DE735224C

DE735224C - Einrichtung zur Druckknopfabstimmung eines Empfaengers mit motorischem Antrieb

Info

Publication number: DE735224C
Application number: DET54858D
Authority: DE
Inventors: Werner Mahnken; Dipl-Ing Karl Wilhelm
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1941-01-28
Filing date: 1941-01-28
Publication date: 1943-05-10

Description

Einrichtung zur Druckknopfabstimmung eines Empfängers mit motorischem Antrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Druckknopfabstimmung eines Empfängers mit motorischem Antrieb. Es ist bekannt, mit dem Motor und dem Abstimmmittel (z. B. Drehkondensator j eine durch zwei Isolierstellen unterbrochene, ringförmige Kontaktbahn zu kuppeln, deren beide Hälften mit den für den Vorwärts- und Rückwärtslauf des Motors bestimmten Wicklungen verbunden sind. Die Schleifkontakte sind auf den halben Umfang der Kontaktbahn verteilt und liegen je iii Reihe mit einem Druckknopfschalter o. dgl. Beim Betätigen eines der Druckknöpfe wird der Motorstromkreis geschlossen, und der Motor bewegt das Abstimmittel und zugleich die Kontaktbahn, bis der zu dem betätigten Druckknopf gehörige Schleifkontakt die eine Isolierstelle auf kürzestem Wege erreicht hat. Bei dieser Einrichtung besteht der Nachteil, daß nicht unmittelbar benachbarte Sender gewählt werden können, da die Breite der Schleifkontakte dies nicht zuläßt. Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben.
Die Erfindung, welche sich auf die beschriebene Einrichtung bezieht, besteht darin, daß die Schleifkontakte auf den ganzen Umfang statt des halben Umfanges der Kontaktbahn verteilt sind und daß bei Betätigung derjenigen Druckknöpfe, welche in Reihe mit den zusätzlichen, zu der einen Hälfte des Umfanges der Kontaktbahn gehörigen Schleifkontakte liegen, zwangsläufig ein Schalter für die Umkehrung der Drehrichtung des Motors umgelegt und beim Betätigen eines zu der anderen Hälfte des Kontaktbahnumfanges gehörigen Druckknopfes wieder zurückgeschaltet wird. Dieses Zurückschalten kann dadurch geschehen, daß beim Eindrücken eines Druckknopfes automatisch in an sich bekannter Weise der vorher gedrückte herausspringt. Bei Anwendung der Erfindung wird also auch die zweite Isolierstelle ausgenutzt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hancl. der als Ausführungsbeispiel dienenden Ahhil= Jung näher beschrieben. ' Der Motor M (links oben') ist mit -dctn Drehkondensator Dl( gekuppelt. Ferner ist der Motor mit einer aus zwei Teilen I und 1I bestehenden lZantaktbahn gekuppelt. Die beiden Teile sind durch die Isolierstellen J und h voneinander :elektrisch getrennt und über die Leitungen c und d mit der R:echtslaufwicklung 186ü und der Linkslaufwicklung LIV des Motor M verbunden. Auf der Kontaktbahn schleifen die Schleifkontakte i bis B. Bisher war es bekannt, die Schleifkontakte nur auf i8o° zu verteilen, also nur die Kontakte i bis 4 vorzusehen. Von diesen konnte wahlweise einer durch einen der Druckknöpfe l), eingeschaltet werden. Dann lief der von der Stromquelle Q (links unten) gespeiste Motor so lange, bis die eine Isolierstelle I( erreicht war. Befand sich der ausgewählte Schleifkontakt gerade auf dem Halbring I, so lief der Motor links herum. Befand sich dagegen der von den Kontakten i bis 4 ausgewählte Schleifkontakt gegenüber dem Halbring II, so lief der Motor rechts herum.
Gemäß der Erfindung sind auf der anderen Hälfte des Umfanges noch Kontakte 5 bis 8 vorgesehen, zu denen die Druckknöpfe D:. gehören. Diese sind nur der übersichtlichkeit halber getrennt gezeichnet. Sie können jedoch neben den Druckknöpfen Dl oder zwischen ihnen liegen. Beim Eindrücken eines der Druckknöpfe D. wird über eine Stange G, welche durch die Feder F zurückgehalten wird, ein Umpolschalter U für die Spannung der Stromquelle Q umgelegt.
Wenn diese Umschaltung nicht vorgesehen wäre, so würde, z. B. beim Eindrücken des Druckknopfes a, die Kontaktbahn rechtsherum laufen und sich dadurch die Isolierstelle I( auf den Schleifkontakt 5 hin beu-egen. Wenn der Drehkondensator nicht duschdrehbar ist, würde dann bereits nach einer kurzen Dreh-''bewegung der Endanschlag des Drehkondensators erreicht sein. Tatsächlich ist die richtige Einstellung des Drehkondensators jedoch nur dann vorhanden, wenn sich der Schleifkontakt 5 gegenüber der Isolierstelle J befindet.
Der Umschalter kann statt an der Stromquelle Q auch in -den Leitungen c, d liegen. Zur Umkehrung der Drehrichtung des Motors können an sich bekannte Schaltungen verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Druckknopfabstimmung eines Empfängers mit motorischem Antrieb und mit einer mit dem Abstimmittel. und Motor gekuppelten, durch zwei Isolierstellen unterbrochenen, ringförmigen Kontaktbahn, deren beide Hälften mit für den Vor«,ärts- und Rückwärtslauf des 1Iotors bestimmten Wicklungen verbunden sind und mit den einzelnen Sendern zugeordneten, in Reihe mit je einem Schleifkontakt liegenden Druckknopfschaltern. dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkontakte (i bis 81 auf den ganzen Umfang "statt des halben Umfanges der Kontaktbahn (I, 11) verteilt sind und daVi bei Betätigung derjenigen Druckknöpfe (D. i, «-elche in Reihe mit den 7usätzlichen, zu der einen Hälfte des Umfanges der Kontaktbahn gehörigen Schleifkontakten (5 bis 8) liegen, z,%#@raiigslätitig eiii Schalter (U) für die Umkehrung der Drehrichtung des Motors (.ili) umgelegt und beim Betätigen eines zu der anderen Hälfte des Kontaktbahnumfanges gehörigen Druckknopfes (D,1') wieder zuriickgcschaltet wird.