DE737278C - Verfahren zur Vermeidung der Korrosion von Eisen in Gegenwart von Wasser - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung der Korrosion von Eisen in Gegenwart von Wasser

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DE737278C
DE737278C DEI67214D DEI0067214D DE737278C DE 737278 C DE737278 C DE 737278C DE I67214 D DEI67214 D DE I67214D DE I0067214 D DEI0067214 D DE I0067214D DE 737278 C DE737278 C DE 737278C
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DEI67214D
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English (en)
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Dipl-Ing Fritz Sommer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F15/00Other methods of preventing corrosion or incrustation

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  • Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung der Korrosion von Eisen in Gegenwart von Wasser In Gase verarbeitenden - Betrieben finden sich vielfach mit Wasser gefüllte Vorrichtungen, wie Wasservorlagen, Siphons, Tauchungen oder Standrohre, in denen durch das \Vasser gashaltige Räume voneinander oder von der Außenluft getrennt oder aus dem hindurchgeleiteten Gas feste oder flüssige Stoffe ausgeschieden werden. Wenn die Gase saure Bestandteile, wie Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd, deren wäßrige Lösungen Eisen angreifen, enthalten oder aus diesen bestehen, zeigt sich der Übelstand, daß derartige Vorrichtungen, die üblicherweise aus Eisen hergestellt werden, einer starken Korrosion unterliegen, die zur Zerstörung der Vorrichtungen führt. Bei Anwesenheit von Schwefelwasserstoff bildet sich außerdem ein Schlamm, der zur Verstopfung der Vorrichtungen führen kann und daher deren häufige-Reinigung notwendig macht. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, kann man die Vorrichtungen aus säurebeständigen Werkstoffen herstellen oder für ihren Betrieb andere Flüssigkeiten als- Wasser verwenden, die aber mit den damit in Berührung kommenden Gasen nicht reagieren und die auch nicht flüchtig sein dürfen. Hierdurch wird aber das Arbeiten mit Gasen der genannten Art erheblich verteuert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten in einfacher Weise vermeiden kann, wenn man als Füllung für die genannten Vorrichtungen ganz oder teilweise ein Kondensat der Brüden verwendet, die bei der Wiederbelebung der zur Auswaschung schwacher gasförmiger Säuren aus Gasen dienenden alkalisch reagierenden Waschflüssigkeiten erhalten werden. 4b-,vohl dieses Kondensat gewisse Mengen der gasförmigen Säuren in Lösung enthält, zeigt sich doch ilberraschenderweise, daß durch seine Anwendung, die Korrosion des Eisens praktisch völlig verhindert wird und die Bildung von Schlamm in den Vorrichtungen nicht mehr eintritt. Zugleich hat man, den Vorteil, daß die Menge von gashaltigen, z. B. schwefelwasserstoffhaltigen Abwässern verringert und dadurch die Abwasserbehandlung entlastet wird.
  • In vielen .Fällen ist es zweckmäßig, das Kondensat von denn Ort seiner Entstehung unmittelbar in die in pede stehenden Vorrichtungen zu leiten, ohne daß es mit Luft in Berührung kommt.
  • Beispiel 2 In einer Anlage, in der Schwefelwasserstoff aus einem Gas mittels einer Lösung eines Alkalisalzes einer Aminosäure entfernt wird. wird die gebrauchte Waschflüssigkeit in einer Kolonne.wiederbelebt, die als Sicherung gegen Überdruck mit einem oder mehreren eisernen Standrohren für einen Maximaldruck von m Wassersäule versehen ist. Füllt man als Sperrflüssigkeit in diese Standrohre das Kondensat, das bei der Abkühlung der aus der Wiederbelebungsvorrichtung abziehenden Gase ocIgr *Dämpfe gebildet wird, so tritt keine Korrosion der eisernen Standrohre und keine Schlammbildung darin ein. Gleichzeitig fällt weniger schwefelwasserstoffhaltiges Abwasser an.
  • Füllt man dagegen die Standrohre mit Frischwasser, so werden sie stark angegriffen und in erheblicher Menge Schlamm gebildet. lim bei längerem Betrieb Verstopfungen der Standrohre zu vermeiden, ist eine häufige Reinigung erforderlich. Beispiel e In einem Glockenwascher wird Schwefelwasserstoff -aus einem Gas durch eine Lösung von Alaninnatrium ausgewaschen: Das Gas reißt dabei geringe Mengen Gier Waschflüssigkeit in Form feiner Tröpfchen mit. Uni diese aufzufangen, sind im oberen Teil des Waschers noch einige Glockenboden angeordnet, die mit Wasser beschickt werden. Verwendet man hierfür das Kondensat, das bei der Abkühlung der Gase und Dämpfe gebildet wird, die hei der Wiederbelebung der Waschflüssigkeit durch Erhitzen entweichen, so tritt keine Korrosion der eisernen Glocken ein, und es wird auch kein Schlamm gebildet.
  • Arbeitet man dagegen mit Wasser, so werden die eisernen Glocken stark angegriffen, und gleichzeitig wird in der Flüssigkeit ein Schlamm gebildet, der zu Verstopfungen Anlaß geben kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Verhinderung der Korrosion von eisernen, mit Wasser gefüllten Vorrichtungen in Gase verarbeitenden Betrieben, dadurch gekennzeichnet, dali man als Füllung für die genannten Vorrichtungen ganz oder teilweise ein Kondensat (ler Brüden verwendet, die bei der Wiederbelebung der zur Auswaschung schwacher gasförmiger Säuren aus Gasen dienenden alkalisch reagierenden Waschflüssigkeiten erhalten werden.
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