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Zweiventilsteuerung für hydraulische Anlagen Die Erfindung betrifft
eine Zweiventilsteuerung, die mit Hilfe einer Hubvorrichtung, z. B. eines Elektromagneten,
geschaltet wird, für hydraulische Anlagen., bei der durch Anheben eines Hubgestänges
das eine Ventil und beim Abfallen, des Hubgestänges das andere Ventil durch eine
an dem Ilubgestänge ,angreifende Kraft gelüftet wird.
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Bei den bekannten Ausführungen solcher Zweiventil;s:te.uerungen ist
ian dem @irb@estänge ein Gewicht ,angehängt, das ständig @airht. Beim Anheben des
Gestänges muß ;-also durch die Kraft der Hubvorrichtung sowohl die ,ständig wirkende
Kraft des Gewichtes als ,auch der öffnungswiderstand des einen. Ventils überwunden
werden. Es ist also praktisch ungefähr die zweifache Kraft erforderlich, die ian
sich für das. Offnen des Ventils benötigt wird.
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Diesen Mangel beseitigt die Erfindung dadurch, dlaß die an dem Hubgestänge
angreifende Kraft an einen um- eine ortsfeste Achse schwingbiaren, Hebel angeschlossen
ist, dessen freies Ende eine Klinke bildet, die in der unteren Hälfte des Hubes
des Gestänges in eine Rgst der Hubstange derart eingreift, daß die Liraft atuf das
Gestänge wirkt, während sie in der oberen Hälfte des Hubes des Gestänges durch einen
an der Hubstange angebrachten Nocken in eine unwirksame Lage verdrängt wird. Jetzt
hat die Hubvorrichtung beim Anheben, nur noch die Hälfte der Kraft zu überwinden,
indem die ian dem Hubgestänge angreifende Irraft, noch ehe das Ventil ange'foben
wird, unwirksam wird. Die Kraft wird faber beim Abfallen des Hubgestänges wieder
wirksam, sobald das a,ri.düre Ventil zum Anheben kommt.
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In der Zeichnung ist der Erfinduiigsgegenstand für drei verschiedene
Betriebsstellungen schematisch .dargestellt. Mit i ist die Hubvorrichtung, z. B.
ein Elektromagnet, und mit 2 die mit dem Magnetkern veYbundene Hubstange bezeichnet.
Diese ;reift, wie an sich bekannit, an einer Gelenkstelle 3.an einem um eine ortsfeste
Achse .i schwingbaren zweiarmigen
Hebels an, der mit dem einen
Arm gegen das Ventil 6, beispielsweise das Abwasserventil, und mit dem anderen
Arm gegen das Veirtil7, beispielsweise das Druckventil, der in dem Gdliäuise 8 angeordneten
Zweiventil,steuerung wirkt.
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Unterhalb der Gelenkstelle 3 ist an der beispielsweise bei 9 und io
no,4imals geführten Hubstange 2 ein Nocken i i, z. B, in Form einer Gleitschiene,
vorgesehen, der !arm oberen Ende eine Rast 12 bildet. Seitlich neben der Stange
2 ist um eine ortsfeste Achse 13 ein Hebel 14. sch@vingli-ar, der am freien Ende
bei 15 klinkenartig ausgebildet ist. Je nac.'h Stellung des Gestänges 2, 5 bzzv.
des Magnetkerne greift die Klinke 15 des Hebels 1.1 in die Rast 12 der Stange 2
ein, so daß die an dem Hebel 1,1 angreifende Feder 16 auf das Gestänge eine nadh
unten ziehende Kraft ausübt, oder sie gleitet an der Schiene: i i, wobei .dann die
Kraft der Felder 16 auf das Gestänge iinivir ksam ist. Die Anordnung ist so getroffen,
daß in: der unteren Hälfte des FIu!bes der Stange 2 die Klinke 15 des Hebels 14
in die Rast 12 eingreift und in der oberen Hälfte des Hubes durch die Gleitschiene
i i verdrängt wird.
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Die Abb. i zeigt -den Betriebszustand bei ganz abgefallenem Magireten.
Die Klinke 15 des Hebels 1 4. greift in die Rast 12 der Stange 2 ein, und die Kraft
der Feder 16 hält das Ventil 6 offen. Wird der Magnet eingeschaltet, so verbleibt
die Klinke 15 des Hebels 14. beim Hochgehen der Stange 2 zunächst in der Rast 12
bis ungefähr zur Mitte des Hubes, wo beide Ventile 6 und ;' geschlossen sind (s.
Abb.2). Jetzt gleitet die Klinke 15 aus der Rast 12 heraus und -wird durch die Feder
16 an .de Gleitfläche der Gleitschiene i i angedrückt. Die Kraft der Feder 16 wirkt
nun nicht mehr auf das Gestänge 2 nacii unten ziehend. Im iveitere-n Verlaufe des
Hubes bis zu der in Abb. 3 dargestellten Endstellung, in wel,clier das Ventil 7
durch, die Kraft des Magneten angehoben ist, verbleibt die Klinke 15 des Hebels
14 in der Gleitlage zu der S,chieiie i i. Erst wenn beim Abfallen des Magneten die
in Abb.2 dargestellte Mittellage wieder initerschritten ist, schnappt die Klinke
15 des Hebels 14. in die Rast 12 wieder ein. Durch die Kraft der Feder 16 wird -dann
bis zum Erreichen der in Abb. i dargestellten Betriebsstellung das Ventil 6 angehoben.
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Die zei@chnerisch.e Darstellung des Erfindungsgegenstandes ist, wie
bereits erwähnt, nur eine schematische, die nur das Erfindungswesentliche zeigt.
Es muß bei der Konstruktion noch berücksichtigt werden, daß beim Absinken des Gestänges
unter seinem @igeaigewicht von der in Abb. 3 dargestellten Lage aus zwischen dem
federbelasteten Hebel 14 und dem Nocken i i eine Klemmwirkung eintritt, die eine
Bewegung des Gestänges nach abwärts unmöglich machen würde. Dein'kann aber durch
einfache konstrtiktive --Maßnahmen entgegengewirkt werden.
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Im Rahmen der Erfindung haben selbstverständlich andere, z. B. hydraulisch
oder pneumatisch wirkende Hubvorrichtungen als einem Elektromagneten äquivalent
zti gelten.