DE897195C - Schweissmasse zur Durchfuehrung des elektrischen Schweissverfahrens - Google Patents

Schweissmasse zur Durchfuehrung des elektrischen Schweissverfahrens

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DE897195C
DE897195C DEL1800D DEL0001800D DE897195C DE 897195 C DE897195 C DE 897195C DE L1800 D DEL1800 D DE L1800D DE L0001800 D DEL0001800 D DE L0001800D DE 897195 C DE897195 C DE 897195C
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DE
Germany
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welding
manganese
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compound
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Expired
Application number
DEL1800D
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English (en)
Inventor
Edwin Alexander Clapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide and Carbon Corp
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Publication date
Application filed by Union Carbide and Carbon Corp filed Critical Union Carbide and Carbon Corp
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Publication of DE897195C publication Critical patent/DE897195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3601Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with inorganic compounds as principal constituents
    • B23K35/3607Silica or silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Schweißmasse, zur Durchführung des elektrischen Schweißverfahrens Das Patent 744I55 betrifft ein Verfahren zum elektrischen Schweißen, bei dem die abzuschmelzende Elektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silikaten der Erdalkalimetalle eintaucht, welche einen hohen, in geschmolzenem Zustand geringen elektrischen Widerstand besitzt und aus bei Schmelztemperatur sich nicht zersetzenden sowie keine schädlichen Gase erzeugenden Verbindungen besteht.
  • Bei einem derartigen elektrischen Schweißverfahren kommt der chemischen Zusammensetzung des glasartigen Schweißmittels eine besondere Bedeutung für die Güte der fertiggestellten Schweißnaht zu. Die beste Schweißnaht ist mindestens so homogen, fest und biegsam wie der üngeschweißte Werkstoff selbst. Schweißnähte, welche Hohlräume, Spalten, Risse, Schlackeneinschlüsse oder eine verminderte Festigkeit, Biegsamkeit oder Zähigkeit aufweisen, sind für Qualitätsansprüche unbrauchbar. Die im Hauptpatent beschriebenen Kalzium-Magnesium-Aluminium-Silikate mit einem Zusatz von Flußspat sind zur Herstellung ausgezeichneter Schweißnähte bei den meisten Stahlsorten geeignet. Es wurde jedoch gefunden, daß unter gewissen Umständen Schwierigkeiten bei der Herstellung vollständig zufriedenstellender Schweißnähte bei Verwendung dieser Mischung von mit Flußspat auftreten. Eingehende Untersuchungen zeigten, daß das durch ein derartiges Material hindurch abgelagerte Schweißmetall während der Schweißung Mangan verliert und Silizium aufnimmt. 6o bis 70 °/o des Mangangehaltes des Zusatzstabes können verlorengehen. Gleichzeitig tritt ein merklicher Anstieg des Siliziumgehaltes ein. Bei vielen Schweißungen sind derartige Änderungen in der Züsam_mensetzung des Zusatzmaterials unbedeutend. Es gibt aber Fälle, in denen sie ungünstige Folgen hat. Wenn z. B. ein Stahlstück einen ziemlich hohen Schwefelgehalt (0,03 oder 0,05 0%) oder Schwefelseigerungen aufweist, werden unbrauchbare Schweißnähte mit geringer Festigkeit und Dehnbarkeit erhalten, wenn der Mangangehalt der Schweißnaht unter 0,4 oder 0,5 0/0 liegt. Durch einen hohen Siliziumgehält wird der von einem geringen Mangangehalt herrührende schlechte Zustand verstärkt.
  • Besonders günstige Ergebnisse bei dem elektrischen Schweißverfahren, bei dem @ die abzuschmelzende Elektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silikaten der Erdalkalimetalle eintaucht, werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß der Schweißmasse 4 bis 16, vorzugsweise 8 bis 12 Gewichtsprozent Manganoxydul oder andere Manganoxyde zugesetzt sind, deren Mangangehalt dem des vorerwähnten Manganoxydulsalzes entspricht.
  • Der hohe Gehalt an Manganoxyden im Schweißpulver bzw. in der hierdurch gebildeten Schlacke wirkt auch, wie bekannt, günstig auf die Desoxydation des geschmolzenen Eisens.
  • Die Grenzen des Manganoxydzusatzes liegen zwischen 4 und 16 0%, wenn man das Mangan als Mn 0 zufügt. Dieser Prozentsatz ändert sich entsprechend, wenn andere Manganoxyde verwendet werden. Wenn der Mangangehalt geringer ist, als ¢ % Mn O entspricht, wird der Mangangehalt des Schweißmetalls nicht merklich beeinflußt. Ist der Mangangehalt über einem Wert, der 16 0% Mn O entspricht, werden die Schweißbedingungen ungünstig beeinflußt. Das wertvollste Gebiet liegt zwischen 8 und 12 % Mn0, für die meisten Zwecke geben io 0% Mn O die besten Ergebnisse.
  • Außer Manganoxyd enthält das Schweißmittel in erster Linie Silikate von einem oder mehreren Erdalkalimetallen und vorzugsweise Aluminiumsilikat in einer Menge, welche i bis 8 0% A1"03 entspricht.
  • Das Manganoxyd kann den anderen Bestandteilen des Schweißmittels lediglich mechanisch als Mangansilikat beigemischt werden. Besser ist es jedoch, wenn es mit den obengenannten Silikaten zu einer gleichmäßigen glasartigen Masse zusammengeschmolzen wird. Die Tiefe und Breite des Einbrandes und die Form der Schweißnaht kann im allgemeinen, wie im Patent 744 155 beschrieben, durch die Zugabe von Halogensalzen, wie Kalziumfluorid, beträchtlich verändert werden. Es wurde jedoch gefunden, daß die Halogensalze verhältnismäßig geringe Wirkungen haben, wenn das Schweißmittel 4 bis 16 0% Mn 0 oder entsprechende Mengen anderer Manganoxyde enthält. Bei Verwendung eines Schweißmittels, das etwa 310% Ca O, 7 % Mg 0, 46,4 0% Si 02, 4,7 0% AL2 03, 0,3 °% Fez 03 und 1o,6 % Mn 0 enthält, wurden ohne Halogensalze ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Wenn es wünschenswert ist, kann jedoch eine geringe Menge Halogensalze; z. B. 5 % Flußspat, zugegeben werden.
  • Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung wurde in Prüfungen bestätigt. Es wurden eine Reihe von Schweißungen an Flußstahlblechen durchgeführt, welche alle etwa gleiche Zusammensetzung aufweisen. Bei allen Versuchen wurden Schweißstäbe gleicher Zusammensetzung benutzt, lediglich die Zusammensetzung des Schweißmittels oder Schweißpulvers wurde verändert. Die folgende Zahlentafel gibt die Zusammensetzung des jeweiligen Schweißmittels, des Metalls, welches in der Schweißnaht abgelagert wurde, und die Ergebnisse der Prüfung der mechanischen Werte wieder, welche an der Schweißnaht durchgeführt wurde.
  • In dem Teil der Zahlentafel, welcher sich auf die Dehnungsmessungen bezieht, bedeutet as die Streckgrenze in kg/mm2, 6B die Zugfestigkeit in kg/mm', D ist die prozentuale Dehnung, welche auf eine Länge von 5 cm erhalten wurde. Q ist die prozentuale Einschnürung. Die Dehnungsmessungen wurden mit Standardproben von einem Durchmesser von 1,28 cm durchgeführt.
  • Eine typische Analyse des verwendeten Werkstückes war: o,220/, Kohlenstoff, 0,370f, Mangan, 0,o2 0/0 Silizium, 0,05 0/,. Schwefel, Rest Eisen. Die Elektrode enthielt ungefähr 0,14% Kohlenstoff, i0/0 Mangan, 0,3"/, Silizium, Rest Eisen. Die Elektroden waren blank.
    Schweiß- Streck- Zug- Querschnitts-
    mittel festiggkeit Dehnung
    mittel g D o verminderung
    Nr. US UB
    1 313 42,9 7 18,8
    2 31,6 50;7 ' 25,5 41,9
    3 33,1 513 27 41
    4 3o,6 47,1 25 38,2
    5 31,0 48,5 26 41,9
    6 33,1 42,6 28 49,8
    7 30,1 49,5 29 51,1
    8 33,8 50,9 27 43,4
    9 34,1 50,7 29 51
    Wie bei allen Schweißverfahren dieser Art ist es erforderlich, daß im Schweißmittel keine Stoffe enthalten sind, welche während des Schweißvorganges schädliche Gase entwickeln. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung, wenn besonders mit Rücksicht auf einen. hohen Schwefelgehalt eine dichte feste Schweißnaht mit mehr als 0,4 °/o Mangan gewünscht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schweißmasse zur Durchführung des elektrischen Schweißverfahrens, bei dem die abzuschmelzende Elektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silikaten der Erdalkalimetalle eintaucht, nach Patent 744 155 dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißmasse 4 bis 16, vorzugsweise 8 bis 12 Gewichtsprozent Manganoxydul oder andere Manganoxyde zugesetzt sind, deren Mangangehalt dem des vorerwähnten Manganoxydulsalzes entspricht.
  2. 2. Anwendung der Schweißmasse nach Anspruch 1 beim Schweißen von Stählen mit hohem Schwefelgehalt.
DEL1800D 1937-08-10 1938-07-26 Schweissmasse zur Durchfuehrung des elektrischen Schweissverfahrens Expired DE897195C (de)

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