DE932440C - Stufenregeleinrichtung fuer Anzapftransformatoren - Google Patents

Description

• Stufenregeleinrichtung für Anzapftransformatoren Es sind Stufenregeleinri.chtungen für Anzapftransformatoren., insbesondere kleinerer Leistung bekannt, bei denen zur Lastumschaltung ein Paketschalter in Verbindung mit einem oder mehreren Überschaltwiderständen dient. Die zeitgerechte Einschaltung des Überschaltwiderstandes wird durch einen Hilfsschalter vorgenommen, der entweder von Hand, und zwar in Abhängigkeit von der Betätigung des Paketschalters, bedient wird oder selbsttätig vom Paketschalter aus mittels eines Nockengetriebes od. dgl. gesteuert wird.
• Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Hilfsschalter, der außerhalb des Paketschalters angeordnet ist und der auch aus dem Rahmen der serienmäßigen Herstellung der Paketschalterteile herausfällt, indem beim Paketschalter zwei axial hintereinanderliegende Kontaktetagen vorgesehen sind, zwischen denen der überschaltwiderstand eingeschaltet ist. Da hierbei die Abänderungen der einzelnen Teile des Paketschalters gegenüber einem normalen nur geringfügig sind, wird die serienmäßige und damit billige Herstellung des Schalters gewahrt und darüber hinaus gleichzeitig eine in sich geschlossene bauliche Lastschaltereinheit für kleine Leistungen geschaffen.
• Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbensp'vele noch näher beschrieben.
• Fig. i zeigteinAusfüh:rungsbeispielderErfindung für einen Anzapftransformator mit zwei Spannun:gsstufen, also für drei Anzapfungen, wobei die zwei in Wirklichkeit axial übereinanderliegenden Kontaktetagen i und 2 der Deutlichkeit halber auseinandergezogen dargestellt sind. Die drei Anzapfurngen 3, 4 und 5 der Regelwicklung 6 des Transformators sind an den festen Kontakten 7 der Etage i angeschlossen. An der Kontaktetage 2. sindidrei entsprechende Kontakte 8 vorgesehen, und die zueinander gehörigen Kontakte beider Etagen sind über je einen Überschaltwiderstand 9 miteinander verbunden. Die beweglichen Kontakte io und ii stehen über die Schalterwelle 12, von der gleichzeitig der Strom abgenommen wird, in elektrisch leitender Verbindung. Damit der bewegliche Kontakt io,- der den Strom über den Widerstand leitet, so lange geschlossen bleibt, bis der bewegliche Kontakt i i den Zwischenraum zwischen zwei Anzapfkontakten 7 durchlaufen hat, ist sein Kontaktbogen so lang ausgebildet, daß er eine Kontaktstufe überdeckt. Auf diese Weise ist beim Überschalten von einer Anzapfung zur anderen immer wenigstens ein Widerstand 9 vorgeschaltet, und in der Mittelstellung wird iin an sich bekannter Weise der zwischen den Anzapfungen fließende Ausgleichsstrom durch die Serienschaltung beider Widerstände begrenzt.
• In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 2, bei dem die Regelung am Nullpunkt eines Drehstromtransformators mit einer Stufe erfolgt, ist pro Phase nur ein Überschaltwnderstand 13 vorgesehen. Beim Überschalten wird daher nur immer dieser eine Widerstand vorgeschaltet, solange der Hauptkontakt unterbrochen ist. Der Sternpunkt der Wicklung wird hierbei wie auch bei Fig. i durch die gegen Erde isolierte Schalterwelle 15 gebildet, was .eine einfache bauliche Ausbildung des Schalters ergibt, da die beweglichen Kontakte i i und 14 aller drei Phasen U, Tl und W auf der Welle leitend verbunden werden können.
• Fig.3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel nach dem Vorschlag -der Erfindung für zwei Spannungsstufen mit nur einem Überschaltwiderstand pro Phase, der aber zwischen den beweglichen Kontakten io und i i angeordnet ist. Die beweglichen Kontakte io der Kontaktetagen: 2 der drei Phasen U, V und W sind dabei gegenüber der den Sternpunkt bildenden Welle 15 isoliert. A1s@ Widerstand werden vorteilhafterweise Kohleringe 16 von einem bestimmten Widerstandswert benutzt, die, wie in Fig.4 gezeigt, zwischen den beweglichen Kontakten iö und ii liegen. Die Kohleringe 16 und die Kontakte io sind dabei gegenüber der Welle 15 durch Isolierhülsen 18 isoliert. Die beweglichen Kontakte aller drei Phasen sind auf der Welle hintereinander aufgereiht und durch Abstandsstücke i9 in ihrer Lage gehalten.
• Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den Paketschalter, ausgebildet für das Zusammenarbeiten mit einem Stufenwähler bei ;größerer Stufenzahl, der zwei Kontaktbahnen 2o und 21 für die ungeradzahligen und die geradzahligen Anzapfungen 2'3 und 24 der Wicklung 22 besitzt. Die beiden Kontaktetagen i und-:2 enthalten je vier am Umfang des Schaltkreises gleichmäßig verteilte Kontakte, von denen je zwei, nämlich die Kontakte :2'5,:26 und 27, 28, an die gemeinsame Netzleitung 29 angeschlossen und die anderen Kontaktpaare 30, 31 und 32; 33 durch die beidenÜberschaltwiderstände 9 miteinander verbunden sind. Die von den Wählerkontaktbahnen 2o und 2 i kommenden Leitungen 34 und 35 sind an den festen Kontakten 30 und 31 angeschlossen, iso daß bei Drehen des beweglichen Kontaktes i i in einer Drehrichtung abwechselnd die eine oder andere Wählerkontaktbahn elektrisch leitend mit der Netzleitung 29 verbunden ist. Das Einschalten der Überschallwiderstände 9 in den Ausgleichsstromkreis, der durch den zwischen den eingeschalteten Wählerkontakten liegenden Wicklungsteil 36 gebildet wiTd, erfolgt .durch den beweglichen Kontakt io der Kontaktetage 2, wobei die Länge der Kontaktbögen so groß ist, daß der Kontakt solange die Verbindnug herstellt, bis der andere bewegliche Kontakt seine andere Endstellung erreicht hat. Die Paketschalterkontakte bewegen sich bei Regeln in einer bestimmten Richtung, also entweder nach oben oder nach unten, stets auch nur in einer Richtung, so daß Wähler und Paketschalter direkt gekuppelt werden können. Die Schaltleistung der. Kontakte des Paketschalters wird noch dadurch erhöht, @daß die Schaltkammern mit Durchtrittsöffnungen für das 01 versehen werden, so daß die Kontakte vom Öl umspült werden können.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenregeleinrichtung für Anzapftransformatoren, -insbesonidere kleinererLeis:tung, bei ,der zur Lastumschaltung ein Paketschalter in Verbindung mit einem Überschaltwiderstand dient, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Phase zwei axial übereinanderliegende Kontaktetagen (i und 2) vorgesehen sind, zwischen denen der Überschaltwiderstand eingeschaltet ist.
2. 2. Einrichtung mach Anspruch i für zwei Spannungsstufen, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Kontaktetagen für jede Anzapfung je ein fester Kontakt (7 bzw. 8) angeordnet ist und zwischen den entsprechenden Kontakten beider Kontaktetagen die überschaltwiderstände (g) eingeschaltet sind (Fig. i).
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt (io), der den Strom über die Widerstände leitet, so lange geschlossen bleibt, bis der andere bewegliche Kontakt (ii) den Zwischenraum zwischen zwei Anzapfungen durchlaufen hat.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch i für zwei Spannungsstufen, dadurch gekennzeichnet, .daß nur ein an der mittleren Anzapfung angeschlossener Widerstand vorgesehen ist (Fig. 2).
5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4 für Drehstromtransformatoren mit Sternpunktregelung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sternpunkt durch -die zwei mal drei bewegliche Kontakte tragende Drehachse (i5) des Paketschalters gebildet ist.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß pro Phase nur ein zwischen den beiden beweglichen Kontakten eingeschalteter Überschaltwiderstand (i6) vorhanden ist (Fig. 3).
7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß,die auf der Drehachse sitzenden beweglichen Kontakte durch Kohleringe von einem bestimmten Widerstandswert voneinander getrennt sind (Fig. 4). B.
8. Einrichtung nach Anspruch i mit Stufenwähler, der eine doppelte Kontaktbahn. besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Kontaktetagen je vier gleichmäßig am Umfang des Schaltkreises verteilte Kontakte vorhanden sind, von denen je zwei (25, 26 und 2,7, 28) mit der abgehenden Netzleitung (29) und die anderen beiden Kontaktpaare (30, 31 und 32, 33) durch die beiden Überschaltwiderstände (9) verbunden sind und die von den Kontaktbahnen kommenden Leitungen (34, 35) an den Widerstandskontakten (30, 31) der unteren Kontaktetage (i) angeschlossen sind (Fig. 5).
9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkammern mit Durchtrittsöfnungen für das Öl versehen sind, so daß die Kontakte vom Öl umspült werden.