-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Wärmebehandlung
von Metallgießstücken sowie
das Gebiet der Sandrückgewinnung aus
Sandkernen und Sandformen, die bei der Herstellung von Metallgießstücken verwendet
werden.
-
Bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen
sind im allgemeinen zwei oder drei deutlich voneinander getrennte
Schritte zur Wärmebehandlung
eines mit einer Dauerform oder einer Sandform mit Sandkern gebildeten
Metallgießstücks sowie
zur Rückgewinnung
von ausreichend reinem Sand aus der Sandform bzw. dem Sandkern erforderlich
(siehe z. B. die Patentschriften
US
4,478,572 , auf der die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
10 basieren;
US 4,620,586 ;
US 4,700,766 ). Bei der vorliegenden
Erfindung hingegen können
die Wärmebehandlung
und die Rückgewinnung
von ausreichend reinem Sand in einem einzigen Schritt durchgeführt werden.
-
Verfahren
und Vorrichtungen zur Herstellung von Metallgießstüken sind wohlbekannt. Gußformen und
Kerne werden zur Verdrängung
des geschmolzenen Werkstoffs eingesetzt, so daß bei dessen Aushärtung ein
Gießstück entsteht,
auf dem sich die jeweiligen Ausformungen von Gußform und Kern wiederfinden.
Bei Gußformen
sind die äußeren Formen, die
das Gießstück erhalten
soll, auf den Innenwänden
der Gußform
ausgebildet, und bei Kernen sind die inneren Formen für das Gießstück auf der äußeren Oberfläche des
Kerns ausgebildet. Die Kerne bestehen typischerweise aus Sand, wohingegen
die Gußformen
nur manchmal aus Sand sind. Gußformen
aus Sand und Sandkerne werden typischerweise aus einem Gemisch aus
Sand und einem brennbaren Bindemittel vorgeformt. Der Einfachheit
halber werden Gußformen aus
Sand und Sandkerne nachstehend einfach nur als Sandkerne bezeichnet.
-
Gemäß einem
Teil des Standes der Technik werden nach der Herstellung des Gießstücks drei deutlich
unterschiedliche Schritte zur Wärmebehandlung
des Metallgießstücks und
zur Rückgewinnung von
ausreichend reinem Sand aus dem Sandkern durchgeführt. Im
ersten Schritt werden Teile des Sandkerns vom Gießstück abgelöst. Der
Sandkern wird im typischen Fall in einem Arbeitsgang bzw. einer
Kombination von Arbeitsgängen
vom Gießstück gelöst. Beispielsweise
kann Sand vom Gießstück abgemeißelt werden,
oder das Gießstück kann
einer physischen Rüttelbehandlung
unterzogen werden, um den Sandkern auseinanderzubrechen und den Sand
zu entfernen. Ist der Sand erst einmal aus dem Gießstück entfernt
worden, werden der zweite und der dritte Bearbeitungsschritt durchgeführt. Bei
diesem typischen dreistufigen Stand der Technik ist die Reihenfolge,
in der der zweite und der dritte Schritt durchgeführt werden,
nicht von Bedeutung, da der Sand bereits vom Gießstück entfernt wurde. Der zweite
Schritt besteht aus der Wärmebehandlung des
Gießstücks. Das
Gießstück wird
typischerweise einer Wärmebehandlung
unterzogen, wenn es verstärkt
oder gehärtet
werden soll. Der dritte Schritt betrifft die Reinigung des vom Gießstück entfernten Sandes.
Die Reinigungsvorgänge
erfolgen im typischen Fall in einem Arbeitsgang bzw. einer Kombination
von Arbeitsgängen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um das Ausbrennen des den Sand
umgebenden Bindemittels, das Ablösen
bzw. Abtragen des Sandes, und das Durchleiten von Sandstücken durch
Siebe handeln. Es ist wichtig, daß der rückgewonnene Sand eine ausreichende
Reinheit hat, damit er zur Herstellung neuer Sandkerne sinnvoll
wiederverwendbar ist. Es ist ebenfalls nützlich, wenn der rückgewonnene
Sand abgerundet wird, zumindest in gewissem Maße, um ein Gießen von
glatten Oberflächen
sowie ein gutes Anhaften der Sandkörnchen aneinander zu ermöglichen,
wodurch sich starke Kerne ergeben. Daher können Sandstücke erneut Rückgewinnungsprozessen
unterzogen werden, bis ausreichend reiner Sand rückgewonnen wird.
-
JP 56 53867 A beschreibt
ein verfahren und ein Gerät
zur Entfernung von Sand von Aluminiumgießstücke mit Sandgusskern. Das Verfahren
umfasst die Schritte Erhitzen der Aluminiumgießstücke mit Sandgusskern zur Schwächung der
Festigkeit des Kernsandes, in Abständen wiederholtes Einblasen
von Hochdruckluft auf die Gießstücke zur
Entfernung von Kernsand, und Abkühlen
der vom Sand befreiten Gießstücke. GB
2 137 114 A offenbart ein Verfahren zur Rückgewinnung von gebrauchtem
Gießereisand,
der ein organisches Bindemittel enthält, umfassend die Schritte
Loslösen
des Sandes vom Gießstück, danach
Zuführen
des Sandes in ein Fließbett an
einem Einspeisungsbereich, ohne den Sand in einem Fließbett zu
erhitzen, in Anwesenheit von verbrennungsförderndem Gas bevor der Sand
dem Fließbett
zugeführt
wird und Fluidisieren des Sandes im Fließbett, wobei verbrennungsförderndes
Gas an mehreren Stellen in den Sand eingeführt wird, so dass der Sand
im Fließbett
zur Rückgewinnung
in fluidisiertem Zustand in einem Bereich erhöhter Bearbeitungstemperatur
verbleibt.
-
Der
Reinheitsgrad des rückgewonnenen Sandes
läßt sich
anhand der Menge unverbrannten Bindemittels bestimmen, d. h. je
weniger unverbranntes Bindemittel vorhanden ist, desto reiner ist
der Sand. Im Bestreben nach erhöhter
Reinheit wird ein Teil des Sandes zu "Feinstteilchen" zerkleinert. Der Begriff Feinstteilchen
soll Sandteilchen bezeichnen, deren Größe unter einem festgelegten
Wert liegt. Aufgrund ihrer äußerst geringen
Größe sind
für Feinstteilchen
erhebliche Mengen an Bindemittel erforderlich. Diese zwei Maßgaben (Reinheit
und Feinstteilchen) stehen im allgemeinen einander entgegen, da
ja, je höher
das Maß des
einen ist, desto geringer das Maß des anderen ausfällt. Es
ist somit wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis dieser Maßgaben zu
finden; daher muß es
bei den Sandrückgewinnungsprozessen
möglich
sein, diese Maße
zu steuern.
-
Gemäß der früheren Erfindung
desselben Erfinders, die in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626
offenbart ist, ist nur ein Schritt für die Wärmebehandlung von mit Hilfe
von Sandkernen gebildeten Metallgießstücken und für die Rückgewinnung von Sand aus den
Sandkernen erforderlich. Dies erfolgt durch Einführen der Gießstücke, an
denen die Sandkerne anhaften, in einen Ofen mit sauerstoffangereicherter
Atmosphäre,
der auf mindestens die Verbrennungstemperatur des Sandkernbindemittelmaterials
aufgeheizt ist. Dies bewirkt das Verbrennen eines Teils des im Sandkern
enthaltenen Bindemittels, was in Verbindung mit anderen Arbeitsgängen dazu
führt,
daß sich
der Sandkern vom Gießstück löst. Das
in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 offenbarte System fördert ein
stärkeres verbrennen
von Bindemittel als es zum Lösen
des Sandkerns vom Gießstück erforderlich
ist. Bei dem in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 offenbarten
System ist der aus dem Ofen austretende Sand für einige Anwendungen ausreichend
rein; dieses System ist jedoch nicht in der Lage, eine ausreichende
Bindemittelmenge zu verbrennen (oder den Sandkern auf andere Art
und Weise zu bearbeiten), so daß sich
ausreichend reiner Sand für
bestimmte andere Anwendungen ergibt. Auch sind bei diesem System keine
Vorkehrungen getroffen, um die Merkmale des rückgewonnenen Sandes zu variieren;
es ist keine selektive Steuerung der Rundheit des Sands, der Menge
an Feinstteilchen oder der Menge des unverbrannten Bindemittels
im rückgewonnenen
Sand möglich.
Daher kann für
den unter Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß U.S.-Patentanmeldung
Nr. 07/705,626 rückgewonnenen
Sand eine weitere Bearbeitung erforderlich sein, um Sand zu erhalten,
dessen Reinheit für
bestimmte Anwendungen ausreicht, bzw. Sand mit bestimmten Eigenschaften.
Aus diesem Grund sind die vorbekannten Sandrückgewinnungssysteme von sich
aus insofern nicht effizient, als daß sie mindestens einen zweistufigen
Prozess vorsehen, der an zwei verschiedenen Stellen mittels separatem
Spezialgerät
durchgeführt wird,
um ein mit einem Sandkern geformtes Metallgießstück einer Wärmebehandlung zu unterziehen und
ausreichend reinen Sand aus dem Sandkern rückzugewinnen.
-
Es
besteht daher ein Bedarf an einem effizienterem Verfahren und zugehöriger Vorrichtung,
die die Wärmebehandlung,
das Entfernen des Sandkerns und das Rückgewinnen von ausreichend reinem
Sand aus dem Sandkern auf effizientere Art und Weise ermöglichen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Dieses
Erfordernis wird von einem Verfahren und einem Gerät zur Wärmebehandlung
eines Gießstückes mit
Sandkern gemäß den Merkmalen
der unabhängigen
Ansprüche
1 und 9 erfüllt.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen
werden in den Unteransprüchen
beschrieben.
-
Kurz
gesagt stellt die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren
sowie eine verbesserte Vorrichtung zur Wärmebehandlung von unter Verwendung
von Sandkernen hergestellten Metallgießstücken sowie zur Rückgewinnung
von Sand aus den Sandkernen zur Verfügung. Insbesondere stellt die vorliegende
Erfindung ein verbessertes Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung
zum Sammeln von Sand innerhalb eines Wärmebehandlungsofens, zum Reinigen
des Sandes sowie zum Ausleiten des Sandes aus dem Ofen zur Verfügung. Gemäß vorliegender
Erfindung läßt sich
hierbei Sand mit höherem Reinheitsgrad
als der typischerweise aus Wärmebehandlungsöfen gewonnene
rückgewinnen.
Mittels des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung ist
auch eine selektive Steuerung der im aus dem Ofen ausgeleiteten
Sand enthaltenen Mengen an Bindemittel und Feinstteilchen möglich.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt,
in Verbindung mit einem Ofen, eine Vorrichtung zum Aufwirbeln von
im Ofen gesammeltem Sand ein. Diese Aufwirbelvorrichtung verwendet
Druckluft, um die Aufwirbelfunktion über einen "Fluidisierungsprozeß" zu bewirken, und wird daher im vorliegenden
Text als Fluidisierer bezeichnet. Bei diesem Fluidisierungsprozeß wird Luft
aus einer Druckluftquelle durch im Ofen gesammelten Sand geleitet,
wodurch Sandstücke
in die Luft hochgewirbelt werden und sich wie ein turbulentes Fluidum
verhalten. Zusammen mit anderen Komponenten im Ofen bewirkt der
Fluidisierer, daß der
Binde mittelanteil in Sandkernen im Ofeninneren in ausreichendem
Maße verbrannt
wird, so daß ausreichend
reiner Sand erhalten wird. Die Sandkerne, aus denen das darin enthaltene
Bindemittel verbrannt wird, noch an den Gießstücken an, die in den Ofen befördert werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform
des Ofens, sowie einiger der im Ofeninneren vorgesehenen Elemente
sind in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 offenbart. Der Fluidisierer
und einige zugehörige
Elemente sind in dieser Anmeldung erstmals offenbart.
-
Der
Fluidisierer der vorliegenden Erfindung bewirkt die Fluidisierung
von Sand, der sich im Ofentrichter angesammelt hat. Durch die Fluidisierung
ergibt sich ein Reiben von Sandstücken aneinander sowie, in zumindest
einer Ausführungsform,
an einer metallischen Prallfläche
(einem sog. Target), auf eine Art und Weise, die zur Freilegung
des Bindemittels führt.
Das freigelegte Bindemittel verbrennt dann. Der Vorgang wird wiederholt,
bis eine ausreichende Bindemittelmenge verbrannt wurde, um ein hinsichtlich
des Reinheitsgrades des Sandes zufriedenstellendes Ergebnis für den Benutzer
der Vorrichtung zu erzielen.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mittels des Fluidisierers dem Ofentrichter
Sauerstoff zugeführt,
um das Verbrennen des Bindemittels zu fördern. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dem Fluidisierer vorgeheizte Luft
aus einer zweiten Wärmequelle
zugeführt,
um das Verbrennen des Bindemittels noch zu verstärken. In einer alternativen
bevorzugten Ausführungsform
wird die Luft des Fluidisierers nicht vorgeheizt. Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung werden mehrere Fluidisierer verwendet,
und gemäß einer derartigen
Ausführungsform
werden geeignete Ausführungsformen
des Fluidisierers ausgewählt
und selektiv an einem aus mehreren Zonen bestehenden Ofen entlang
angeordnet.
-
Die
vorliegende Erfindung schließt
des weiteren Verfahren und Vorrichtungen zum Ausleiten von rückgewonnenem
Sand aus dem Ofen ein. In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird dieses Ausleiten gesteuert, um somit das im Ofen
enthaltene Sandvolumen zu steuern. Dies wirkt sich auf die Zeitdauer
aus, über
die hinweg der Sand der Fluidisierung unterzogen wird, wodurch sich
eine Steuerungsmöglichkeit
der Eigenschaften des rückgewonnenen
Sandes ergibt.
-
Zusätzlich zur
vorliegenden Erfindung kann eine ergänzende Sandrückgewinnungseinheit
(kurz: "SSRU", Supplemental Sand
Reclamation Unit) verwendet werden. Die zusätzliche Sandrückgewinnungseinheit,
die in Verbindung mit der Wärmequelle des
Ofens sowie in Verbindung mit dem Fluidisierer und anderen Komponenten
im Ofen arbeitet, bietet eine Möglichkeit
zur zusätzlichen
Rückgewinnung von
Sand, der bereits zuvor aus Gießstückkernen rückgewonnen
wurde. Beispielsweise wird aus Rüttelvorrichtungen
aus dem Stand der Technik gesammelter Sand und aus den Sammeltrögen des
Ofens gemäß U.S.-Patentanmeldung
Nr. 07/705,626 ausgeleiteter Sand von der zusätzlichen Sandrückgewinnungseinheit
wiederaufbereitet. Die zusätzliche
Sandrückgewinnungseinheit
schließt
einen Behälter
ein, der sich außerhalb
des Ofens befindet. Ein Rohr ist an einen Behälterauslaß angeschlossen und verläuft ins
Ofeninnere hinein. Im Ofeninneren verläuft das Rohr sehr nahe an Ofenheizvorrichtungen
entlang und endet zum Ofentrichter hin. Gesammelter Sand wird in
den Behälter
geleitet, wo er auf eine Temperatur über der Bindemittelverbrennungstemperatur
erhitzt und einer sauerstoffreichen Atmosphäre ausgesetzt wird; dies bewirkt
eine erste Bindemittelverbrennung. Der Sand wird dann in das Rohr
geleitet. Bei seinem Verlauf durch das Rohr wird der Sand von den
Ofenheizvorrichtungen aufgeheizt, was zu einer weiteren Verbrennung
von Bindemittel führt.
Beim Austreten aus dem Rohr fällt
der Sand in den Ofen, wo er vorzugsweise von der im Ofen vorgesehenen Sandrückgewinnungseinheit
gemäß vorliegender
Erfindung weiter gereinigt wird.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung zur Wärmebehandlung
von Metallgießstücken mit
an diesen anhaftendem Sandkernmaterial sowie zur Rückgewinnung
von Sand aus dem Sandkernmaterial anzugeben.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren sowie eine verbesserte Vorrichtung zum Entfernen von Sandkernmaterial
aus einem Gießstück sowie
zur Rückgewinnung
von Sand aus dem Sandkernmaterial anzugeben.
-
Weiterhin
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur im Ofeninneren stattfindenden Rückgewinnung
von Sand aus Sandkernstücken,
die im Ofeninneren von Gießstücken abgelöst werden,
zur Verfügung
zu stellen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zum Durchwirbeln von Sand, der sich im Ofeninneren sammelt,
anzugeben, wobei dieser Vorgang im Ofeninneren stattfindet.
-
Überdies
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Fluidisierung von Sand, der sich im Ofeninneren
sammelt, zur Verfügung
zu stellen, wobei diese Fluidisierung im Ofeninneren stattfindet.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Verbesserung des Verbrennens von Bindemittel,
das im Ofeninneren gesammelten Sand bedeckt, innerhalb eines Wärmebehandlungsofens
anzugeben.
-
Ferner
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zum Aufheizen von Sand, der sich im Inneren
eines Ofens sammelt, mittels einer sekundären Wärmequelle anzugeben.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Einleitung von Sauerstoff in den Bereich,
in dem sich Sand im Inneren eines Ofens sammelt, anzugeben.
-
Eine
zusätzliche
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Rückgewinnung
von Sand außerhalb des
Ofens sowie zur Reinigung des rückgewonnenen Sandes
innerhalb eines Ofens zur Verfügung
zu stellen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Steuerung der Zeitdauer anzugeben, für die Sandkernmaterial
einer Sandrückgewinnungsbehandlung
im Inneren eines Ofens unterzogen wird, um eine Möglichkeit
zur Steuerung der Eigenschaften des rückgewonnenen Sandes zu bieten.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus dem Studium und Verständnis
der vorliegenden Schrift in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Schnittansicht einer Kombination eines Wärmebehandlungsofens und einer ofeninternen
Sandrückgewinnungseinheit
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
eine Schnittansicht ausgewählter Elemente
der Sandrückgewinnungseinheit
aus 1.
-
3 zeigt
eine Schnittansicht von oben auf ausgewählte Elemente der Sandrückgewinnungseinheit
aus 1; hierbei sind einige der Elemente zu sehen,
die in 1 weggeschnitten wurden.
-
4 zeigt
eine Schnittansicht von oben auf ausgewählte Elemente der Sandrückgewinnungseinheit
aus 1, in der einige der Elemente zu sehen sind, die
in 1 weggeschnitten wurden.
-
5 zeigt
eine seitliche Schnittansicht des Auslaßventilaufbaus aus 1.
-
6 zeigt
eine Schnittansicht von oben auf einen Teil einer ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit
gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines Teils der Vorrichtung aus 6.
-
8 ist
eine Querschnittsansicht der Fluidisiererleitung aus 6,
wobei der Schnitt entlang der Linie 8-8 aus 7 verläuft.
-
9 zeigt
eine Seitenansicht einer ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
10 zeigt
eine perspektivische Detailansicht des Fluidisiererrings aus 9.
-
11 zeigt
eine Querschnittsansicht des Fluidisiererrings aus 9,
wobei der Schnitt entlang der Linie 11-11 aus 10 verläuft.
-
12 zeigt
eine Querschnittsansicht des Fluidisiererrings aus 9,
wobei der Schnitt entlang der Linie 12-12 aus 11 verläuft.
-
13 zeigt
eine Schnittansicht eines Teils einer ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
14 zeigt
eine Schnittansicht einer mehrzonigen Ausführungsform des Wärmebehandlungsofens
und ofeninternen Sandrückgewinnungssystems gemäß vorliegender
Erfindung.
-
15 zeigt
eine isolierte Seitenansicht einer zusätzlichen Sandrückgewinnungseinheit,
die Teil einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
-
16 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der zusätzlichen Sandrückgewinnungseinheit
aus 15, die oben auf der Kombination aus Wärmebehandlungsofen
und ofeninterner Sandrückgewinnungseinheit
angebracht ist.
-
17 zeigt
eine Schnittansicht des Rückgewinnungstrichters
aus 15.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Dieser
Abschnitt der Schrift besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befaßt sich
mit der Einführung von
Komponenten und der Beschreibung ihrer Ausrichtung und Zwischenverbindungen.
Im zweiten Teil wird der Betrieb der Komponenten beschrieben und es
werden einige Beispiele für
hierfür
in Frage kommende Komponenten angegeben.
-
Es
wird nunmehr ausführlicher
auf die Zeichnungen eingegangen, in denen durchwegs gleiche Bezugsziffern
gleiche Elemente bezeichnen. 1 zeigt
eine Teilschnittansicht einer Kombination aus Wärmebehandlungsofen 19 und
ofeninterner Sandrückgewinnungseinheit 20 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die ofeninterne Sandrückgewinnungseinheit 20 schließt einen
Trichter 30 mit einer Trichterwand 31 ein, bei dem
ein Trichtereinlaß 33 und
ein Trichterauslaß 35 ausgebildet
sind. Ein Teil der Trichterwand 31 und andere Elemente
wurden aus 1 weggelassen, um die darin
gezeigten Elemente deutlicher erkennbar zu machen. Die ofeninterne
Sandrückgewinnungseinheit 20 schließt des weiteren
einen Fluidisierer 40, ein Leitrohr 80, eine Abriebsscheibe 90 sowie
einen Auslaßventilaufbau 100 ein.
Der Fluidisierer 40 ist in seinem Verlauf durch die Trichterwand 31 dargestellt. Das
Leitrohr 80 ist in seiner Ausrichtung oberhalb des Fluidisierers
im Inneren des Trichters 30 gezeigt. Die Abriebsscheibe 90 ist
in ihrer Ausrichtung oberhalb des Leitrohrs 80 im Inneren
des Trichters 30 dargestellt. Die Auslaßventilanordnung 100 ist
in ihrer Verbindung mit dem Trichterauslaß 35 dargestellt.
In der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat der Trichter 30 der ofeninternen
Sandrückgewinnungseinheit 20 eine
Zweitfunktion als Trichter 30 des Wärmebehandlungsofens 19.
Ein geeigneter Wärmebehandlungsofen 19 ist
in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 dargestellt. Durch den
Verweis auf die U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 soll deren Offenbarung
Teil der vorliegenden Schrift werden. Der Auslaßventilaufbau 100 stellt einen
Weg aus dem Ofen heraus dar.
-
2,
bei der es sich um eine seitliche Schnittansicht ausgewählter Elemente
aus 1 handelt, zeigt den Fluidisierer 40 in
größerem Detail. Sand 25 ist
darin ebenfalls zu sehen, in repräsentativer Darstellung, wie
er sich am Trichterauslaß 35 sammelt.
Wie zu erkennen ist, ist der Fluidisierer 40 auch mit einer
Fluidisiererleitung 41 versehen; die Fluidisiererleitung 41 hat
ein Fluidisierende 42, das sich im Inneren des Trichters 30 befindet
und ein Quellenende 43, das außerhalb des Trichters 30 liegt.
Ein Teil der Fluidisiererleitung 41 wurde in der Zeichnung
weggeschnitten, um ein Inneres 44 der Leitung sichtbar
zu machen, das durch die Fluidisiererleitung 41 definiert
ist. Das Quellenende 43 der Fluidisiererleitung 41 ist
mit einer Endplatte 47 abgedichtet. Die Endplatte 47 ist
an dem Quellenende 43 auf eine Art und Weise befestigt,
wie sie für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen. Ein
Teil der Endplatte 47 ist in 2 weggeschnitten,
um eine Heizvorrichtung 60 vollständig sichtbar zu machen. Die Heizvorrichtung 60 ist
durch die Endplatte 47 hindurch auf eine Art und Weise
angebracht, durch die ein Entfernen für Reparaturzwecke oder zum
Austausch gegen einen anderen Typ von Heizvorrichtung erleichtert
wird. Die Heizvorrichtung 60 hat ein Abluftende 61,
das innerhalb des Leitungsinneren 44 angeordnet ist, und
ein Einlaßende 62 außerhalb
der Fluidisiererleitung 41. Druckluft wird über einen
Lufteinlaß 65 in
das Einlaßende 62 der
Heizvorrichtung 60 hinein zugeführt. In der bevorzugten Ausfüh rungsform
der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Heizvorrichtung 60 um
einen Hochdruck-Gasbrenner. In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht die Heizvorrichtung 60 aus
einem elektrischen Heizelement. Andere Typen von Heizvorrichtungen
sind ebenfalls möglich.
-
Ein
signalerzeugender Druckmesser 70 ist durch eine Meßleitung 71 mit
der Fluidisiererleitung 41 verbunden. Diese Verbindung
ist derart aufgebaut, daß der
signalerzeugende Druckmesser 70 mit dem Leitungsinneren 44 in
Verbindung steht und den Druck innerhalb der Fluidisiererleitung 41 erfassen kann.
Ein Signaleinsteller 74 ist mit dem signalerzeugenden Druckmesser 70 verbunden.
Der signalerzeugende Druckmesser 70 ist über ein
Kabel 72 zur Stromversorgung des Druckmessers an eine elektrische
Stromquelle angeschlossen. Der signalerzeugende Druckmesser 70 ist über ein
Signalkabel 73 an den Auslaßventilaufbau 100 angeschlossen,
der in 2 nicht dargestellt ist.
-
Das
Fluidisiererende 42 der Fluidisiererleitung 41 ist
in 2 auf das Leitrohr 80 und die Abriebsscheibe 90 hin
nach oben gebogen dargestellt. Das Leitrohr 80, von dem
ein Teil in 2 nicht dargestellt ist, hat
eine Rohrwand 81 und weist einen Rohrdurchlaß 82 auf.
Die Abriebsscheibe 90, von der ein Teil in 2 nicht
dargestellt ist, besteht aus einer Scheibenrückseite 92 sowie einer
konkaven Scheibenvorderseite 91.
-
3 ist
eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 2, wobei
diese Darstellung detaillierter ist und hierbei die Abriebsscheibe 90 weggelassen
wurde. Wie in 3 gezeigt, ist das Leitrohr 80 mit
Rohrlagerungsstangen 85a, b verbunden, die mit
der Trichterwand 31 verbunden sind. Diese Verbindungen
sind von einer Art, wie sie für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge, beispielsweise Schweißverbindungen
oder Schraubverbindungen. Das Leitrohr 80 ist derart positioniert,
daß es über dem
Fluidisiererende 42 der Fluidisiererleitung 41 ausgerichtet
ist und der Rohrdurchlaß 82 in
einer Linie mit dem Leitungsinneren 44 am Fluidisiererende 42 verläuft.
-
4 ist
eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 2, enthält jedoch
mehr Details. In 4 ist die Scheibenvorderfläche 91 der
Abriebsscheibe 90 auf das Fluidisiererende 42 hin
ausgerichtet und daher nicht zu sehen. Wie in den 2 und 4 gezeigt
ist, ist die Abriebsscheibe 90 mit Scheibenlagerungskabeln 95 verbunden,
die an der Trichterwand 31 befestigt sind. Die Kabel 95 haben
ein an der Scheibe liegendes Ende 96, ein mit einem Haken versehenes
Ende 97, sowie ein Spannschloß 98, das zwischen
dem an der Scheibe liegenden Ende 96 und dem mit Haken
versehenem Ende 97 angeordnet ist. Die an der Scheibe liegenden
Enden 96 der Kabel 95 sind an der Abriebsscheibe 90 auf
eine Art und Weise befestigt, die für den Durchschnittsfachmann
in der Industrie naheläge,
beispielsweise durch Schweißen
oder Verschrauben. Das mit einem Haken versehene Ende 97 eines
jeden Kabels 95 ist mit einem Ösenhaken 99 an der
inneren Trichterwand 31 befestigt; die mit Haken versehenen
Enden 97 sind an Ösenhaken 99 eingehakt.
Die Ösenhaken 99 sind auf
eine Art und Weise an der Trichterwand 31 befestigt, die
für den
Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen oder Verschrauben.
Es sind eine Vielzahl von Ösenhaken 99 vorhanden,
von denen jeder derart ausgerichtet ist, daß die Höhe der Abriebsscheibe 90 über dem Fluidisiererende 42 einstellbar
ist, wie nachstehend ausgeführt
ist. Das Fluidisiererende 42, das Leitungsinnere 44 und
das Leitrohr 80 sind in 4 nicht
zu sehen, da sie von der Abriebsscheibe 90 verdeckt werden.
-
5 ist
eine seitliche Schnittansicht des in 1 gezeigten
Auslaßventilaufbaus.
Der Auslaßventilaufbau 100 besteht
aus einem Doppelentleerventil 110 und einem pneumatischen
Ventilstellglied 130. Das Doppelentleerventil 110 weist
einen Ventileinlaß 111 sowie
einen Ventilauslaß 112 auf.
Der Ventileinlaß 111 ist
auf eine Art und Weise mit dem Trichterauslaß 35 (siehe 1)
verbunden, die für den
Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen oder
Verschrauben. Der Ventilauslaß 112 befindet
sich außerhalb des
Wärmebehandlungsofens 19,
so daß das
Doppelentleerventil 110 einen Weg vom Inneren des Trichters 30 zum Äußeren des
Ofens 19 darstellt. Ein Teil des Doppelentleerventils 110 ist
in 5 weggelassen, um eine erste Scheibe 116,
eine zweite Scheibe 117, einen ersten Sitz 118 und
einen zweiten Sitz 119 sichtbar zu machen. Das pneumatische
Ventilstellglied 130 ist auf eine Art und Weise mit dem Doppelentleerventil 110 verbunden,
die für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge, so daß das pneumatische Ventilstellglied 130 den
Betrieb des Doppelentleerventils 110 steuert. Das pneumatische
Ventilstellglied 130 ist an eine pneumatische Speiseleitung 131 und
das Signalkabel 73 angeschlossen. In einer alternativen
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist das pneumatische Ventilstellglied 130 durch
ein elektrisches, motorisiertes Ventilstellglied, ein hydraulisches
Ventilstellglied oder eine andere Art von Ventilstellglied ersetzt.
-
6 und 7 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 6 zeigt
eine Schnittansicht von oben auf Abschnitte der vorliegenden Erfindung
gemäß der alternativen
Ausführungsform.
Bei dieser alternativen Ausführungsform
ist kein Leitrohr 80 und keine Abriebsscheibe 90 vorgesehen.
Diese alternative Ausführungsform
enthält
aber schon einen Fluidisierer 40', der dem Fluidisierer 40 in
gewissem Maße ähnlich ist.
Der Fluidisierer 40' jedoch
weist eine Fluidisiererleitung 41' auf, die sich in drei Fluidisiererleitungen 41'a, b, c aufteilt, von
denen jede durch die Trichterwand 31 hindurch verläuft. Die
Fluidisiererleitungen 41'a, b, c gehen von
einem Leitungs-Sammelrohr 55 aus. Das Leitungs-Sammelrohr 55 geht
vom Quellenende 43 der Fluidisiererleitung 41' aus. Ferner
sind die Fluidisiererenden 43'a, b, c auf eine
Art und Weise abgedichtet, die für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise mit einem
Stöpsel 50. Des
weiteren, wie in 7 zu sehen ist, bei der es sich
um eine Seitenansicht des Fluidisierers 40' handelt, die einen Teil des Trichters 30 zeigt,
weist jede Fluidisiererleitung 41'a, b, c eine
Vielzahl von durchgehenden Fluidisieröffnungen 51 auf, die
zum Trichterauslaß 35 hin
ausgerichtet sind.
-
(In 7 sind
zwei der Fluidisiererleitungen 41'b, c durch eine der Fluidisiererleitungen 41'a verdeckt). 8 zeigt
eine Querschnittsansicht, wobei der Schnitt entlang Linie 8-8 von 7 verläuft; der Einfachheit
halber ist darin nur eine Fluidisiererleitung 41'a dargestellt,
da auch die anderen Leitungen 41'b, c ähnlich aufgebaut sind. Wie
in 8 zu sehen ist, stehen die Fluidisierer-Durchgangsöffnungen in
Verbindung mit dem Leitungsinneren 44'. Ferner sind in der in den 7 und 8 dargestellten
Ausführungsform
die Fluidisierer-Durchgangsöffnungen 51 entlang
dem Abschnitt der Fluidisiererleitung 41'a, die dem Trichterauslaß 35 zugewandt
ist, linear und radial voneinander beabstandet angeordnet. Vorzugsweise
sollte der Winkel zwischen den Mittellinien 52, die von
zwei Fluidisier-Durchgangsöffnungen 51 definiert
werden, die radial zueinander angeordnet sind, 90 Grad betragen.
In alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Fluidisier-Durchgangsöffnungen 51 auf
andere Art voneinander beabstandet.
-
Eine
weitere alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die jedoch nicht dargestellt ist, ist ähnlich der
zuvor beschriebenen alternativen Ausführungsform der 6–8,
mit der Ausnahme, daß sich
hier die Fluidisiererleitung 40 in sechs Fluidisiererleitungen
aufteilt. Drei der sechs Fluidisiererleitungen verlaufen in einen
Ofentrichter 30 hinein und die anderen drei der sechs Fluidisiererleitungen
verlaufen in einen anderen Ofentrichter 30 hinein. Im Grunde
genommen gibt es eine Vielzahl alternativer Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, bei denen es sich um Varianten der gerade beschriebenen
handelt. Obgleich dies in den 6 und 7 nicht
dargestellt ist, ist der signalerzeugende Druckmesser 70 mit
all seinen zugehörigen Elementen
in diesen alternativen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
-
9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der weder das Leitrohr 80 noch
die Abriebsscheibe 90 vorgesehen sind. In dieser alternativen
Ausführungsform
ist ein Fluidisierring 140 zwischen dem Trichter auslaß 35 und
dem Ventileinlaß 111 vorgesehen.
Der Fluidisierring 140 ist auf eine Art und Weise mit dem
Trichterauslaß 35 und
dem Ventileinlaß 111 verbunden,
die für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen oder
Verschrauben. Ferner ist in 9 eine Fluidisiererleitung 41'' dargestellt. Die Fluidisiererleitung 41'' weist ein Leitungsinneres 44'' (nicht dargestellt) auf. Die Fluidisiererleitung 41'' hat ein Fluidisiererende 42'', das mit dem Fluidisiererring 140 verbunden
ist, und ein Quellenende 43'', in das Druckluft
hineingeleitet wird.
-
10 ist
eine detaillierte perspektivische Ansicht des Fluidisierrings 140 aus 9.
Der Fluidisierring 140 weist einen hohlen Ringrahmen 141 auf, der
ein ringförmiges
Inneres aufweist (siehe 11). Der
Fluidisierring 140 grenzt an einen offenen Bereich 145 an,
der über
eine Vielzahl von durch den Ringrahmen 141 definierten
Fluidisier-Durchgangsöffnungen 146 mit
dem Ringinneren 142 verbunden ist. Der Einfachheit halber
sind in 10 lediglich zwei der Fluidisier-Durchgangsöffnungen
markiert. Der Ringrahmen 141 weist des weiteren eine durchgehende
Leitungsverbindungsöffnung 147 auf.
Der Ringrahmen 141 ist an der durchgehenden Leitungsverbindungsöffnung 147 derart
mit dem Fluidisierende 42'' der Fluidisiererleitung 41'' verbunden, daß das Leitungsinnere 44'' mit dem Ringinneren 142 in Verbindung
steht. Diese Verbindung wird auf eine Art und Weise hergestellt,
wie sie für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen.
-
11 zeigt
eine Querschnittsansicht, wobei der Schnitt entlang Linie 11-11
in 10 verläuft. 11 zeigt
das Ringinnere 142. 12 ist
eine Querschnittsansicht, wobei der Schnitt entlang Linie 12-12
in 11 verläuft. 12 zeigt
eine der Vielzahl durchgehender Fluidisieröffnungen 146, die durch
den Ringrahmen 141 definiert sind. Die durchgehenden Fluidisieröffnungen 146 verlaufen
unter einem ausreichend steilen Winkel, so daß Sandkernstücke, die
durch den vom Ringrahmen 141 definierten offenen Bereich 145 fallen,
nicht ohne weiteres durch die durchgehenden Fluidisieröffnungen 146 nach
oben in das Ringinnere 142 hinein wandern können.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist kein signalerzeugender Druckmesser 70 vorgesehen.
Wie in 13 gezeigt, bei der es sich
um eine Schnittansicht handelt, enthält diese alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung signalerzeugende Sensoren 170a, b, c,
die innerhalb des Trichters 30 an der Trichterwand 31 befestigt
sind. Die Sensoren 170a, b, c, sind derart
angeordnet, daß sie
einen vorbestimmten Füllstandspegel
an Sandkern im Trichter 30 erfassen. Jeder signalerzeugende
Sensor 170a, b, c ist über ein
Signalkabel 73' am
Auslaßventilaufbau 100 (in 13 nicht
dargestellt) angeschlossen. Eine Auswahlvorrichtung 171 ist
mit den signalerzeugenden Sensoren 170a, b, c verbunden.
In der bevorzugten Ausführungsform
dieser alternativen Ausführungsform
sind die signalerzeugenden Sensoren 170a, b, c elektrische
Meßfühler.
-
14 zeigt
eine mehrzonige Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen mehrzonigen Ofen 211 aufweist,
bei dem mehrere Ausführungsformen
der ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit 20 verwendet
werden. Ein Beispiel des Ofens 211 ist in der U.S.-Patentanmeldung
Nr. 07/705,626 offenbart. Wie in 14 der
vorliegenden Schrift offenbart ist, weist der Ofen 211 folgendes
auf: eine Arbeitskammer 215; Zonen 216A–H;
Ofenheizvorrichtungen 218; eine Vorheizkammer 224;
eine Ofenbeschickungstür 225;
ein oberes Ofenende 226; eine Ofenauslaßtür 227; ein unteres
Ofenende 228; einen Rollenherd 234; Rollen 236;
Körbe 240 zur
Beförderung
von Gießstücken; axiale
Gebläse 244;
ein Ofen-Oberteil 245; Siebe 252; Ablenkelemente 253; eine
Sandfördervorrichtung 259;
sowie einen zentralen Sammelbehälter 260.
Zum besseren Verständnis des
Ofens 211 wird auf die U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 verwiesen,
deren Offenbarung als Bestandteil dieser Schrift betrachtet wird.
Der Ofen 211 weist ferner Trichter 30 sowie Auslaßventilaufbauten 100 auf.
Die Zonen 216A, B sind mit den Leitrohren 80 des
Fluidisierers 40 (siehe 1, 2, 3 und 4)
sowie der Abriebsscheibe 60 versehen. Die Vorheizkammer
und Zone 216E sind mit dem Fluidisierer 40' (siehe 6, 7 und 8)
versehen, und die Zonen 216F, G, H sind
mit dem Fluidisierer 40'' versehen (siehe 9, 10, 11 und 12).
Sand 25 ist darin ebenfalls zu sehen, in repräsentativer
Darstellung, wie er sich am Trichterauslaß 35 sammelt.
-
15 zeigt
eine zusätzliche
Sandrückgewinnungseinheit 180,
die zusätzlich
zur vorliegenden Erfindung verwendet werden könnte. Die zusätzliche Sandrückgewinnungseinheit 180 schließt einen Rückgewinnungstrichter 181 ein,
der einen Rückgewinnungseinlaß 182,
einen Rückgewinnungsauslaß 183 sowie
eine Rückgewinnungswand 184 aufweist. Die
zusätzliche
Sandrückgewinnungseinheit 180 weist
ferner ein Austragselement 190 mit einem Einlaß 191 und
einem Auslaß 192 auf.
In der bevorzugten alternativen Ausführungsform handelt es sich
bei dem Austragselement 190 um einen Schneckenbohrer. Der
Einlaß 191 des
Austragselements ist auf eine Art und Weise mit dem Trichterauslaß 183.
verbunden, die für
den Durchschnittsfachmann in der Industrie naheläge; beispielsweise durch Schweißen oder Verschrauben.
Die zusätzliche
Sandrückgewinnungseinheit 180 weist
des weiteren ein Ausflußrohr 195 mit
einem Rohrinneren 199 auf. Das Ausflußrohr 195 weist ferner
einen Rohreingang 196, einen Rohrausgang 197 sowie
eine Sauerstoffzuleitung 198 auf, die mit dem Rohrinneren 199 in
Verbindung steht. Der Rohreingang 196 ist auf eine Art
und Weise mit dem Auslaß 192 des
Austragselements verbunden, wie sie für den Durchschnittsfachmann
in der Industrie naheläge,
beispielsweise durch Schweißen
oder verschrauben.
-
16 ist
eine Schnittansicht der zusätzlichen
Sandrückgewinnungseinheit 180 aus 15, die
oben auf der Kombination aus Wärmebehandlungsofen 19 und
ofeninterner Sandrückgewinnungseinheit 20 gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angebracht ist. Der Rückgewinnungstrichter 181 und
das Austragselement 190 befinden sich außerhalb
des Wärmebehandlungsofens 19.
Das Ausflußrohr 195 verläuft in den Wärmebehandlungsofen 19 hinein
und verläuft
in großer
Nähe zu
U-rohrförmigen
Ofenheizvorrichtungen 218'.
Der Rohrausgang 197 ist zum Trichtereinlaß 33 hin
ausgerichtet.
-
17 ist
eine Schnittansicht des in 15 dargestellten
Rückgewinnungstrichters 181.
Ein Teil der Rückgewinnungswand 184 wurde
in dieser Darstellung weggeschnitten, um ein Inneres 185 der Rückgewinnungseinheit
zu zeigen, welches von der Wand 184 der Rückgewinnungseinheit
gebildet wird. Im Inneren 185 der Rückgewinnungseinheit sind Heizvorrichtungen 186,
Sauerstoffzuführvorrichtungen 187 sowie
ein Füllstandsanzeiger 188 vorgesehen.
Der Trichter 181 der Rückgewinnungseinheit weist
auch eine Rücklauf-Ausstoßleitung 189 auf,
die in den Wärmebehandlungsofen 19 ausleitet,
sowie eine BAGHOUSE-Ausstoßleitung 198.
-
BETRIEB
-
Es
wird wiederum auf die 1 und 14 Bezug
genommen. Darin ist zu sehen, wie bei der Behandlung des Gießstücks mit
dem daran (noch) anhaftenden Sandkern gemäß dem verfahren und der Vorrichtung,
wie sie in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 offenbart sind,
Sandstücke
und Sandkern durch den Trichtereinlaß 33 fallen und Sand
sich innerhalb des Trichters 30 zum Trichterauslaß hin sammelt.
Bis sich ein vorbestimmter Füllstand
von Sand im Trichter 30 angesammelt hat, werden die erste
Scheibe 116 bzw. die zweite Scheibe 117 innerhalb
des Doppelentleerventils 110 in Kontakt mit dem ersten
Sitz 118 bzw. dem zweiten Sitz 119 gehalten. Daher
erhöht
sich während
des weiteren Fallens von Stücken
von Sand und Sandkern durch den Trichtereinlaß 33 hindurch der
Füllstand
an Sandkern im Inneren des Trichters 30.
-
In
den 1, 2, 3 und 4 ist
die erste, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die dieser ersten, bevorzugten Ausführungsform
zugrundeliegenden Vorrichtungen und das entsprechende Verfahren
werden als "Hochtemperatur-Fluidisierung
mit einem Target" bezeichnet.
In dieser Ausführungsform
erfolgt die Druckluftzufuhr über
den Lufteinlaß 65.
Sauerstoffangereicherte und erwärmte
Abluft von der Heizvorrichtung 60 tritt aus dem Fluidisiererende 42 der
Fluidisiererleitung 41 aus. Wenn der Füllstand des Sands über den
Pegel des Fluidisiererendes 42 ansteigt, wird mit der Fluidisierung
begonnen; der sauerstoffangereicherte und erwärmte Abluftstrom fluidisiert
Sandkernstücke,
die sich über
dem Fluidisiererende 42 befinden. Genauer gesagt verläuft der
Abluftstrom nach oben durch den Sand hindurch, wodurch der Sand
hochgewirbelt wird und sich wie ein turbulentes Fluidum verhält. Durch
die Fluidisierung werden ferner Sandstücke durch den Leitrohrdurchlaß 82 hindurchgetrieben,
wo die Verlaufsbahn der mitgeführten
Sandstücke
auf die Scheibenvorderfläche 91 der Abriebsscheibe 90 ausgerichtet
wird. Sandstücke kommen
mit der Abriebsscheibe 90 in Kontakt und fallen auf das
Fluidisiererende 42 zurück,
wo sie einer weiteren Fluidisierung unterzogen werden. Die Sandstücke, die
fluidisiert werden, reiben aneinander und an der Scheibenfläche 91.
Durch den durch diesen Vorgang verursachten Abrieb wird am Sand
anhaftende Asche abgelöst.
Somit werden noch unverbrannte Bindemittelreste freigelegt und auf
diese Weise die Verbrennung des Bindemittels gefördert. Zusätzlich zur Verbesserung der
Bindemittelverbrennung durch Freilegung von noch unverbranntem Bindemittel
fördert
der Fluidisierer 40 die Verbrennung, indem er eine heiße und sauerstoffangereicherte
Atmosphäre
bereitstellt. Somit verbrennt das freigelegte Bindemittel, wodurch
die Reinigung des aus dem Sandkern rückgewonnenen Sands verstärkt wird.
Da bei der "Hochtemperaturfluidisierung
mit einem Target" eine
Vielzahl von Sandrückgewinnungstechniken
vorgesehen sind (einschließlich
mindestens der Fluidisierung, der Fluidisierung in Verbindung mit
einer Abriebsscheibe, der Aufheizung zur Unterstützung des Verbrennungsvorgangs
und der Sauerstoffanreicherung, ebenfalls zur Förderung des Verbrennungsvorgangs),
hat dieses Verfahren im Vergleich zu den nachstehend beschriebenen
Prozessen eine relativ hohe Kapazität.
-
Einige
alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, von denen eine in den 6, 7 und 8 dargestellt
ist, werden als "Heißfluidisierung" bezeichnet. Bei
der "Heißfluidisierung" werden keine Sandkernstücke auf
ein Target geschleudert. Ansonsten ist die "Heißfluidisierung" jedoch der "Heißfluidisierung
mit einem Target" ähnlich.
Die Druckluft zufuhr erfolgt über
den Lufteinlaß 65.
Sauerstoffangereicherte und erwärmte
Abluft von der Heizvorrichtung 60 tritt aus den Durchgangsöffnungen 51 des
Fluidisierers aus. Wenn der Füllstand des
Sandes sich dem Niveau der Durchgangsöffnungen 51 des Fluidisierers
annähert,
wird mit der Fluidisierung begonnen. Die Fluidisierung wird durch
die Anordnung und Ausrichtung der Durchgangsöffnungen 51 des Fluidisierers
gefördert
und verbessert. Die der Fluidisierung unterzogenen Sandstücke reiben
aneinander. Durch den durch diesen Vorgang verursachten Abrieb wird
am Sand noch anhaftende Asche abgetragen. Hierdurch wird noch unverbranntes
Bindemittel freigelegt und somit die Bindemittelverbrennung gefördert. Zusätzlich dazu,
daß die
Bindemittelverbrennung durch das Freilegen unverbrannten Bindemittels
gefördert
wird, fördert
der Fluidisierer 40' die
Verbrennung dadurch, daß eine
heiße
und sauerstoffangereicherte Atmosphäre bereitgestellt wird. So
wird das freigelegte Bindemittel verbrannt und die Reinigung des
aus dem Sandkern wiedergewonnenen Sands verstärkt. Da bei der "Heißfluidisierung" kein Target verwendet
wird, ist der mit diesem Verfahren erzielte Abrieb typischerweise nicht
so stark wie bei der "Heißfluidisierung
mit einem Target".
Somit wird bei der "Heißfluidisierung" im typischen Fall
weniger Bindemittel freigelegt und es kommt daher zu einem geringeren
Grad der Verbrennung als bei der "Heißfluidisierung
mit einem Target". Aus
diesem Grund hat die "Heißfluidisierung" typischerweise eine
geringere Kapazität
als die "Heißfluidisierung
mit einem Target".
Daher kommt die "Heißfluidisierung
mit einem Target" zum
Einsatz, wenn relativ große
Sand- und Sandkernstücke
durch den Trichtereinlaß 33 fallen,
und die "Heißfluidisierung" wird verwendet,
wenn Sand- und Sandkernstücke
relativ gemäßigter Größe durch
den Trichtereinlaß 33 fallen.
-
Andere
alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, von denen eine in den 9, 10, 11 und 12 gezeigt
ist, werden als "Kalt-" bzw. "Kühlfluidisierung" bezeichnet. Die "Kaltfluidisierung" ist in gewissem
Sinne der "Heißfluidisierung" ähnlich, mit dem Unterschied, daß bei ihr
kein Heizvorgang vorgesehen ist. Druckluft wird hierbei an das Quellenende 43'' der Fluidisiererleitung 41'' zugeführt. Die Druckluft verläuft über das
Fluidisiererende 42'' der Fluidisiererleitung 41'' und die durchgehende Leitungsverbindungsöffnung 147 in
das Ringinnere 142. Die Druckluft verläßt den Fluidisierring 140 dann über die
durchgehenden Fluidisieröffnungen 146.
Wenn der Füllstand
des Sandes die (Höhe
der) durchgehenden Fluidisieröffnungen 146 übersteigt,
wird mit der Fluidisierung begonnen. Die Sandstücke, die der Fluidisierung
unterzogen werden, reiben aneinander. Durch den durch diesen Vorgang
hervorgerufenen Abrieb wird noch am Sand anhaftende Asche abgetragen.
Dadurch wird unverbranntes Bindemittel freigelegt und die Bindemittelverbrennung
verstärkt.
Zusätzlich
dazu, daß er
durch die Freilegung von noch unverbranntem Bindemittel die Bindemittelverbrennung
unterstützt, fördert der
Fluidisierer 40'' die Verbrennung,
indem er zugesetzten Sauerstoff für die Umgebung bereitstellt (die
zur Verbrennung erforderliche Wärme
wird vom Wärmebehandlungsofen 19 bereitgestellt).
Somit verstärkt
die Verbrennung des freigelegten Bindemittels die Reinigung des
aus dem Sandkern rückgewonnenen
Sandes. Da bei der "Kaltfluidisierung" keine Wärme zur
Unterstützung
des Verbrennungsvorganges zugeführt
wird, kommt es bei diesem Verfahren typischerweise nicht zu einem
so hohen Verbrennungsgrad wie bei der "Heißfluidisierung". Daher hat die "Kaltfluidisierung" typischerweise eine
geringere Kapazität
als die "Heißfluidisierung". Daher kommt die "Kaltfluidisierung" dann zum Einsatz,
wenn relativ kleine Stücke
relativ reinen Sandes durch den Trichtereinlaß 33 fallen. Bei der "Kaltfluidisierung" werden zusätzlich zur
Rückgewinnung
von Sand auch Sandstücke
gekühlt,
bevor sie das Doppelentleerventil 110 durchlaufen. Hierdurch
wird das Doppelentleerventil 110 vor hitzebedingten Belastungen
geschützt
und die Verwendung eines kostengünstigeren
Doppelentleerventils 110 ermöglicht.
-
Wie
voranstehend ausgeführt,
haben die unterschiedlichen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Kapazitäten. Wie
in der U.S.-Patentanmeldung Nr. 07/705,626 beschrieben ist, haben
verschiedene Zonen 216 (siehe 14) innerhalb
eines Dauerbetrieb-Ofens 211 unterschiedliche Kapazi täten zur
Loslösung
von Sandkern von den Gießstücken. Daher
muß in
einigen Zonen 216 mehr Sand rückgewonnen werden und in anderen wiederum
weniger. Gemäß einer
mehrzonigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 14 gezeigt,
werden Ausführungsformen
der ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit 20 mit
höherer
Kapazität
(beispielsweise 1–4) in den Zonen 216A, B mit
hoher Kapazität
eingesetzt; Ausführungformen
der ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit 20 mit
mäßiger Kapazität (beispielsweise 6–8)
werden in der Vorheizkammer 224 und in den Zonen 216E mit
mäßiger Kapazität verwendet;
und Ausführungsformen
der ofeninternen Sandrückgewinnungseinheit 20 mit
geringerer Kapazität
(beispielweise 9–12) werden
in den Zonen 216F, G, H mit geringerer
Kapazität
des Ofens 211 eingesetzt. Ebenso sollen vorzugsweise Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit höherer Kapazität in Kammeröfen höherer Kapazität bzw. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit geringerer Kapazität in Kammeröfen mit
geringerer Kapazität
zum Einsatz kommen.
-
In
mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dienen der signalerzeugende Druckmesser 70 und
die zugehörigen
Vorrichtungen und Geräte
dazu, eine positive Steuerung des Füllstandes und somit des Volumens
des sich innerhalb des Trichters 30 sammelnden Sandes zu
erhalten (siehe 2 und 9). Mit
dem weiteren Fallen von Sandstücken
durch den Trichtereinlaß 33 erhöht sich
der Füllstand
des Sandes im Inneren des Trichters 30. Mit zunehmendem
Füllstandspegel
wird dem Luftstrom vom Fluidisiererende der Leitung 42 zunehmend
Widerstand entgegengebracht und der Gegendruck in der Fluidisiererleitung 41 erhöht sich.
Der zum signalerzeugenden Druckmesser 70 gehörige Signaleinsteller 74 ist
derart eingestellt, daß bei
Erfassung eines bestimmten Gegendruckes innerhalb des Leitungsinneren 44 durch
den signalerzeugenden Druckmesser 70 ein einen "hohen Pegel" anzeigendes Signal
erzeugt wird. Das pneumatische Ventilstellglied 140 empfängt das
den "hohen Pegel" anzeigende Signal über das
Signalkabel 73. Während das
pneumatische Ventilstellglied 140 das Signal empfängt, setzt
es das Doppelentleerventil 120 in Betrieb. Das Doppelentleerventil 120 wird
dabei derart betrieben, daß sich
die erste Scheibe 126 bzw. die zweite Scheibe 127 abwechselnd
vom ersten Sitz 118 bzw. vom zweiten Sitz 119 weg-
und dann wieder zu diesem zurückbewegen.
Hierbei hat die zweite Scheibe 117 Kontakt mit dem zweiten
Sitz 119, wenn die erste Scheibe 116 nicht mit
dem ersten Sitz 118 Kontakt hat, und umgekehrt. Somit wird
im Betrieb des Doppelentleerventils 110, wenn Sand vom
Inneren des Trichters 30 über das Doppelentleerventil 110 zum Äußeren des
Wärmebehandlungsofens 19 fließt, ein
Gegendruck am Trichterauslaß 35 aufrechterhalten,
so daß der
Fluidisierungsvorgang nicht unterbrochen wird. Es ist wichtig, daß dieser Gegendruck
am Trichterauslaß 35 aufrechterhalten bleibt,
da die über
die Fluidisiererleitung 41 zugeführte Druckluft stets den Weg
des geringsten Widerstands nimmt. Wenn sich sowohl die erste 116 als auch
die zweite Scheibe 117 nicht auf ihren Sitzen befänden und
ein gewisser Sandpegel im Trichterinneren vorhanden wäre, dann
verliefe der Weg des geringsten Widerstandes durch das Doppelentleerventil 110 zur
Atmosphäre
außerhalb
des Ofens. Daher würde
die Druckluft vielmehr das Doppelentleerventil 110 durchströmen als
sich den Weg durch den im Trichter angesammelten Sand hindurch nach oben
zu erzwingen. In einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Doppelentleerventil 110 durch ein Sternventil
oder einen Schnekkenbohrer bzw. eine andere Art von Vorrichtung
mit Auslaß-
und Abdichtfunktion ersetzt.
-
In
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dienen an der Trichterwand 31 angebrachte
signalerzeugende Sensoren 170 (siehe 13)
dazu, eine positive Steuerung des Füllstandspegels, und somit des
Volumens, von Sand, der sich im Inneren des Trichters 30 ansammelt,
zu ermöglichen.
In einer Ausführungsform
bestehen die signalerzeugenden Sensoren 170 aus elektrisch
kapazitiven Sonden. Eine elektrisch kapazitive Sonde ist an jeder
Position an der Trichterwand angebracht, die einem Pegel entspricht,
bei dem das Doppelentleerventil 110 in Betrieb genommen
werden soll. Der bestimmte Pegel, bei dem sich das Doppelentleerventil
in Betrieb setzt, wird durch Betrieb der Auswahlvorrichtung 171 ermittelt,
die feststellt, welche elektrische Sonde gerade eine Steuerung vornimmt. Wenn
sich der Füllstandspegel
des Sandes erhöht und
dann mit der gerade steuernden elektrischen Sonde in Kontakt kommt,
wird ein einen "hohen
Pegel" anzeigendes
Signal erzeugt. Das pneumatische Ventilstellglied 140 empfängt das
den "hohen Pegel" anzeigende Signal über das
Signalkabel 73'.
Bei Empfang des Signals durch das pneumatische Ventilstellglied 130 wird
das Doppelentleerventil 110 auf die voranstehend beschriebene
Art und Weise von diesem in Betrieb gesetzt.
-
Die
Eigenschaften des rückgewonnenen Sandes
werden durch Steuerung der Verweildauer von Sandstücken im
Inneren des Trichters 30 gesteuert. Je länger diese
Verweildauer ist, desto länger
ist die Zeitdauer, während
der die Sandstücke
einer Fluidisierung unterzogen werden. Werden mit Bindemittel überzogene
Sandstücke über eine
relativ lange Zeitdauer hinweg fluidisiert, dann enthält der rückgewonne
Sand zwar weniger Bindemittel, aber auch mehr Feinstteilchen. Werden
mit Bindemittel überzogene
Sandstücke über eine
relativ kurze Zeitperiode hinweg fluidisiert, dann enthält der rückgewonnene Sand
zwar mehr Bindemittel, aber dafür
auch weniger Feinstteilchen. Die Verweildauer wird durch Steuerung
des Sandvolumens, das sich im Trichter 30 ansammeln darf,
gesteuert. Je größer das
Sandvolumen ist, das sich im Trichter 30 ansammeln darf,
desto höher
ist auch die Verweildauer (wobei ein konstanter Sandeingang vorausgesetzt
wird). Das Sandvolumen, das sich im Trichter 30 ansammeln
darf, wird durch Einstellen des Signaleinstellers 74 in
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgewählt bzw. durch Einstellen der
Auswahlvorrichtung 171 in der zweiten beschriebenen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In der Ausführungsform mit dem signalerzeugenden
Druckmesser 70 sammelt sich ein größeres Sandvolumen im Trichter 30, wenn
der Signaleinsteller 74 derart eingestellt ist, daß der signalerzeugende
Druckmesser 70 bei einem höheren Druck ein einen "hohen Pegel" anzeigendes Signal
ausgibt. Ein kleineres Sandvolumen sammelt sich im Trichter 30;
wenn der Signaleinsteller 74 derart eingestellt ist, daß der signalerzeugende Druckmesser 70 bei
einem niedrigeren Druck ein einen "hohen Pegel" anzeigendes Signal ausgibt. Die Ausführungsform
mit signalerzeugenden Sensoren 170 läßt zu, daß sich ein größeres bzw.
kleineres Sandvolumen im Trichter 30 sammelt, indem die Auswahlvorrichtung 171 derart
eingestellt wird, daß sie
den signalerzeugenden Sensor 170 auswählt, der auf dem Höhenpegel
angebracht ist, der dem gewünschten
Volumen entspricht.
-
Es
wird nunmehr wieder auf die 2 und 4 Bezug
genommen. Die Eigenschaften des rückgewonnenen Sandes werden
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auch dadurch gesteuert, daß die Höhe der Abriebsscheibe 90 über dem
Fluidisiererende 42 der Fluidisiererleitung 41 eingestellt
wird. Die Höheneinstellung
erfolgt durch Lösen
der Spannschlösser 98, Aushaken
der mit Haken versehenen Enden 97 aus den Ösenhaken 99,
Einhaken der mit Haken versehenen Enden 97 in die entsprechenden Ösenhaken 99 und
Anziehen der Spannschlösser 98.
Diese Komponenten sind durch Betreten des Trichters 30 durch
den Ofen 19 hindurch bzw. über Bodenluken (trap doors)
in der Trichterwand 31 zugänglich. Im allgemeinen erhöht sich
bei Verringerung der Höhe
der Abriebsscheibe 90 der Abrieb, da die herumgeschleuderten
Sandstücke
mit höherer
Wucht auf der Abriebsscheibe 90 auftreffen; daher enthält der rückgewonnene
Sand weniger Bindemittel und mehr Feinstteilchen. Im allgemeinen
verringert sich der Abrieb, wenn die Höhe der Abriebsscheibe 90 erhöht wird,
da die herumwirbelnden Sandstücke
mit weniger Wucht auf der Abriebsscheibe 90 auftreffen;
daher enthält
der rückgewonnene
Sand mehr Bindemittel und weniger Feinstteilchen.
-
Es
wird nun wieder auf die 15–17 Bezug
genommen, in denen zu sehen ist, daß die zusätzliche Sandrückgewinnungseinheit 180 in
Verbindung mit dem Fluidisierer 40 und anderen Komponenten
im Wärmebehandlungsofen 19 zur
weiteren Reinigung von bereits durch ein anderes Verfahren rückgewonnenem
Sand sowie zur Rückgewinnung von
Sand aus zunächst
durch ein anderes Verfahren rückgewonnenen
Sandkernstücken
verwendet wird. Die Sandkernstücke
und die (mit Bindemittel) überzogenen
Sandstücke,
die in die zusätzliche
Sandrückgewinnungseinheit 180 eingeführt werden,
haften nicht mehr an Gießstücken an.
Um nur ein Beispiel zu nennen, könnte
man, wenn ein Sandkern zufällig
zu einer falschen Form geformt wurde, so daß er zum Gießen unbrauchbar
ist, diesen wieder zerbrechen und die entstehenden Sandkernstücke der zusätzlichen
Sandrückgewinnungseinheit 180 zuführen. Sandkernstücke und
(mit Bindemittel) beschichtete Sandstücke werden über den Rückgewinnungseinlaß 182 der
zusätzlichen
Sandrückgewinnungseinheit 180 zugeführt. Mit
Hilfe der Heizvorrichtungen 186 und der Sauerstoffzuführvorrichtungen 187 wird eine
Atmosphäre
im Inneren 185 der Rückgewinnungseinheit
aufrechterhalten, die die Verbrennung eines Teils des an dem eingeführten Sand
und den eingeführten
Sandkernstücken
anhaftenden Bindemittels bewirkt, so daß Sand innerhalb des Trichters 181 der
Rückgewinnungseinheit
rückgewonnen
wird. Der rückgewonnene
Sand wird durch das Austragselement 190 vom Trichter 181 der
Rückgewinnungseinheit
an das Ausflßrohr 195 geleitet.
Der Sand im Inneren des Auslaßrohrs 195 fließt unter
Schwerkrafteinwirkung vom Rohreingang 196 zum Rohrausgang 197 hin.
Der im Auslaßrohr 195 enthaltene Sand
wird erhitzt, da das Auslaßrohr 195 in
unmittelbarer Nähe
zu U-rohrförmigen
Ofenheizvorrichtungen 218' verläuft. Der
Sand im Auslaßrohr 195 wird ferner
Sauerstoff ausgesetzt, der über
die Sauerstoffzufuhrleitung 198 zugeführt wird. Dies führt zur
Verbrennung zumindest eines Teils des das Auslaßrohr 195 passierenden,
freigelegten Bindemittels. Beim Austritt von Sand aus dem Rohrausgang 197 fällt dieser
in den Trichter 30, wo er einem weiteren Reinigungsvorgang
durch Fluidisierung unterzogen wird, wie es bereits voranstehend
erläutert
wurde.
-
Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung lassen sich aus einer Vielzahl von Werkstoffen
herstellen und schließen
eine Vielzahl von Komponenten ein. Nachstehende Angaben sollen daher nur
als Beispiel dienen. Der Trichter 30, das Leitrohr 80 und
die Abriebsscheibe könnten
aus verschiedenen abriebfesten Legierungen hergestellt werden. Insbesondere
könnten
der Trichter 30 und das Leitrohr 80 aus Stahl
der (U.S.-) Güteklassen 4130, 4140 oder 1020 hergestellt
werden, und die Abriebsscheibe 90 könnte aus einer gegossenen Legierung
mit hohem Mangananteil hergestellt werden. Der Fluidisierring 140 könnte aus
quadratischen Rohren aus Baustahl der Güteklasse A36 hergestellt werden.
Der Hochdruckbrenner, der in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als die Heizvorrichtung 60 fungiert, könnte ein
Brenner der Marke Eclipse sein. Der signalerzeugende Druckmesser 70 könnte ein photoelektrisches
Meßelement
sein, wie es von der Firma Dwyer hergestellt wird. Die elektrischen
kapazitiven Sonden, die in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung als signalerzeugende Sensoren 170 fungieren,
und der Füllstandsanzeiger 188 könnten kapazitive
Sonden der Serie LSC 1110 der Firma Endress Hauser sein.
Eine niedrige Spannung wird an diese Sonden angelegt, und wenn die
Sonde mit irgendeinem Material (beispielsweise Sand) in Kontakt
kommt, dann fließt
Strom in das Material und die Sonde erfaßt den Stromfluß. Das Doppelentleerventil 110 könnte ein
Hochtemperatur-Doppelentleerventil aus einer Ni-Hard- und Chrom-Nickel-Legierung sein,
wie es von der Firma Plattco Corporation hergestellt wird. Die Fluidisiererleitung 41 kann
aus Edelstahl sein. Die Heizvorrichtung 186 könnte ein
Heizelement aus Siliziumkarbid der Marke National sein.
-
Obgleich
diese Erfindung ausführlich
unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen und alternative
Ausführungsformen
dieser beschrieben wurde, so liegen dennoch Varianten und Modifikationen
selbstverständlich
auch im Umfang der Erfindung, wie er durch die nachstehenden Ansprüchen definiert
ist.