DE73655C - Ringförmiges Stufenventil mit besonderem Stellzeug für jeden Ring - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Ventil von derjenigen Gattung, bei welcher der Teller durch ringförmige Schnitte derart zerlegt ist, dafs je einer dieser Theile nicht ohne Mitnahme des nächst oberen gehoben werden kann. Um nun auch mit dem Maschinenwesen weniger vertraute Leute in den Stand zu setzen, die Regulirung des Ablaufes von Flüssigkeiten zu bewirken, wie dies beispielsweise bei Rieselanlagen erforderlich wird, ist jeder dieser Ringtheile mit einer bestimmten Stellvorrichtung ausgerüstet, so dafs bei jeder Bethätigung einer und derselben Stellvorrichtung stets der dieser Stellvorrichtung entsprechende freie Ventilquerschnitt wieder hergestellt wird. Versieht man aufserdem eine jede dieser Stellvorrichtungen mit einer Nummer oder sonstigen Merkzeichen, so wird es selbst dem Laien nicht schwer fallen, die jeweilig erforderliche Durchgangsweite einzustellen.

Ein solches Ventil ist auf beiliegender Zeichnung in senkrechtem Schnitt dargestellt; der Teller ist aus drei Theilen bestehend vorausgesetzt.

Der von aufsen ab gerechnete erste Ringtheil a ist mit einer kegelförmigen Dichtungsfläche b ausgerüstet, welcher eine ebensolche c des Ventilsitzes d entspricht. Der letztere ist oberhalb der Durchtrittsöffnung e an dem nur bruchstückweise zur Darstellung gebrachten Flüssigkeitsbehälter befestigt. An dem Sitze, d sind zwei oder mehrere zur Ebene des Ventilsitzes senkrecht stehende Stangen g befestigt, welche von Augen h des Ringtheiles α umschlossen werden. An dem letzteren sind aufserdem die zu den Stangen g parallelen Schenkel eines U-förmigen Bügels i befestigt, welche durch Oeffnungen k eines die Stangen g verbindenden Querstückes / hindurchreichen. Bei einem auf das Zugseil m des Bügels i ausgeübten Zuge wird demnach der Ringtheil α lediglich in axialer Richtung sich bewegen können. Der nach oben zeigenden zweiten Dichtungsfläche η des Ringtheiles α entspricht eine solche 0 des zweiten Ringtheiles p. Die Geradführung des letzteren wird durch die die parallelen Schenkel des U-förmigen Bügelsi umschliefsenden Augen^ und einen den Anschlufs eines Zugseiles r ermöglichenden, mit seinen parallelen Schenkeln in den Bohrungen s des Querstückes geführten zweiten U-förmigen Bügel t bewirkt. Die letzteren Schenkel werden schliefslich von den Augen u des dritten, scheibenförmigen Tellertheiles ν umspannt, dessen Dichtungsfläche w mit derjenigen χ des Ringtheiles ρ zusammen arbeitet und an welchen centrisch ein Zugseil^ angeschlossen ist.

Anstatt die Tellertheile α mit durch Einschleifen gegen einander abzudichtenden Flächen zu versehen, kann man zwischen sie auch federnde Ringe einfügen.

Claims (1)

1. Pat E nt-Anspruch:

   Ringförmiges Stufenventil mit über einander greifenden Ringen, deren jeder — mit einer besonderen Stellvorrichtung (i m bezw. if r bezw. y . . .) ausgerüstet — nur unter Mitnahme des nächst oberen Theiles gehoben werden kann, zum Zweck, der besseren Uebersichtlichkeit wegen für jede Oerfnungsweite eine besondere Stellvorrichtung zur Verfügung zu haben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.