DE734565C - Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonsaeureabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonsaeureabkoemmlingen

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DE734565C
DE734565C DEI60755D DEI0060755D DE734565C DE 734565 C DE734565 C DE 734565C DE I60755 D DEI60755 D DE I60755D DE I0060755 D DEI0060755 D DE I0060755D DE 734565 C DE734565 C DE 734565C
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Germany
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acid
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basic nitrogen
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DEI60755D
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Dr Robert Behnisch
Dr Joseph Klarer
Dr Fritz Mietzsch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/30Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/37Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonsäureabkömmlingen Es wurde gefunden, daß man zu chemotherapeutisch wertvollen Verbindungen gelangt, wenn man Benzolsulfonsäureanilide herstellt, die mindestens in der 3'-,und 5'-Stel-. Jung des Anilidrestes durch Halogen oder Halogenalkyl substituiert sind und außerdem in d.-Stellung des Benzolrestes ein basisches Stickstoffatom, wie z. B. in einer A,mino-, Acylami.no-, Alkylamino- oder Azomethingruppe oder in heterocyclischen Basen vorliegt, tragen. Als Halogenalkylgruppe hat sich die Trifluormethylgruppe als ;besonders geeignet erwiesen. Der heterocyclisch gebundene Stickstoff kann .als- Substituent vorhanden sein oder kann zusammen mit dem Benzolring auch ein kondensiertes aromatischlieterocyclisches Ringsystem, z. B. ein Chinolinriny;systeim, bilden. Verbindungen der gekennzeichneten Art -sind im Malaria-I-'rophylax,eversuch und im M.al.ariaheiiversuch (nach Roel) beim. Kanarienvogel wirksam, während ähnlich .aufgebaute Verbindungen, denen aber die in bestimmter Weise 3', 5'-disubstituierte Anilidgruppe fehlt, wie z. B. das 4-Aminohenzolsulfonamid, das 4-Arninobenzolsulfonanil.id, :2', .1'-Diaminoazobenzol-d.-sulfonami,d, d'-Sulfonamidophenyl,azo@7-acetylamino-z-ocynaphthal.in-3, 6-diculfonsaures -Natrium und ähnliche in den gleichen Versuchsanordnungen unwirksam sind. Als besonders günstig hat sich die Substitution durch Amino und Acylamino in 4-Stellung erwiesen.
    Zur Darstellung der gekennzeichneten Ver-
    b kann man so vorgehen, daß nian
    henzolsulfonsätiren bzw. deren reaktionsfähige
    Abkömmlinge, wie Ester oder Halogenide,
    die in der .--Stellung als basisches Stickstoff-
    atoni, z. B. eine Amino-, Acylamino-, Alkyl-
    amino oder Azornethingruppe oder lietero--
    cvc1isch gebundenen Stickstoff tragen, mit
    solchen Anilinabl:ömmlingen umsetzt, die
    mindestens ein freies Wasserstoffatom in der
    Aminogruppe besitzen und außerdem min-
    destens in den 3- und 5-Stellungen durch
    Halogen oder Halogenalkyl substituiert sind.
    Man kann auch so vorgehen, daß man in
    Benzolsulfonsäureaniliden, die mindestens in
    den 3'- und >'-Stellungen des Anilidrestes
    durch Halogen oder Halogenalkyl substituiert
    sind, eine in .--Stellung des Benzolkerns schon
    vorhandene, in eine Gruppe mit basischem
    Stickstoff . umwandelbare Gruppe, z. B
    Halogen, in solch eine stickstoffhaltige
    Gruppe, z. B. Amino- oder Alkylaminogruppe,
    überfuhrt oder eine Carbonsäureaniid-, -liv@ra-
    zid- oder -liydro@ylainid:gruppe zur Auiin6-
    gruppe- abbaut. -Man kann nach dieser Ar-
    beitsweise auch z. M3. Nitro- oder Azogruppen
    zu Ainiliogruppen reduzieren, um #so etwa voll
    geringer zu höher wirksamen Produkten zu
    g e 1 an., en oder Acylanlino- oder Azotnethin-
    gruppen zu aininogruppen hydrolysieren. um-
    gekehrt aber auch A.ininogruppen durch acy-
    lierende Mittel in Acylaminogruppen, durch
    Umsetzung mit Aldehyden in Azomethin-
    gruppen überführen.
    Man erhält die neuen Verbindungen auch
    dadurch, daß man in Belizolsulfonsätireani-
    liden, die in der 4-Stellung des Benzolrestes
    ein basisches Stickstoffatom, z. B. eine Ainin,--,
    Acylamino-, .@lllcvla.miiio- oder :llzometllin-
    gruppe, oder heterocyclisch gebundenen Stick-
    stoff enthalten, und die in den 3'- und 5'-Stel-
    :ungen des Anilidrestes in Halogen uni-
    wandelbare Substituenten besitzen, diese nach
    gebräuchlichen Arbeitsweisen in Halogen
    ]]herführt. Besonders geeignet hat sich hier-
    für die Umwandlung von Nitro- und Amino-
    )ruppen, darauffolgende Diazotierung und
    Ersatz der Diazogruppen durch Halogen er-
    wiesen. Man kann auch Alkvlsubstituenteti
    nachträglich halogenieren, z. B. Methyl in
    `1'rifluorinethvl umwandeln.
    Beispiel i
    Zu einer Lösung von 162 g 3, 5-Dichlor-
    anilin in .loo ccin Pyridin werden allmählich
    25o g a--@cetylaaliinobenzolsulfonsiiurechlorid
    zugeführt. Nach einstündigem Erwärmen
    auf dein Wasserbad wird die klare gelbbraun:
    Lösung in a 1 eisgekiihlte 2oojoige Salz-
    saure eingerührt, der ausfallende Nieder-
    schlag abgesaugt und mit Wasser "gewaschen.
    Der \ ieclerschlag wird in 1. 1 kalter norin-,drr
    .'Zatronlauge gelöst, die Lösung über Kohlü
    filtriert und mit Essigsäure angesäuert. Das
    ausgefallene .l @@cetvlaln.inobenzo@su@fonsäure-
    3'. 5'-dicliloranilid in farblosen Kristallen, die
    L-inläsen aus Aceton in farblosen hristalleii
    voni Schmelzpunkt 23ä° erhalten.
    Durch einstündiges Kochen dieser :\cetvl-
    verbindungtnit 16o,oi"er Natronlauge. Fälle]:
    mit Essigsäure und L nilösen aus -Methanol
    erhält inan das lAlilinol)enzolstilfons2itirc-
    '3, 5'-dicliloranilid in farblosen ILi-istallen, die
    bei 15o`=' schmelzen.
    In entsprechender Weise erhält inan bc°:
    Verwendung von 3, 5-Dibronianilin das
    .l Acetvlanlinobenzols.ulfonsäure-3', ;'-dibront-
    anilid vorn Schmelzpunkt -2.1.1' und daraus
    durch Verseifen das 4-Ainino.Iienzolsulfgiii-
    säure-3', 5'-d:ibroinanilid vorn Schmelzpunkt
    15o'=; von 3.5-Dijodanilin das 4-Acet#-l-
    a:ni@inol)enzolsulfonsiiure-3', 5'-dijodanilid volle
    Schmelzpunkt 2;7" und daraus durch Ver-
    seifen das .I-Aminolyetizolsttlfonsiiure-3', 5'-
    dijodanilid vom Schmelzpunkt iog-; voll 3, 5-
    Di-(trifluorniethyl)-a.n.ilin das 4-_@cetvlamino-
    -
    1)enzolsulfonsäure-3', 5'-di-(triltiol-inetlivl)
    anilict vom Sdlltlelzptlnlkt 211' und daraus
    durch Verseifen das 4-_-#lninohenzolstilfo!i-
    siiure-3', 5'-di-(trifluormetliyl)-aiiilid vorn
    Schmelzpunkt 16ö-'; von 3, .l, 5-1.'richloranilh:
    das .I-_@eetylaininol)enzolsulfonsiiure-3'.
    5'-tricliloranil:id vom Schmelzpunkt 271° und
    daraus durch Verseifen das .l-_l.minobenzol-
    sulfons:iure - 3', 4', 5' - tricliloranilid vom
    Schmelzpunkt 211=.
    Beispiel 2
    16 g 3, 5-Dichloranilin in 5o cenl Pyridi]l
    w;.,rcleil nach Zugabe von 2 2 b .l-\ itr,)-
    I)enzolstilfonsäureclilorid 3o Minuten auf dein
    \Vasserbade erhitzt. Die klare braune Lösung
    wird in überschüssige Salzsäure eingerührt.
    der Niederschlag abgesaugt. in normaler
    Natronlauge gelöst und durch Zugabe von
    Salzsäure wieder ausgefällt. Das so erhaltene
    4-Nitrobenzolsulfonsäure-3', -dicliloraiiilict
    schmilzt nach L mlösen aus Methanol bc@l
    189. In entsprechender Weise erhält man lief
    Anwendung von 3, 5-Dibromanilin (las
    Nitrobenzolsulfonsiiure-3' 5'-Dibronhinili;t
    vom Schmelzpunkt 1;2=; von 3. S-Di-(tritltior-
    inetlivl )-Anilin das .l-Nitrol)enzolsulfoiis:itire-
    3'. 5'-d.i-(trifluorinetliyl)-anilid vom Schmelz-
    pulllct 138=.
    Durch Reduktion werden diese Nitrover-
    bindungen in die obengenannten Aniinovcr-
    bind:ungen überführt. So werden beispiels-
    weise ,13-g .l-\itrobenzolsttlfolisäure-3., 5.-
    di.llroniaii.ilid mit Zoo ecln Wasser und ;o ;;
    finit Essigsäure angeätzten Eisenspänen 3 Stun-
    den zuni Sieden erhitzt. Nach Versetzen lnit
    überschüssiger Natronlauge wird heiß filtriert und das Filtrat mit Essigsäure angesäuert. Der Niederschlag wird abgesaugt und aus Methanol umgelöst. Man erhält das 4-Ainino-1>enzolsulfonsäure-3', 5'-dibromanilid in derben Kristallen vorn Schmelzpunkt 15o°.
  • Beispiel 3 15g 4-Ani:i.nob-enzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranilid werden mit 5o ccm Alkohol und 7 g 2-Oxybenzaldehyd fünf Stunden zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird vollständig abgedampft, der Rückstand durch Anreiben zur Kristallisation gebracht und aus Methanol umgelöst. Man. erhält das 4-(2"-OLy7benzyliden)-aminob.enzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranifid in orange gefärbten Kristallen vom Schmelzpunkt 164°. Verwendet man zur Umsetzung -den 4-Methoxvbenzaldehvd, dann erhält man das 4-(4"-Methoxybenzyliden)-antinobenzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranilid in farblosen Kristallen vom Schmelzpun1ct 17b'.
  • Beispiel q.
  • 31 g 4- Am.inobenzolsul.fonsäure-3', 5'-dichloranil.ied werden in Zoo ccm Aceton und 2o ccm Pyrsdin .gelöst und langsam mit 15 g Propionsäurechlorid versetzt. Nach halbstündigem Erhitzen auf dem Wasserbade wird die Reaktionslösung in _ Wasser ein-g e r.ührt und der Niederschlag abgesaugt. 11 Durch U,mlösen aus verdünntem Aceton erhält man das 4-Propionylatnino-.benzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranil,i,d in forblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 236o.
  • In entsprechender Weise erhält man bei Verwendung von Diäthylessigsäurechlorid das 4-Diätliylacetvlaminobenzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranil.id vom Schmelzpunkt 192°; von Phenylessi.gsäurechlorid das 4.-PhQnylacetylam:inobenzolsulfönsäure - 3', 5' - dichloranilid vom Schmelzpunkt 2o4°.
  • Beispiel 5 38 g 4-Bronibenzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranilid (dargestellt durch Einwirken van 4-Brombenzolsulfonsäurechlorid auf 3, 5-Dicliloranilin, farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 150°) werden mit Zoo ccm gesättigtem inethvlalkoliol:iscliem Ammoniak und etwas Kupferpulver 12 Stunden auf Zoo bis 22o° ini Druckgefäß erhitzt. Die Reaktionslösung avird filtriert, zur Trockne gedampft und der Rückstand mit normaler Natronlauge ausgezogen. Durch Ansäuern des alkalischen Auszuges mit Essigsäure erhält. man das 4-Aminobenzolsulfonsäure-3', 5'-dichloranil..i:d, das, aus Methanol umgelöst, ;bei 15o° schmilzt.
  • Verwendet man an Stelle von Ammoniak eine alkoholische Lösung von Dimethylamin, dann erhält man das 4-Dimethylaminobenzol-
    sulfonsäure-3', 5'-.dichloranil.id in farblosen
    Kristallen vom Schmelzpunkt 1g5°, mit Pipe--
    ridin erhält man das 4-Piperido-(1")-benzol-
    sulfonsäure-3', 5'-,dicliloranilid.
    Beispiel 6
    61g 3,: 5-Diiiitranilin werden in 30o ccm
    Pyridin gelöst und mit 9o g 4. Acetylamino-
    henz_olsulfonsäureclilorid versetzt. Nachfünf-
    stündigem Erwärmen auf dein Wasserbad
    wird das Reaktionsprodulzt in Z@"asser .ge-
    gossen, der -Niederschlag abgesaugt und in
    normaler -Natronlauge gelöst. Durch An-
    säuern der filtrierten alkalischen Lösung mit
    Essigsäure erhält man das 4-Acetvlaininc>-
    t>enzolsulfonsäure-3', 5'-dinitroatiilid rals -el-
    bes Pulver vom S-chmelzpu.nlct z73°. Durch
    Reduktion mit Eisen in verdünnter Essig-
    säure gewinnt man daraus das 4-Acetylantino-
    1)enzolsulfonsäure-3', 5'-diaminoanil.id in
    schwach bräunlich gefärbten Kristallen vorn
    Schmelzpunkt 26d.'. Setzt man diese Verbin-
    dung in üblicher Weise nach Sandmeer um,
    z. B.. durch Di.azotieren und Einrühren in
    Kupferchlorür und Salzsäure, erhält man
    das 4 _#.cetyl.a;minobenzolsulfonsäure-3', 5'-di-
    chloranitid in farblosen Kristallen vom
    Schmelzpunkt 238°.
    Beispiel 7
    In eine Lösung von 16 g 3, 5-Dichloranilin
    in 5o ccm Pyri.d-in werden bei Zimmertempe-
    ratur 24 g Cliinal.din-6-sulfonsäurechlorid @ein-
    getragen. Nach einstündigem Erhitzen auf
    dem Wasserbad wird das Reaktionsgemisch
    in verdünnte Salzsäure gegossen und das aus-
    gefällte Chinaldin-6-sulfonsäure-3', 5'-dichlor-
    anilid abgesaugt und ausgewaschen Nach
    dem Umkristallisieren aus verdün.ntemAceton
    erhält man es in farblosen Kristallen vorn
    Schmelzpunkt 249°.
    In entsprechender Weise .erhält man aus
    Chinaldin-6-sulfonsäurech:lorid und 3, 5-Di-
    (trifluormethyl)-anil.in das Cliinal-din-6-sulfon-
    säure-3', 5'-di-(trifluormethyl) -anilid vom
    Schmelzpunkt 214°; aus Cliinaldin-6-sulfon-
    säurechlorid und 3, 5-Dibromanilin das Ch.in-
    aldin-6-sulfonsäure-3', 5'-dibromanil.id vorn
    Schmelzpunkt z71°; aus Cliinolin-6-sulfon-
    säurechlorid und 3, 5-Di-(,trifluormethyl )-ani-
    lin :das Chinolin-6-sulfonsäure-3', 5'-d.i-(tri-
    fluormethyl)-anilid vom Schmelzpunkt 2o2°:
    aus Chinolin-6-sul.fonsätirechlorid und 3, 5-Di-
    bromanilin das Chinoli.n-6-su.lfonsäure-3', 5'-
    dibromanilid vom Schmelzpunkt 2:41°.
    Beispiel 8
    28- Azobenzol-4-sulfonchlorid werden zu
    einer Lösung von 25,1 ä 3, 5-Di.bronranilin in
    5o ccm Pyridi.n gegeben. Die Mischung wird
    1 Stunde auf dem Wasserbade erhitzt. So-
    dann wird -die Lösung in Zoo ccm eisge-
    lcitlilte 2o° oige. Salzsäure eingerührt, der aus-
    gefallene Niederschlag abgesaugt und mit
    Wasser gewaschen. Er wird nach dem Löset
    in Natronlauge, Filtrieren und Fällen finit
    Essigsäure aus verdünntem Alkohol um-
    kristallisiert. Das so erhaltene Azobenzol-4
    sulfonsiiure-3', 5' -dibroinanild bildet Kristalle
    voni Schmelzpunkt 13d.°.
    1o g der beschriebenen Verbindung werden
    in verdiinnter'Natronlauge gelöst und so lange
    festes Natriuinlivdrosulfit unter schwachem
    Erwärmen zugesetzt, bis die Lösung dauernd
    entfiirbt bleibt. Nach dein Fällen .mit Essig-
    säure und L"mlösen aus Methanol wird das
    .i-=lminob:nzolsulfonsäure-3', 5'-dibroinanilid
    voll, Schmelzpunkt 15o° erhalten.
    Anstatt von der Azo@-erbindun" auszu-
    gelten, kann nian auch das Hydrazoben-r_ol-4-
    sulfonsäure-3', 5'-dibroinaiiilid anwenden, das
    durch milde Reduktionsmittel, wie NTatrium-
    ainalgan oderlinkstaub, inwäßrig-atkalischer
    Lösung aus der Azoverbindung hergestellt
    wird.
    Beispiel 9
    32,4.g d-(d'-\itr(>.@enzyl.idenamino)-benzol-
    sulfonchlorid (dargestellt durch Behandlung
    von d.--N itrol),enzvlidenanilin mit Chlorsulfon-
    säure, aus -\letlivlenchlorid schwachgelbe
    Kristalle vom Schmelzpunkt 11o°) «-erden zii
    einer Lösung von 25,1 3, 5-Dibrolnanilirl in
    10o ccm Pvridin eingetragen und im Wasser-
    bad 30 Minnten erwärmt. Beim Abkühlen
    kristallisiert das 4- (d."-Nitrobenzyliden-
    2iniino)-benzolsulfonsiiure-3', 5'-di,bronianilid
    in gelben Blättchen aus. Es wird abgesaugt,
    finit Pyridin, später mdt Alkohol und schließ-
    lich tnlt Aceton ausgetcasclien, und zeigt dann
    einen Schmelzpunkt von 239°. Es ist in ver-
    dünnter kalter Natronlauge mit gelber Farbe
    '.ösli.ch. Durch Kochen mit verdünnter Salz-
    Säure wird die Verbindung rasch verseift.
    Nach dem Abkühlen wird der festgewordene
    Rückstand abgesaugt. Er wird mit kalter ver-
    dünnter 'Natronlauge ausgezogen. Der zu-
    rückbleibende 4-Nitrobenzaldehvd wird ali--
    fltriert. Das Filtrat wird mit Aninloniiuu-
    ,7lilori-d versetzt und auf diese Weise das
    4-:1"ni,inobenzolsulfonsäure-3', @'-dillroniaiiilid
    abgeschieden. Es schmilzt nach dem Um-
    kristallisieren aus Methanol bei 13o0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Benzolstilfonsiiureablc5ininl.ingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzolsulfonsäureiä oder deren reaktionsfällige Ahköminlinfre. die in der 4-Stellung ein basisches Stickstoffatom enthalten, in an sich bekannter Weise mit Anilinverbindungen umsetzt, die :mindestens ein freies Wasserstoffato:-in der Atminogruppe enthalten und mindestens in der 3- und 5-Stellung durc!i Halogen- oder durch Halogenalkvlgruppeii substituiert sind, oder daß man in Benzolsulfonsäureanilid.en, die im Anilidrest in der genannten Weise substituiert sind und in 4-Stellung eine in eine basische Stickstoffgruppe überführ-bare Gruppe enthalten, diese in an sich bekannter Meise in die hasisclie Stickstoffgruppe überführt oder daß man in Benzolsulfonsäureaniliden finit einer basischen Stickstoffgruppe in . Stellung und mit in Halogene umwandelbaren Substituenten in der 3'- und 5'-Stellung diese nach gebräuchlichen Arbeitsweise, in Halogene überführt. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß das basische Stickstoffatom in der .-Stellung der Benzolstilfonsäureverhindung in heterocyclischer Bindung als Substituent oder als Glied eines mit dem Benzolri.ng kondensiertem lieterocyclisclien Rings vorhanden ist.
DEI60755D 1938-03-09 1938-03-09 Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonsaeureabkoemmlingen Expired DE734565C (de)

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