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Elektrisch betätigte Verstellstrebe zum Bewegen von Flugzeugteilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch betätigte ein- und ausziehbare, teleskoprohrartige
Verstellstrebe zum Bewegen von Flugzeugteilen, wie z. B. .einziehbaren Fahrwerken,
Klappen wsw.
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Bei den bekannten elektrisch angetriebenen Verstellstrehen an Flugzeugen
ist der Elektromotor getrennt von der Verstellstrebe angeordnet; als Kraftüb-ertragungsglieder
zwischen Motor und Verstellstrebe dienen Zahnräder, Gestänge, Drahtseile u. dgl.
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Um nun die mitunter recht zahlreichen Kraftübertragungsnüttel der
bekamlten Antriebseinrichtungen mit ihren vielen im Raum angeordneten Drehpunkten
und Widerlagern zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, die Verstellstrebe in einer
bei Hebezeugen bekannten Bauweise zugleich ,als Träger des Elektromotors auszubilden.
Der Motor ist hierbei als Innenl.ä2ifermotor in dem einen Teil der Verstellstrebe
gleichachsig mit =diesem fest gelagert, und in die hohle Motorwelle ist der als.
Schraubenspindel ausgebildete andere Teil der Verstellstrebe einziehbar. In Artbetracht
der hohen Drehzahl des E.lektronmotors ist zwischen diesem und dem ein- und ausziehbaren
Teil .der Verstellstrebe ein Übersetzungsgetriebe eingeschaltet. Diese Verstellstreb.e
nach. dem älteren Vorschlag besitzt aber keine ausreichende Sicherung, um gegen
die .rückwirkende Kraft bei allen Erschütterungen und Vibrationen den awsgeschobenen
Spindelteil in seinen- jeweiligen Lage vollkommen einwandfrei zu halten.
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Durch die Erfindung wird dieser Mangel bei einer derartigen Verst:ellstrebe
behoben, und -zwar ist erfinduns!sgemäß zwischen dem Motor und dem Übersetzungsgetriebe
:ein Gesperre angeordnet, das eine Verstellung nur vom Motor aus zuläßt, dagegen
durch äußere Kräfte hervorgerufene rückwirkende Bewegungseinflüsse hemmt. Zweckmäßig
ist dieses Gesperre als selbsttätig -wirkendes Gesperre ausgebildet.
In
der Zeiclhnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verstellstrebe
in .einem Längsschnitt dargestellt; Abb. a bis 4. zeigen Einzelheiten der Verstel
lein.richtun g.
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Die Verstellstrebe besteht grundsätzlich aus den beiden ineinander
teleskoprohrartig verschiebbaren Teilen a und b mit ihren üblichen Befestigungsgelenken
a', b'. Der hier zur Anwendung kommende Elektromotor besitzt die Außenwicklung
c, die von dem Mantelteil d. gehalten wird, -und der Läufer f treibt über das Gesperre
y das Eingangsrad des Übersetzungsgetriebes lt an. Das L'bersetziings= Betriebe
ist hier ein gleichachsiges Zykloiden-etriebe, dessen Auisgangsrad i als Mutter
für den schraubenartigen Spindel.teil b aus---ebildet ist. Die Sch.rauibenspindel
U ist in diesen-- Falle im Strebenteil a drehfest geführt, z. B. durch die in der
Spindel vorgesehenen beiden Fülirutigsiiiuteti k, k'.
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Abb. 2 läßt diese Nuten im Querschnitt erkennen. Der Elektromotor
ist so schaltbar, daß er die Mutter i im Liniks- und Rechtslatif für das Ein- und
Ausziehen der Strebe treibt. Ist die Aufgabe Bestellt, daß die Strebe @iir bestimmte
Zwecke mit verschiedenen Geschwindigkeiten ein- oder ausziehbar sein muß, so kann
der Elektromotor in bekannter Weise so eingerichtet sein, daß er für diese versclri@edenen
Arbeksgeschwindigkeiten mit verschedenen Drehzahlen laufen kann.
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Ahb. 3 läßt in einem Querschnitt das Klemmgesperre, welches die Drehbewegung
nur vom Motor aus zuläßt, erkennen. Alle Drehbewegungen von der Getriebeseite hei-,
also von der Schraubenspindel, -werden vollkommen und sicher gesperrt. Der vom Motor
kommende Antriebsteil greift mit einem schalenartigen Anschliagstüch in über den
die Sperrklinken it, it' haltenden Teil o des Getriebeeingangsrades. Die Sperrklinken
tt, tt' -werden durch Druckfedern p in die Sperrlage, d. h. in die entsprechend
vorgesehenen Vertiefungen des Mantelteilsd gedrückt. Durch eine geringe Verdrehung
der Anschl.agstücke m in dem einen oder anderen Drehsinn erfolgt zuerst das Ausklinken
der Klinken oder -t', so daß die Sperrung in der eingeleiteten Drehrichtung vorerst
aufgehoben wird und die schalenartigen Anschlagstücke in über die Klinke it oder
n' an einen festuni Teil q des anzutreibenden Rades zum Anliegen kommen.
Dieses Rad wird alsdann z-vang slä.ub- mitgenommen. Die Wirkungsweise ist für beide
Drehrichtungen gle_ch. Stets wird die nicht niedergedrückte Klinke in der Bewegungsrichtung
keinen Widerstand erzeugen und nur federnd an den P#as,tcn ZUM
Anliegen kommen.
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Es kann natürlich an Stelle dieses Sperrgetriebes auch jedes andere
doppelt -wirkende Klemmgesperre zur Anwendung kommen.
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In den meisten Fällen ist es erforderlich, daß die Ver stellstrebe
mir bis zu einem zuwissen Grade auisziehhar ist. Beim Erfindungsgegenstand wird
deshalb hierfür ein Ansohlag vorgesehen, der in den gewünschten Endstellungen der
Strebe .den elektrischen Strom für den Motor unterbricht. Zu diesem Zwecke kann
der eine Strebenteil eine Zunge r tragün. welche unmittelbar als Kontakt für die
Stromzinfü@hrung ausgebildet ist. Der Strebenteil kann auch durch seine Beweginn-
einen Kontakt betätigen. Durch einstellbare Anschläge s kann die Beweungsmri@lichkeit
dei-
n Strebe genau eingestellt und für jeden Fzi11 atigepal3t -werden.