DE547582C - Verfahren zur Verringerung des Titangehaltes von Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Verringerung des Titangehaltes von Aluminium und seinen Legierungen

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DE547582C
DE547582C DE1930547582D DE547582DD DE547582C DE 547582 C DE547582 C DE 547582C DE 1930547582 D DE1930547582 D DE 1930547582D DE 547582D D DE547582D D DE 547582DD DE 547582 C DE547582 C DE 547582C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining
    • C22B21/064Obtaining aluminium refining using inert or reactive gases

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Description

  • Verfahren zur Verringerung des Titangehaltes von Aluminium und seinen Legierungen In gewissen Fällen ist es erwünscht, den sonst die Eigenschaften des Aluminiums begünstigenden Gehalt an Titan nach Möglichkeit zu verringern. Es sind zu diesem Zweck Verfahren vorgeschlagen worden, nach denen man - unter Ausnutzung der Seigerungsfähigkeit des Aluminiumtitanides - die Verarmung der titanhaltigen Aluminiumschmelze an Titan durch Absitzenlassen herbeiführt. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daB man später gezwungen ist, eine Trennung der titanarmen und titanreichen Schichten der Schmelze durchzuführen.
  • Es schien deshalb angezeigt, die Entfernung des Titans aus der Schmelze auf dem Wege der Verbindungsbildung zu bewirken, wenngleich hierbei nicht unwesentliche Schwierigkeiten zu erwarten waren. Es versagten daher auch die gebräuchlichen Mittel, und weder führte die Anwendung von Alkaiimetallen noch die Einleitung von Halogengasen oder von Stickstoff zu dem gewünschten Ziel.
  • Überraschenderweise gelingt aber die Entfernung des Titans, wie durch eingehende Arbeiten festgestellt werden konnte, dann, wenn Stickstoff und Chlor oder Brom zugleich in die Schmelze eingeleitet werden. Es wird anscheinend durch die gleichzeitige Gegenwart beider Gase die Rückbildung der Titan-Halogen-Verbindungen vermieden und deren Überführung in Titannitrid begünstigt, welches eine Art Krätze oder Abstrich bildet, dessen Entfernung in bekannter Weise unschwer gelingt.
  • Des weiteren konnte festgestellt werden, daB die Einwirkung dieser Halogengase noch wirksamer gestaltet werden kann, wenn man sie in Form von leicht aufspaltbaren Verbindungen in die Schmelze einführt. Besonders günstig verhalten sich in dieser Beziehung Stoffe wie Tetrachlorkohlenstoff, Bortrichlorid, Chlorschwefel und andere.
  • Auch der zu gleicher Zeit erforderliche Stickstoff kann in der Schmelze durch stickstoffabspaltende Verbindungen, z. B. Amide, N atriumamid, frei gemacht werden.
  • In ein geschmolzenes Aluminiumbad von der Zusammensetzung 0,50 Si o,4o Fe 0,3o Ti Rest Al wird ein Gemisch von Stickstoff und Chlor bei einer Temperatur von etwa 8oo° C in bekannter Weise eingeleitet; das Verhältnis vom Stickstoff zum Chlor in dem Gasgemisch beträgt etwa i : i ; von diesem Gemisch werden rund 25 cdm pro Kilogramm Metall angewendet. Das Titan sammelt sich als eine das Titan als Nitrid enthaltende Krätze auf der Badöberfläche an, von wo es entfernt wird. Es gelingt, das Aluminium praktisch titanfrei zu machen: -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Verfahren zur Verringerung des Titangehaltes im Aluminium und Aluminiumlegierungen, dadurch gekennzeichnet, daß in da§ geschmolzene Aluminium ein Gemisch von Stickstoff und Chlor oder Brom eingeleitet und das Titan in eine Titannitrid enthaltende Krätze übergeführt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da$ an Stelle von Chlor oder Brom zur Durchgasung des Aluminiums neben Stickstoff Chlorkohlenstoff, Bortrichlorid, Chlorschwefel und ähnliche leicht zersetzliche Halogenverbindungen in die Schmelze eingeführt werden.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an Stelle von Stickstoff stickstoffabspaltende Verbindungen in die Schmelze eingeführt werden. q.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3 zur Behandlung von etwa 0,3 °J0 Titan enthaltendem Aluminium, gekennzeichnet durch Anwendung des Stickstoffes und des Chlors ungefähr im Verhältnis i : i und in der Menge von etwa 25 cdm pro Kilogramm Metall.
DE1930547582D 1930-06-13 1930-06-13 Verfahren zur Verringerung des Titangehaltes von Aluminium und seinen Legierungen Expired DE547582C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966101C (de) * 1948-11-17 1957-07-11 E H Paul Roentgen Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von schmelzfluessigem Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966101C (de) * 1948-11-17 1957-07-11 E H Paul Roentgen Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von schmelzfluessigem Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Chlorgas

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