DE1124249B - Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen

Info

Publication number
DE1124249B
DE1124249B DEK27797A DEK0027797A DE1124249B DE 1124249 B DE1124249 B DE 1124249B DE K27797 A DEK27797 A DE K27797A DE K0027797 A DEK0027797 A DE K0027797A DE 1124249 B DE1124249 B DE 1124249B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
combustion chamber
waste
wire
insulating material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK27797A
Other languages
English (en)
Inventor
John William Lowry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kaiser Aluminum and Chemical Corp
Original Assignee
Kaiser Aluminum and Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kaiser Aluminum and Chemical Corp filed Critical Kaiser Aluminum and Chemical Corp
Publication of DE1124249B publication Critical patent/DE1124249B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/005Preliminary treatment of scrap
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0038Obtaining aluminium by other processes
    • C22B21/0069Obtaining aluminium by other processes from scrap, skimmings or any secondary source aluminium, e.g. recovery of alloy constituents
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfällen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfällen.
  • Zur Zeit werden zur Isolierung von Aluminiumleitungen für verschiedene Zwecke in der Elektroindustrie Gummi, Neopren, Polyvinylchlorid, Polyäthylen und andere Arten von elastomeren und polymeren Substanzen verwendet. Wie bei den meisten Herstellungsverfahren ergibt sich auch bei der Fabrikation von isolierten Leitungen ein gewisser Anfall an unbrauchbarem Abfallmaterial. Ebenso ergibt sich Abfallmaterial bei der Installation durch Beschädigung während der Installation und beim Betrieb elektrischer Anlagen, bei denen diese isolierten Leitungen verwendet werden. Der wachsende Anfall von Schrott aus Aluminiumleitungsdraht, der auf die wachsende Verwendung desselben und auch auf Beschädigung bereits im Gebrauch befindlicher Leitungen zurückzuführen ist, bildete für die Industrie ein erhebliches Problem, weil ein Verfahren zur Wiedergewinnung des Leitungsdrahtes aus dem Abfall fehlte. Zur Herabsetzung der Kosten wäre dies besonders erwünscht und würde auch einen weiteren Anlaß zum vermehrten Gebrauch von Aluminiumleitungsdraht bieten.
  • Im allgemeinen findet man Abfall von isoliertem Leitungsdraht in Form von losen Drähten, Kabeln, verwirrten Wicklungen und Ballen. Obwohl die Entfernung der Isolierung aus Massen, z. B. Ballen von Leitungsdrahtabfällen aus Aluminium zur Wiedergewinnung solcher Drähte schon immer wünschenswert war, war es bei den bisherigen Verfahren nicht möglich, dies in praktischer und wirksamer Weise zu erreichen. Ein Verfahren, das zur Entfernung der Isolierung von Leitungsdraht vorgeschlagen wurde, besteht im Abstreifen von den einzelnen Leitungen. Dabei wird jede Leitung einzeln behandelt, was schon bei losen Leitungsdrähten ein kostspieliges Verfahren ist. Bei Ballen, verwirrten Wicklungen und Kabeln, bei denen der Abfall vor der Behandlung erst in einzelne Drähte aufgetrennt werden müßte, ist ein solches Verfahren völlig unbefriedigend.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es, die bisher bei der Aluminiumrückgewinnung aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfällen aufgetretenen Schwierigkeiten zu überwinden und die Wiedergewinnung des Aluminiums in praktischer, wirksamer und befriedigender Weise durchzuführen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Aluminiumleitungsdraht-Abfälle kontinuierlich durch einen Verbrennungsraum geführt werden, wobei das Isoliermaterial nach Eintritt in den Verbrennungsraum entzündet wird und die Durchgangsgeschwindigkeit und die Verbrennung so aufeinander eingestellt werden, daß das Isoliermaterial verbrennt, ohne daß das Aluminium schmilzt und daß nach Austritt aus dem Verbrennungsraum der Rückstand des verbrannten Isoliermaterials mechanisch vom Aluminium abgetrennt wird.
  • Man kann die isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfälle in Stücken von 10 bis 46 cm Länge oder auch in Form von Ballen in den Verbrennungsraum einführen, wobei die Dichte der Ballen unterhalb 0,53 g/cm3, vorzugsweise unterhalb 0,40 g/em3, liegen kann.
  • Die Verbrennung des Isoliermaterials kann man vorzugsweise in einem in bekannter Weise geneigten Drehrohrofen oder auch auf einem Wanderrost durchführen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man auch Aluminium aus Abfällen von isolierten Aluminiumkabeln mit einem Eisenmetallkern rückgewinnen, indem man diese Abfälle in kurzen Stücken in den Verbrennungsraum bringt und nach Austritt aus dem Verbrennungsraum das Eisenmetall vom Aluminium abtrennt, und zwar vorzugsweise magnetisch oder durch Schmelzen des Aluminiums und Abgießen vom Eisenmetall. Es soll nunmehr an Hand der Zeichnungen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert werden.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer üblichen rotierenden Heizvorrichtung, wie sie zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird. Einzelne Teile sind bei ihr aus Gründen der Klarheit weggelassen; Fig. 2 ist im größeren Maßstab ein Querschnitt der rotierenden Heizvorrichtung der Fig. 1 entlang der Linie 2-2 von Fig. 1; Fi&3 ist in größerem Maßstab ein Querschnitt durch den Fülltrichter von Fig. 1 entlang der Linie 3-3 von Fig. 1; Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer anderen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung eines Wanderrostes und eines Saugzuges, in der einzelne Teile zur besseren Übersicht weggelassen sind.
  • Die wesentlichen Teile des in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Drehrohrofens sind die folgenden: Ein Trichter 41 dient zur Beschickung einer Fördervorrichtung, bestehend aus einem Förderband 32 mit Hebeschaufeln 33, welches über die Tragrollen 34 und 35 läuft. Unterhalb der oberen Tragrolle 34 ist eine Schurre 26 angebracht, welche in den röhrenförmigen Mantel l des eigentlichen Drehrohrofens führt. Der röhrenförmige Mantel 1 kann mit Schaufeln oder Flügeln 2 versehen sein, die im gleichmäßigen Abstand auf den inneren Umfang des Mantels 1 und parallel zu seiner Achse angebracht sind. Der Mantel 1, welcher mehrere Grad gegen die Horizontale geneigt ist, kann an seinem oberen und unteren Ende je einen Mantelring 3 auf seinem äußeren Umfang tragen. Diese Mantelringe sind auf Rollenpaaren 6 derart gelagert, daß der mittels eines Motors angetriebene Mantel 1 sich frei um seine Achse drehen kann, ohne daß er sich in Achsrichtung verschiebt.
  • Am unteren Ende des röhrenförmigen Mantels 1 befindet sich ein unten offenes Gehäuse 44, welches einen Brenner 47 (Öl, Gas usw.) trägt. Dieser Brenner 47 liegt so, daß seine Flamme unmittelbar axial durch den röhrenförmigen Mantel 1 gerichtet ist und auf diese Weise das darin enthaltene Material erhitzt.
  • Unter der unteren Öffnung des Gehäuses 44 kann ein geeigneter Behälter angebracht werden, der das behandelte Material aufnimmt. Wenn erwünscht, kann zusätzlich an dieser Stelle auch ein Schüttelsieb vorgesehen werden, um eine vollständige Trennung des verbrannten Isolierrückstandes von dem Metalldraht zu gewährleisten.
  • Zur Verarbeitung von Kabelabfällen mit einem Eisenmetallkern können geeignete Vorrichtungen angewandt werden, um das Eisenmetall vom Aluminium zu trennen. Eine solche Vorrichtung kann aus einem mit Hebeschaufeln versehenen Förderband 48 bestehen, welches über die Rollen 58 und 59 geführt wird. Unmittelbar unter dem Abladeende des Förderbandes 48 kann eine magnetische Trennungsvorrichtung angebracht werden, z. B. die magnetischen Rollen 54 und 55, welche in entgegengesetztem Uhrzeigersinn angetrieben werden. Hierbei fällt das Eisenmetall in den Behälter 53, während sich das Aluminium im Behälter 52 sammelt.
  • Es kann wünschenswert sein, den röhrenförmigen Mantel 1 mit feuerfestem Material auszukleiden, weil sich bei der Verbrennung der Isolierung eine beträchtliche Wärme entwickelt. Auf diese Weise können die Heizkosten herabgesetzt werden.
  • Mit der in den Fig.1, 2 und 3 dargestellten rotierenden Heizvorrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren folgendermaßen durchgeführt: Der isolierte Abfalldraht wird in den Trichter 41 geworfen und mittels des Förderbandes 32 über die Schurre 26 in den röhrenförmigen Mantel 1 geleitet, in welchem der Abfalldraht durch den Brenner 47 entzündet wird. Obwohl der Brenner, wie in Fig. 1 dargestellt, im Gehäuse 44 am Auslaßende des Mantels 1 angebracht ist, kann er auch am Einlaßende des Mantels 1 angebracht werden. Wenn das Isoliermaterial einmal angebrannt ist, so brennt es ohne Wärmezufuhr von außen weiter. Bei Anlaufenlassen der Apparatur wird man dem Brenner 47 viel Brennstoff zuführen. Hat aber das Isoliermaterial zu brennen begonnen, so kann der Brenner 47 entsprechend gedrosselt werden. Die Durchsatzgeschwindigkeit und -menge des den Mantel 1 passierenden Materials wird so eingestellt, daß das Material durch die rotierende Heizvorrichtung, ohne zu schmelzen, hindurchgeht, während die Isolierung vollständig verbrennt. Dies wird z. B. durch Regulierung der Zubringegeschwindigkeit sowie durch Veränderung der Länge, des Durchmessers, des Neigungswinkels und der Rotationsgeschwindigkeit des Mantels 1 erreicht. Die günstigsten Bedingungen können in jedem Einzelfall leicht empirisch durch Versuche ermittelt werden. Nach Passieren des Mantels 1 gelangt der behandelte Draht durch die untere Öffnung des Gehäuses 44 entweder direkt in einen Behälter oder zum Weitertransport auf ein Förderband. Es kann zweckmäßig sein, die Drahtmassen in kurze Stücke, z. B. von 10 bis 46 cm Länge zu zerschneiden oder zu zerhacken, bevor sie in die rotierende Heizvorrichtung gelangen. Dies ist besonders bei der Aufarbeitung von Aluminiumkabelabfällen mit Eisenmetallkem von Nutzen, wo die Trennung des Eisenmetalls vom Aluminium mit magnetischen Mitteln bewirkt wird, wobei man sich des Förderbandes 48 in Verbindung mit den magnetischen Rollen 54 und 55 bedienen kann.
  • Eine andere Vorrichtung, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, ist in Fig.4 dargestellt. Sie besteht aus einem Wanderrost, einer über diesem befindlichen Zündvorrichtung und einem nach abwärts gerichteten Sog. Die wesentlichen Teile dieser Anlage sind die folgenden: Eine in sich geschlossene Schienenbahn setzt sich zusammen aus dem oberen horizontalen Schienenelement 126, dem halbkreisförmigen Schienenelement 127, dem unteren, schräg angebrachten Schienenelement 133 und dem halbkreisförmigen Schienenelement 134. Auf dieser Schienenbahn ist eine Kette von Rostelementen 135 angeordnet, welche durch die Antriebsvorrichtung 145, 146 in Umlauf gesetzt wird. Jedes Rostelement weist ein Plattengußstück mit offenem Boden auf, welcher mit Rostgliedern 138 versehen ist.
  • Unterhalb des horizontalen Schienenelementes 126 befindet sich die Ansaugkammer 110, welche aus den schrägen Wänden 111, den Seitenwänden 112 und der Bodenplatte 113 gebildet wird. Das Oberteil der Ansaugkammer 110 ist offen und unmittelbar unterhalb der Rostelemente 135 angeordnet. Am Boden der Ansaugkammer 110 sind Reinigungstüren 114 angebracht. Auf einer Saugkammerseite befindet sich eine Rohrleitung 115, an welche eine Absaugvorrichtung od. dgl. angeschlossen wird.
  • Oberhalb der Rostelemente 135, am vorderen Ende der Saugkammer 110, befindet sich die Zündvorrichtung 116, welche dazu dient, die Beschickung an ihrer Oberfläche in Brand zu setzen. Die Zündvorrichtung 116 weist eine Feuerkammer oder einen geeigneten Brenner auf, welcher mit beliebigem Brennmaterial gespeist werden kann.
  • Man kann die Verbrennung in dieser Anlage steuern, indem man den Sog in der Saugkammer 110 reguliert und die Wanderungsgeschwindigkeit der Rostelemente 135 über die Saugkammer 110 durch Regelung der Antriebsvorrichtung 145, 146 variiert.
  • Mit dem in Fig.4 dargestellten Wanderrost läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt ausführen: Die Abfalldrahtmengen werden zunächst rechts von der Zündvorrichtung 116 auf die Rostelemente 135 gelegt. Die Beschickung kann in Form zerhackter Drahtstücke, großer verwickelter Drahtmassen, Drahtballen oder -rollen erfolgen. Sobald die mit Abfalldraht beschickten Rostelemente 135 auf ihrem Weg nach links unter die Zündvorrichtung 116 gelangen, wird die Verbrennung des Isoliermaterials eingeleitet. Diese setzt sich unter der Wirkung des durch die Saugkammer 110 verursachten, nach unten gerichteten Sogs innerhalb der Charge fort. Die Verbrennungsprodukte werden durch die Leitung 115 abgesaugt. Die Wandergeschwindigkeit des Rostes wird so eingestellt, daß das Isoliermaterial vollständig verbrannt ist, wenn jedes Rostelement 135 das gegenüberliegende Ende der Saugkammer 110 erreicht hat, wobei das Drahtmaterial nicht oder nur geringfügig
    Versuch Gesamtdichte Draht-
    Nr. Chargenart etwa beschickung Bemerkungen
    kg/m-" kg/m2 je Stunde
    1 lose 320 537 Verbrannter Isolationsrückstand fiel beim Austragen
    des Drahtes vom Rost
    2 lose 192 464 Verbrannter Isolationsrückstand fiel beim Austragen
    des Drahtes vom Rost
    3 Ballen 400 337 Verbrannter Isolationsrückstand fiel beim Austragen
    des Drahtes vom Rost
    4 Ballen 529 377 Verbrannter Isolationsrückstand wurde beim Aufstoßen
    des Ballens entfernt
    5 Ballen 673 337 Verbrannter Isolationsrückstand war selbst bei wieder-
    holtem Aufstoßen schwierig zu entfernen
    6 Ballen 721 337 Verbrannter Isolationsrückstand konnte nur in den
    äußeren Lagen des Drahtes nach wiederholtem Auf-
    stoßen entfernt werden
    Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich, war der Grad der Entfernung des verkohlten Rückstandes vom Abfalldraht unmittelbar von der Dichte der Beschickung abhängig. Bei losem Draht wurde der Rückstand leicht durch Abladen der Drahtcharge von den Rostelementen und durch den Stoß auf den Fußboden entfernt. Draht in Ballenform mit einer Ballendichte von 400 kg/m3 wurde im wesentlichen im selben Ausmaß wie loser Draht gereinigt.
  • Im Versuch Nr. 4 wurde isolierter Draht auf eine Ballendichte von 529 kg/m3 gebracht. Die zusätzliche anschmilzt. Im Bereich des halbkreisförmigen Schienenelements 127 kippen die Rostelemente durch ihre Schwere, werden umgedreht und entladen ihre Last. Es hat sich herausgestellt, daß das Fallenlassen des behandelten Drahtes vom Rostelement auf den Fußboden oftmals ausreicht, um den gesamten Rückstand des verbrannten Isoliermaterials abzuschütteln. Der Abfalldraht ist dann zur Beschickung eines Schmelzofens fertig. In gewissen Fällen, z. B. bei dichten Abfalldrahtballen, kann man jedoch den be, handelten Draht über ein geeignetes Schüttelsieb, beispielsweise über ein Sieb aus Lochplatten oder Drahtgeflecht führen, wodurch die Trennung des verkohlten Rückstandes vom Draht gewährleistet ist und der Draht dann eingeschmolzen werden kann.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Anlage ist auch zur Aufarbeitung von Aluminiumkabelabfällen mit einer Eisenmetallverstärkung geeignet. Wenn der Draht in Form kurzer Stücke aufgearbeitet wird, kann man den behandelten Draht über eine magnetische Trennvorrichtung führen, welche der in Fig. 1 dargestellten ähnlich ist.
  • Im folgenden sind verschiedene Versuche wiedergegeben, welche unter Verwendung eines Wanderrostes durchgeführt wurden.
  • Das verwendete Gerät hatte 61 cm breite Roste und eine 2,74 m lange Ansaugkammer. Es wurde mit Neopren isolierter Aluminiumleitungsdraht behandelt, und zwar sowohl Stücke losen Drahtes als auch Ballen. Dieser Drahtabfall bestand aus Draht von verschiedenartiger Dicke in massiver Form und in Litzen. Ein Sog von etwa 25 bis 76 mm Wassersäule wurde angewendet. Es wurden sechs Versuche durchgeführt. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle verzeichnet. Zusammenballung erforderte mehrere Stöße, wie durch Aufstoßen auf eine Betonfläche, ehe der Rückstand herausgeschüttelt werden konnte. Nach solchen Stößen war der Ballen rein und zur Beschickung in einen Schrottschmelzofen geeignet. Die Dichte der Ballen bei den Versuchen Nr. 5 und 6 erwies sich als zu groß. Obwohl die Isolierung sogar im Innern des Ballens vollständig verkohlt war, erwies es sich doch als schwierig, alle Rückstände aus den Ballen des Versuches Nr. 5 selbst nach wiederholtem Aufstoßen auf eine Betonfläche zu entfernen. Beim Versuch Nr.6 konnten nur die äußeren Drahtschichten selbst nach zahlreichen Stößen auf eine Betonfläche vom Rückstand gereinigt werden. Die Wandergeschwindigkeit des Rostes und der nach unten gelenkte Sog wurden so eingestellt, daß die ganze Isolierung vollständig verbrannt wurde, wobei außer bei einem sehr kleinen Teil des in nächster Nähe der Zündung vorbeigeführten Drahtes kein Schmelzen eintrat. Diese Wandergeschwindigkeit änderte sich in Übereinstimmung mit der Dichte des behandelten Materials.
  • Es ist also ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung ein einfaches und doch wirksames Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfällen bietet. Natürlich kann man zur Durchführung der Erfindung auch andere Drehrohröfen und Wanderrostöfen verwenden, wenn auch die vorliegende Erfindung nur unter Bezugnahme auf besondere Formen von Drehrohröfen oder Wanderrostöfen beschrieben worden ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abfälle kontinuierlich durch einen Verbrennungsraum geführt werden, wobei das Isoliermaterial nach Eintritt in den Verbrennungsraum entzündet wird und die Durchgangsgeschwindigkeit und die Verbrennung so aufeinander eingestellt werden, daß das Isoliermaterial verbrennt, ohne daß das Aluminium schmilzt, und daß nach Austritt aus dem Verbrennungsraum der Rückstand des verbrannten Isoliermaterials mechanisch vom Aluminium abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfälle in Stücken von 10 bis 46 cm Länge in den Verbrennungsraum eingeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge# kennzeichnet, daß die isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfälle als Ballen, deren Dichte nicht mehr als 0,53 glcm3, vorzugsweise nicht mehr als 0,40 g/cm3 ist, in den Verbrennungsraum eingeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des Isoliermaterials in einem in bekannter Weise geneigten Drehrohrofen durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des Isoliermaterials auf einem Wanderrost durchgeführt wird, wobei von oben nach unten Luft, vorzugsweise mit einem Druck von 25 bis 76 mm Wassersäule, durchgesaugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Gewinnung von Aluminium aus Abfällen von isolierten Aluminiumkabeln mit einem Eisenmetallkern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abfälle in. kurzen Stücken in den Verbrennungsraum gebracht werden und daß nach Austritt aus dem Verbrennungsraum das Eisenmetall vom Aluminium abgetrennt wird, vorzugsweise magnetisch oder durch Schmelzen des Aluminiums und Abgießen vom Eisenmetall. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 587149, 736 464; Patentschrift Nr. 4638 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; Zeitschrift »Aluminium«, Bd. 18 (1936), S. 258; A. v. Zeerleder, »Technologie der Leichtmetalle«, 1947, S. 116.
DEK27797A 1955-01-24 1956-01-05 Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen Pending DE1124249B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1124249XA 1955-01-24 1955-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1124249B true DE1124249B (de) 1962-02-22

Family

ID=22343837

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK27797A Pending DE1124249B (de) 1955-01-24 1956-01-05 Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1124249B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587149C (de) * 1932-09-29 1933-10-31 J A Topf & Soehne Verfahren und Ofen zur Zurueckgewinnung von Blei und Kupferdraht aus Kabeln
DE736464C (de) * 1937-05-12 1943-06-19 Erich Junker Dr Ing Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587149C (de) * 1932-09-29 1933-10-31 J A Topf & Soehne Verfahren und Ofen zur Zurueckgewinnung von Blei und Kupferdraht aus Kabeln
DE736464C (de) * 1937-05-12 1943-06-19 Erich Junker Dr Ing Verfahren zum Aufarbeiten von Papier-Aluminiumfolien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1729503B1 (de) Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem,koernigem Trocknungsgut
US2977255A (en) Reclamation method
DE2913524A1 (de) Verfahren und einrichtung zur behandlung metallurgischer schlacken
EP0022132B1 (de) Verfahren zum Verbrennen von Halmen, Anlage zur Ausübung dieses Verfahrens und Einrichtung zum Schneiden von Halmen
DE3939344A1 (de) Verfahren zum behandeln von rueckstaenden einer abfallverbrennungsanlage und abfallverbrennungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens
DE69318000T3 (de) Wärmebehandlung von giessstücken und sandrückgewinnung im ofen
DE2856218C2 (de)
DE1919137A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhitzen von brennbare Fremdstoffe mitfuehrendem Gut und Verbrennen der Fremdstoffe
DE707062C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Gut aller Art im Schwebezustand
DE2602285C2 (de) Verfahren zum Sintern feinkörnigen Materials, insbesondere Eisenerzes
DE1508039C3 (de)
DE1124249B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Aluminium aus isolierten Aluminiumleitungsdraht-Abfaellen
DE3308724A1 (de) Abhitzkessel
DE2606272C3 (de) Verfahren zur Beseitigung des Feuchtigkeits- und Fettgehaltes eines Walzwerkschlammes
DE102008051063B4 (de) Vorrichtung zum Glätten der Oberfläche einer Sintermischung
EP1689543B1 (de) Verfahren zum befreien von gussteilen von giesssandresten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3421813A1 (de) Vorrichtung zum vergasen und verbrennen von brennbarem material, insbesondere stroh
DE2204308A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbrennung von abfaellen
DE1729503C (de) Vorrichtung zum Trocknen von feuchtem, kornigen Trocknungsgut
DD154036A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln eines feststoffes mit einem stroemenden gas
DE894038C (de) Vorrichtung und Verfahren zur Raucherzeugung
DE673130C (de) Sintertrommel mit ausserhalb der Trommel angeordneter Beschickungseinrichtung
DE594804C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen
DE374768C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metalloxyden und anderen Verbindungen vergasbarer Metalle
AT122169B (de) Beschickungsvorrichtung für Schacht- und Drehrohröfen zum Brennen von Zement, Kalk u. dgl.