DE736494C

DE736494C - Ausgleichgetriebe fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE736494C
Application number: DEA91668D
Authority: DE
Inventors: Werner Altmann
Original assignee: Adlerwerke AG
Current assignee: Adlerwerke AG
Priority date: 1940-07-13
Filing date: 1940-07-13
Publication date: 1943-06-19

Description

Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem die Bewegungsübertragung durch in Längsnuten geführte Rollkörper, beispielsweise Kugeln, über diese Längsnuten schräg kreuzende Quernuten erfolgt und besteht darin, daß in dem treibenden Teil des Ausgleichgetriebes eine oder mehrere Reihen von aneinanderliegenden Kugeln in parallel zur Achswellenmittellinie verlaufenden Kanälen geführt sind, so daß diese Kugeln bei ihrem Durchgang durch die auf den inneren Enden der Achswellen angeordneten entgegengängigen Schraubennuten eine Ausgleichwirkung hervorrufen.
Bewegungsübertragungen durch Kugeln bei Ausgleichgetrieben sind bereits bekannt. Auch ist es bei solchen Getrieben bekannt, die. axial im antreibenden Teil verschiebbaren. Glieder als Riegel mit vorzugsweise rhombisch gestalteten Zähnen, die in zickzackförmig schräg verlaufenden Nuten auf den Trom-' mein der Achshälften eingreifen; auszubilden. Die Nachteile dieser bekannten Ausführungen bestehen hauptsächlich in einer störenden Kraftflußunterbrechung an den Umkehrpunkten der Sperrglieder, einem ungünstigen Wirkungsgrade durch hohe Reibung und der schwierigen und dabei teuren Herstellung der Nuten und Sperrglieder.
Diesen bekannten Ausführungen gegenüber besitzt das neue Ausgleichgetriebe die vorteilhaften Merkmale, daß der Kraftausgleich dauernd ohne Umkehrpunkte und teilweise ohne kraftflußunterbrechung über die übertragungsglieder erfolgt, und daß diese eine einfache und billige Herstellung gestatten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das Ausgleichgetriebe mit Antriebstellerrad f und Achswellen d und e mit der Einrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
In dem Ausgleichgehäuse a befinden sich die Längsnuten b. Diese führen bei Drehung der linksgängigen Schraubennuten g die Kugeln c parallel zur Drehachse auf die rechtsgängige Schraubennut, und diese wird im gegenläufigen Drehsinn umgetrieben. Es herrscht Ausgleich. Durch die gegenläufige Anordnung der Steigungsrichtung der beiden Schraubennuten werden diese bei Antrieb durch das Gehäuse a über die Kugeln c gegenseitig verkeilt, und zwar entsprechend der Steigung der Schraubennuten. Wählt man den Steigungswinkel unter dem Reibwinkel, so tritt Selbsthemmung auf, trotzdem ist der Ausgleich möglich durch ein von außen eingeleitetes Abrollen der Schraubennuten. Es herrscht dann Ausgleich mit Selbsthemmung. Auch bei Wahl eines größeren Steigungswinkels erfahren bei Belastung beide Schraubennuten ein nach vorn gerichtetes Moment im Gegensatz zu den üblichen Ausgleichgetrieben, wo beim Blockieren der einen Welle die andere Welle die ganze Leistung aufnimmt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge, bei dem die Bewegungsübertragung durch in Längsnuten geführte Rollkörper, beispielsweise Kugeln, über diese Längsnuten schräg kreuzende Quernuten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem treibenden Teil (aj des Ausgleichgetriebes eine oder mehrere Reihen von aneinander anliegenden Kugeln (c) in parallel zur Achswellenmittellinie verlaufenden Kanälen (b) geführt sind, so daß diese Kugeln bei ihrem Durchgang durch die auf den inneren Enden der Achswellen angeordneten entgegengängigen Schraubennuten (g) eine Ausgleichwirkung hervorrufen.