DE3639634C2 - - Google Patents
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
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- B22C5/08—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von
Gießereisand mit zumindest teilweise von Harzen oder entsprechendem
Binder überzogenen Quarzkörnern in einem temperierten
Fließbett. Außerdem umfaßt die Erfindung eine für dieses
Verfahren vorgesehene Vorrichtung, die mit einer Zuführung und
einem Austrag für regenerierten Gießereisand versehen ist.
Die Altsandbehandlung insbesondere kunstharzgebundener Sande aus
Gießereibetrieben führt im allgemeinen nicht nur zu einer
Verminderung des Einsatzes von Neusanden, sondern darüber hinaus
auch zu einer gegenüber diesen besseren Qualität. Zudem
vermindert sich dank der Regenerierung von Altsanden die
Umweltbelastung insgesamt erheblich.
Zur thermischen Regenerierung sind durch Gasbrenner beheizte
Fließbetten bekannt, deren geringer Sauerstoffüberschuß nur ein
unzureichendes Abbrennen der Bindemittel erlaubt. Als weiterer
Mangel hat sich gezeigt, daß Anteile von Eisenoxid beispielsweise
bei Massenformstoffen mit Quarzsandbasis zu einem Zusammensintern
des Fließbettes führen, wenn sich bei erhöhter Temperatur der
Gasheizung FeO · SiO₂ bilden.
Aus diesem Grund wird die Sandregenerierung im
Niedrigtemperaturbereich, also bei unter 500°C, betrieben.
Eine Altsandregenerierung wird üblicherweise in einer einstufigen
mechanischen Zerkleinerungs- bzw. Regenerieranlage durchgeführt,
wobei man den Altsand auf Kornfraktion zerkleinert und dabei von
den restlichen Binderanteilen zu befreien sucht. Derartige
regenerierte Sande können je nach Gießereiart und Verfahren sowie
nach entsprechender Kühlung zur Form- oder Kernherstellung (mit
oder ohne Zugabe von Neusanden) eingesetzt werden.
In vielen Fällen, besonders beim Abfall von Mischsanden, muß
zumindest für die Kernherstellung mit 100% Neusand gearbeitet
werden, da der einstufig mechanisch regenerierte Altsand den
Anforderungen nicht genügt - ein großer Teil des Altsandes muß
deshalb auf Deponien ausgelagert werden.
Die eingangs genannten thermischen Regenerierverfahren haben
einen sehr hohen Energiebedarf, hohe Investitionskosten und bei
sogenannter zweistufiger Regenerierung zudem einen großen
Sandverlust. Für kleinere Gießereien sind die üblichen
thermischen Regenerierverfahren nicht anwendbar, da letztere
wirtschaftlich nur im Dreischichtbetrieb gefahren werden können.
Durch die DE-AS 25 08 630 ist eine Vorrichtung zum thermischen
Regenerieren von harzhaltige Bindemittel enthaltenden
Formsandmassen im Fließbett, mit einer Brennkammer und einer
Kühlkammer, in die Luft zur Verwirbelung der zu regenerierenden
Formsandmasse zuführbar bekanntgeworden, welche zum
kontinuierlichen Erhalt eines homogenen Formsandes hoher Reinheit
mindestens drei in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnete Kammern
enthält, von denen eine Vorwärmkammer über den beiden anderen
Kammern angeordnet ist und ihr Boden den Träger eines die Abluft
der beiden anderen Kammern benutzenden Wirbelschichtstroms
bildet. Am Ende des Trägers befindet sich ein Verschluß, der
unmittelbar über der mit einem Rost, Brennstoffzuführungen und
Zuleitungsrohren für ein Gas oder ein Brennstoffgemisch
ausgestatteten Brennkammer befestigt ist, wobei in der dem
Verschluß gegenüberliegenden Seitenwand der Brennkammer eine
Durchgangsöffnung zur Kühlkammer liegt, deren Boden jenem
Träger des im Wirbelschichtstrom zu einer Entleerungsöffnung
verlagerten regenerierten Formsandes darstellt.
Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel
gesetzt, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit denen unter Meidung der erkannten
Nachteile in einfacher Weise eine Sandregenerierung unter
günstigen Bedingungen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Gießereisandstrom an
hochtemperierten Heizelementen so vorbeigeführt wird, daß das -
einzelne - Haufwerkskorn kurzzeitig mit dem Heizelement in
Berührung gebracht und der Binderüberzug dabei durch einen
Thermoschock entfernt wird. Dabei erfolgt eine kurzzeitige
Temperatureinleitung mit etwa 1000°C, d. h. eine
Kurzzeitberührung einer dünnen Kornschicht sowie hierdurch ein
Verspröden oder Verbrennen der Binderhülle, ohne daß die übrige
Masse des Quarzkornes aufgeheizt werden müßte. Eine Verringerung
des Energieeinsatzes für die Beheizung ist damit evident; bei der
thermischen Regenerierung erfolgt im Gegensatz zu dem
erfindungsgemäßen Verfahren eine Erhitzung des gesamten Sandkorns
auf ca. 700°C während einer langen Verweilzeit im Ofen. Dies
führt zu hohem Energieaufwand und verhältnismäßig geringer
Durchsatzleistung.
Die Haufwerkskörner werden im temperierten Fließbett verwirbelt,
wodurch jeder Punkt der Oberfläche eines Quarzkornes dem
Thermoschock unterworfen wird. Zudem wird das Haufwerkskorn im
Wirbelbett in Fließrichtung mäanderartig auf und ab geführt.
Erfindungsgemäß kann der Thermoschockbehandlung ein Waschprozeß
vorgeschaltet werden, mit dem organische Binder aus dem Haufwerk
ausgewaschen werden. Erforderlichenfalls wird das Haufwerk nach
der Thermoschockbehandlung nochmals - beispielsweise durch eine
pneumatische Regenerierung - nachbehandelt, was die Effektivität
und die Energiebilanz des Verfahrens verbessern kann.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine für die Durchführung des
beschriebenen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung, bei der
in einem Gehäuse im Fließbett mehrere Kammern einander so
zugeordnet sind, daß ein längsschnittlich mäanderartiger Fließweg
für das Haufwerk besteht, in welchem Heizelemente in engem
Abstand zueinander angeordnet sind und schmale Fließbettquerschnitte
begrenzen. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
die Heizelemente stabartig auszubilden sowie in einem Raster
anzuordnen. Als Energieträger für den Temperaturschock bieten
sich beispielsweise bekannte Hochleistungs-Heizpatronen mit einem
Chrom-Nickel-Heizmantel an oder Keramik-Elemente, deren Wärme
gezielt in die Binderhülle gebracht wird und eine
Kurzzeitregenerierung ohne lange Anheizphase ermöglicht.
Von besonderer Bedeutung ist auch, daß durch die Kombination
jener Heizelemente mit dem Fließbett die Sandpartikel zusätzlich
aneinanderreiben, wodurch freie staubförmige Teilchen
abgeschieden werden. Deshalb verläuft der Thermoschockprozeß in
einem geschlossenen Gehäuse mit einer Abluftleitung, in welcher
aufwirbelnder Staub mit ca. 80 bis 100°C zu einer Filteranlage
gebracht wird.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Heizelemente werden bevorzugt zu
einem Heizregister zusammengefaßt und ragen dann rechtwinklig von
einem vertikalen Träger ab.
Um die beschriebenen mäanderartigen Fließwege zu erzeugen, sind
im Gehäuse zwischen von dessen Boden aufragenden Zwischenplatten
Querwände als Kammerbegrenzung angeordnet, wobei die Höhe der
Querwände jener der Zwischenplatte etwa entspricht und die
Unterkante jeder Querwand in Abstand zum Boden verläuft und mit
diesem einen Spalt begrenzt.
Von Bedeutung für eine gleichmäßige Behandlung ist, daß die
horizontalen Abstände zwischen den parallelen Querwänden und
Zwischenplatten etwa gleich sind, wobei in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wenigstens drei Zwischenplatten vorhanden
sind, die jeweils beidseits von einer Querwand flankiert sind.
Vorteilhafterweise sind in jeder dieser Kammern drei vertikale
Reihen von stabartigen Heizelementen angeordnet.
Die bevorzugte Ausführung der Vorrichtung bildet eine
Thermobehandlungszone, obwohl es bei einer anderen Ausführung
auch möglich ist, innerhalb der Vorrichtung dieser Thermozone
eine Kühlzone nachzuordnen, dies um eine kompakte Baueinheit zu
erhalten.
Als günstig hat sich für die Zuführung des Altbausandes zur
Vorrichtung ein Vorsatzkasten erwiesen, der einen Einlauftrichter
und einen bodenwärtigen Überkornaustrag anbietet.
Bei der beschriebenen Vorrichtung werden erfindungsgemäß an sich
bekannte Hochleistungs-Heizpatronen mit Chrom-Nickel-Heizmantel
oder aus Keramik als Heizstäbe eingesetzt.
Dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Energiebilanz bei
der Altsandregenerierung erheblich verbessert, es entstehen
geringere Investitionskosten als bei vergleichbaren Verfahren,
und der Einsatz der Vorrichtung ist auch in kleinen Betrieben
möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung
wiedergegebener bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 einen Verfahrensstammbaum mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe der Vorrichtung nach
Fig. 1 im Längsschnitt;
Fig. 3 den Querschnitt durch Fig. 2 nach deren Linie III-III;
Fig. 4 einen Teil der Fig. 2 zu einem anderen Ausführungsbeispiel.
Eine Anlage zur Regenerierung von Gießereisanden weist gemäß
Fig. 1 eine Station A zur mechanischen Vorzerkleinerung
- mit Teilregenerierung - auf, deren Austrag über eine
Leitung 9 einer Station B zugeleitet wird, gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung einer Wascheinrichtung C.
In der Station B, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 enthält,
wird der Gießereisand in einer weiter unten beschriebenen
Weise behandelt, wobei die einzelnen Quarzkörner des
Gießereisandes von sie umhüllenden Bindemittel befreit werden.
Der regenerierte Sand gelangt dann durch eine Leitung 11
zu einer Kühlstation D, in der er auf Verarbeitungstemperatur
heruntergekühlt wird. Falls erwünscht, kann in Station B
eine mechanische Nachreinigung erfolgen.
Mit 12 sind Leitungen für Abluft gekennzeichnet; letztere
wird in einer Filteranlage F von Schadstoffen befreit.
Ein Gehäuse 20 der Vorrichtung 10 ist oberhalb einer Bodenwanne
21 in einem Gestell 19 aufgehängt. Mit einem Flanschrand
22 der Bodenwanne 21 sind - unter Zwischenschaltung eines
Bodens 23 aus einer siebartigen Bodenplatte - Seitenwände 25 einer beispielsweisen
Länge a von 1600 mm, eine Rückwand 26 einer
Höhe h sowie eine Stirnwand 27 festgelegt, deren Höhe t
größer ist als jene der Rückwand 26; von letzterer verlaufen
die Oberkanten 28 der Seitenwände 25 in einem spitzen Winkel w
von beispielsweise 10° zur Horizontalen H aufwärts. Dank dieser
Maßgabe entsteht zwischen dieser Horizontalen H und einer
Gehäusedecke 29 - oberhalb eines quaderförmigen Innenraumteils
30 des Gehäuses 20 - ein längsschnittlich keilförmiger
Kopfraum 31, in den ein Abluftstutzen 32 der Stirnwand 27 mündet.
Unmittelbar unterhalb des Gehäusedaches 29 befindet sich in
der Rückwand 26 ein Durchbruch als Zuführung 34, dem ein Aufgabekasten 35
mit Einlauftrichter 36 für Altsand S vorgesetzt ist. Dieser
Aufgabekasten 35 ist mit einem Leitblech 37 versehen, welches
den aufgegebenen Altsand als Haufwerk S jene Zuführung 34 zuleitet, sowie
mit einem Überkornaustrag 38; sollten schwere Klumpen od. dgl.
im Haufwerk S mitgeführt werden, fallen diese innerhalb
des Aufgabekastens 35 abwärts.
Im Gehäuse 20 ist im Horizontalabstand e von etwa 200 mm zur
Rückwand 26 eine Querwand 40 einer Höhe i von etwa 600 mm
(etwa halbe Rückwandhöhe h) beidends an den Seitenwänden 25
befestigt, und zwar in einem Abstand q (hier: 100 mm) der
Unterkante 41 zu Boden 23, also unter Bildung eines
Spaltes 42.
In einem Abstand e von dieser Querwand 40 sitzt eine dazu
parallel verlaufende Zwischenplatte 44 gleicher Höhe i
auf dem Boden 23 auf. Die Oberkante 43 der Zwischenplatte
44 liegt um jenes Maß q tiefer als die Oberkante 39
der Querwand 40.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, sind vier Querwände 40 sowie drei
zwischen diesen verlaufende Zwischenplatten 44 vorgesehen;
der in Fließrichtung x letzten Querwand 40 ist in jenem Abstand
e die Stirnwand 27 zugeordnet, welche in der Höhe i
die Unterkante 45 m eines Austragsschlitzes 45 aufweist, dessen
Oberkante mit 46 bezeichnet ist und an den ein geneigtes
Austragsmaul 47 anschließt.
Die Querwände 40 und die Zwischenplatten 44 bilden etwa
vertikale Kammern 48 und mit diesen für das durchlaufende
Haufwerk S mäanderartige Fließwege, die in Fig. 2 bei Q
lediglich angedeutet sind.
In jenen Kammern 48 sind in einem engen Raster (m, n hier
etwa: 70 mm) je drei Kolonnen von Heizstäben 50 horizontal
sowie parallel zur Querwand 40 angebracht, zwischen denen
ein freier Fließquerschnitt von hier etwa
30 bis 40 mm Abstand verbleibt.
Diese Heizstäbe 50 sind Hochleistungs-Heizpatronen mit
einem Chrom-Nickel-Heizmantel, Keramik-Heizelemente od. dgl.,
mit denen Oberflächentemperaturen von etwa 1000°C
erzielt werden können.
Gemäß Fig. 3 sind mehrere Heizstäbe 50 durch einen plattenartigen Träger
51
und gegebenenfalls ein Endjoch 52 zu einem
auswechselbaren Heizregister 54 zusammengefaßt.
Das durch den Durchbruch bzw. die Zuführung 34 in den Innenraum 30 der Vorrichtung
10 eingebrachte Haufwerk S fällt vom Leitblech 37
in die erste der Kammern 48 und darin durch die offenen
Fließquerschnitte abwärts, wobei das einzelne Quarzkorn
kurzzeitig den Mantel eines Heizstabes 50 berührt. Dabei
wird eine das Quarzkorn umgebende Binderhülle durch den
kurzzeitig einwirkenden Temperaturschock gelöst.
Durch den Boden 23 dringt Blasluft - von etwa 1500 mm WS
und einer Temperatur von etwa 25°C - in die Kammern 48
ein, die von einem Lüfter 60 durch eine Rohrleitung 61 in
die Bodenwanne 21 gegen deren Verteilerprofil 62 bedrückt
wird und die Bodenwanne 23 zur Luftverteilerkammer 23 werden läßt.
Die Blasluft gewährleistet das Fließen des Sandes
durch den Fließweg Q bis zum schlitzartigen Austrag 45. Von diesem
sind Maximum-Sonde(n) 56 und Thermostat(e) 57 montiert, letztere(s)
in der Höhe zwischen Unterkante 44 und Oberkante 46 des Austragsschlitzes
45.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist ein Thermobereich
T ein Kühlbereich K nachgeschaltet; die Luftverteilerkammer 23 ist
unterhalb der in Vorrichtungsmitte verlaufenden Zwischenplatte
44 durch eine Trennwand 64 unterteilt. Statt der
Heizstäbe 50 sind im Kühlbereich K Kühlelemente 59 vorgesehen
- letztere sind in Fig. 4 lediglich angedeutet, auch
für sie gilt das Raster m, n.
Nicht gezeigt ist in Fig. 4 der obere Teil der Ausführungsform
10 a , welche die Stationen B und D beinhaltet. Auch
hier verläßt der regenerierte Sand S₁ die Vorrichtung 10
bzw. 10 a bei 47.
Claims (20)
1. Verfahren zum Regenerieren von Gießereisand mit zumindest
teilweise von Harz oder entsprechendem Binder
überzogenen Quarzkörnern in einem getemperten Fließbett,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gießereisandstrom an hochtemperierten Heizelementen
so vorbeigeführt wird, daß das Haufwerkskorn
kurzzeitig mit dem Heizelement in Berührung gebracht
und der Binderüberzug dabei durch einen Thermoschock
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Thermoschockbehandlung bei etwa 1000°C erfolgt, wobei
die Oberfläche des Haufwerkskornes temperiert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß aus dem Gießereisand vor der Thermoschockbehandlung
organische Bindemittel ausgewaschen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haufwerk nach der Thermoschockbehandlung
mechanisch nachbehandelt wird.
5. Vorrichtung zum Regenerieren von Gießereisand mit zumindest
teilweise von Harz oder entsprechendem Binder
überzogenen Quarzkörnern in einem temperierten Fließbett
mit einer Zuführung und einem Austrag für regenerierten
Gießereisand, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Gehäuse (20) in dem Fließbett mehrere Kammern
(48) einander zu zugeordnet sind, daß ein längsschnittlich
mäanderartiger Fließweg (Q) für das Haufwerk
(S) besteht, in welchem Heizelemente
(50) in engem Abstand (b) zueinander angeordnet sind
und schmale Fließquerschnitte (b) begrenzen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelemente (50) stabartig ausgebildet
sowie in einem Raster (m, n) von etwa 40 bis 60 mm
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch drei vertikale Reihen von horizontal verlaufenden
Heizelementen (50) in jeder der Kammern
(48).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch ein in einem Gehäuse (20) auswechselbar
angebrachtes Heizregister (54) aus einem in Einbaulage
vertikalen Träger (51) und davon rechtwinklig abragenden
Heizstäben (50).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (20) zwischen von
dessen Boden (23) aufragenden Zwischenplatten (44)
Querwände (40) als Kammerbegrenzungen angeordnet sind,
daß die Höhe (i) der Querwände jener der Zwischenplatte(n)
etwa entspricht und die Unterkanten (41) der
Querwände in Abstand (q) zum Boden unter Bildung eines
Spaltes (42) verlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen Abstände (e) zwischen den
parallelen Querwänden (40) und Zwischenplatten (44)
etwa gleich sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
durch wenigstens drei Zwischenplatten (44), die jeweils
beidseits von einer Querwand (40) flankiert
sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenplatte
(44) eine mit den Heizelementen (50) versehene
Zone (T) aus mehreren Kammern (48) von einer in
Fließrichtung (x) nachfolgenden und von Heizelementen
freie Zone (K) aus mehreren Kammern trennt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die von Heizelementen freie Zone (K) als Kühlzone
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23) des Gehäuses
(20) mit Durchbrüchen versehen und oberhalb
wenigstens einer Luftverteilkammer (21) angeordnet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenplatte (44) des Gehäuses
(20) eine Trennwand (64) zwischen zwei Luftverteilkammern
(21) zugeordnet ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Austrag
(45) nächstliegenden Kammer (48) eine Maximum-Sonde
(56) unterhalb der Oberkante (46) des Austrages und/oder
ein Thermostat (57) vorgesehen ist/sind.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kammer
(48) im Gehäuse (20) ein sich zu einem Abluftstutzen
(32) erweiternder Kopfraum (31) vorgesehen
ist.
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführung (34) für
das Haufwerk ein Einlauftrichter (36) mit bodenwärtigem
Überkornaustrag (38) vorgeordnet ist.
19. Verwendung von Hochleistungs-Heizpatronen mit Chrom-Nickel-Heizmantel
als Heizstäbe in der Vorrichtung
nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11.
20. Verwendung von Hochleistungs-Heizpatronen aus Keramik
als Heizstäbe in der Vorrichtung nach wenigstens einem
der Ansprüche 5 bis 11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639634 DE3639634A1 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von giessereisand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863639634 DE3639634A1 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von giessereisand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3639634A1 DE3639634A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3639634C2 true DE3639634C2 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6314348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863639634 Granted DE3639634A1 (de) | 1986-11-24 | 1986-11-24 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von giessereisand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3639634A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2100205T3 (es) * | 1991-06-29 | 1997-06-16 | Kuettner Gmbh & Co Kg Dr | Procedimiento para regenerar arena usada de fundicion. |
CN117564215B (zh) * | 2024-01-15 | 2024-04-05 | 济南二机床集团有限公司 | 一种型砂电加热装置及加热控制方法 |
-
1986
- 1986-11-24 DE DE19863639634 patent/DE3639634A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3639634A1 (de) | 1988-07-21 |
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