DE2419186B1 - - Google Patents
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- DE2419186B1 DE2419186B1 DE2419186A DE2419186A DE2419186B1 DE 2419186 B1 DE2419186 B1 DE 2419186B1 DE 2419186 A DE2419186 A DE 2419186A DE 2419186 A DE2419186 A DE 2419186A DE 2419186 B1 DE2419186 B1 DE 2419186B1
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- molding sand
- fluidized bed
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- conveyor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/08—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sprinkling, cooling, or drying
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Regenerieren von mit brennbaren
Fremdstoffen behaftetem Formsand, z. B. Formmaskensand, durch Erhitzen, wobei das Erhitzen auf
einer oder mehreren hintereinander angeordneten Schwingförderrinnen durchgeführt wird. Das Hauptpatent
ermöglicht es, gebrauchten Formmaskensand, der mit Kunstharz bzw. dessen festen Verbrennungsrückständen
umhüllt ist, zu regenerieren, wobei bei einfachster Ausführung und großer Betriebssicherheit nur geringste
Anlagekosten anfallen.
Weiterhin ist aus der OE-PS 2 95 762 ein Verfahren zur Kühlung erhitzten Gießereisandes bekannt, bei
dem dieser sich in einem Fließbett befindet. In der DT-AS 19 58 726 und der DT-OS 14 33 941 sind Verfahren
und Vorrichtungen zur Aufbereitung von Formsand beschrieben, wobei dieser erhitzt und fluidisiert
wird, was zum Abbrennen des den Formsand umgebenden Harzes führt. Dabei ist der Formsand zu Beginn
des Verfahrens im wesentlichen stückig und besitzt einen relativ hohen Harzgehalt. Die Formsandstücke
müssen zerkleinert werden, was zu einer relativ hohen Verweilzeit des Formsandes im Fließbett führt.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent hat es sich gezeigt, insbesondere beim Regenerieren von Phenolharzsand
und bei alleiniger Zufuhr der Verbrennungsluft von oben durch die Strahlwanddecke, daß die
Verbrennungsluft nicht optimal an das einzelne Sandkorn herangeführt wird, weshalb einerseits relativ hohe
Betriebstemperaturen gewählt werden müssen und andererseits die durchgesetzte Menge des Formsandes
nur relativ gering ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die durchgesetzte Menge des Formsandes zu steigern und
gleichzeitig die erforderlichen Betriebstemperaturen zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der nach der Behandlung in der Schwingförderrinne noch erhitzte
Formsand in einem Fließbett nachbehandelt wird. Die Umhüllung des Formsandes ist dadurch bereits teilweise
oxydiert, der Formsand befindet sich auf der Betriebstemperatur und die ursprünglich auch vorhandenen
Stücke sind zerfallen, so daß ein etwa einheitliches Kornspektrum gegeben ist. Besonders wirtschaftlich
wird das Verfahren dadurch, daß die dem Fließbett zugeführte Luft durch die beim Regenerieren auftretende
Abwärme vorgewärmt ist. Vorteilhaft ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der den
Schwingförderrinnen mindestens ein Fließbettförderer nachgeschaltet ist, dessen Luftraum unterhalb eines
Anströmbodens durch quer zur Förderrichtung verlaufende Trennwände in Kammern unterteilt ist. Bei einer
derartigen Vorrichtung können die einzelnen Kammern mit Luft unterschiedlicher Parameter (Temperatur,
Druck, Sauerstoffgehalt usw.) beschickt werden, so daß eine optimale Steuerung des Regenerierungsprozesses
möglich ist. Zur Entlastung des Anströmbodens von dem Überdruck der zugeführten Luft ist eine Vorrichtung
vorteilhaft, bei der den Schwingförderrinnen mindestens ein Fließbettförderer nachgeschaltet ist, der
oberhalb des Anströmbodens quer zur Förderrichtung verlaufende Schotten aufweist. Da diese Schotten fest
mit den Seitenblechen des Fließbettförderers verbunden sind, kann sich der Anströmboden gegen die Schotten
abstützen. Befinden sich zwischen den Schotten thermisch isolierende Körper, deren Dichte und/oder
Durchmesser größer ist als die entsprechenden Werte des Formsandes, so ist eine thermische Isolierung des
Anströmbodens vom Formsand erreichbar.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung werden in der Steigerung des Durchsatzes der regenerierten
Formsandmenge bei gleichbleibender Sandqualität gesehen sowie darin, daß durch die Absenkung der erforderlichen
Betriebstemperatur eine Verringerung des spezifischen Energieaufwandes möglich ist, was die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich verbessert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand
der schematischen Figur erläutert, die einen den Schwingförderrinnen nachgeschalteten Fließbettförderer
im Schnitt zeigt. Der nach dem Hauptpatent regenerierte Formsand wird von der Schwingförderrinne
2 an den Fließbettförderer 10 übergeben, wobei der Prozeß durch Einstellung der Betriebstemperatur
und/oder des Durchsatzes so geführt wird, daß der die Schwingförderrinne verlassende Formsand noch geringe
Mengen an Kunstharzen bzw. deren festen Verbrennungsrückständen enthält. Der Fließbettförderer 10 ist
leicht geneigt, so daß der fluidisierte Formsand durch die Schwerkraft transportiert wird. Zusätzlich kann der
Fließbettförderer 10 jedoch auch noch in Schwingungen versetzt werden (in der Figur nicht gezeigt). Durch
die Stutzen 11 und 12 wird dem Fließbettförderer 10 Luft unter Druck zugeführt, die entweder direkt der
Umgebung entnommen wird oder durch die beim Regenerieren auftretende Abwärme vorgeheizt wird. Im
Ausführungsbeispiel sind in einer Abzugseinrichtung 13
Wärmetauscherrohre 14 zur Vorerwärmung der Luft angebracht. Ebenso kann die Luft auch mit Wärmetauscher
vorgewärmt werden, die sich in den Abgasleitungen der Schwingrinnen 2 befinden. Durch Trennwände
15 ist der Luftraum unterhalb eines Anströmbodens 16 in Kammern unterteilt, so daß dem Fließbett zur Optimierung
des Regenerierungsprozesses an verschiedenen Stellen Luft zugeführt werden kann, wodurch die
Parameter des Verfahrens wie z. B. Temperatur, Druck, Sauerstoffgehalt, unabhängig voneinander geregelt
werden könnten. Oberhalb des Anströmbodens 16, der aus hochtemperaturfestem, porösem Material wie etwa
Sintermetall besteht, befindet sich der nach der Behandlung in der Schwingförderrinne 2 noch erhitzte
und durch die Luft fluidisierte Formsand, dessen restliche Verunreinigungen im Fließbett oxidiert werden.
Über dem Anströmboden 16 befinden sich quer zur Förderrichtung verlaufende Schotten 17, die an den
Wänden des Fließbettförderers 10 befestigt sind. Diese Schotten 17 bewirken einerseits eine Verlängerung und
Vergleichmäßigung der Verweilzeit des Formsandes und entlasten andererseits den Anströmboden 16 mechanisch
vom Luftdruck, da sie als zusätzliche Streben wirken, auf die sich der Anströmboden 16 abstützen
kann. Zwischen den Schotten 17 befinden sich über der am Auslaß des Fließbettförderers 10 befindlichen Luftkammer
thermisch isolierende Körper 18, deren Dichte und Durchmesser größer ist als die entsprechenden
Werte des Formsandes. Diese Körper, die durch die Schotten 17 zurückgehalten werden, ermöglichen eine
ίο thermische Isolierung des Anströmbodens 16 gegen
den erhitzten Formsand, wodurch entweder die Prozeßtemperatur gesteigert werden kann oder bei gleicher
Prozeßtemperatur die Standzeit des Anströmbodens 16 verlängert werden kann. Selbstverständlich
können sich die Körper 18 nicht nur in Teilen des Fließbettförderers
10 befinden, sie können ebenso den gesamten Anströmboden 16 schützen.
Mit einer dem Fließbettförderer 10 nachgeschalteten Siebvorrichtung 7, z. B. einem Schwingsieb, können
dem Formsand beigemengte nicht oxidierbare feste Fremdstoffe abgetrennt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Regenerieren von mit brennbaren Fremdstöffeh behaftetem Formsand, z. B. Formmaskensand,
durch Erhitzen des Formsandes, wobei das Erhitzen auf einer oder mehreren hintereinander
angeordneten Schwingförderrinnen durchgeführt wird, nach Patent 22 21 394, dadurch gekennzeichnet,
daß der nach der Behandlung in der Schwingförderrinne noch erhitzte Formsand in einem Fließbett nachbehandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennr zeichnet, daß die dem Fließbett zugeführte Luft
durch die beim Regenerieren auftretende Abwärme vorgewärmt ist. -■■, ■
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer oder mehreren
Schwingförderrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß den Schwingförderrinnen (2) mindestens ein Fließbettförderer
(10) nachgeschaltet ist, dessen Luftraum unterhalb eines Anströmbodens (16) durch
quer zur Förderrichtung verlaufende Trennwände (15) in Kammern unterteilt ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer oder mehreren
Schwingförderrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß den Schwingförderrinnen (2) mindestens ein Fließbettförderer
(10) nachgeschaltet ist, der oberhalb des Anströmbodens (16) quer zur Förderrichtung
verlaufende Schotten (17) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Schotten (17) thermisch
isolierende Körper (18) befinden, deren Dichte und/oder Durchmesser größer ist als die entsprechenden
Werte des Formsandes.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419186 DE2419186C2 (de) | 1974-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von mit brennbaren Fremdstoffen behaftetem Formsand | |
FR7428564A FR2267845A2 (en) | 1974-04-20 | 1974-08-20 | Recovery of foundry sand, e.g. shell moulding sand - using fluidised bed for complete combustion or organic matter |
CH498375A CH579956A5 (de) | 1974-04-20 | 1975-04-18 | |
BE155539A BE828104R (fr) | 1974-04-20 | 1975-04-18 | Procede et dispositif de regeneration de sable de fonderie auquel adherent des impuretes combustibles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419186 DE2419186C2 (de) | 1974-04-20 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von mit brennbaren Fremdstoffen behaftetem Formsand |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419186A1 DE2419186A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2419186B1 true DE2419186B1 (de) | 1975-09-11 |
DE2419186C2 DE2419186C2 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2267845B2 (de) | 1977-03-25 |
FR2267845A2 (en) | 1975-11-14 |
DE2419186A1 (de) | 1975-09-11 |
CH579956A5 (de) | 1976-09-30 |
BE828104R (fr) | 1975-10-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |