DE2406972B2 - Verfahren zur Herstellung von 5-Sulfamoylanthranilsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5-SulfamoylanthranilsäurenInfo
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Description
COOH
worin Ph einen gegebenenfalls durch 1—2 Halogenatome, Alkylgruppen oder verätherte Hydroxygruppen
substituierten Phenylrest und R einen ggfs. durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxyreste
substituierten Aralkyl-, heterocyclisch substituierten Alkyl- oder Cycloalkylalkylrest bedeuten, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine Carbonsäure der allgemeinen Formel IV
(IV)
H2NO2S
COOH
bei Temperaturen von 120" bis 160° C mit mindestens
einem Moläquivalent eines Amins der allgemeinen Formel R—NH2, worin R die obige
Bedeutung hat, umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Sulfamoylanthranilsäuren der allgemeinen
Formel I
H2NO2S
COOH
worin Ph einen gegebenenfalls durch 1—2 Halogenatome, Alkylgruppen oder verätherte Hydroxygruppen
substituierten Phenylrest und R einen ggfs. durch Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxyreste substituierten
Aralkyl-, heterocyclisch substituierten Alkyl- oder Cycloalkylrest bedeuten, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Carbonsäure der allgemeinen Formel IV
Ph-O
H2NO2S
O—Ph
COOH
ein Fluor- neben einem Chlor-Atom enthalten, welche sich in ihrer Reaktionsfähigkeit unterscheiden. Es wird
dort in 4-Stellung zunächst das Fluoratom gegen Phenoxy ausgetauscht und anschließend der basische
Rest in 2-Stellung eingeführt Die aufwendige Einführung
eines Fluor-Atoms in 4-Stellung eingeführt Die aufwendigen Einführung eines Fluor-Atoms in 4-Stellung
war demnach erforderlich, um eine Differenzierung der Reaktionsfähigkeit bei den Halogen-Atomen zu
erreichen. Daß bei benachbarter Carboxylgruppe das 2-Halogenatom bei gleichwertigen Halogen-Atomen in
2- und 4-Stellung bevorzugt reagiert, ist z. B. aus der
DE-PS 11 22 541 bekannt Wird jedoch die Carboxylgruppe der Ausgangsverbindungen gegen die Nitrilgruppe
ausgetauscht, wie aus der DE-OS 18 06581 bekannt ist, so muß eine extrem leicht austauschbare
Gruppe, z. B. Fluor, oder die Nitrogruppe in 2-Stellung vorhanden sein, um eine selektive Umsetzung in
2-Stellung zu erreichen. Setzt man nämlich die entsprechende 4,6-Dichlorverbindung nach dem Verfahren
der DE-OS 18 06 581 um, so erhält man gemäß Chemische Berichte Bd. 99, S. 345-352 (1966) einen
Halogenaustausch in 4-Stellung, während das Halogenatom nicht ausgetauscht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem zwei nucleophil substituierte Gruppen im aromatischen Ring
durch zwei verschieden stark elektronenanziehende Gruppen aktiviert sind, war daher der Verlauf der
Monosubstitution durch Amine nicht ohne weiteres
vorauszusagen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen außerdem durch den voluminösen Phenoxyrest als
Abgangsgruppe auch sterische Effekte ins Spiel. Die in der DE-OS 20 21105 und der DE-OS 18 02 208
beschriebenen Reaktionen umfassen nur Halogen oder NO2 als nucleofuge Gruppen, so daß nicht ohne weiteres
auf ein analoges Reaktionsverhalten von 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoyl-benzoesäure
geschlossen werden konnte.
Der Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, daß es
wesentlich einfacher ist und erheblich bessere Ausbeuten liefert als das aus der DE-OS 20 21 101 und aus
Journal of Medicinal Chemistry Bd. 15, S. 79-83 (1971) bekannte Verfahren, bei dem außerdem bei der
Herstellung der Ausgangsstoffe die Verwendung schwer zugänglicher Fluorbenzolderivate unumgänglich
ist.
Ein Vergleich der Ausbeuten in der letzten Stufe des
Ein Vergleich der Ausbeuten in der letzten Stufe des
so bekannten Verfahrens mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ergibt für die gleichen Verbindungen die folgenden Ergebnisse, wobei für das bekannte Verfahren
die Ausbeuteangaben aus Seite 81 des Journal of Medicinal Chemistry Bd. 15 (1971) Tabelle III unter
Verbindungen Nr. 41,55,56 entnommen sind.
(IV)
Verbindung
Literaturbekanntes Verfahren
Erfindungs-
gemäßes
Verfahren
la (R = Furfuryl)
bei Temperaturen von 120° bis 160° C mit mindestens
einem Moläquivalent eines Amins der allgemeinen Formel R —NH2, worin R die obige Beduetung hat,
umsetzt.
Aus der DE-OS 20 21 105 ist es bereits bekannt, b5 Ib(R = Thenyl)
derartige Sulfamoylanthranilsäuren herzustellen. Jedoch wird bei dem bekannten Verfahren nur von Ic(R = Benzyl)
solchen 4,6-Dihalogenverbindungen ausgegangen, die
13% der Theorie
(Nr. 55)
(Nr. 55)
8 % der Theorie
(Nr. 56)
(Nr. 56)
26% der Theorie
(Nr. 41)
(Nr. 41)
81% der Th.
(Beispiel 1)
(Beispiel 1)
74 % der Th.
(Beispiel 3)
(Beispiel 3)
86 % der Th.
(Beispiel 2)
(Beispiel 2)
Auch bei einem Vergleich des bekannten Verfahrens mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Einbeziehung
von Vorstufen zeigt sich eine geringere Ausbeute für das bekannte Verfahren. Außerdem ist die bei dem
bekannten Verfahren benötigte Fluor-Chlorverbindung schwierig zugänglich, wobei die sogenannte Schiemann-Reaktion,
d.h. eine Umsetzung mit Diazoniumtetrafluoroborat erforderlich ist, bei deren Zersetzung große
Mengen BF3 frei werden, so daß dieses Verfahren aufwendig und wenig umweltfreundlich ist
Die zu verwendenden Ausgangsstoffe der Formel IV können nach dem nachstehenden Formelschema hergestellt
werden:
Cl \ |
H2NO2S | Λ | Cl / |
Ph—Ο—Mo | Ph-O \ |
Ο—Ph / |
NaOH | Ph-O | (IV) | O—Ph |
\ | ü | / \ CN |
N H2NO2S |
/ \ CN |
\ / H2NO2S |
|||||
(II) | VoOH | |||||||||
ü | ||||||||||
(III) |
Das hierfür in erster Stufe als Ausgangsmaterial
eingesetzte 2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzonitril (II) wurde erstmals in Chemische Berichte, Band 99 (1966), Seite
350 beschrieben. Einfacher läßt sich die Verbindung aus 2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzoesäure durch Umsetzung
mit Thionylchlorid, anschließende Umsetzung des entsprechenden Säurechlorids mit Ammoniak und
Überführung des Amids in das Nitril mittels Phosphorochlorid
herstellen.
Das 2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzonitril (II) wird mit 2 Äquivalenten eines Alkaliphenolats zwischen 100 und
1500C umgesetzt (vgl. Beispiel Ic). Vorteilhafterweise
wird ein aprotisches mit Wasser mischbares, höhersiedendes Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, oder das
betreffende Phenol in freier Form als Lösungsmittel verwendet.
Als Phenolkomponente kommen, neben Phenol, beispielsweise die isomeren Mono- und Dichlorphenole,
die isomeren Bromphenole, die isomeren Mono- und Dimethylphenole, die isomeren Äthylphenole, die
isomeren Mono- und Dimethoxyphenole, die isomeren Mono- und Diäthoxyphenole, die isomeren Phenoxy-
und Benzyloxyphenole, die isomeren Chlormethoxyphenole sowie die isomeren Chlormethyl und Methoxymethylphenole
in Frage.
Die Nitrile der allgemeinen Formel III werden anschließend zu den entsprechenden Carbonsäuren der
allgemeinen Formel IV mit überschüssiger wäßriger Natron- oder Kalilauge in üblicher Weise unter
Rückfluß verseift (vgl. Beispiel Id).
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden durch nucleophile Substitution des zur Carboxylgruppe
orthoständigen Phenoxyrestes der Verbindungen der allgemeinen Formel IV durch die betreffende Aminogruppe
die Verbindungen der allgemeinen Formel I in hoher Ausbeute erhalten.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen von 120 bis 16O0C durchgeführt. Vorteilhafterweise arbeitet man in
einem Temperaturbereich von 130 bis 1500C, in dem einerseits noch keine nennenswerten Nebenreaktionen
stattfinden, andererseits die Reaktion in einem Zeitraum von zwei bis vier Stunden zu Ende geführt werden kann.
Besonders gute Ausbeuten werden erzielt, wenn man ohne Lösungsmittel, mit einem Überschuß der betreffenden
Base arbeitet. In vielen Fällen genügen bereits 3 bis 4 Moläquivalente der Verbindung R —NH2, um das
Reaktionsgemisch flüssig zu halten. Man kann bei Verwendung leicht zugänglicher Amine den Überschuß
auch auf bis zu 10 Moläquivalente steigern, da die Verfahrensprodukte der allgemeinen Formel 1 in
wäßrigen Säuren kaum löslich sind und somit die Abtrennung der überschüssigen Base auf einfache
Weise möglich ist Bei Verwendung schwerer zugänglieher Basen wird man vorteilhafterweise den Basenüberschuß
verringern und unter Zusatz eines indifferenten, mit Wasser mischbaren Verdünnungsmittels, wie beispielsweise
Glykoldiäthyläther oder Diäthylenglykoldimethyläther arbeiten. Der Zusatz eines säurebindenden
:ü Mittels, wie beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat,
Pyridin oder Triethylamin oder der Einsatz der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV in Form
ihrer Alkali- oder Erdalkalisalze ist ebenfalls möglich.
Als Amin der allgemeinen Formel R-NH2 kommen beispielsweise die isomeren Furylmethyl- und Furyläthylamine, die isomeren Thienylmethyl- und Thienyläthylamine, Benzylamin, die isomeren Phenylethyl- und Phenylpropylamine, die isomeren Mono- und Dichlorbenzylamine, die isomeren Brombenzylamine, die
Als Amin der allgemeinen Formel R-NH2 kommen beispielsweise die isomeren Furylmethyl- und Furyläthylamine, die isomeren Thienylmethyl- und Thienyläthylamine, Benzylamin, die isomeren Phenylethyl- und Phenylpropylamine, die isomeren Mono- und Dichlorbenzylamine, die isomeren Brombenzylamine, die
γ, isomeren Mono- und Dimethylbenzylamine, die isomeren
Mono- und Dimethoxybenzylamine, Piperonylamin, die isomeren Chlor-methyl-, Chlor-methoxy- und
Methoxymethylbenzylamine, Cinnamylamin, 2-Phenoxy- und 2-Phenylthioäthylamin, Cyclopentyl- und
4(i Cyclopentenylmethylamin, Cyclohexyl- und Cyclohexenylmethylamin,
Cycloheptyl- und Cyclooctylmethylamin, die isomeren Tetrahydrofuryl- und Pyranylmethylamine
sowie die isomeren Pyridylmethylamine in Frage.
4-, Zur Isolierung der Verbindungen der allgemeinen Formel I trägt man die Reaktionsmischung, gegebenenfalls
nach Verdünnen mit Methanol, Äthanol oder Aceton, vorteilhafterweise in verdünnte wäßrige Salzsäure
ein. Falls es sich um einen säurelabilen Rest R handelt, wie beispielsweise einen Furylmethyl- oder
Thienylmethylrest, ist es zweckmäßig, die Reaktionslösung zunächst in verdünnte Essigsäure einzutragen und
nachfolgend mit Salzsäure unter Eiskühlung einen pH-Wert von 3 einzustellen. Die Verbindungen der
allgemeinen Formel I sind im wäßrigen Säuren kaum löslich und fallen praktisch quantitativ aus. Die
Endreinigung der mit Wasser gründlich gewaschenen Rohfällung erfolgt zweckmäßigerweise durch Umkristallisieren
aus einem niedrigmolekularen Alkohol.
Auch Nitromethan, Dioxan, Essigester, Butylacetat und Mischungen von Dimethylformamid mit niedrigmolekularen
Alkoholen kommen zum Umkristallisieren in Frage. Die Endausbeuten liegen zwischen 70 und 90%
der Theorie.
b5 Verbindungen der allgemeinen Forme! I sind bekannt
aus der DE-OS 20 21 105 sowie dem Journal of Medicinal Chemistry, Band 15, Seiten 79-83 (1971) als
Stoffe mit wertvollen diuretischen Eigenschaften.
N-(2-FuryImethyl)-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
43 g 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylb2nzoesäure (0,1 MoI) werden mit 90 ml frisch destilliertem Furfurylamin
unter Stickstoff 4 Stunden bei 135° C gerührt Nachfolgend
rührt man die auf etwa 80° C abgekühlte, schwachgelbliche Reaktionslösung in 1 Liter lOprozentige
Essigsäure ein und stellt die Mischung dann mit 5 n-HCl auf pH 3 ein. Nach kurzem Stehen bei
Raumtemperatur wird die kristallin ausgefallene N-(2-Furylmethyl)-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
abgesaugt, mit Wasser und Äthanol gewaschen und auf dem Dampfbad getrocknet
Ausbeute: 31,6 g (81% der Theorie), Zers.-P. 236°C. Nach dem Umkristallisieren aus Nitromethan liegt der
Zersetzungspunkt bei 24 Γ C.
Die oben als Ausgangsmaterial verwendete 2,4-Diphenoxy-5-suIfamoylbenzoesäure
ist wie folgt hergestellt worden:
a)2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzamid
2,7 kg 2,4-Dichlcr-5-sulfamoy !benzoesäure (10 Mol)
werden mit 1,4 kg Thionylchlorid und 3,01 Dioxan 2 Stunden rückfließend erhitzt. Nachfolgend dampft man
die Reaktionslösung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand in 5 1 Acton auf und läßt die Acetonlösung
bei Raumtemperatur unter Rühren im Laufe einer halben Stunde in 151 konz. Ammoniak einlaufen. Die
Reaktionsmischung wird dann im Vakuum auf dis Hälfte
eingeengt und das 2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzamid mit 101 Wasser kristallin gefällt. Nach dem Absaugen und
gründlichem Waschen mit Wasser wird die Verbindung auf dem Dampfbad getrocknet. r>
Ausbeute:2,35 kg(87% der Theorie), F. 206-209°C.
b)2,4-Dichlor-5-sulfamoyl-benzonitril
1,35 kg des nach a) erhaltenen rohen Amids (5 Mol) werden mit 2,01 Phosphoroxychlorid unter Rühren
rasch auf 90—100°C hochgeheizt. In diesem Temperaturbereich
setzt die Reaktion ein, wobei unter Salzsäureentwicklung das vorher suspendierte Amid in
Lösung geht. Aus der klaren Reaktionslösung beginnt etwa 10 Minuten später das gebildete Nitril auszukristallisieren.
Man rührt noch 15 Minuten bei 105°C nach und trägt dann die heiße Reaktionslösung portionsweise
und unter Rühren in 201 auf 30° C vorgewärmtes Wasser ein. Durch Zugabe von Eis hält man dabei die
Temperatur zwischen 30 und 35°C. Nach beendeter Zugabe kühlt man auf etwa 10° C, saugt das kristallin
abgeschiedene 2,4-Dich!or-5-sulfamoylbenzonitril ab, wäscht dieses mit Wasser neutral und trocknet die
Verbindung auf dem Dampfbad.
Ausbeute: 1,15 kg(92% der Theorie), F. 196-197°C.
Ausbeute: 1,15 kg(92% der Theorie), F. 196-197°C.
c) 2,4- Diphenoxy-5-sulfamoylbenzonitril
Eine Mischung von 251 g des oben erhaltenen 2,4-Dichlor-5-sulfamoylbenzonitrils (1,0MoI), 400 ml
Dimethylformamid, 200 g Phenol und 80 g NaOH wird 3 Stunden bei 130°C gerührt Nachfolgend läßt man auf
etwa 90° C abkühlen und rührt die dünnflüssige Reaktionsmischung, die trüb ist durch ausgefallenes
NaCl, in 10 I Wasser ein. Nach einstündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die hellgraue, kristalline Fällung
abgesaugt, mehrfach mit Wasser gewaschen und das nutschfeuchte Produkt nachfolgend aus Isopropanol
umkristallisiert. Man trocknet zunächst an der Luft. dann auf dem Dampfbad bis zur Gewichtskonstanz. Die
so erhaltenen farblosen Kristalle enthalten noch ein Moläquivalent Isopropanol.
Man erhält 230 g (54% der Theorie) 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzonitril
vom F. 148 — 150° C.
d)2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzoesäure
43 g des gemäß Ic dargestellten 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzonitrils
(0,1 Mol) werden mit 0,81
ίο 2 n-NaOH 2 Stunden unter Rühren auf dem Dampfbad
erwärmt Zu der auf Raumtemperatur abgekühlten klaren Reaktionslösung gibt man unter kräftigem
Rühren 0,8 1 2 n-HCl. Die kristalline Fällung wird nach kurzem Stehen bei Raumtemperatur abgesaugt und das
nutschfeuchte, mit Wasser gewaschene Produkt aus Äthanol umkristallisiert Nach dem Trocknen auf dem
Dampfbad enthält die Verbindung noch 1 Moläquivalent Äthanol.
Ausbeute: 39 g (90% der Theorie) 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzoesäure vom F. 213—214° C.
Ausbeute: 39 g (90% der Theorie) 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzoesäure vom F. 213—214° C.
Beispiel 2
N-Benzyl-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
N-Benzyl-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 1 mit 100 ml Benzylamin an Stelle des 2-Furylmethylamins. Die Rohausbeute an
Verfahrensprodukt beträgt 38 g (97% der Theorie) vom F. 237-239° C. Durch Umkristallisieren aus Äthanol
erhält man 34,4 g (86% der Theorie) der rohen
jo Verbindung vom F. 244—246° C.
N-(2-Thienylmethyl)-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 1 mit einer Mischung von 50 ml 2-Thienylmethylamin und 30 ml Diäthylenglykoldimethyläther
an Stelle des 2-Furylmethylamins und einer Reaktionstemperatur von 140° C. Das Rohprodukt
wird aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute: 30,6 g (74% der Theorie), Zers.-P. 231°C.
N-(3-Chlorbenzyl)-4-phenoxy-
5-sulfamoylanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 1 mit 100 ml 3-Chlorbenzylamin
an Stelle des 2-Furfurylamins und einer Reaktionszeit von 5 Stunden bei 140° C. Das kristallin abgeschiedene
Rohprodukt wird 2ma! aus Äthanol umkristallisiert
Ausbeute: 32,6 g (75% der Theorie), Zers.-P. 256° C.
Ausbeute: 32,6 g (75% der Theorie), Zers.-P. 256° C.
N-(4-Pyridylmethy l)-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 1 mit 100 ml 4-Pyridylmethylamin
an Stelle des 2-Furfurylamins und einer Reaktionszeit von 4 Stunden. Die gelbe Reaktionslösung wird in
1 1 Wasser eingetragen. Man trennt von amorph abgeschiedenen Nebenprodukten ab und stellt dann die
hellgelbe Lösung mit verdünnter HCl auf pH 5 ein. Das zunächst amorph abgeschiedene Endprodukt kristallisiert
beim Stehen über Nacht bei Raumtemperatur durch. Das RohDrodukt wird abeesaugt und durch
Auskochen mit Äthanol, in dem es sehr schwer löslich
ist, von Nebenprodukten befreit.
Ausbeute: 25,2 g gelbe Kristalle (63% der Theorie), Zers.-P.254°C.
N-(2-Methoxybenzyl)-4-phenoxy-5-suIfamoyIanthranilsäure
43 g 2,4-Diphenoxy-5-sulfamoylbenzoesäure (0,1 Mol), die gemäß Beispiel Id erhalten worden sind,
werden mit 80 ml 2-MethoxybenzyIamin 3,5 Stunden bei 140° C gerührt. Nachfolgend verdünnt man die auf etwa
80° C abgekühlte, fast farblose Reaktionslösung mit 150 ml Äthanol und trägt die Lösung bei Raumtemperatur
unter Rühren in 1,0 I 1 η-Salzsäure ein. Das kristallin abgeschiedene Reaktionsprodukt wird nach Absaugen
und Waschen mit Wasser kurz mit 0,31 Äthanol aufgekocht, wobei es größtenteils ungelöst bleibt, und
nach Abkühlen auf Raumtemperatur abgesaugt und mit Äthanol gewaschen. Getrocknet wird auf dem Dampfbad.
Ausbeute: 32,4 g (74% der Theorie), Zers.-P. 254°C.
Ausbeute: 32,4 g (74% der Theorie), Zers.-P. 254°C.
N-(2-Tetrahydrofurylmethyl)-4-phenoxy-5-sulfamoylanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 6 mit 80 ml 2-Tetrahydrofurylmethylamin
an Stelle des 2-Methoxybenzylamins. Das amorphe Rohprodukt wird aus Äthanol-Wasser umkristallisiert.
Man erhält 31.0 g (79% der Theorie) der reinen Verbindung vom Zers.- P. 210 - 211 ° C.
N-Cyclohexylmethyl-4-phenoxy-5-sulfamoyIanthranilsäure
Ansatz analog Beispiel 6 mit 100 ml Cyclohexylmethylamin
an Stelle des 2-Methoxybenzylamins. Das kristalline Rohprodukt wird aus Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute: 36,8 g (66% der Theorie), Zers. ab 220° C.
Ausbeute: 36,8 g (66% der Theorie), Zers. ab 220° C.
N-(2-Furylmethyl)-4-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoylanthranilsäure
45,5 g 2,4-Di-(-3-chIorphenoxy)-5-suIfamoylbenzoesäure (0,1 MoI) werden mit 100 ml frisch destillierten
Furfurylamin 4 Stunden unter Stickstoff bei 14O0C gerührt. Nachfolgend rührt man die auf 60° C abgekühlte
und mit 100 ml Äthanol verdünnte Reaktionslösung in 11 1 η-Salzsäure ein. Die kristalline Fällung wird
abgetrennt, mit Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert Getrocknet wird bei 100° C.
Ausbeute: 32 g (76% der Theorie), Zers.-P. 240° C.
Ausbeute: 32 g (76% der Theorie), Zers.-P. 240° C.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 2,4-Di-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
ist wie folgt hergestellt worden:
a) 2,4-Di-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoylbenzonitril
Ansatz analog Beispiel Ic, mit 260 g 3-Chlorphenol an
Stelle des Phenols. Das durch Wasser zunächst amorph abgeschiedene Reaktionsprodukt kristallisiert beim
Digerieren mit Isopropanol-Wasser (ca. 1 :10) durch.
Endreinigung durch Umkristallisieren aus Methanol Trocknung bei 100°C/2Torr.
Ausbeute: 205 g (47% der Theorie), F. 146-147°C.
b) 2,4-Di-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
44 g des Nitrile aus a) (0,1 Mol) werden mit 0.5 2 n-NaOH rückfließend erhitzt. Nach etwa 15 Minuter
ist eine klare Lösung entstanden. Man kocht dann nocr ίο eine Stunde. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur unc
Ansäuern mit 5 n-HCl scheidet sich die Carbonsäure sofort kristallin ab. Das mit Wasser gewaschene
nutschfeuchte Produkt wird aus Methanol umkristalli siert.
Ausbeute: 41 g (90% der Theorie), F. 202-204°C.
Ausbeute: 41 g (90% der Theorie), F. 202-204°C.
Beispiel 10
N-(2-Furylmethyl)-4-(4-methylphenoxy)-5-sulfamoylanthranilsäure
41,5 g 2,4- Di-(4-methylphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
(0,1 Mol) werden analog Beispiel 9 mit Furfurylamin umgesetzt, und das amorphe Rohprodukt wird aus
50prozentigem Äthanol umkristallisiert und bei 100° C getrocknet.
Ausbeute: 29 g (72% der Theorie), Zers.-P. 221 °C.
Ausbeute: 29 g (72% der Theorie), Zers.-P. 221 °C.
Die als Ausgangsmaterial verwendete 2,4-Di-(4-methylphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
ist wie folgl hergestellt worden:
a) 2,4-Di-(4-methylphenoxy)-
5-sulfamoylbenzonitril
Ansatz analog Beispiel Ic, mit 220g p-Kresol an
Stelle des Phenols. Das zunächst amorphe Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert und bei 100°C/l Torr
getrocknet.
Ausbeute: 185 g (47 % der Theorie), F. 155 -156° C.
Ausbeute: 185 g (47 % der Theorie), F. 155 -156° C.
b) 2,4-Di-(4-methyIphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
39,5 g des Nitrils aus a) (0,1 Mol) werden analog Beispiel 9b mit Natronlauge verseift Reinigung des
Rohproduktes durch Umkristallisieren aus Methanol.
Ausbeute: 34 g (82% der Theorie), F. 238-239°C.
Ausbeute: 34 g (82% der Theorie), F. 238-239°C.
Beispiel 11
N-Benzylamino-4-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoyIanthraniIsäure
45,5 g der 2,4-Di-(3-chlorphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure (0,1 Mol), die gemäß Beispiel 9b erhalten
worden sind, werden analog Beispiel 9 mit 100 ml Benzylamin umgesetzt, und das Reaktionsprodukt wird
durch Umkristallisieren aus Äthanol gereinigt
Ausbeute: 38 g (88% der Theorie), Zers.-P. 246—247° C
N-(2-FuryImethyl)-4-(4-inethoxyphenoxy)-5-sulfamoylanthranilsäure
44,6 g 2,4-Di-(4-methoxy-phenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
werden analog Beispiel 9 mit Furfurylamin umgesetzt und aufgearbeitet Nach Umkristallisieren
des Rohproduktes aus Äthanol wird dieses bei 100° C getrocknet
Ausbeute: 34 g (81% der Theorie), Zers.-P.216°C
Die als Ausgangsmaterial verwendete 2,4-Di-(4-meth-
Die als Ausgangsmaterial verwendete 2,4-Di-(4-meth-
oxy-phenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure ist wie folgt hergestellt worden:
a) 2,4-Di-(4-methoxyphenoxy)-5-sulfamoylbenzonitril
Ansatz analog Beispiel Ic mit 250 g 4-Oxyanisol an
Stelle des Phenols. Ausbeute: 190 g (44% der Theorie), F. 164-166° C.
b) 2,4-Di-(4-methoxyphenoxy)-5-sulfamoylbenzoesäure
Das Nitril von a) wird analog Beispiel 9b mit 2 n-NaOH verseift. Nach dem Umkristallisieren des
Rohproduktes aus Äthanol schmilzt die Verbindung bei 246-248° C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Sulfamoylanthranilsäuren der allgemeinen Formel IPh-OH2NO2SNH-R
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