DE735989C - Verfahren zur Bekaempfung des Hausbockkaefers und seiner Larven - Google Patents
Verfahren zur Bekaempfung des Hausbockkaefers und seiner LarvenInfo
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- DE735989C DE735989C DEB187392D DEB0187392D DE735989C DE 735989 C DE735989 C DE 735989C DE B187392 D DEB187392 D DE B187392D DE B0187392 D DEB0187392 D DE B0187392D DE 735989 C DE735989 C DE 735989C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/0257—Processes; Apparatus using rods or tablets, or ampoules, e.g. inserted in pre-drilled cavities
-
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- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/0271—Vapour phase impregnation
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Description
- Verfahren zur Bekämpfung des Hausbbekkäfers und seiner Larven Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Patrone zur Bekämpfung des Hausbockkäfers und seiner Larven mit Hilfe von verdunstenden, als Atmungsgift wirkenden Kampfmitteln, die in quer zur Molzfaser des Holzwerkes 'hergestellte -Löcher oder Vertiefungen eingebracht und vom Innern des Holzwerkes her durch Verdunstung oder Vergasung zur Wirkung gebracht werden. Die bekannten Verfahren zur Hausbockbekämpfung sind meist sehr umständlich und in vielen Fällen unzureichend. Die Bohrlochimpfung durch Einfüllen von Kampfmitteln kann nur von oben nach unten erfolgen und erfordert bei Überdruckeinspritzung Druckbehälter, Druckerzeuger -oder andere Geräteteile, deren Bedienung nur von Spezialfachleuten möglich ist. bei vom Hausbock befallenem Dachgebälk muß aber die Anbringung der Kampfmittel häufig von unten nach oben, in horizontaler Richtung oder .an schwer zugänglichen Stellen erfolgen, wenn die Bekämpfung erfolgreich sein soll. Die Anwendung der bekannten Bekämpfungsverfahren und -mittel unterbleibt auch häufig wegen der damit verbundenen hohen Kosten und Umstände oder weil die Spezialkräfte nicht verfügbar sind. Es liegt deshalb zur wirksamen Bekämpfung des Hausbocks ein dringender Bedarf nach einem möglichst einfachen Verfahren vor, welches bei geringem Kostenaufwand die örtliche Behandlung des Holzwerkes in allen Lagen und ohne Spezialkenntnisse ermöglicht.
- Es ist zwar für die Schwammbekämpfung schon vorgeschlagen worden, das Bekämpfungsmittel in Form von Salzen oder anderen für die Schwammbekämpfung geeigneten Mitteln in Umhüllungen in Bohrlöcher einzubringen und die Umhüllungen nach Verschließen der Bohrlöcher zu zerreißen, so daß der Inhalt der sog. Bohrpatrone nach seiner Auflösung in der Feuchtigkeit des vom Schwamm befallenen Holzes die Holzfasern durchtränkt. Diese Bohrpatronen sind für die Hausboekbekämpfung nicht ohne weiteres geeignet und müssen wegen der angestrebten IJurchtränkung des Holzes vorwiegend von oben nach unten in die Bohrlöcher eingesetzt werden.
- Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile der- bekannten Verfahren für die Hausbockbekämpfung und die Schaffung eines den Bedürfnissen der Praxis angepaßten Verfahrens, welches ohne Aufwand von hohen Kosten, Umständen und Spezialkenntnissen zur Anwendung gelangen kann und die örtliche Behandlung einzelner Stellen ebenso wie die Behandlung von mit den bekannten Bohrlochverfahren schwer oder gar nicht zugänglichen Stellen des Holzwerkes zuläßt.
- Erreicht wird dies dadurch, daß eine gegeschlossene, das Kampfmittel enthaltende Patrone aus einem leicht zerbrechlichen Stoff, wie z. B. Glas, in das Bohrloch eingeführt und nach Verschluß desselben zertrümmert wird. Dabei kann die Patrone so ausgebildet werden, daß außer dem Kampfmittel in der Patrone ein erst nach der Zerstörung derselben und dem Verschließen des Bohrloches Gas oder Druck entwickelnder Stoff eingefüllt ist. Soweit der Patronenbehälter als Glasröhre mit Verschlußstöpsel ausgeführt ist, wird der letztere als konischer Holzstöpsel ausgebildet, von dem ein Teil die Patrone verschließt und der sich hieran anschließende Teil zum Verschließen des Bohrloches eingerichtet ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Patrone zur Ausübung dies Verfahrens in ihrer Lage im geschlossenen Bohrloch vor dem luftdichten Abschluß des Bohrloches und der Zertrümmerung des Patronenbehälters im Längsmittelschnitt dargestellt.
- In der Zeichnung ist i der von dem Holzschädling befallene Holzbalken mit dem Bohrloch 2, welches im Durchmesser etwas größer als eine darin einzuführende rohrförmige i Tiaml)fstoffpatrone 3 und in der Länge etwas j i kürzer als die Gesamtlänge der Kampfstoffpatrone 3 mit Verschlußstöpsel 4 ausgeführt ist. Die Kampfstoffpatrone besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem -Glasrohr mit geschlossenem Boden 5 und enthält den Kampfstoff 6 in Form einer verdunstenden ( oder vergasenden Flüssigkeit oder Masse. Als Kampfstoffe können beispielsweise folgende Stoffe verwendet werden: Tetrachlorkohlenstoff mit darin aufgelöstem Paradichlorbenzol bzw. Chlorpikrin oder andere i derartige Mittel.
- Der Verschlußstöpsel 4 aus Hartholz, Kork. Metall o. dgl. dichtet mit Hilfe einer gegenüber den Kampfstoffen widerstandsfähigen Dichtung 7 das mit den Kampfstoffen gefüllte Innere der Patrone 3 gegenüber der Außenluft gasdicht ab. Der Stöpsel 4 ist leicht konisch ausgeführt und verschließt mit einem Teil die Patrone und mit dem sich daran anschließenden Tei18 gleichzeitig auch das Bohrloch 2.
- Den Kampfstoffen in der Patrone 3 kann ein Druckgas; z. B. Kohlendioxyd, oder ein erst nach dem Verschließen des Bohrloches 2 und der Zerstörung der Patrone 3 zufolge Vergasung in dem engen Bohrloch Druck entwickelnder Stoff, z. B. Calciumphosphid, das sieh mit in dem Holz vorhandener Feuchtigkeit unter Bildung von gasförmigem und gleichzeitig insektizid wirkendem Phosphorwasserstoff umsetzt, hinzugefügt werden, um auf diese Weise das Kampfmittel nach dem Verschließen des Bohrloches und dem Zerstören der Patrone mit Überdruck in die Holzfasern einzupressen und damit das Eindringen des verdunstenden oder vergasenden Kampfmittels in die Holzfasern zu beschleunigen.
- Die Ausübung des Verfahrens erfolgt derart, daß nach dem Einlegen der Patrone 3 in das Bohrloch 2 der überstehende Teil 8 des Verschlußstöpsels 4 in das Bohrloch 2 durch Schlägen eingetrieben wird und dabei das Bohrloch 2 verschließt und gleichzeitig die geschlossene Patrone 3 zersprengt, so daß sich das verdunstende oder vergasende Kampfmittel vom Bohrloch 2 aus, d. b. also vom Innern .des Holzbalkens I, in die Holzfaser verbreitet.
Claims (3)
- PATPNTANSPPt`CHE: i. Verfahren zur Bekämpfung des Hausbockkäfers und seiner Larven mit Hilfe von verdunstenden, als Atmungsgift wirkenden Kampfmitteln, die in quer zur Holzfaser des Holzwerkes hergestellte Löcher oder Vertiefungen eingebracht und vom Innern des Holzwerkes durch Verdunstung oder Vergasung zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine geschlossene, das Kampfmittel enthaltende Patrone aus einem leicht zerbrechlichen Stoff, wie z. B. Glas, in das Bohrloch eingeführt und nach Verschluß desselben zertrümmert wird.
- 2. Patrone. zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kampfmittel in der Patrone ein erst nach der Zerstörung derselben und dem Verschließen des Bohr-Loches. Gas und Druck entwickelnder Stoff beigemischt ist.
- 3. Patrone zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstöpsel (..) der Patrone als konischer Holzstöpsel ausgebildet ist, von dem ein Teil die Patrone verschließt und der sich hieran anschließende Teil (8) zum Verschließen des Bohrloches eingerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB187392D DE735989C (de) | 1939-05-17 | 1939-05-17 | Verfahren zur Bekaempfung des Hausbockkaefers und seiner Larven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB187392D DE735989C (de) | 1939-05-17 | 1939-05-17 | Verfahren zur Bekaempfung des Hausbockkaefers und seiner Larven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE735989C true DE735989C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=7010456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB187392D Expired DE735989C (de) | 1939-05-17 | 1939-05-17 | Verfahren zur Bekaempfung des Hausbockkaefers und seiner Larven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE735989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2385506A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Hoeka Sierpleisters Muurverven | Procede de traitement du bois par un agent de preservation du bois et bois traite par ledit agent de preservation du bois |
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1939
- 1939-05-17 DE DEB187392D patent/DE735989C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2385506A1 (fr) * | 1977-03-29 | 1978-10-27 | Hoeka Sierpleisters Muurverven | Procede de traitement du bois par un agent de preservation du bois et bois traite par ledit agent de preservation du bois |
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