DE736464C - Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien

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DE736464C
DE736464C DEJ57970D DEJ0057970D DE736464C DE 736464 C DE736464 C DE 736464C DE J57970 D DEJ57970 D DE J57970D DE J0057970 D DEJ0057970 D DE J0057970D DE 736464 C DE736464 C DE 736464C
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DE
Germany
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foils
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paper
aluminum
aluminum foils
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Expired
Application number
DEJ57970D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Junker
Dr-Ing Habil Williba Leitgebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH JUNKER DR ING
Original Assignee
ERICH JUNKER DR ING
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • B03B9/061General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0007Preliminary treatment of ores or scrap or any other metal source

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien Die Verarbeitung von Papier-Aluminiumfolien erfolgte bisher z. B. in der Weise, daß man diese auf dem Boden ausbreitete und unter Umrühren langsam abbrannte. Auch wurden zum Abbrennen von außen beheizte Trommelöfen benutzt, wobei das verbrannte Papier vielfach durch natürlichen oder künstlichen Zug fortgeführt wurde. Da die Temperatur bei dieser Art der Verbrennung nicht ausreichend geregelt werden kann, zumal wenn durch Anwesenheit von Paraffin, Klebstoffen usw. stellenweise sehr hohe Verbrennungstemperaturen auftreten, wird bei diesen Verarbeitungsverfahren regelmäßig auch ein Teil des Aluminiums mit verbrannt. Auch ist auf diese Weise keine restlose Entfernung der Verbrennungsrückstände möglich. Ferner wurde vorgeschlagen, die mit überzug versehenen Folien zunächst in einer nichtoxydierenden Atmosphäre zu erhitzen, bis die flüchtigen Bestandteile abdestilliert sind, um dann die kohlenstoffhaltigen Rückstände in einer oxydierenden Atmosphäre zu verbrennen. Bei dieser zweistufigen Vernichtung der organischen Substanz durch Destillation und schließliche Verbrennung ist zwar die Hitzeeinwirkung auf das Metall gegenüber dem einfachen Abbrennen vermindert. Es bleibt aber die Gefahr, daß beim Verbrennen der zuvor verkohlten Substanz dünne Metallfolien teilweise oy-ydieren oder zumindest vorzeitig zusammenschmelzen. Auch dauert der zweistufige Pro.zeß der langsamen Oxydation so lange, daß er unwirtschaftlich ist. Das gemäß der Erfindung ausgebildete Verfahren beseitigt diese Nachteile und bezweckt, das Metall in reinem, nichtoxydiertem Zustand wiederzugewinnen, außerdem auch die organischen Bestandteile, soweit möglich als verwertbare Nebenprodukte, z. B. in Form von Papierhohle, zu erhalten.
  • Das Verfahren besteht darin, daß die Folien unter Luftabschluß einer unter dem Schmelzpunkt des Aluminiums liegenden Temperatur so lange ausgesetzt werden, bis alle organischen Bestandteile verkohlt sind, worauf diese verkahlten Bestandteile durch Schütteln, Windsichten, Absaugen bzw. Schleudern von den NTetallfolien abgetrennt werden. Nach dieser Trennung bleiben die Folien so blank zurück, wie sie im Ausgangsmaterial vorgelegen lial)cn. Jedes Entflammen der organischen Substanz und überhaupt jede über die Carbonisierung hinausgehende Verbrennung wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden, dc°nii schon durch eine teilweise Entflammung verursachte örtliche stärkere Hitzeentwicklung würde leicht zur Oxydation der benachbarten Metallfolien führen, zumindest aber die Gefahr des örtlichen Zusammenschmelzens der Folien hervorrufen. Auch lassen sich die Verbrennungsrückstände der organischen Substanz nur schwer von anoxvdierten Folien erstfernen.
  • Die Erhitzung der Folien kann in einem geeigneten Behälter, z. B. in einem Muffelofen mit Abzugsvorrichtung, durchgeführt werden. Als geeignete Arbeitstemperaturen haben sich Temperaturen von etwa .15o bis 65o' ergeben.
  • Die Folien können lose oder, auch v@rdichtet, z. B. in Paketen, in das Erhitzungsgefäß eingeführt werden. Nach der Erhitzung läßt man die Erhitzungsprodukte von selbst oder unter Kühlung durch Wasser oder durch indifferente Gase erkalten, worauf die mechairische Trennung stattfindet. Die Abtrennung der verkohlten Substanz kann auch während der Erhitzung, z. B. durch Absaugen, erfolgen.
  • Sofern die Folien aus einem Gemisch voll Schwermetall- und 4luminiumfolien bestehen, wird vor oder nach der Erhitzung eine Trennung von Schwermetall und Aluminium durchgefiilirt. Dieses kann auf Grund der verschiedenen spezifischen Gewichte durch Zentrifugieren oder Windsichtung oder auf andere Weise erfolgen.
  • Die von der verkohlten organischen Subtanz befreiten reinen Metallfolien werden gesebenenfalls zu Paketen gepreßt und möglichst unter einem niedrigsclimelzenden Salzgemisch bei Temperaturen von 5oo bis etwa oo= C eingeschmolzen. Auf diese Weise wird auch bei der weiteren Verarl)eit"ing die besonders bei dünnen Aluminiumfolien bestehende Gefahr der Oxydation vermieden. Puini Einschmelzen gelangen von Sauerstoff und vor) Schwermetallen freie Salzgemische, i-orztigs%"-eise Gemische von Hal-ogei:iden der Alkali- und Erdalkalimetalle, zur Aniveirdim-. Die Folien können auch'ohne F#_irsclimelzn unmittelbar für andere Zwecke, z. B. für die Fabrikation von Bronzepulver, weiterverarbeitet werden.
  • Die auf mechanischem Wege abgetrennt(, Papierkohle wird aufgefangen und gesammelt und ist für chemische Zwecke verwertbar. Die bei der Verkohlung entweichenden Gase, die vielfach Paraffin enthalten, können zur Gewinnung und Verwc-rtung ihrer Bestandteile kondensiert werden.
  • Es ist bekannt, Zinkkabel derart aufzuarbeiten, daß man die Kabel. unter Vermeidung einer Oxydation des Zinks in einer ` egen Zink indifferenten Atmosphäre auf eine unterhalb des Schmelzpunktes des Zinks liebende Teniperatur erhitzt. Dabei schmelzen die deri Draht umhüllenden Isoliermassen, wie Teer, und können abfließen, während die Webstoffe verkohlen und mechanisch abgetrennt werden können.

Claims (1)

  1. fATl:XTA-NSPI,UCti: Verfahren zum Aufarbeiten von Pa1)ier-Altiminiumfolien unter Erhitzun-, dadurch ,ekei-inzeiclniet, daß die Folien unter Luftabschlula einer unterhalb ihres Schrrielzpunktes liegenden Temperatur so lange ausgesetzt werden, bis alle organischeil Bestandteile verkohlt sind, worauf diese durch Schütteln, Windsichten, Absaugci: bzw. Schleudern von den Aluminiumf)licn ab` e trennt werden.
DEJ57970D 1937-05-12 1937-05-12 Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien Expired DE736464C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124249B (de) * 1955-01-24 1962-02-22 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen
WO1994017919A2 (de) * 1993-02-12 1994-08-18 Strepp Gmbh & Co. Kg Verfahren zur gewinnung verwertbarer stoffe aus verbundmaterial

Cited By (3)

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DE1124249B (de) * 1955-01-24 1962-02-22 Kaiser Aluminium Chem Corp Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen
WO1994017919A2 (de) * 1993-02-12 1994-08-18 Strepp Gmbh & Co. Kg Verfahren zur gewinnung verwertbarer stoffe aus verbundmaterial
WO1994017919A3 (de) * 1993-02-12 1994-09-29 Strepp Gmbh & Co Kg Verfahren zur gewinnung verwertbarer stoffe aus verbundmaterial

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