DE735257C

DE735257C - Hilfserregerschaltung fuer mehrphasige Metalldampfgleichrichter

Info

Publication number: DE735257C
Application number: DES101029D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Juergen Von I Dipl-Ing
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1930-10-17
Filing date: 1931-09-20
Publication date: 1943-05-10
Also published as: GB406017A; AT144265B; FR721731A; DE676783C; AT140783B; CH166944A; DK48805C; GB407724A; CH157166A

Description

Hilfserregerschaltung für mehrphasige Metalldampfgleichrichter Die Erfindung betrifft eine Hilfserregerschaltung -für gittergesteuerte -Metalldarnpfgleichrichter. Füreine zuverlässige Wirkung der Gittersteuerung - ist es vorteilhaft, die Zündbedingungen der @einzelnen ,gesteuerten Hauptanoden eines mehrphasigen Metalldasnpfgleichriichters unverändert zu halten und insbesondere den Einfluß der mit der Belastungsstromstärke wechselnden Ionisation im Gefäß auszwsichalten. Diese Aufgabe ist nicht leicht zu erfüllen, da der Zeitpunkt der Zündung der Hauptanoden b:ekan;ntlicli in einem Periodenbereich bis zu 18o° vor- bzw. zurückverlegt werden muß, wenn die Stewerbarkeit eines Gleichrichters voll ausgenutzt werden soll. Aus diesem Grunde genügt @es nicht, bei. einem mehrphasigen Gleichrichter eine entsprechend mehrphasige Erregerschaltung zu wählen, weil beispielsweise eine sechsphasig geschaltete Erregeranode, 6o° breite Stromwellen führt, die außerdem wellig sind. Es ist vorgeschlagen wo'rden,. bei mehrphasig betriebenen Qtiecksilberdampfgleichrichtern mit zumindest - sechs Haluptano,den jeder Hauptanode in ihrer Nachbarschaft eine Erregeranode zuzuordnen und die Erregeranoden mit der gleichen. Zahl von Phasern wie die Hauptanoden derart zu betreiben, daß alle Hauptanoden an den gleiche Arbeitspunkten jeweils im Gleichrichterinnern die gleichen Arb,eitsb,ed#ingui@gen vorfinden. Die diesem Zweck dienenden Vorschläge für die Schaltung der den Hauptanoden zugeordnetein Erregeranoden führen dazu, daß die Erregeranoden ebenso, lange Strom führen wie die Hauptanoden oder daß der Lichtbogen der Erregeranoden sogar etwas früher reinsetzt als derjenige der Hauptanoden Lind auch etwas länger brennt. Die dabei, vorgeschlagenen -Schaltungen für die Wechselstromspe#sung der Erreg @erano,den ist jedoch nicht bestimmt und: auch nicht geeignet für mehrphasige Gleichrichter, bei denen durch . Gittersteuerung der Zündzeitpunkt verschoben werden kann; denn es ist :nicht berücksichtigt, daß beleinem gittergesteuerten Gleichrichter der Zeitpunkt der Zündung der einzelnen Hauptanoden völlig anders liegt als bei einem ungesteuerten Gleichrichter.
Diesem Mangel wird :erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß die den Hauptanoden zugeordneten Hilfsanoden derart an ein Wech-.selströmnetz angeschlossen sind, daß die Lichtbögen der einzelnen. Hilfsanoden während desjenigen Zeitabschnittes brennen, in dem der Zündzeitpunkt der nächstgelegenm Hauptanoden mit Hilfe der Gittersteuerunverlegt werden kann. Außerdem sind im Stromkreis der Hilfsanoden Mittel, voirzugsweise Drosselspulen, vorgesehen, um während der gesamten Brenndauer der Hilfsanoden einen möglichst unveränderten Strom im Hilfsanodenlichtbogen zu erzwingen. Durch das erste Merl,#mal der Erfindung wird der veränderliche Zeitpunkt des Zündeinsatzes der Hauptanoden berücksichtigt. Durch das zweite Merkmal wird dafür gesorgt, d:aß die Hauptanoden auch bei einem gittergesteuerten Gleichrichter tatsächlich unabhängig von dem Zeitpunkt der Zündung jeweils im Gleichrichterinnern die gleichen Arbeitsbedingungen vorfinden. Bei den Vorschlägen für Hilfsanoden, die sich auf einen ungesteuerten Gleicb.richter beziehen, ist dieses Merkmal nicht erfüllt, es ist dort auch nicht no,tw.en.dig, da der Zeitpunkt der Zündung der Hauptanoden betriebsmäßig sich nicht ändern kann, und da es aus diesem Grunde nur darauf ankommt, daß in dem Bereich dieses sich nicht ändernden Zeitpunktes der Zündung stets die gleichen Arbeitsbedingungen für die einzelnen Anoden aufrechterhalten werden. Es ist dabei belanglos -, ob in einem anderen Zeitbereich die Größe des Erregerstromes sich ändert. Anders liegen die Verhältnisse bei einem gittergesteuerten Gleichrichter. Dort müssen die gleichen Arbeitsbedin.gunge.,n für alle Anoden -nicht nur für einen bestimmten Zeitpunkt, sondern für den ganzen Zeitbereich aufrechterhalten werden, innerhalb dessen der Zündzeitpunkt der Hauptanoden mit Hilfe -der Gittersteuerung verlegt werden kann. Diese Bedingung wird nur dann eerfüllt, wenn erfindungsgemäß Mittel vorgesehen sind, um den Strom der Hilfsanoden in dem ganzen Bereich der möglichen Zündpunktverschiebung der Hauptanoden konstant zu halten.
Vorteilhaft wird jeder Hauptanode mindestens je. eine Hilfserregeranode unmittelbar zugeteilt. Es können aber auch mehrere Hauptanoden gemeinsam eine Hilfserreg°ranode besitzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispi:el der Erfindung dargestellt. Der Gleichrichter i hat eine Kathode 2, die an die Leitung 3 angeschlossen ist. Die Hauptano:den des Gleichrichters sind mit .l biss 9 bezeichnet. In der Nähe jeder Hauptanod:: liegt je :eine der Hilfsanoden io bis 15.
Die Hilfsanoden io bis 15 sind über Erregerc'viderstände 16 bis 21 an die Sekundänricklungen des Erregertransformators 2a angeschlossen. Es sind dabei die I:rr@geranoden io und 13 bzw. ii und 14 bzw. 12 und i-5 jeweils an eine Sekundärspule des Transformators 22 gelegt, deren Nullpunkt über Glättungsdrosseln 23 bis 26 mit der Leitung 3 verbunden ist. Der Erregertransformator 22 wird von dem Wechselstromnetz 27 aus bespeist.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß je- weils diejenigen Erregeranoden, tvelche zu zwei ge-enü@berlie;genden Hauptanoden des Sechsphasensysterns gehören, beispielsweise die Erregeranoden io und 12-. an zwei in der Phase um i8o" gegeneinander verschoben° Wechselspannungen :der Sekundärseite des Erregertransformators 22 angeschlossen sind. Die Drosselspule 23, welche den beiden Hilfsanoden io und 13 zuggeordnet ist, sorgt dafür, daß der Strom der Erregeranoden während ihrer gesamten Brenndauer praktisch konstant gehalten wird. Dem gleichen Ziel dienen die Drosselspulen 2d. und 25 bei den anderen Hilfsanodenpaaren. Außer diesen Drosselspulen23 bis 25 ist noch eine Drosselspule 26 in dem allen Hilfsanoden gemeinsamen Stromkreis vorgesehen, damit auch dadurch noch für konstanten Strom in den Hilfsanoden gesorgt werden kann. Dem gleichen Ziel dienen auch die Erregerwiderstände 16 bis 2i.
Vorteilhaft werden zwei oder mehrere Anodenkreise der Hilfsanoden transfo-rmatori.scli miteinander gelcoppelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfserregerschaltung für mehrphasige Metalldampfgleichrichter, bei denen der Zündzeitpunkt durch Gittersteuerung in einem Bereich bis: zu iSo' vor- bzw. zurückverlegt wird, unter Verwendung von den Hauptanoden des Gleichrichters zugeordneten Erregeranoden zum Zwecke der Aufrechterhaltung gleicher Arbeitsbedingungen für die Hauptanoden im Gleiclrrichterinnern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsanoden derart :an eine Wechselstromguelle angeschlossen sind, daß @si.e zumindest während desjenigen Zeitabschnittes brennen, in welchem der Zündzeitpunkt der nächstgelegenen Hauptanoden mit Hilfe der Gittersteuerung verlegt werden kann, und daß außerdem im Stromkreis der Hilfsanoden Mittel, vorzugsweise in Form von Drosselspulen, vorgesehen sind, um den Strom im Lichtbogen der Hilfsanoden während ihrer Brenndauer konstant zu halten.
2. Sechsphasige Erregerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Hilfsanoden, die in der Phasenfolge gegenüberliegenden Hauptanoden zu-;-eordnet sind, an in der Phase um i8o° verschobene Wechselspannungen eines Erregertransformators angeschlossen sind, daß in den Stromkreis jeden Paares von Hilfsanoden, eine Drosselspule und außerdem in die gernemsame Verbindungsleitung zwischen, den Hilfsanoden und der Kathode des Gleichrichters. eine allen Hilfsanoden gem@einsAme weitere Drosselspule geschaltet ist.
3. Hilfserregerschaltung nach Anspruch i oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Anodenkreise der Hilfsanoden transfonnatorisch gekoppelt sind.