DE737796C - Verfahren zur Herstellung neuer p-Aminobenzolsulfonamidverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer p-AminobenzolsulfonamidverbindungenInfo
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- C07C311/37—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
Description
- Verfahren zur Herstellung neuer p-Aminobenzolsulfonamidverbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung von Abkömmlingen der p-AminobenzolsulfQnamide der Pyridinreihe, die bemerkenswerte bakterizide Eigenschaften aufweisen und für therapeutische Zwecke verwendbar sind.
- Die nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Verbindungen entsprechen der Formel in der I'@ einen Pyridinring, R, Wasserstoff oder eine Acyl-, Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe und R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Acylgruppe bedeuten.
- Gemäß der Erfindung können diese Verbindungen nach verschiedenen, an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, die man wie folgt zusammenstellen kann: A. Die Verbindungen, in denen R1, R2 und R3 Wasserstoffatome sind, können durch Kondensation einer Verbindung der Grundform p-X # C, H4Y mit einer Verbindung der Grundform ZR, in der R der Pyridinrest is[ und, wenn Y gleich S O. Cl ist, Z die N H.-Gruppe bedeutet, oder, wenn Y gleich S 0. N H.: ist, Z ein Halogen bedeutet, hergestellt werden; man gelangt so zunächst zu Verbindungen der Grundform X # CG H4 S O.. N H R, die leicht in Verbindungen der Grundform 1 H2 . C6 H4 S 02 \ H R übergeführt werden können. X stellt eine Acylamino-, Nitro-, eine an :einen: organischen Rest gebundene Agogruppe oder ein Halogenatom dar. Diese Substituenten können in eine Aminogruppe umgewandelt werden, und zwar die Acylaminogruppe durch Hydrolyse, die Nitro- und die Azogruppe durch Reduktion und das Halogen durch Einwirkung von Ammoniak.
- B. Ebenso können die Verbindungen, in denen R, und R2 Wasserstoffatome und R3 eine Aryl-, Alkyl- oder Aralkylgruppe sind; durch Kondensation von Verbindungen der Grundform p-X # C,Hj mit Verbindungen der Grundform ZR hergestellt werden, in denen, wenn Y gleich S O Cl ist, Z eine N H R3 Gruppe bedeutet und, wenn Y gleich S 02 N H R9, Z ein Hälogen ist; in den so
entstehenden Verbindungen der Grundform p-\ - C, H.t S O@ N(Rs) R können die .. Substi- tuenten 1, wie unter A angegeben, in Ainino- gruppen umgewandelt werden. C. Die Verbindungen, in denen R., Wassex- stoit oder eine Alkyl- oder Acylgruppe, I: eine Allzyl-, Aryl- oder Aralkvlgrttppe und R;, entweder Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryi- oder Aralkylgruppe ist, können dadurch her- gestellt werden, daß man eine Verbindung der Grundform (R1) (R=') N - C6 H,,@? mit einer Verbindung der Grundform ZR kondensiert, in der R der Rest einer Pyridinbase und, wenn Y gleich S O. Cl ist, Z eine N HR;@ Gruppe bedeutet, oder, wenn V gleich S O=N B R3 ist, Z ein Halogen bedeutet. D. Die Verbindungen, in denen R, Wasser- stpff oder eine Alky lgruppe, R:; eine Alky 1- gruppe und R3 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Arvl- oder Aralkylgruppe ist, können aus Kondensationsprodukten der bei .<g und B be- schriebenen Grundformen hergestellt werden, in denen 1 ein Halogen ist, indem man auf die entsprechenden halogenierten Kondensa- tionsprodukte p-1 - CO H4 - S O, - \(R, )R all Stelle von Ammoniak ein primäres oder se- kundäres Amin einwirken läßt. E. Die Acyl-, Allcy I-, Ary 1- oder Aralkvl- abkömmlinge -der nach den vorher beschrie- nen Verfahren hergestellten Verbindungen, die ein oder mehrere all Stickstoff gebundene substituierbare Wasserstoffatome enthalten, können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, so z. B. durch Einwirkung voll Acyl-. Alkyl-, Arvl- oder Aralkyl-Halogen-Verbin- dungen oder Allcylstilfateil. Anstatt Verbindungen der Grundform p-N - C, H, S O. Cl können auch chemisch äquivalente Verbindungsklassen, z. B. All- hydride (p-1 - C, H4 S O@)., O oder Bromide h-\ - C c 1i, SO. benutzt werden. Beispiele 1. 9,.1 g 2-Aininopyridin werden in 2o ccm trockenem Pyridin gelöst und hierzu 23,5 g p Acetylaininobenzolsulfoiiylchlorid gegeben. Die 3lischung wird auf dem Wasserbade er- hitzt. Man fügt dann Wasser hinzu und hy- drolysiert den Niederschlag von 2-(p-Acetyl- aininol)en7oIstilfainido)-pyridin (Schinelz- punkt 22.1`^) unter Kochen mit 175 ccin einer Lösung von 2ilÄtznatron. Man läßt die U- sting erkalten und macht sie unter Zusatz voll 2n-Salzsäure gegenüber Lachmus eben sauer. Der Niederschlag von 2-(p Amino- benzolsulfalnido)-pyridin wird abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt 19o'. . 2. Zu einer Lösung von :1,7g 2 Amino- pyridin in io ccni trockenem Pyridin fügt man unter Abkühlung 12g p-Nitrobenzol. sulfonv1clilorid. 1=s tritt eine Heftige Reak- tion ein, nach deren Beendigung inan mit Zoo ccm Wasser verdünnt und das ausgefällte 2-(p-Nitrobenzolsulfainido)-pyridin abtrennt. Schmelzpunkt 185 = '- .Die erhaltene Nitroverbindung (t,.4 g) wird in- ungefähr 5 ccm 2n-Natronlauge gelöst und die Suspension des beim Stehenlassen ge- bildeten Natriumsalzes bei 2o= C mit einer 1?isenlivdroxydpaste versetzt, die inan atis io g wasserhaltigem Eisensulfat, 3 0 ccmWas- ser und 3 g in w ccni Wasser gelöstem Ätz- natron hergestellt hat. lach istündigein Ste- hen wird die Mischung von cleni Eisenoxyd abfiltriert und das Filtrat mit E ssigs.'itire an- gesäuert. Das erhaltene 2-(p-Aininobenzo@l- sulfainido)-py-ridin schmilzt bei 190-. 3. 16,5 g p-Clilorbenzolsulfony-Icliloi-id wer- den einer Lösung von 7 g 2-Aminopyridin in 2o ccm Pyridin zugesetzt. Man erhitzt 15 Minuten auf 9o=', fügt Wasser hinzu, trennt das ausgefällte 2-(p-Clilorbenzolstilf- ainido)-py-ri(Iiii ab und wäscht und trocknet es. Schmelzpunkt 18t=. Diese Verbindung wird alsdann im geschlossenen Gefäß mit d. Gewichtsteilen einer konzentrierten wäliri- gen Ammoniaklösung in Gegenwart von un- Iefiilir l/2oGewiclitsteil l-Zupfercliloriir 13 Stun- den lang auf i 3o bis j75-' erhitzt. 1 --)er C`berschull an Ammoniak wird entfernt und durch Verdünnung mit Wasser das 2-(1)-Aininobenzolsulfamido)-pyridin erhal- ten, das durch Unikristallisieren aus Wasser Ilereinigt werden kann. Eine Mischung von -2i.1 g p -\cetvl- aininobenzolsulfainid. 13 g wasserfreiem koh- lensaurem Kalium, i g Kupferpulver wid i 5.S g 2-Brompyridin wird i Stunde lang auf Zoo bis 2.1o` erhitzt. Die Schmelze wird in kochendem Wasser aufgelöst und filtriert. Beim Ansäuern mit Essigsäure erhält inan das 2-(p-Acetvlaniinobenzolstilfaniido)-py-i-i- din (Schmelzpunkt 22.1-), aus dem man 2-(p- Anlinobenzolsulfamido)-pyridin durch alka- lische Hvdrolvse herstellen kann. io g p-Nitrobenzolsulfo.;,»iui-canliy-drid. das man durch Einwirkung von Thionyl- chlorid auf das p-Nitrobenzolsulfos:iilredi]ly-- drat hergestellt hat, werden einer Lösung vou g 2-Ainiilof)y-ridill in 25 ccill Pyridin zuge- setzt. Die Reaktionsinisehung erhitzt sich, und es bildet sich ein Niederschlag von 2-(1) -, Nitrobenzolstilfanii(lo)-py-ridin. Die:.@fisclnmg wird mit Wasser verdünnt und der Nieder- schlag filtriert, gewaschen und getrocknet. Schmelzpunkt iS,#. Durch Reduktion gelnäh dein Verfallrun nach Beispiel 3 gibt diese Verbindung das .2-(p- Aniinobenzolsulfaniido:)-pyridin. ti. -2.5 g 2-(p-_@tninoW nzolstilfamidü@-lyri- din werden bei Zimmertemperatur in io ccni - B. 14 g 2-Aminopyridin-3-carbonsäure werden in ioo ccm Pyridin suspendiert und 24.g p-Acetylaminobenzolsulfonylchlorid zugesetzt. Die Mischung wird io Minuten lang auf dem Wasserbad erhitzt und mit Wasser verdünnt; das ausgefällte 3-Carboxy-2-(pacety laminobenzolsulfamido)-pyridin wirdmit Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt i75-.
- Bei der Hydrolyse durch Kochen mit i o Teilen verdünnter Natronlauge und darauffolgendem Ansäuern mit verdünnter Essigsäure erhält man als Niederschlag das 3-Carboxy-2-(p-aminobenzolsulfainido)-pyridin, das durch. Auflösen in heißer verdünnter Natronlauge und Ansäuern mit Essigsäure in kristallinischer Form erhalten wird. Schmelzpunkt 176 bis i79,°.
- 9. io,8 g 2-Amino-6-methylpyr idin werden in 20 ccrn Pyridin suspendiert und dazu 23,5 g 1>-Acetylaminobenzolsulfonylclilorid zugefügt; alsdann wird die Mischung io Minuten lang auf dem Wasserbade erhitzt. Beim Verdünnen mit Wasser scheidet sich das rohe 6 - Methyl -2- (p-acetylaminobenzolsulf amido) -pyridin ab, das .man sammelt und das nach dem Kristallisieren mit verdünnter Essigsäure bei-2i5° schmilzt. Es wird mit 150 ccln 2n-Natronlauge bei Siedetemperatur behandelt und abfiltriert. Bei Zusatz von i5o ccm 2n-Essigsäure erhält man einen Niederschlag von 6-Methyl-2-(p-aminobenzelsulf amido)-pyridin in reinem kristallisiertem Zustand (Schmelzpunkt 2i9°) nach Umkristallisieren aus verdünnter Essigsäure.
- i0: 4.,7 g 2-Aminopyridin, gelöst in 2o ccm Benzöl, werden. mit 12 g p-Acety laminobenzolsulfonylchlorid versetzt. Das Gemisch wird dann stehengelassen, die abgeschiedene feste Masse abfiltriert und i Stunde lang mit gö ccm zn-Natronlauge gekocht. Durch Ansäuern mit verdünnter Essigsäure fällt man das 2-(p-Aminobenzolsulfamido)-py ridin aus, das man mit Aceton umkristallisiert. Schmel7-punkt 1900.
- i i. 2 g 2-(p-Chlorbenzolsulfainidö)-pv ridin (vgl. Beispiel 3) oder 2 ; 2-(p-Broinbenzolstilfamido)-pyridin, das man in der gleichen Weise .aus p-Brombenzolsulfonylchlorid mit a Aminopyridin erhalten hat, werden in einem abgeschlossenen Gefäß i2 Stunden lang mit 8 .ccm einer 3o°Joigen wäßrigen Lösung von Methylamin und o, i g Kupfer chlorür auf 150' erhitzt. Die Reaktionsmischung wird nach dem Erkalten finit Wasser verdünnt und das ausgefällte 2-(p-lietliylaniinobenzolsulfamido-)-pyridin durch Lmkristallisieren mit Alkohol gereinigt. Schmelzpunkt 154'.
- 12. g g 2. 4.-Dinitrodiplienylamino-4.'-stilfonylchlorid, hergestellt durch Einwirkung von Phosphorpentachlorid, auf das Natriumsalz der entsprechenden Sulfosäure, werden in eine Lösung von 2,3 g 2-Aminopyridin in 20 ccm Pyridin eingetragen. Nach Beendi-gung der Reaktion setzt man Wasser zu und filtriert das ausgefällte 2- [p-(2', 4.'-Dinitrophenylaniino)-benzolsulfamido]-pyridin ab, wäscht es und kristallisiert es aus seiner Lösung in heißer verdünnter alkoholischer Natronlauge durch Zusetzen von 5o°/oiger Essigsäure. Schmelzpunkt 23o bis 233°.
- 13- 5 g 2-(P-Clilorbenzolsulfamido)-pyridin v.-erden im geschlossenen Gefäß mit 20 ccm einer wäßr .gen 3a°Joigen Lösung von Dimethylamin und 0,25 g Kupferchlorür 12 Stunden lang auf i7o° erhitzt. Nach dein Abkühlen wird der Inhalt des Gefäßes mit Wasser verdünnt und der Niederschlag mit verdünnter kalter Salzsäure ausgezogen. Man setzt dann dem sauren Auszuge essigsaures -Natrium zu. Das ausgefällte 2-(p-Dimetliy laminobenzolsulfamido)-pyridin wird mit Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 2i8 bis 220°.
- i4.. 15 g 4.Aminopyridin werden in 8o ccin Wasser -gelöst und der Lösung 40 g p Acetvlaminobenzolsulfonylclilorid und dann io g wasserfreies Natriumcarborlat zugesetzt. Die Mischung wird i Stunde lang bei gewöhnlicher Temperatur umgerührt und das ausgefällte 4.- (p-Acetylaminobenzolsulfamido)-pyridin abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Aus Alkohol kristallisiert, schmilzt es bei 252°.
- -lach der Hydrolyse durch i ständiges Kochen mit 4oo ccm 2n-Natronlauge und beim Ansäuern der erhaltenen Lösung mit verdünnter Essigsäure erhält man das- 4-(p-Aminobenzolsulfamido)-pyridin, das nach
dem Urnkristallisieren aus verdünntem Alko- hol bei 2.1o' schmilzt. 15. 17 g 2-(p-Dimethylaininobenzolsulf- amidä)-pyridin (vgl. Beispiel 13) werden in 6o ccm 2n-NTatronlauge aufgelöst .und dann der abgekühlten Lösung unter Umrühren ; g 1)imethylstilfat zugesetzt. Das 2-(p-Di- itietliylaminobenzolsulfonylmetliylamido) -py- ridin scheidet sich in Form eines Öles ab, das schnell fest wird und nach dem Umkristalli- sieren aus verdünnter Essigsäure bei i5j= schmilzt. 16. 20 g 2-(p Atninobenzolsulfainidö)-py- ridin werden in 12o ccm 2n-Natronlauge ge- löst un-1 hierzu 8 ccm Dimetlivlsulfat zuge- setzt. Nach 30 Minuten Umrühren scheidet sich das 2- (p- Aininobenzolsulfonylmetliyl- amido) -pyridin ab; es wird filtriert, mit Wasser gewaschen und aus Alkohol umkristallisiert. Es 'schmilzt bei 225°. 17. 6,.1 g 2-Aminopyridin werden in 5o cciii Pyridin gelöst und hierzu 22 g p-Acetylbeii- zx-lamitiobetizol5ulfonvlclilorid gegeben (vgl. britische Patentschrift -.83 9.1.5). Nach A'oll- erldung der Reaktion wird die Mischung mit Wasser verdünnt. filtriert und das zurück- bleibende 2-(p Acetylbenzyiamitiobenzolsulf- amido)-pyridin aus Alkohol umkristallisiert. Schmelzpunkt 177=. Die Acetylverbindung gibt nach i2stüridi- gein Kochen mit 3o°loiger :Natronlauge und Ansäuern mit Essigsäure das 2-(p-Benzyl- auninobenzolsttlfaniido)-pyridin, das nach Umkristallisieren aus Alkohol bei Zoo' schmilzt. - iig. 12.5 g -2-(p-Aminobenzolsulfamido)- pyridin werden in 3o ccm 2n-Natronlauge ge- iöst und hierzu nach und nach unter Umrüh- ren .1.o ccin Benzylchlorid gegeben. _Nach istündigem Stehenlassen fügt man ioo ccm trockenen Atlier hinzu, filtriert das rohe -(p Aininobenzolstilfonvlbenzylamido) -py ri- din ab und zieht ei mit- iSo ccin verdünnter kalter Salzsäure aus. Das zurückbleibende a- (p Aminol)enzolstilfonylbenzylamido) -pyri- din wird abfiltriert und aus Alkohol umkri- stallisiert. Es schmilzt bei 179°. 19- 7 g p-Diiitlivlaininoazobenzol-p-sulfonyl- chlorid (hergestellt durch die 1?inwirkung von Phosphorpentachlorid auf p-diätliylaininoazo- benzolstilfosaures Natrium) werden zu 1.g- 2-Aniinopyridin, die in 2o ccin Pyridin gelöst sind, gegeben. Nach Beendigung der Reak- tion fügt inan Wasser zu. Das ausgefällte 2-(l)-Di<ithylaminoazobeiizol-p-sulfamido)-py- ridin wird filtriert. mit Wasser gewaschen und in 5 Teilen 2n-Natronlauge gelöst. Die Lösung wird auf 30 bis .1o° erhitzt und nach und nach mit festem Natriutnlivdrosulfit ver- setzt, bis die rote Färbung der Lösung ver- schwindet. 'Man fügt dann Essigsäure zu. bis die Lösung schwach sauer ist. Beim Einengen scheidet sich das 2-(p- Aininobenzolsulfatni(lo )- pyridin ab, das durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt wird. Schmelzpunkt igo=. 20.3 g p Acetylaniinobenzolstilfonylchlori#.1. in 5 ccm Chloroform suspendiert, werden finit i g in 5 ccm Wasser aufgelöstem 2-Aininopyri- din versetzt. Zu der Mischung fügt man 2 g tvasserfreies Natriumcarbonat und rührt das Ganze i Stunde lang kräftig bei gewöhnlicher -Temperatur um. Die Mischung wird dann mit 2o ccin Wasser verdünnt, die Chloroform- schicht gleichzeitig mit allen nicht aufge- lösten festen Teilen abgetrennt und das Chloro- form durch Abdestillieren entfernt. Der Rückstand wird 30 Minuten lang kochend finit 25 ccm 2n-Natronlauge behandelt und die Lösung durch Zusatz von so viel heißem Eis- essig, date sie gegenüber Lackmus sauer rea- giert, ausgefällt. Der kristallinische Nieder- schlag von 2-(p Aniinobenzolsulfaniido)-pyri- din wird abfiltriert und aus Aceton umkristal- lisiert. Schmelzpunkt 159 bis igo@. - 21. Eine Mischung von .1.6 g p-Acetyl- aminobenzolsulfonylmethylamid (Schmelz- punkt 183F )., erhalten durch Einwirkung von wäßriger Methylaminlösung auf p-Acetyl- aminobenzolsulfonylchlorid, 3,2 g 2-Brom. hvridin. :.8 g Kaliulncarbonat und o,2 g Kupferpulver wird i Stunde lang auf Zoo= erhitzt. Die erkaltete. geschmolzene Mischung wird mit 5oojoiger Essigsäure ausgezogen, der Auszug filtriert und konzentriert. Es trennt sich alsdann das ' 2-(p-Acetylaminobenzol- sulfonyltnetlivlaniido)-pyridin ab. Aus ver- dünnter Essigsäure umkristallisiert. schmilzt es bei 231'. Nach Hydrolyse durch istündiges Kochen mit i o Teilen 2n-Natronlauge wird beim An- säuern mit Essigsäure das 2-(p Aitiitiobenzol- sulfonyltnethylamido)-pyridin erhalten. Es schmilzt, aus Alkohol kristallisiert, bei 225J. 22. 25g 2 Aniinopyridin-5-sulfons:iure- plietiolester werden, in 55 ccm Pyridin sus- pendiert, mit 2¢g p Acetylaminobenzolsul- fonylchlorid versetzt. Nach i 5 Minuten wäh- render Erhitzung auf dem Dampfbade wird die Mischung mit 5oo ccm NVasser verdünnt und der ausgefällte 2-(p Acetylaininobenzol- sulfaniiclo )-pyri<iin - 5 - sul fotisäureplienolester abgetrennt. Aus 5oo%oiger Essigsäure kristal-' lisiert, schmilzt er bei 175 bis i85=. Er wird il/. Stunden mit der iofachen Ge- cvichtsmenge 2n-Natronlauge gekocht und unter Abkühlen mit so viel Salzsäure ver- setzt. daß die Mischung gegenüber Kongorot gerade sauer reagiert; man erhält die 2-(l)- Atninobenzolsulfamidö)-pyri<iin-5-stil fosäure, die bei 3o5' schmilzt. 23. 9,4. g 2-Aminopyridiii werden in ioo ccm Aceton gelöst und 11.6 gp Acetylaminoberizol- - 24. Zu 9,¢g 2-Aminopyridin setzt man bei 55° 11,6g p-Acetyl,aminobenzolsulfoiiylchlorid. 1PVTach Beendigung der Reaktion wird die geschmolzene Masse in 15o ccm 2n-Natronlauge gelöst und die Mischung i Stunde lang am Rückfluß gekocht. Durch Ansäuern mit Essigsäure fällt man das a-(p-Alninobenzolsulfamido)-pyridin aus, das nach dem Umkristallisieren mit wäßrigem Alkohol bei 1901 schmilzt.
- 25. Eine Mischung von 15,8 g 5-Nitro-2-chlorpyridin, 21,4 g p-Acety laminobenzolsulfamid, 13,5 g Kaliumcarbonat (wasserfrei) und i g Kupferpulver wird 30 Minuten lang auf i8o° erhitzt, mit kochendem Wasser ausgezogen und filtriert. Nach Ansäuern des Filtrats mit Essigsäure erhält man das 5-Nitro-2 - (p - acetylaminobenzolsulfamido) - pyridin. Schmelzpunkt ?64°.
- 26. Zu einer Lösung von 2,2 g 5-Jod-2-aminopyridin in 7 ccrn Pyridin fügt man 2,49 p-Acetylaminobenzolsulfonylchlorid. Nach Beendigung der Reaktion fügt man 70 ccm Wasser hinzu und trennt den Niederschlag von 5-Jod-2-(p-Acetylaminobenzolsulfamido)-pyridin ab, wäscht dann mit Wasser und kristallisiert mit 5o°/oiger Essigsäure. Schmelzpunkt 2340.
- Die Hydrolyse dieser Verbindung gelingt durch istündiges Kochen mit io Teilen 2n-i\'atronlaube am.Rückfluß; bei darauffolgendem Zusatz überschüssiger 2n-Essigsäure erhält man das 5-Jod-2-(p-aminobenzoIsulfamido)-pyridin. Es wird durch Auflösen in kochender wäßrig-alkoholisclier Natronlauge und Zusetzen von kochender verdünnter Essigsäure gereinigt und schmilzt bei -grg°.
- 27- 4,3 g 2-Methylaminopyridin werden in 20 ccm Pyridin gelöst und 9,5 g p-Acetylalninobenzolsulfonylchlo-rid zugesetzt. Wenn sich die Reaktionsmischung abgekühlt hat, setzt man ioo ccm Wasser hinzu und sbndert <las ausgefällte rohe 2-(p-Acetylaminobenzolsulfonylmetllylamido)-pyridin ab, wäscht es und kristallisiert es aus verdünnter Essigsäure. Schmelzpunkt 2310.
- z8. io g 2-(p Aminobenzolsulfonylmethylainido)-pyridin (vgl. Beispiel 16) werden in too ccm 2n-Salzsäure gelöst und io ccm 1?ssigsäureanhydrill sowie gesättigte Natriumacetatlösung in solcher Menge zugegeben, daß die saure Reaktion gegenüber Kongorot verschwindet. Der Niederschlag von 2-(p Acetylaminöbenzolsulfonylm,ethylamido)-pyridin wird abgetrennt, gewaschen und mit verdünnter Essigsäure kristallisiert. Schmelzpunkt z31°.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von p-Aminobenzolsulfonamidverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Benzolsulfonylhalogenid, das als Substituenten in p-Stellung eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe, so z. B. eine Acylaminogruppe, eine Nitro- oder Azogruppe, oder sein Halogenatom enthält, auf eine Py ridinverbindung, die eine primäre oder sekundäre Aminogruppe und gegebenenfalls auch noch andere Substituenten enthält, einwirken läßt und die in p-Stellung befindliche Gruppe in eine Aminogruppe überführt.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in p-Stellung durch eine Aminogruppe oder eine hierin überführbare Gruppe substituiertes Benzolsulfonsäureamidauf Pyridinverbindungen einwirken läßt, die als Substituenten ein reaktionsfähiges Halogenatom und gegebenenfalls noch andere Substituenten aufweisen, und gegebenenfalls die in p-Stellungbefindliche Gruppe in eine Aminogruppe überführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Acyl=, Aryl-, Alkyl- oder Aralkylgruppen enthaltende Aminobenzolsulfonylverbindung mit einer Pyridinverbindung kondensiert.
- 4.. Verfahren nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch Kondensation eines p-Halogenbenzolsulfonylchlorids oder p-Halogenbenzolsulfonsäureamids mit einer geeigneten Pvridinverbindung erhaltenes Kondensationsprodukt mit einem primären oder sekundären Amin behandelt.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine nach dem Verfahren gemäß Ansprüchen i bis 3 erhaltene Aminobenzolsulfamidverbindung des Pyridins, die noch mindestens ein an Stickstoff gebundenes reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthält, mit einem Acyl-, Alkyl-, Arvl- oder Aralkylhalogenid oder Alkylsulfat behandelt.
- 6. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle eines Benzolsulfonylhalogenids ein Benzolsulfonsäureanhydrid verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
GB737796X | 1937-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=10495808
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE737796C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437836A (en) | 1981-09-04 | 1984-03-20 | Bayer Aktiengesellschaft | Photopolymerizable dental compositions |
-
1938
- 1938-11-15 DE DES134624D patent/DE737796C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4437836A (en) | 1981-09-04 | 1984-03-20 | Bayer Aktiengesellschaft | Photopolymerizable dental compositions |
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