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Federloser Verschluß für Handlochklappen Die Erfindung ;bezieht sich
auf einen federlosen Verschluß -für Handlochklappen, insbesondere an Luftfahrzeugen,
mit einem in; einem Gehäuse gelagerten, mit der Außenfläche der Beplankung bzw.
Klappe bündig liegenden zweiarmigen Verschlußhebel und einem gesondert schwenkbar
gelagerten Schließhebel, welcher gelenkig durch einen Bügel o. dgl. mit dem Verschlußhebel
verbunden ist.
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Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art liegen beide Hebelarme des
zweiarmigen Verschlußhebels in einem gleich großen Durchbruch der Klappe ein. Dieses
hat zum Nachteil, daß beim Aufschlagen von Hagel, Geschossen, Geschoßsplitbern u.
dgl. auf den einschwenkbaren Hebelarm des Verschlußhebels der Verschluß und somit
die Klappe sich: selbsttätig öffnet.
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Weiterhin besitzen die bekannten Verschlüsse dieser Art den Nachbeil,
daß das Schließen des Verschlusses durch einen besonders auszuführenden Handgriff
erfolgen muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die angeführten Mängel zu
beseitigen und einen federlosen Verschluß für Handlochdeckel mit in der Außenfläche
der Klappe bündig einliegendem zweiarmigem Verschlußhebel derart auszubilden und
anzuordnen, daß ein selbsttätiges Öffnen desselben durch äußere Einwirkungen ausgeschlossen
ist.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß lediglich
der nach außen schwenkbare Hebelarm des zweiarmigen Verschlußliebels in der Klappenöffnung
bündig einlieg t.
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In Anbetracht dessen, daß durch diese Ausbildung des Verschlusses
der einschwenkbare Hebelarm des Verschlußhehels unterhalb der Klappe zu liegen kommt,
ist ein Öffnen des Verschlusses durch Aufschlagen von Hagel, Geschoßsplittern u.
dgl. ausgeschlossen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der aus der Klappe nach außen
schwenkbare Hebelarm des Verschlußhebels derart ausgebildet, daß .derselbe winklig
abgebogen und am freien Ende mit einer etwa im rechten Winkel zu diesem Hebelarm
angeordneten,
bündig in der Klappenöffnung einliegenden Griffplatte
versehen ist.
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Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Durchbruch in der Klappe
bedeutend kleiner sein kann als die eigentliche Griffplattenggröße.
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Um den mit der Außenfläche der Klappe bündig einliegenden ausschwenkbaren
Hebelarm des Verschlußhebels erfassen und ausschwenken zu können, ist erfindungsgemäß
neben der Griffplatte des Verschlußheb,els in der Klappe eine Fingerei ggriffsöffnung
vorgesehen, welche durch ein federhelastetes, nach innen schwenkbares Kläp.pchen
abgeschlossen ist. Dieses, Kläppchen wird mit dem gleichen Finger, mit dem man die
Griffplatte erfaßt, gegen die Wirkung der Kläpp.chenfeder eingeschwenkt, so daß
Öffnen des Kläppchens und Erfassen der Hebegriffplatte ein Vorgang ist. ' In weiterer
Ausbildung der Erfindung wird eine selbsttätige Schließung des Verschlussces dadurch
bewirkt, ,daß an dem Verschlußhehel eine Nase vorgesehen ist, an welche sich ein
in dem Gehäuse verschiebbar geführter Fall@enriegel finit seinem Schwanzende derart
anlest, daß beim. Zuschlagen der Klappe der Fall@enriegel durch Aufschlagen des
Fallenriegelkopfes auf den Lochrand der Beplankung verschoben wird und hierdurch
eine zwangsläufige Schwenkung des Verschlußhebels und des Schließhebels in die Schließlage
bewirkt.
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Diese Ausbildung des Verschlusses hat den Vorteil, daß jegliches Verschließen
des Verschlusses von Hand fortfällt. Im Falle, daß ein Zuschlagen der Klappe vergessen
wird, :erfolgt eine selbsttätige Schließung derselben im Fluge durch den Flugwind.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i die Anordnung des an der Handlochklappe vorgesehenen Verschlusses
in der Rückansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach LinieA-B der Fig. i, Fig.3 eine
Seitenansicht des Verschlusses in natürlicher Größe, Fig. q. eine Draufsicht zu
Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie C-DI der Fig. 3, Fig.6 die Anordnung
der Befestigungslöcher und Diurchbrechungen in der Klappe, Fig. 7 einen Querschnitt
nach Linie A-B der Fig. i in natürlicher Größe, Fig.8 den gleichen Querschnitt bei
geöffnetem Verschluß.
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Die Handloch kappe i, welche ovale, kreisrunde oder sonstige Form
aufweisen und mit einem Versteifungsprofil 2 versehen sein kann, liegt in an sich
bekannter Weise mit ihrem äußeren Rand. auf dem zweckmäßig gebördelten Rand eines
an der Beplankung 3 befestigten Versteifungsrirnge's q. derart auf, daß die Außenfläche
der Klappe i bündig mit der Außenfläche der Beplankung 3 abschließt. Die Handlochklappe
i scharniert ferner in ebenfalls bekannter Weise um in unter Federwirkung stehendes
Scharnier 5. An der dem Scharnier gegenüberliegenden Randkante der Handlochklappe
i ist auf der Rückseite derselben der Verschluß angebracht, welcher im wesentlichen
aus zwei Winkelblechen 6 mit Grundplatte 7 gebildeten Gehäuse, in -welchem der zweiarmige
Verschlußhebel8 und gesondert die Schließnase 9 lagert, besteht. Der als zweiarmiger
Hebel ausgebildete Verschlußhebel 8 ist in dem Gehäuse 6, 7 um den Bolzen io derart
schwenkbar gelagert, daß der das Öffnen des Verschlusses bewirkende Hebelarm in.
der Schließlage desselben lediglich mit seiner Griffplatte 8' in einer gleichgestalteten
Öffnung der Klappe mit deren Außenfläche bündig einhegt. In dem Gehäuse 6, 7 ist
ferner die als einarmiger Hebel ausgebildete, zweckmäßig hakenförmig ;gestaltete
Schließnase 9 um den Bolzen i i gesondert schwenkbar gelagert. Beide Teile 8 und
9 sind durch ein Zwischenglied 12 derart gelenkig miteinander verbunden, daß das
Zwischenglied 12 einerseits gelenkig am freien Ende des anderen Hebelarmes des Verschlußhehels
8 im Drehpunkt 13 und andererseits an der Schließnase 9 im Drehpunkt 14 angelenkt
ist. Nach Fig. i bis 5 und 7 befindet sich der Verschluß in der Schließlage, der
sog. iUbertotpunktlage, welche durch entsprechende Hebelarm- und Zwischengliedlänge
erreicht -wird. Bei einer Ausschwenkung des Hebelarmes 8' gibt die Schließnase 9
den Lochrand der Beplankung frei und nimmt die Offenlage nach Fig.8 ein. Damit der
geöffnete Verschluß bei geöffneter Klappe nicht selbsttätig in seine Schließlage
fallen und damit ein ordnungsgemäßes Schließen verhindern kann, ist an dem Verschlußllebe18
ein unter der Wirkung einer Feder 15 stehender Kugelschnäpper 16 vorgesehen, welcher
in der Offenlage des Verschlusses in ein in der Gehäusewand 6 vorgesehenes Rastloch
17 einschnappt, wodurch der Verschluß kraftschlüssig in dieser Lage gehalten wird.
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Bei einem Druck auf die Griffplatte 8' in Richtung des Pfeilesx (s:.
Fig.8) nimmt der Verschluß wieder die Schließlage nach Fig.7 ein.
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Um die Angriffsplatte 8 des Verschlußhehels für den Öffnungsvorgang
erfassen zu können, ist neben seiner Durchtrittsöfnung in der Klappe eine Fingereingriffsöffnung
i8 vorgesehen, welche in .der Schließlage des Verschlusses durch ein federbelastetes
Kläppchen 2o abgeschlossen ist.
Damit sich ein auftretender Unterdruck
nicht nachteilig auf den. Verschluß auswirken kann, ist die Griffplatte 8' desselben,
wie aus Fig. 6 ersichtlich', teilweise durch das an dieser Stelle um die Däcke der
Griffplatte 8' eingedrückte Klappenblech überdeckt, so daßeinem evtl. auftretenden
Unterdruck genrügende Angriffsfläche geboten wird, um ein öffnen des Verschlusses
bewirken zu können. Gemäß der Erfindung erfolgt nun ein selbsttätiges Schließen
der Klappe durch einfaches Zuwerfen derselben in der Weise, daß an dem Verschlußhebel
8 eine Nase 2 i vorgesehen ist, welche in den Bewegungsbereich seines in dem Gehäuse
6, 7 verschiebbar gelagerten Fällenriegels 22 eingreift. Dieser FaUenrilegel wirkt
in, der Weise, daß hehn. Zuschlagen der Klappe (Fig. 8) der abgeschrägte Fallenriegelkopf
auf den Rand des Versteifungsringes: q. anschlägt und von diesem zwangsläufig in
Richtung des Pfeiles y eingeschoben wird. Bei diesem Vorgang stößt das Schwanzende
des Fallenriegels 22 gegen die Nasse 2 i des Verschlußhebels 8, wodurch derselbe
zwangsläufig und ebenso die Schließnase 9 Beine Schwenkung in die Schließlage vornehmen.
Der Fallenriegel22, der ebenfalls vollkommen federlos arbeitet, erhält seine Fuhrung
zwischen den Gebäusewinkelblechen 6 und eine Begrenzung seines Verschiebeweges durch
Eingreifen des Lagerbolzens i i in eine in der Größe des Verschiebeweges entsprechende
Ri:egelausne'hmun;g 23.