DE737224C - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters

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DE737224C
DE737224C DEM123576D DEM0123576D DE737224C DE 737224 C DE737224 C DE 737224C DE M123576 D DEM123576 D DE M123576D DE M0123576 D DEM0123576 D DE M0123576D DE 737224 C DE737224 C DE 737224C
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alternating current
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstronmleiters Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des bekannten elektrischen Wechselstromleiters aus einer Vielzahl massiver voneinander isolierter Drähte, die ihre Lage zum Zentrüm des Leiters in Richtung der Leiterachse regelmäßig wechseln, um die widerstandserhöhende Wirkung des Skineffektes zu beschränken. Bei diesem bekannten Leiter vom sog. Wiederkehrtyp wandern die Querschnitte jedes einzelnen Drahtes, in Richtung des Leiters aufeinanderfolgend gesehen, längs einer quer zur Leiterachse gedachten geschlossenen Kurve fortlaufend und überstreichen so den gesamten Leiterquerschnitt oder geschlossene Teile desselben. Jeder Einzeldraht ist dann der gleichen Induktionswirkung von Seiten ,aller übrigen Drähte ausgesetzt. Infolgedessen fließt in jedem Einzeldraht ein Strom gleicher Stärke.
  • Um die Veränderung der Lage der @einzelnen Drähte innerhalb der Litze durchzuführen, werden nach der Erfindung sämtliche Drähte zu einer geschlossenen kreisrunden Drahtlage verseilt und dann zu einem beliebigen Leiterquerschnitt zusammengefaltet. In dieser Weise können mehrere Leiter sektorförmigen Querschnitts durch Falten hergestellt und dann miteinander verseht werden. Eine .einfache Möglichkeit, Leiter beliebigen Querschnitts in der angegebenen Weise herzustellen, besteht darin, daß eine durch Verseilen hergestellte kreisrunde Drahtlage lentweder unmittelbar oder nachdem sie zu einem ebenen Litzenband zusammengedrückt worden ist, durch Falten oder Rollen zu dem gewünschten Querschnitt gestaltet wird.
  • In den Abb. i - bis 9 ist das Herstellungsverfahren nach der Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Nachdem ein Leiter gemäß Abb. i zu einer geschlossenen kreisrunden Drahtlage verseilt worden ist, erhält dieser durch Falten einen geeigneten Querschnitt etwa nach Abb. 5 oder beispielsweise einen sektorfö.rmigen Querschnitt gemäß Abb. z und 3. In diesen Abbildungen sind nur die geschlossenen Kurven gezeichnet, die die Querschnitte der Drähte; in Richtung des. Leiters aufeinanderfol'gend gesehen, durchwandern. Die :entsprechenden Sektoren sind hierbei miteinander verseilt. In Abb. q. ist ein Litzenband dargestellt, das durch Zusammendrücken einer kreisrunden Drahtlage nach Abb. i entstanden ist. Dieses Litzenband wird durch Falten oder mit Hilfe eines Walzprozesses zu einem Leiter mit beliebigem Querschnitt, beispielsweise der in den Abb. 6 -bz-w- 7 angedeuteten Form, gestaltet.
  • Wenn man einen fast vernachlässigbaxen Betrag der Ungleichheit des Stromes in den verschiedenen Leitern in Kauf nimmt, so @ergibt sich erfmdungsgem!ä,ß ein einfaches Herstellungsverfahren eines Litzenleiters vom Wiederkehrtyp aus mehreren Sektoren. Dieses Verfahren besteht darin, daß die einzelnen Sektoren aus mehreren konzentrisch üb@ereinanderliegenden Drahtlagen gebildet werden, die durch Ziehen oder Pressen dem Umfang der Sektoren geometrisch ,ähnlich gestaltet werden. In Abb.8 und 9 sind als Ausführungsbeispiele in der beschriebenen Art .hergestellte Litzenleiter dargestellt. In Abb.8 besteht jeder der vier Sektoren aus konzentrischen Drahtlagen t, 2 und 3. Die Sektoren sind durch die Isolierung a voneinander getrennt und gemeinsam von der Isolierung b und dem Bleimantel c umgeben. Wie aus Abb.9 :ersichtlich ist, sind die konzentrischen Drahtlagen durch Verseilung der einzelnen Drähte hergestellt. - Infolgedessen läuft jeder :einzelne Draht der äußersten Drahtlagen vom Umfans des runden Leiters zu der Achse des Leiters, von dort wieder an den Umfang und so fort. Die gesamte Induktion, welcher dieser Draht ausgesetzt ist, ist daher ungefähr die gleiche, wie wenn der Draht in der Nähe der Sektorachse parallel zur Sektorachse verliefe. Dasselbe gilt für jede andere Drahtlage des Sektors. Der von jedem Draht geführte Strom ist somit so groß wie der Strom des durch die Achse führenden Drahtes, und infolgedessen führen alle Drähte des Sektors einen gleich; starken Strom. Es ist möglich, daß die geometrische Achse des Sektors nicht genau mit der induktiven Achse zusammenfällt, aber diese Abweichung ist so gering, daß die vorhergehenden Erwägungen für alle praktisch vorkommenden Fälle richtig sind.
  • Für die zuletzt beschriebene Ausführungsform sind zwei Sektoren genügend, aber je nach der Größe des gesamten Querschnitts des Leiters ist es gewöhnlich besser, drei oder vier Sektoren zu wählen. Durch Versreilung der Sektoren miteinander erhält der Litzenleiter die notwendige Biegsamkeit.
  • Erfindungsgemäß können die einzelnen Sektoren durch zusätzliche isolierende Schichten voneinander getrennt werden, falls die Isolierung der Einzeldrähte nicht dauerhaft genug ist, um der Reibung zwischen aneinander angrenzenden Sektoren zu widerstehen. Die Isolierung der Einzeldrähte ist erfindungsgemäß so beschaffen, daß sie leicht durch die gewöhnlichen Lötmittel oder durch andere Chemikalien entfernt werden kann; dieses ist deshalb von besonderem Vorteil, weil das chemische Mittel in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähten :eindringen kann und dann die Drähte nicht einzeln auseinandergespreizt und abgeschabt werden müssen, wenn ein Kabelschuh an das Ende des Leiters gelötet werden soll. Selbstverständlich müssen an den Enden die Einzeldrähte eines derartigen Litzenleiters :elektrisch: miteinander verbunden werden. Es ist bekannt, sowohl für Starkstromkabel mit größeren Leitungsquerschnitten, die mit niederfrequentem Wechselstrom betrieben werden, als auch für Schwachstromkabel für den Betrieb mit höheren Frequenzen Litzenleiter zu verwenden. Diese Leiter werden nach einem bekannten Vorschlag derart gebildet, daß isolierte Einzelleiter zu Litzen verseilt werden, die ihrerseits miteinander verseilt das Kabel ergeben oder indem zur Bildung des Kabels eine Litze wiederholt mit anderen gleichartig hergestellten Litzen verseilt wird. Hierbei wird aber nur ein geringer Füllfaktor erzielt, während das Verfahren der Erfindung zu Litzenleitern mit hohem Füllfaktor führt.
  • Ferner sind litzenartig e Leiter bekanntgeworden, die durch Verseilung von dünnen Drähten um ein metallisches Rohr und darauffolgendes Zusammendrücken entstehen. Hier handelt es sich jedoch nicht um Leiter vom Wiederkehrtyp wie bei der Erfindung, bei der solche Litzenbänder erst durch weiteres Falten zu einem Leiter vom Wiederkehrtyp gestaltet werden. Das Falten bandförmiger Leiter war ebenfals bekannt, es handelt sich bei dem bekannten Verfahren aber im Gegensatz zum vorliegenden Verfahren darum-, einen bandförmigen Leiter in eine magnetische Hülle einzubetten und mit dieser zusammen in der Querrichtung zu falten. um dadurch einen Leiter erhöhten Wellenwiderstandes ztt erzielen.
  • Weiter ist es bekannt, durch Verseilung von einzelnen Drähten mehrere konzentrisch übereinanderliegende Drahtlagen zu bilden und diese durch Ziehen oder Pressen zu sektorförmigen Leitern umzubilden. Hierbei handelte es sich aber um einfache Litzenleiter und nicht um Litzenleiter mit gegeneinander isolierten Einzeldrähten. Es war nicht ohne weiteres aus diesem bekannten Verfahren zu ersehen, daß seine Anwendung auf isolierte Einzeldrähte in so einfacher Weise zu skineffektfreien Litzenleitern führen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters aus einer Vielzahl massiver, voneinander isolierter Drähte, deren Querschnitte, in Richtung des Leiters aufeinanderfolgend gesehen, längs einer quer zur Leiterachse gedachten geschlossenen Kurve fortlaufend wandern und so den gesamten Leiterquerschnitt oder geschlossene Teile desselben überstreichen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Drähte zu einer geschlossenen kreisrunden Drahtlage verseilt und dann zu einem beliebigen Leiterquerschnitt zusammengefaltet werden. z. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß mehrere Leiter sektorfärmigen Querschnitts durch Falten hergestellt und miteinander verseht werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisrunde Drahtlage zuerst zu einem" :ebenen Litzenband zusammengedrückt und dann durch Falten oder Rollen zu einem beliebigen Leiterquerschnitt gestaltet wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sektoren aus mehreren durch V(?rseilenentstandenen konzentrisch übereinanderliegenden geschlossenen Drahtlagen gebildet werden, die durch Ziehen oder Pressen dem Umfang der Sektoren geometrisch ähnlich gestaltet werden. 5. Verfahren nach Anspruch z oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Sektoren durch zusätzliche isolierende Schichten voneinander getrennt werden. 6. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Draht mit einer durch chemische Mittel leicht entfernbaren Schicht hohen Widerstandes bedeckt wird.
DEM123576D 1933-04-19 1933-04-19 Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Wechselstromleiters Expired DE737224C (de)

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