DE736840C - Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- oder Stahldraehten und -baendern - Google Patents

Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- oder Stahldraehten und -baendern

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Publication number
DE736840C
DE736840C DEV35380D DEV0035380D DE736840C DE 736840 C DE736840 C DE 736840C DE V35380 D DEV35380 D DE V35380D DE V0035380 D DEV0035380 D DE V0035380D DE 736840 C DE736840 C DE 736840C
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DE
Germany
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salt
iron
aluminizing
bath
aluminum
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Expired
Application number
DEV35380D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rudolf Haefner
Dr Max Schunck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/12Aluminium or alloys based thereon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- oder Stahldrähten und bändern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- und Stahldrähten oder -band vermittels Eintauchens in oder Durchziehen durch ein Schmelzbad von Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Durch dieses Verfahren wird eine Vereinfachung des bisherigen Arbeitsverfahrens erzielt.
  • Es ist .bekannt, den Eisendraht in einer reduzierenden Atmosphäre bei 90o bis zooo° blank und oxydfrei zu glühen und,den Draht unmittelbar anschließend in das unter :der Wasserstoffdecke lieg endeAluminiumschmelzbad einzuführen. Ferner ist vorgeschlagen worden, den vorgereinigten Draht zunächst in einem getrennt angeordneten Salzschmelzbad einzuführen, durch welches die letzten Spuren von Zunder und Oxyd auf .dem Eisen entfernt werden, und dann den Draht unmittelbar anschließend in das Aluminiumschmelzbad zu tauchen. Als Salzschmelze hat man hier Alkalifluoride oder Alkalichloride oder deren Mischungen verwendet, z. B. von einer Zusammensetzung 10°1o Na 3 A1 F, + Z0°1, Zn C12 -i- 30°/o Na Cl und, 4o°/0 K Cl.
  • Weiterhin ist es nicht mehr neu, eine Salz-.decke auf einem Schmelzbad zum Schutz gegen Oxydation des flüssigen Aluminiums vorzusehen, zu der das letztere, insbesondere bei höheren Temperaturen, neigt. Der zu veraluminierende Draht ist ferner durch eine Führung gegen Berührung ,mit der Salzschicht geschützt, so daß er direkt in das Metallbad eintritt.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, auf dem Aluminiumschmelzbad eine Salzdecke vorzusehen, durch die ein aus einem Glühofen kommender vorgewärmter Eisendraht geführt wird, um :dann direkt in das Metallbad einzulaufen. Die Salzdecke 'soll die Berührung des heißen Drahtes mit dem Luftsauerstoff verhindern und die bereits reine Drahtoberfläche auch weiterhin frei von Oxyden haltefi. Bei der hohen Temperatur läuft aber der Draht Gefahr, daß harte Alumin.ium-Eisen-Verbindungen (Fe Als ) :in zu dicker Schicht entstehen, die der Bildung eines festhaftenden Überzugs aus Aluminium entgegenwirkt.
  • Es ist nun gefunden worden, daß die Herstellung eines einwandfreien Alum.iniumüberzu:gs dann .gelingt, wenn das ungereinigte Gut durch die nur an der Einlaufstelle angeordnete Salzdecke in das 68o bis 7oo° heiße Überzugsbad mit einer Geschwindigkeit von 16 -bis 3o m/Min. kalt eingeführt wird, so daß die Bildung einer Fe Als Schicht nach Möglichkeit vermieden wird. Hierdurch entfallen die Anschaffungskosten für den Glühofen. Außerdem ist erreicht, daß der bei seinem Eintritt in die Salzdecke kalte Eisendraht keiner Beeinträchtigung der Haftfähigkeit der Salzteilchen ausgesetzt ist und sich auf dein Weg durch die Salzdecke selbst reinigt und somit etwa vorhandene Oxydhäute beseitigt werden. Trotz Verminderung der Tauchdauer, bedingt durch die erhöhte D.urchzugsgeschwindigkeit, und trotz des Fortfallens einer umständlichen Vorreinigung in getrennten Salzschmelzbädern wird bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein festhaftender, sauberer und dichter Überzug erzielt. Diese Erscheinung hat wahrscheinlich ihren Grund darin, daß infolge der erhöhten Durchzugsgeschwindigl@eit eine dünne Salzschicht in das Aluminiumschmelzhad mit einzieht und dann infolge der Flüssigkeitsreibung im Aluminiumschmelzbad ein mechanisches Abspülen der letzten Unreinigkeiten des Drahtes stattfindet.
  • Als Salzdecke können die oben vorgeschlagenen Mischungen aus Alkalifluoriden und Chloriden verwendet werden. Als besonders zweclcinäfaig hat sich ergeben, wenn solchen Mischungen aus Alkalifluoriden und Chloriden noch Alkalibromide und jodide beigefügt sind. Eine zweckmäßige Mischung ist z. B.: 3 Teile Kaliumchlorid, 3 Teile Natriumchlorid, i Teil Litlliumchlorid, i Teil Kaliumjodid, i Teil Kaliumbromid, i Teil Natriumfluorid.
  • Eine solche Salzdecke ist einerseits besonders dünnflüssig, andererseits erhält sie das Schmelzbad an der Oberfläche besonders rein und frei von Verunreinigung.
  • Durch die Anordnung der Salzdecke nur an .der Einlaufstelle des Drahtes in das Schmelzbad wird eine Beeinträchtigung der Korrosionsbe ständigkeit .des Überzuges verhindert, was darauf zurückzuführen ist, daß ein Herausziehen von Salz mit dein aus dein Schmelzbad austretenden Draht vermieden wird. Außerdem fällt der Überzug in der Stärke dicker und damit widerstandsfähiger aus, als wenn er beim Herausziehen noch das das Aluminiumschmelzbacl abdeckende Salz passiert.
  • Die Abbildung zeigt eine beispielsweise Anordnung zur Veraluminierun.g von Eisendraht gemäß der Erfindung im Längsschnitt. a bzw. b sind die Ablauf- bzw. Auflaufhaspeln für den Eisendraht, c ist der Aluminiumschmelzofen mit dem Aluminiumschmelzbad d, der üblichen Länge von etwa 4. m, das in geeigneter Weise, z. B. durch Gas oder elektrische Beheizung auf der Veraluminierungstemperatur gehalten wird. e sind zwei unter der Oberfläche des Schmelzbades liegende Rollen., unter denen der oder die Drähte durch das Schmelzbad hinlaufen. f, und t_ sind C'mlenkrollen. Ain Einlauf des Drahtes liegt eine beiderseits offene, kurze Hohlmuffel g. die ein kleines Stück in das Aluminiumbad hineinragt und die Salzdecke la zusammenhält. i. ist eine Abstreichvorrichtung zum Abstreifen des überflüssigen Aluminiums.
  • Besonders gute Resultate werden nach dein Verfahren der Erfindung dann erzielt, wenn der Draht oder das Band vorverkupfert ist und wenn der fertig veralum.inierte Draht nach dem Heraustreten aus dein Aluminiumschmelzbad, etwa durch Aufblasen von Preßluft oder durch Hindurchleiten durch eine Kühlflüssigkeit k, eine rasche Abkühlung erf äh rt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- oder Stahldrähten und -bändern vermittels Durchziehens durch ein Schmelzbad von Aluminium oder Aluminiumlegierungen, auf dem eine oxydlösende Salzschmelze vorgesehen ist, dadurch Bekennzeichnet, daß das ungereinigte Gut durch die nur an der Einlaufstelle vorhandene Salzdecke in das 68o bis 70o° heiße Überzu.gsbad mit einer Geschwindigkeit von 16 bis 3o m/Min. kalt eingeführt wird. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzdecke aus Alkalichloriden oder Fluoriden besteht, denen noch Alkalibromide und jodide beigefügt sind. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch folgendes Beispiel für die Salzdecke: 3 Teile Kali.umchlorid, 3 Teile Natriumchlorid, i Teil Lithiumchlorid, i Teil Kaliumbromid, i Teil Kaliumjodid, i Teil Natriumfluorirl.
DEV35380D 1938-11-13 1938-11-13 Verfahren zum Veraluminieren von Eisen- oder Stahldraehten und -baendern Expired DE736840C (de)

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DE (1) DE736840C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138603B (de) * 1954-12-21 1962-10-25 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zum UEberziehen von Metallen mit Aluminium oder dessen Legierungen
DE1235702B (de) * 1960-06-08 1967-03-02 Boller Dev Corp Verfahren zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf Eisenmetalle zum Schutz gegen Oxydation bei hohen Temperaturen durch Eintauchen in ein Aluminiumschmelzbad

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138603B (de) * 1954-12-21 1962-10-25 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zum UEberziehen von Metallen mit Aluminium oder dessen Legierungen
DE1235702B (de) * 1960-06-08 1967-03-02 Boller Dev Corp Verfahren zum Aufbringen von festhaftenden UEberzuegen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf Eisenmetalle zum Schutz gegen Oxydation bei hohen Temperaturen durch Eintauchen in ein Aluminiumschmelzbad

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