet sich in
der Nähe einer Tür 20, die in der Seitenwand 2 und zweckmäßig auch in der Seitenwand
3 vorgesehen ist. Diese Seitentür 2o muß von einer solchen Größe sein und sich an
der Stelle befinden, daß die Fahrzeugtür 21 in die Türöffnung dieser Tür 2o hineingeschwenkt
und zum Ein- und Aussteigen vollkommen geöffnet werden kann. Diese Seitentür ist
durch ein Sicherheitsschloß 22 verschließbar. Sie soll sich zweckmäßig nach der
anderen Seite als die Fahrzeugtür öffnen lassen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 wird die Klapptür 23 lediglich
von der Umfangswandung ohne Seitenteile gebildet. Dadurch wird sie an Gewicht leichter,
und die Zugkraft kann geringer gehalten
werden. Sie ist durch einen
Rohrrahmen 24 versteift. Die Zugkraft zum Öffnen der Tür besteht aus einem Gegengewicht
25, das an das Ende eines bei 26 an der Seitenwand der Box schwenkbar gelagerten
Hebels 27 angreift, der mit einem weiteren Hebel 28 gelenkig verbunden ist.
Dieser Hebel 28 ist bei 29 an der Klapptür 23 drehbar gelagert.
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[Im die Box möglichst leicht, aber trotzdem genügend widerstandsfähig
und diebessicher auszubilden, soll das Gehäuse aus Blech mit einem Holz- oder leichten
Metallrahmen bestehen. Für den festen Gehäuseteil wird deshalb mit Vorzug verzinktes
Eisenblech mit einem Holzrahmen und für die Klapptür, um ihr Gewicht möglichst klein
zu halten, Aluminiumblech mit einem Aluminiumrohrrahmen genommen. Der Boden der
Box kann selbstverständlich auch mit Blech verkleidet sein. Die Umfangswandung kann
in der Querrichtung gerade oder entsprechend der Fahrzeugform abgerundet sein, wie
in Abb. 2 mit gestrichelten Linien 3o angedeutet ist.
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Um die Box leicht transportieren zu können, ist sie zerlegbar. Die
Umfangswandung ist zu diesem Zweck lösbar mit den Seitenwänden verbunden. Darüber
hinaus können auch noch die Seitenwände aus zwei oder mehreren lösbar miteinander
verbundenen Teilen bestehen.
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Zweckmäßig ist jede Seitenwand 2, 3 mit einer verschließbaren Seitentür
20 versehen, um nach jeder Seite ein Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Es können
auch an beiden Seiten in der Nähe dieser Türen Stellhebel i9 zum Ausklinken der
Sperrklinken 17 vorgesehen sein.
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h@'enn man das Fahrzeug aus der geschlossenen Box herausfahren will,
öffnet man die Seitentür, klinkt die Sperrklinke 17 mit dem Stellhebel i9 aus, worauf
sich unter der Wirkung der Zugkraft die Klapptür öffnet, steigt nach dem Öffnen
der Fahrzeugtür in das Fahrzeug ein und fährt aus der Box heraus. Bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen muß die Klapptür mit der Hand geschlossen werden. Beim Einfahren
in die Box geht man in der gleichen Weise vor.
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In der Abb. 4 sind die Vorrichtungen zum selbsttätigen Öffnen und
Schließen der Klapptür durch das Fahrzeug dargestellt, wobei Teile der vorderen-Seitenwand
der besseren Übersichtlichkeit halber weggebrochen sind. Zum selbsttätigen Öffnen
beim Einfahren sind die Spurschienen 5, 6 ein Stück auf der Klapptürseite nach außen
verlängert. Die Verlängerung besteht aus einem längeren Spurschienenteil3i und einem
kürzeren Teil 32, die beide bei 33 gelenkig miteinander verbunden sind und unter
der Wirkung einer an dem Teil 31 befestigten Feder 34 angehoben werden. Der nach
der Box zu liegende längere Schienenteil,;i ist tnit der Spurschiene 5, 6 der Box
ebenfalls gelenkig verbunden. Er ist an seinem Ende mit einem Finger 35 versehen,
der mit einem winklig abgebogenen Anschlag 36 der Sperrklinke 17 zusammenwirkt derart,
daß de? Finger 35 den Anschlag 36 im unbelasteten, also nach oben durchgebogenen
Zustand der Schienenverlängerung 31, 32 nur berührt, beim Niederdrücken der
Verlängerung 31, 32 aber den Anschlag 36 nach oben und damit die Sperrklinke
i7 nach hinten verschwenkt. Dadurch wird die Sperrung der Klapptür aufgehoben, die
Tür bewegt sich unter der Wirkung der Zugkraft nach oben, und die Box ist für die
Einfahrt geöffnet.
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Zum selbsttätigen Öffnen und Schließen der Klapptür durch das Fahrzeug
im Innern der Box sind die vorderen Spurschienenenden 37 an die Spurschienen
5,6
bei 38 angelenkt. Ein mit einem festen Drehpunkt 39 im Gehäuse vorgesehener
Winkelhebel ist mit seinem einen Hebelarm 40 mit dem schwenkbaren Schienenende 37
bei 41 längs verschiebbar verbunden. An dem anderen Hebelarm 42 ist ein Seil 43
befestigt, das über vorzugsweise an den Schienen 5, 6 angebrachten Leitrollen 44,
45 geführt und mit seinem anderen Ende an den Hebel 46 der Gelenkhebelverbindung
für das Gegengewicht 47 oder die Zugkraft angreift. Drückt das Fahrzeug beim Einfahren
das vordere Schienenende 37 nieder, wird das Gegengewicht 47 durch das Seil 43 angehoben,
die Klapptür 16 geschlossen und durch das Gewicht des Fahrzeugs über das Seil geschlossen
gehalten. Bei der Ausfahrt aus der Box öffnet sich die ausgeklinkte Klapptür 16
entsprechend der Freigabe des vorderen Schienenendes durch das Fahrzeug unter der
Wirkung der Zugkraft von selbst. Mit dem Öffnen der Klapptür wird das vordere Schienenende
nach oben durch das Seil 43 verschwenkt.